• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Jatt - Tillig - Wie unterscheide ich Jatt von Tillig ?

mannhaTTen

Foriker
Beiträge
191
Reaktionen
51 2
Ort
in der alten Heimat des ET 188 521
Hallo allerseits,

da ich mir in nächster Zeit ein Modell der BR 89 6009 von Tillig zulegen möchte, interesiert es mich, wie ich ein überarbeitetes
Modell von Tillig von einem noch Jatt Modell unterscheiden kann. So richtig konnte oder wollte mir das kein Händler sagen.
Vieleicht könnt Ihr mir einen Rat geben ?
Welche Erfahrungen habt Ihr mit diesem Modell gesammelt ?

mannhaTTen
 
Hallo,

hm, immer wenn im Katalog von besonders aufwendiger Fertigung in Metall-Mischbauweise und viel Handarbeit die Rede ist, handelt es sich um eine Jatt-Lokomotive.
Außerdem noch die E 18, V60 und der SVT 137 (der ETA ist wohl auslaufodell und ohnehin nur Bausatz)
Bei den Waggons fallen mit ohnehin nur die (sehr schönen)
Kesselwagen ein.

Aber auch wenn manch einer gegen Jatt lästert. Ich hatte z.B. mit der BR 91 keine Probleme
Die Loks sind nicht schlecht, im Gegenteil - viele BTTB-Altlasten bei Tillig sind um klassen schlechter - und nicht jede Tillig Neuheit ist wirklich besser. (Womit ich eher Jatt loben als Tillig schlecht machen will :)

mfg
Michael Houben
http://www.mhouben.de/p_mod.htm
 
hallo,
auch ich kann nur Gutes über die Jatt BR 91 sagen, ist eine meiner Lieblingsloks. Auch die V60 und die T 3 sind gelungen.
Leider kann Tillig noch nicht einmal Ersatzkohlen für Jatt - Maschinen liefern.
 
Ich denke mal, dass es hier darum ging Original- Jatt- Restbestände von überarbeiteten Tillig- Produkten zu unterscheiden. Die Übernahme von Jatt im Oktober 2000 liegt jetzt bereits fast zweieinhalb Jahre zurück. Da Tillig mit der Produktion der Jatt- Dampflokomotiven kaum der Nachfrage gerecht werden kann und es demzufolge erhebliche Lieferprobleme gibt, sollten die Jatt- Lagerbestände längst verkauft sein. Alles, was jetzt von Tillig kommt, ist neue Produktion. Der Kesselwagen wurde von Jatt zwar noch entwickelt, aber nicht mehr produziert. Das geschah erst durch Tillig. Die Modernisierungswagen sind nicht mehr als Jatt- Produkte auszumachen, da von Tillig dem eigenen Standard angepaßt und damit überhaupt kein Vergleich mehr zu früher. Selbst die BR 106 erfuhr eine Überarbeitung, was eigentlich alles über die Qualität der Jatt- Produkte aussagt. Wohlgemerkt: Die BR 106 galt noch als eine der besten Jatt- Loks. Den Vergleich mit BTTB- Altlasten halte ich für unfair, das sind 25 Jahre alte Konstruktionen (z.T. sogar noch älter) die unter den Bedingungen der DDR- Mangelwirtschaft entstanden! Jatt dagegen produzierte erst seit 1995 und hätte die Möglichkeiten gehabt, zeitgemäße Produkte zu entwickeln. Davon kann bei den Dampfloks kaum die Rede sein: Man braucht bloß mal ein neueres N- Modell der gleichen Baureihe (BR 38, 78) daneben stellen! Tillig- Neukonstruktionen brauchen sich dagegen nicht einmal vor H0-Modellen verstecken. Rückblickend läßt sich zu Jatt nur soviel sagen: Viel versprochen und wenig gehalten!
Das meint der General.
 
Hallo General,

uups, stimmt, da hatte ich direkt auf Headline und unterzeile gantwortet - und wollte nun wahrlich nicht unfair sein.
aber wie gesagt, ich finde die Jatt-Modelle nicht schlecht -
wo da die überarbeitung liegt werde ich mir bei Gelegenheit auch mal anschauen, ich hatte eher das Gefühl Jatt hat Probleme mit der Qualität der Vorlieferanten und die Konstruktion selbst fand ich eigentlich bei den meisten Modellen recht gelungen.

und was BTTB angeht: meine alte BR86 fährt digital und mit Bogusch-Getriebe auch wunderbar. - bewundernswert übrigens wie Tillig bei seiner neuen DB V200 aus einer uralt-Form ein doch (fast) zeitgemäßes Modell zum günstigen Preis machen konnte.
Aber eigentlich wollte ich nur deutlich machen, daß es keinen Grund gäbe ex-Jatt Produkte zu meiden.

mfg
Michael Houben
 
Hallo TT-Freunde,
relativieren wir das Ganze doch mal. Tillig produziert seine Modelle in Großsserienproduktion, und was alle Neukonstruktionen angeht, kann man Tillig dazu nur Gratulieren. Da stimmt (bei Neukonstruktionen) wirklich Alles (naja, bis auf den Preis, aber der ist ja Streitsache ??? )

Im Gegensatz dazu hatte wohl Jatt ursprünglich eine Kleinserienproduktion vor. Für Kleinseriekprodukte ist die Qualität wirklich gut, aber für Großserienprodukte ... :O
Aber für die Großserie, die Jatt am Ende angestrebt hat, ist die Qualität nicht zeitgemäß, zumindest für einige Modelle.

Nachdem letztens meine E18 (Jatt) gestreikt hatte, sind mir fast die Haare explodiert. Allein die Konstruktion, die Wartung verdient ein Schlecht bis Mangelhaft. Und dort liegt nach meiner Ansich das eigentliche Problem. Ich bin gespannt, wie Tillig dieses Problem löst - hoffentlich gut :)

Wenn ich Noten vergeben könnte, würde ich durchaus Tillig mit sehr gut (1,3 bis 0,7) bewerten, Jatt mit gerade bestanden (3,3 - 4,0) und Jago (2,7 - 3,3) mit befriedigend.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Von Tillig kann ich vieleicht ca. 20 Maschienchen (neuerer Produktion) mein eigen nennen, von Jatt ca. 5, von Jago 1. Das größte Problem bei Jago scheint mir selbst nach kurzer Standzeit, dass der
Kreis (das Rad) nicht mehr so richtig rund ist. :(

Bei Jatt streute die Qualität sehr stark. Ich habe einige Jatt-106, die waren qualitativ genau so gut wie Tillig-Modelle. Allerdings hat mir mein Händler gesagt, dass er wohl 1/3 aller Modelle auf Grund starker Mängel zurückgeschickt hat. Andere sind wohl eher Lastenesel, wobei die Betonung auf Esel und streiken liegt.

Bei Jago habe ich zu wenig Erfahrung um relevante Aussagen treffen zu können. Meine 93 von Jago ist ganz OK, wenn bloß die Räder rund wären ...

Im großen und Ganzen sind Tillig-Produkte, trotz Altlasten, zur Zeit erste Wahl. Jago hat in punkto Qualität viel Nachholebedarf, kann qualitativ (naja, gerade so im Schnitt) trotzdem mithalten. Die einschlägigen Kleinserienherstellen sind ebenfalls in Ordnung.

Abschließend, kann man in der Spur TT, wie Immer, nur zu eigenen Meinungsbildung aufrufen. Es gibt viele Unterschiede und jeder setzt andere Prioritäten. Deshalb muss auch jeder sein eigenes Urteil fällen.



Edited By maercz on 1048369034
 
Hallo Leute,

ich finde durch die Jatt - Produktion wurden gerade die Dampflokfreunde gut bedient. Außer der 52 konnte Tillig die Angebotspalette von BTTB noch nicht erhöhen. Um wieviel ärmer sehe es auf der Modellbahnanlage aus, gebe es nicht die allseits bekannten Jatt Baureihen; 38, 78, 89 und 91.

Viele Grüße
 
......ja dies meine ich auch, man muß auch die V60 und E18 sowie die wichtigen Mod.-waggons beachten. Ansonsten bzw. ohne JATT wären andere und ich inklusive garantiert zu H0 gewechselt.
Das unternehmerische Risiko für solch Projekte ist gar nicht abzuschätzen, fragt mal die Familien-Kleinserienhersteller in TT.
:O
 
Hey, Leute seit Dankbar für die Modellvielfalt die Jatt, euch bescherrt hat. Vor allem im Bereich der kleinen Triebfahrzeuge.
Meine 89 sieht klasse aus und läuft super. Nach Umbau der Stromabnahme sogar noch besser als gedacht, sodass der Fauli nun vorerst doch nicht zum Einbau kommt.

Grembo
 
Hallo,

wenn es ans Noten-Vergeben geht, würde ich Tillig sehr viel stärker differenzieren - ebenso wie Jatt (Jago's Modelle kenne ich noch nicht, aber unrunde Räder wären ein klarer Grund zur Reklamation)

Und wenn es an die wartungsfreundliche Konstruktion geht - auch Tillig macht gelegentlich herbe Fehler,

Zum Beispiel die V 200 (DB)
Klasse Modell, zum günstigen Preis (Zeuke sei Dank) - Aber: Digitalisierung: statt Stecker nur Lötpunkte, und die auf der Unterseite (!) der Platine. Also: Platine ausbauen. Aber: Verschraubung der Platine mit Drehmomentschrauber und gewindefressenden Schrauben ins Weißmetall gedonnert: wenn man die Verschraubung wieder lösen will braucht man wirklich extreme Kraft.
Und dann: Motor festgelötet - muß mit ausgebaut werden. Dabei fallen fallen Kardanwellen raus - Fazit: Restlose Komplettzerlegung nötig um Decoder anzulöten.

Die Lötpunkte und die Aussparung für den Decoder sind jedoch so dimensoniert, daß man selbst bei dem derzeit kleinsten lieferbaren Decoder höchstens 3 mm Kabellänge stehen lassen kann. Folge Extremes Risiko die Drähtchen am Decoder versehentlich abzulöten -

Und das alles bei einem komplett neu konstruierten Fahrwerk !
Bevor das neuerworbene Modell auf meiner Anlage seine Runden drehen konnte, mußte es bis in das Stadium eines Bausatzes zurückversetzt und dann komplett neu aufgebaut werden.

Und bei dem günstigen Preis hätte ich schon auch noch ein paar Euro draufgelegt um gleich richtige fahrtrichtungsabhängige 'Beleuchtung und gleichzeitig freien Führerhausdurchblick zu bekommen (Dioden statt Glühbirne) Platz dafür ist problemlos vorhanden und die Verschaltung auf der Platine sogar schon vorgesehen. Zu dem zweck wird das Modell von mir demnächst noch einmal komplett zerlegt werden müssen. Trotzdem: Klasse Modell mit tollen Fahreigenschaften.

Zu Rocos BR 80 ließen sich auch ein paar Takte sagen (Getriebe, Befestigung der Schleifer und hässliche Platine)

Insofern: Bisher habe ich noch an jedem Modell 'Macken' gefunden - und angefangen zu basteln. Aber irgendwie ist halt jede Konstruktion auch immer ein Kompromiss aus dem Gewünschten, dem Machbaren, Finanzierbaren - und dann darf der Konstrukteur aber auch kein Detail übersehen.

Und selbst in HO sind nicht alle Modelle perfekt - ich glaube´, es ist ohnehin schwer ein wirklich 'ideales' Modell zu konstruieren.

Und was die Preise angeht: Was kostet eigentlich ein Lego-Bausatz, was kostet eine Barbie .......
das sind weltweit vertriebene Simpelst-Produkte und kosten trotzdem soviel wie manche Lok.

mfg
Michael Houben
 
Nochmal zum Thema Jatt: Mit viel versprochen und wenig gehalten spiele ich auch auf die vielen Ankündigungen dieser Firma an: Der letzte Katalog bestand zu 75 % aus Vorbildfotos! Die Firma trat mit eigenem Jatt- Club und ganzseitigen Anzeigen (Rücktitel) im TT- Kurier als Großserienhersteller auf. Die Realität sah bekanntlich anders aus. Das Programm oder was davon wirklich realisiert wurde war stark auf die Epoche 3 ausgerichtet.Vor allem für die Freunde dieser Epoche war das Jatt- Programm eine echte Bereicherung, vorausgesetzt man hatte das Glück ein qualitativ gutes Modell zu bekommen. Die Modernisierungswagen von Jatt waren eine Katastrophe, da man offensichtlich bei einem 1998 neu konstruierten Modell mit der Kurzkupplungskinematik überfordert war. Der Steg mit dem Normschacht wirkte irgendwie seltsam "verformt" und an einen störungsfreien Betrieb war gar nicht zu denken. Wer konnte, wird sich seine für je 55 DM erworbenen Modelle selbst betriebstauglich umgebaut haben. Der Rest mußte warten, bis Jatt kurz vor Toresschluß Symoba- Kinematiken einbaute. Ein Berliner Händler brachte es seinerzeit auf den Punkt, in dem er wörtlich sagte: "Ich find Jatt sch......!" Ich konnte es ihm nicht verdenken!
Zu Tillig: Mit der Schnittstelle für die Digitalisierung hat man es sich in der Tat zu einfach gemacht. Die gerne vorgebrachten Platzgründe lasse ich nicht gelten, in N sind Steckvorrichtungen z.B. bei Fleischmann längst Standard! Allerdings scheinen die Verantwortlichen bei Tillig das Problem erkannt zu haben, die DR- V 200 soll in der überarbeiteten Version bereits mit Schnittstelle einschließlich Steckvorrichtung kommen. Gleiches gilt für die BR 50. Warum man beim LVT wieder nur Lötpunkte vorgesehen hat, wird wohl das Geheimnis von Tillig bleiben....
Der General



Edited By General on 1048424210
 
Hallo allerseits,

ich bin es noch mal. Habe Eure Meinungen zum Unterschied zwischen den Modellen von Jatt und Tillig
mit Interesse geesen. Nur wie man ein ex. Jatt von einem überarbeitetem Jatt/Tillig Modell beim Händler
unterscheiden kann, ist mir immer noch nicht so richtig klar. Die Verpackung ist ja immer noch von Jatt,
oder sieht zumindest genauso aus.
Oder habe ich da was überlesen ?

mannhaTTen ( noch im Unklaren )
 
Hallo!
Also die Baureihe V60/106 nebst Privatbahnbedruckungen werden in der üblichen Tilligschachtel ausgeliefert. Ebenso die BR 62. Ich glaub Tillig hat auch das grüne Tuch, in dem die Jatt-Maschienen lagen nicht mit übernommen. Wenn Du auf Börsen nach der 89 6009 suchst, dann schau Dir den Ansatz zwischen Führerhaus und Kessel richtig an. Bei vielen noch von Jatt produzierten Loks tat sich da ein Loch auf. Irgendwie wurde damals der Kessel schief eingepasst. Habe es bei meiner Lok auch erst bemerkt, als ich drauf aufmerksam gemacht wurde. Es fällt kaum auf, ist aber ärgerlich zu mal was man für solch ein Maschienchen hinlegt. Die Wagen, also der Kessel- und auch die Pesonenwagen sind auch in der aktuellen Tilligschachtel. Wie es beim SVT aussieht kann ich leider nicht genau sagen. Aber ich denke auf Grund der Länge des Fahrzeuges wird noch in der alten Jatt-Schachtel ausgeliefert, vielleicht ohne Tuch?
Vielleicht konnte ich ein wenig weiter helfen,und es könnte sich ja mal jemand hier melden, der einen SVT neueren Datums besitzt.
Gruß Ingo
 
Hallo mannhatten,
die Antwort auf Deine Frage ist ganz simpel!
Schau Dir die Lackierung und vor allem den Druck an! Die meisten Jatt-Modelle hatten Schiebebilder! Und wenn gedruckt wurde, wurden falsche Schriftarten (spitze Ziffern bei Epoche 4) oder weiße Farbe für die Ziffern auf den Lokschildern (sind immer noch Alu-Ziffern und die sind silbern) verwendet! Bei der Lackierung der V60 wurde zum Schluß so dick aufgetragen, daß die feinen Gravuren verschwanden!
Ein Unterschied wie Tag und Nacht, denn was Tillig drucktechnisch an den Tag legt, stellt selbst manchen HO-Hersteller in den Schatten. Ich erinnere da an die Werbe-101er!
 
Zurück
Oben