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Jatt - Getriebe - Getriebe bei Jatt Modellen fängt plötzlich an zu "heulen"

gehler

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295
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Berlin
moin, moin, :cheesy:

ich hatte jetzt schon das zweite mal probleme mit getrieben bei jatt loks:

die erste: eine wunderschöne e18 hat urplötzlich die fortbewegung eingestellt, stattdessen kam nur noch ein heulen aus dem modell. nach etwas hin-und-her-ruckeln am motor und am getriebblock ging es dann weiter, bis die heulerei wieder anfing. --> hab sie dann entnervt zurückgegeben....:(

die zweite: ein jatt-106 drehte zwei makellose testrunden, freude stellte sich ein und wurde dann durch abrupte verlangsamung der fahrt, verbunden mit dem bekannten heulen und leichter rauchentwicklung stark getrübt. auch hier half das ruckeln an allen teilen, aber auch nur kurzfristig bis zum nächsten heuler...:angry:

hat jemand ähnliche erfahrungen oder sogar ideen zur behebung der fehler? :confused:

gruß an alle tt-ler von gehler :cool:
 
Ja, mit der 89 6009! Wurde damals bei Jatt repariert. Neulich hat der Motor das sogenannte "Rauchbit" gesetzt. Mal sehen, wie lange sie mit einem neuen Motor dann fährt (wenn er dann da ist)!
 
Hallo,

leider hatte ich das Problem bei einer E 18 gleich dreimal hintereinander.

Die Ursache des Schadens dürfte der Motor sein. Dem fehlt Fettigkeit. Durch die sehr hohe Drehzahl wird das Öl aus dem Lager geschleudert. Theoretisch braucht ein Sinterbronzelager nicht nachgeölt werden, weil es im Vakuum mit einem speziellen Öl getränkt wird. Aber in den Billigmotoren (auch wenn sie teuer sind, sind sie von der Technik her primitiv gebaut) ist das Lagerspiel sehr groß. Wenn der Spalt nicht ausgefüllt wird, dann "kreist" die Rotorwelle in dem "Loch". Das kreischt wie wild und die abgegebene Drehzahl fällt in den Keller.

Wenn es der Motor wie beschrieben ist, dann tritt der Fehler nach mehrmenütigen Stillstand erst nach ein paar Sekunden wieder auf. Dann hat sich nämlich wieder etwas Fett gesammelt, das für ein paar Umdrehungen reicht.

Abhilfe schafft ein Öl - Fett - Gemisch. Es muß dünn genug sein, um in den Lagerspalt zu dringen und fest genug, um nicht fortgeschleudert zu werden. Aber Vorsicht, nicht so viel verwenden, daß der Kollektor nicht verfettet!

Eine Brutalo - Abhilfe kann u.U. dadurch erzielt werden, daß die beiden Gehäusehälften des Motors (der Teil mit den Bürsten und der Teil mit dem Magneten) gegeneinander seitlich verdrückt werden, daß die Motorwelle eng in den dann "schräg" stehenden Lagern geführt wird. Wenn zuviel verdrückt wird, ist es aber Schrott.

Beste Grüße
Winfried
 
Dann werden die Damen und Herren bei Jatt wohl bei der Reparatur meiner 89 nach dem Motto gehandelt haben: "Viel hilft viel"! Nun qualmt der Motor am Kollektor in Verbindung mit starkem Bürstenfeuer und zieht elendig viel Strom!
 
hallo winfried (und alle anderen natürlich auch...),

nach deiner beschreibung scheint es wirklich der motor zu sein. nach mehrminütigem stillstand lief die sache erst mal wieder einen moment, und dann war das gekreische wieder groß :(

ich hab auch die zweite lok inzwischen zurückgegeben. habe aber noch eine e18 im auge. da die möglichkeit eines kreischenden auftrittes ja wohl recht groß ist, weiß ich dann wenigstens, was ich versuchen kann, um das baby ruhigzustellen. :cheesy:

was mich wundert: es handelt sich ja offensichtlich um ein recht verbreitetes problem. warum werden solche schrottmotoren überhaupt verbaut? bei den tillig-modellen ist mir sowas noch nie (zum glück) untergekommen. und selbst die alten bttb-rundmotoren haben nicht gekreischt (ich weiß: kann man nicht vergleichen)....:biggrin:

also danke für die antworten

gruß an alle tt-ler von gehler :cool:
 
Meine 78er hat auch gestreikt: Stehenbleiben und schnarrendes Geräusch.
Ursachenforschung ergab:
Bei der 78 von Jatt liegen Schnecke und Zahnrad nicht in einer Flucht, weil der Motor mittig, das Abtriebszahnrad aber im Rahmen nach links versetzt ist. (klassische Fehlkonstruktion)
Folge:
Die Schnecke rastet aus und arbeitet als Fräse und ruiniert so das Zahnrad.
Abhilfe:
Motorausbau, einseitiges Abfeilen der Motorauflage, Unterfüttern der Gegenseite, Einkleben des Motors. Nun liegen Schnecke und Zahnrad auf einer Linie und die Sache funktioniert wieder.

Bin Dampf und Dieselfahrer und kann deshalb nichts zur E18 sagen, aber schau trotzdem mal nach dem Übergang Schnecke - Zahnrad...
 
Hallo Jatt-Leidtragende !

Treten die Motorprobleme nur bei den "echten" Jatt-Modellen auf oder auch bei den jetzt von Tillig vertriebenen/ produzierten Versionen.

Wo wir schon bei der E 18 sind:

Laut Tillig-HP ist nur noch die Ep. IV-DR-Variante in Produktion.
Die weiteren Varianten sind als Neuerscheinung in 2004 gepostet. Worauf beziehen sich die Änderungen (nur Technik oder auch Detailierung) ?

Danke
MFG
Double T

:)
 
Hallo,

das Kreischen tritt bei Bühlermotoren und BTTB Motoren nicht so stark in Erscheinung. Gibt es prinzipiell aber auch da. Weil die Drehzahl dieser Motoren aber nur halb so groß wie bei Mabutchi oder den Mashima Motoren (BR 52) ist, wird es nur selten so weit kommen.

Bei der E 18 sitzt die Schnecke mittig zum Schneckenrad. Wenn die Zähne ausbrechen, hört es sich aber deutlich anders an. Letzlich geht der Motor in den Leerlauf. Das wird zwar auch laut, kreischt aber nicht.

Leider ist die Auswahl an Motoren, die in Eisenbahnmodelle passen und auch noch bezahlbar bleiben, nicht sehr groß. Aber auch die von den Modellbahnfirmen selbst gebauten Motoren (macht m.W. nur noch Roco und Fleischmann, Arnold dürfte sich erledigt haben) sind nicht immer das Gelbe vom Ei. Denn die Herstellung von Motoren ist nicht gerade eine einfache Angelegenheit. Und wenn jedes Modell einen speziellen haben soll, sind die kleinen Stückzahlen kaum wirtschaftlich zu erzeugen.

Beste Grüße
Winfried
 
Jan schrieb:
Meine 78er hat auch gestreikt: Stehenbleiben und schnarrendes Geräusch.
Ursachenforschung ergab:
Bei der 78 von Jatt liegen Schnecke und Zahnrad nicht in einer Flucht, weil der Motor mittig, das Abtriebszahnrad aber im Rahmen nach links versetzt ist. (klassische Fehlkonstruktion)
Folge:
Die Schnecke rastet aus und arbeitet als Fräse und ruiniert so das Zahnrad.
Abhilfe:
Motorausbau, einseitiges Abfeilen der Motorauflage, Unterfüttern der Gegenseite, Einkleben des Motors. Nun liegen Schnecke und Zahnrad auf einer Linie und die Sache funktioniert wieder.

Bin Dampf und Dieselfahrer und kann deshalb nichts zur E18 sagen, aber schau trotzdem mal nach dem Übergang Schnecke - Zahnrad...
Hallo Jan,

Wie hast Du den Motor aus der 78 herausbekommen?
Könnte es sein dass dieser Motor aufgeklebt ist?
Ich hab den Motorenausbau versucht. Nur habe ich Bedenken, dass ich ohne größere Zerstörungen der Lok den Motor nicht gelöst bekomme.

Danke
 
Der Motor ist verklebt, es hilft nur "rohe" Gewalt.
Nun, ich habe Ihn mit einem kleinen Schraubendreher aus der Verklebung gehebelt. Das Fahrgestell ist aus GFK (so steht es in der Ersatzteilliste), also recht stabil. Der Motor selbst ist wohl ein Glockenankermotor von Maxon, gehäusemässig auch stabil, ich würde allerdings nicht raten an der Motorwelle herumzuhebeln...

Viel Erfolg !!



Edited By Jan on 1047247804
 
moin, moin,

die änderungen an der e 18 in 2004 würden mich auch mal interessieren....

wenn die lok dann in detaillierung und vor allem bei der bedruckung und technik den stand der aktuellen tillig-loks (243, 218, 118...) erreicht, dann warte ich gerne noch so lange

???
 
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