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Innenbeleuchtung für Personenwagen

G

Guest

Hallo,

ich bin mit der originalen Beleuchtung meiner Y-Wagen von BTTB nicht so recht zufrieden und möchte sie daher erneuern. Einige andere Personenwagen (preuß. C3pr11., Rekowagen usw.) würden sich auch besser mit Beleuchtung machen. Es gibt ja verschiedene Anbieter für Wagenbeleuchtungen. Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? Sind z.B. die von TT-Koch zu empfehlen?
Bin für alle Tipps dankbar.

Jan
 
Hallo Jan
Also, wenn Du noch alte Y-Waggons hast, ich meine die, die für Beleuchtung nur vorbereitet waren und jeweils am Ende dieses Kupferblech haben, das bis zum Dach geht, dann kannst Du hier für sehr sehr wenig Geld mit ein bischen Bastelei eine schöne Beleuchtung einbauen.
Ich habe einfach folgendes gemacht:
Einen Pappstreifen, vorzugsweise weiß auf die Länge des Daches zurechtgeschnitten, Breite ca. 1.5-2cm, jeweils am ende einen etwa 2cm langen Streifen aus Alufolie drumgewickelt. Die Alufolie dient als Stromleiter. So, jetzt war mal am Ende jeweils Strom. Danach habe ich noch zwei, manchmal auch drei kleine Streifen Alufolie um den Pappstreifen gewickelt, so das dieser durch die Alustreifen in kleine Abschnitte unterteilt wurde. Nunja, dann habe ich einfach aus einem Kleinglühbirnenset der Firma Conrad Elektronik Hirschau einzelne Birnen genommen, die abgehenden Drähte nach links und rechts abgespreitzt und jeweils ein Ende auf die Alufolie gelegt. Weil das eigentlich nur ein Test war, habe ich die Drähte mit Tesafilm fixiert. Kurzum, auf dem Pappstreifen fängt es an mit alufolie, dann birne, dann wieder alufolie etc, am Ende dann wieder Alufolie. Das einzige worauf Du achten mußt ist, das am Anfang und Ende der Stromübergang von dem Kupferblech zur ersten und letzten Alufolie nicht durch Tesafilm behindert wird.
Die Birnchen selbst, nun, das Set mit 100 davon kostete mal bei Conrad 3 oder 4 DM, mehr nicht. Sicher, ich hätte auch Leuchtdioden nehmen können, das gelb wäre vielleicht schöner gewesen, aber das hätten dann mindestens 7 sein müssen, und dann wäre unter halber Geschwindigkeit kein Licht gewesen.
die Birnchen brennen normal nicht durch, bisher hatte ich jedenfalls noch keinen Ausfall, obwohl ich teilweise nur 3 in einem Waggon drin habe.
Wenn Du dann noch mit der Grösse der Birnchen variierst, auch mit der Anzahl, dann kannst Du herrlich unterschiedlich beleuchtete Waggons erstellen. Selbstredend kannst Du die Brinen noch mit Alufolie unterlegen (auf Isolierung achten!!!) und so eine indirekte Beleuchtung erzeugen.

Wie gesagt, ist nur für die älteren Waggons, bei denen das Drehgestellhalteblech drin ist und die sozusagen von Haus aus Strom bis zum Dach liefern. Es klingt nach billiger bastelei, stimmt eigentlich auch, aber der Effekt ist sehr gut und wie gesagt, sehr sehr billig...
Bis denne
Stephan
 
Toller Tipp, werde ich ausprobieren, wenn die Lämpchen da sind. Du hast die Lampen in Reihe geschaltet, wennich das richtig verstehe.
Als Verbesserungsvorschlag fällt mir nur noch der Einbau eines Kondensators ein, damit die Lampen noch etwas nachleuchten. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht? Muss der Kondesator in Reihe vor die Lampen oder parallel dazu geschaltet werden? Welche Kapazität könnte man in etwa nehmen (sind für verschiedene Lampenanzahl verschiedene Kapazitäten nötig)?

Herzlich
Jan
 
Hallo Jan
Hm, Kondensator... wenn ich mich jetzt richtig erinnere, dann sollte er direkt an beide Pole angeschlossen werden, aber ob das so einfach geht weiß ich nicht. die Kapazität sollte schon grösser sein, sonst leuchtet das nicht so lange nach. Ob das Platzmässig ausgeht weiß ich nicht, habe ich ehrlich gesagt noch nciht probiert.
Ja, ich schalte in Reihe, denn diese Kleinglühbirnen mit Draht haben meiner Erfahrung nach zwischen 2 und 6 Volt, je nach Grösse. Mit der reihenschaltung brennen sie nicht oder nur selten durch. Ich hatte bisher Glück. Deswegen, um dies zu probieren und die einzelnen Birnen schnell wechseln zu können, fixierte ich sie nur mit Tesa. Die Birnen haben so wenig Gewicht, das es reicht, einfach den Draht unter den Tesa zu schieben. Sie lassen sich so leicht auswechseln. Prüfen solltest Du so eine Birne aber nach Möglichkeit mit maximal 3 volt. Verschiedene Birnen nahm ich deshalb, weil ja auch in Wirkliochkeit nicht überall das Licht gleich hell ist und wenn es allgemein etwas dunkler ist im Waggon, auch bei höherer Geschwindigkeit, dann strahlt das ganze nicht so wie bei der alten Originalbeleuchtung. Allerdings kannst auch bei der originalen mit leichten Änderungen noch ein oder zwei Birnchen einsetzen und das Licht so etwas heruntesetzen und variieren.
Worüber ich mir derzeit Gedanken mache ist eine Konstantstromschaltung, mit kleinem Knofpzellenakku mehreren Leuchtdioden und reedkontakt (Öffner) für die Doppelstock (DB13) Leider hat mein Kollege, der solche kleinen Spannungskonstanthalter aus dem FF lötet ein Haus gebaut und momentan keine zeit dafür. Reedkontakt als Öffner deswegen, damit ich nach dem Spielbetrieb zum aufbewaren den Strom unterbrechen kann und die Lichter ausgehen, um ein Tiefentladen des kleinen Akkus zu verhindern. Sprich, beim Einpacken einfach einen kleinen magneten drunter legen und die Lichter (dioden) gehen aus.
Bis denne
Stephan
 
Hallo allerseits

Ich habe vor nicht allzu langer Zeit alle meine Personenwagen mit Innenbeleuchtung ausgerüstet ob alt oder neu. Die Beleuchtungssätze der Fa. TT Koch sind sehr ordentlich, und fast nicht sichtbar, dafür in allen Größen erhältlich. Bei den Y-Wagen wird ein Draht durch die mittlere Drehgestellöffnung geführt ,der an einem biegsamen, über den Achsen liegenden Kupferblech verlötet ist. (leichter Einbau).
Auf den Leiterplatten befindet sich jeweils ein Kondensator dieser ermöglicht eine Nachleuchtsteuerung für ca. 30 sek., dadurch ist alles flackerfrei auch bei kurzen Kontaktschwierigkeiten. Sieht außerdem besser aus wenn im Bahnhof nich alles nach Zugeinfahrt zappenduster wird. Weiterhin besteht die Möglichkeit Schlußleuchten anzubringen(einfaches aufbohren der Imitationen) und diese an die Leiterplatte zu koppeln.
Auf Wunsch fertigt Herr Koch auch Einzelbestellungen, so habe ich eine Beleuchtung für den LVT erhalten und schon eingebaut, hiebei liegt die Leiterplatte im Fahrzeugboden. Ein ähnliches Problem gibt es mit den ICE Wagen vor allem dem Bordrestaurant, da bei den obenliegenden Fenstern alle Steuerteile sichtbar wären ist auch hier schon Kontakt aufgenommen worden.
Fazit: empfehlenswert!

Die Bausätze sind noch etwas güntiger im Preis, aber auch die fertigmontierten immer noch billiger als die der Fa. Tillig.( BS)
Bei Tillig sind allerding wahlweise 3 oder 5 Abteile beleuchtet, bei TT Koch alle Abteile.
 
Hallo

@Leichtmetall: Konstantstromquellen für Dioden gibt es fertig oder als Bausatz bei Conrad (Bausatz: Artikelnummer 210959-97 zu 2,45 EUR oder fertig 210222-97 für 4,95 EUR) bzw. ein Nummer kleiner (Art.-Nr. 185027-97 für normale Dioden bzw. 185060-97 für Stromspar-Dioden zu je 3,04 EUR). Akku und Schalter musst du dann noch dranbasteln.

@Dentist: Du bist also zufrieden mit den Platinen von TT-Koch? Die meisten meiner Wagen haben ja schon eine Stromabnahme, da wird es sicher noch einfacher mit dem Einbau. Hast du noch eine Platine rumliegen und könntest nachschauen, wie groß der Kondensator ist und ob er parallel oder in Reihe zu den Dioden geschaltet ist?

Danke!

Jan
 
hallo Janosch
Mit den dioden ist es nciht so einfach. schalte ich sie in reihe, dann brauche ich nen grossen akku für mehr spannung.....schalte ich alle paralell (so 4-5) dann habe ich eine Stromaufnahme von etwa 100mA und das pro Waggon.... das summiert sich dann...
Danke für die Bestellnummern, habe keinen Katalog da und die Conradseiten machen meinem PC immer Probleme
Bis denne
Stephan
 
Also Kondensatoren kommen meiner Meinung nach immer paralel zur Stromquelle, sonnst könnte der ja nicht die Versorgung übernehmen. Wie viel micro Farad der allerdings haben muss weis ich auch nicht. Wenn ich aber einen 1100 mF kurz an Strom hänge kann ich eine LED bis zu 30 Sekunden mit Strom versorgen. Nur irgendwie wird der ganz schnell heiß, irgendwas habe ich da also auch falsch gemacht!

Stofffuchs
 
@ janosch
Der Kondensator hat einen Durchmesser von 10mm sowie Höhe 4 mm
5,5 V 0,1F , über die Schaltung kann ich Dir nichts sagen, aber frage doch mal Herrn Koch(0341/9419102) ist sehr freundlich und hilfsbereit auch bei technischen Problemen.
 
Hallo TTler,
die hier beschriebenen Beleuchtungsplatinen von Fa.Koch arbeiten mit einem Festspannungsregler 5V. Die Kondensatoren sind Goldcaps und immer parallel zur Spannungsquelle. Der Kondensator puffert die LED's und wird durch den Festspannungsregeler mit der richtigen Betriebsspannung versorgt und "aufgeladen". Bei 5V leuchten die LED's konstant und vorbildgerecht hell, flackern seltenst. Die erforderliche Kapazität eines Kondensators errechnet sich aus dem zu puffernden errechneten Strom bzw. Widerstand des Verbrauchers und der Zeit : Tau = Widerstand (R) mal Kapazität (C), nach C umstellen, lautet dann: Tau durch R=C . Faustformel 1 mF zu 1mA. Demzufolge können hier nur Goldcaps Anwendung finden. Auf diversen Internetseiten findet man interessante Infos zum Kondensator. Goldcaps haben nicht allzu grosse Abmessungen im Vergleich zu Elkos. Ihre Betriebsspannung beträgt aber max. nur 5,5V!!!
Der Einbau ist leicht. Ich habe alle meine Personenwagen, Donnerbüchsen uw. damit beleuchtet, auch die Doppelstockwagen. Der Gesamtstromverbrauch sinkt gigantisch, wegen der LED's. Sieht Klasse und vorbildgerecht aus. Bei den Oldtimerwagen habe ich einfach die Platine gekürzt und den Goldcap auf dem Wagenboden "verstaut" und dann elektrisch mit der Platine verbunden. Mit Heiskleber lässt sich alles gut fixieren. Von Aussen ist nichts mehr sichtbar. Die Bausätze sind ok, die Platinen kompakt, was bei unserer Spurweite sicher wichtig ist. Urteil: sehr empfehlenswert, wer sich selbst keine Platinen ätzen kann.
Grüsse!
 
Olaf schrieb:
Der Kondensator puffert die LED's ...
Nun ja, leider nicht wirklich gut. Nimmst Du nämlich die Spannung weg, dann hängt noch ein zusätzlicher Widerstand zwischen dem Goldcap und den LEDs, was sie augenblicklich dunkler werden läßt.
Olaf schrieb:
Der Einbau ist leicht.
Naja, ich hab da meine eigenen Erfahrungen gemacht (und auch in einem Thread niedergeschrieben). Besonders, da beim Bausatz für meine beiden Doppeldecker nur 2 statt 4 Spannungsregler drin waren. In einem anderen Bausatz hatten schon die LEDs komplett gefehlt - die wurden mir dann von Herrn Koch nachgeschickt. Nehmt besser die bestückten Platinen, sonst fehlt die Hälfte!

Olaf schrieb:
Sieht Klasse und vorbildgerecht aus.
Ich weiß nicht so recht, mir scheinen sie etwas dunkel zu sein...

Tom
 
tsinger schrieb:
...noch ein zusätzlicher Widerstand zwischen dem Goldcap und den LEDs, was sie augenblicklich dunkler werden läßt.
Das ist so richtig, aber ohne Vorwid. für die LED's wirds wegen dem Strom kritisch. Vielleicht fällt jemanden noch was besseres ein.

tsinger schrieb:
....anderen Bausatz hatten schon die LEDs komplett gefehlt - die wurden mir dann von Herrn Koch nachgeschickt. Nehmt besser die bestückten Platinen, sonst fehlt die Hälfte!
Das ist natürlich ärgerlich. Mir ging es änlich. :zzz: Vorübergehend half mir meine Bastelkiste. Aber Selbermachen (löten) entlastete etwas das Budget. Muss halt jeder selber entscheiden.


tsinger schrieb:
Ich weiß nicht so recht, mir scheinen sie etwas dunkel zu sein...
Ich musste mich auch erst dran gewöhnen im Vergleich zu den Glühlämpchen. Wobei die zuviel Strom brauchten. Sicher ist die Helligkeit Ansichtssache. Mir gefällts. Aber Modellbahn ist halt sehr individuell. :rolleyes:
Grüsse!
 
Olaf schrieb:
Das ist so richtig, aber ohne Vorwid. für die LED's wirds wegen dem Strom kritisch.!
Nein, ich meine, daß im normalen Betrieb zwischen den LEDs und dem Spannungsregler ein Widerstand hängt. Kommt aber der Strom aus dem Goldcap, dann muß er über einen weiteren Widerstand fließen.
Dem kann man begegnen, in dem der Vorwiderstand der LEDs nicht am Spannungswandler, sondern am Goldcap befestigt wird. Dann hat man für die LEDs immer zwei Vorwiderstände, den vom Spannungsregler zum Goldcap und vom Goldcap zu den LEDs.

Tom
 
Hallo Leute!

Ich will mich auch mal wieder im Board zu Wort melden, da ich das Thema über die Wageninnenbeleuchtung gesehen habe!
Ich habe vor einiger Zeit im ebay Beleuchtungssätze erstanden und das durch puren Zufall!
Diese Teile gibt es von einer kleinen rührigen Firma, zu einem Top Preis wie ich meine!
Ich war zwar Anfangs erst vorsichtig und habe erstmal nur vier Platinen genommen aber nach dem ich den ersten DRG Einheitswagen fertig hatte, war ich begeistert und bestellte mir gleich noch welche!
Auf den Platinen sind 10 LEDs, die zusammen nur 60 mA Stromaufnahme haben und das beste daran ist sie passen in alle TT- Wagen rein, obwohl die Teile eigentlich für H0- Wagen sind!
Dies geht deswegen, weil man sie kürzen, ohne die anderen zu beeindrächtigen und der Strom wird dann auch kleiner, ist doch wohl klar!
Man kann sie sogar soweit kürzen, das sie auch in einer Donnerbüchse Platz finden!
Ich habe für die Einheitswagen zwei LEDs weg gemacht und sie aufgehoben, denn man kann sie bestimmt noch weiter einbauen, in dem man einen Widerstand davor schaltet, habe ich aber noch nicht probiert!
Jetzt kommts, der Preis ist wirklich unschlagbar, man kann die Platinen bei der Firma direkt bestellen und sie kosten nur 8,99 Euro!
Sie haben eine Homepage und auch eine telefonische Bestellung ist bestimmt möglich!

Telefon: 02305/892081 Fax: 02305/892082

Firma Trocks- Digitalelektronik
Groppenbachstr. 44
44581 Castrop- Rauxel

www.trocks-digitalelektronik.de


Seht euch das mal an und dann schreib hier mal was dazu!
Ich bin jedenfalls begeistert!

Gruß der Schwarzwälder!
 
@Schwarzwälder:
Leuchten die Teile nach, wenn Du den Strom abschaltest? Wenn nicht, dann interessieren sie mich nicht, dann eine flackernde Beleuchtung bei Wagen ist schon ziemlich sch***e.

Tom
 
Hallo Schwarzwälder
Achte bitte darauf, das die/Der Kondensator/en auch genug spannung vertragen, lieber zu viel als zu wenig Spannung. auch auf die Polarität achten, sonst fliegt Dir so ein Kondensator nämlich mit lautem Bums um die Ohren und könnte Schaden anrichten.
Frage mich aber bitte nicht, was am Kondensator +/- ist, aber ein Kontakt ist mit einem Balken/Strich markiert. Das ist wichtig.
Bis denne
Stephan
 
Hei Leichtmetaller!

Danke das du Dir so viel Sorgen machst, ist aber unbegründet !
Ich kenne mich ziemlich gut mit Elektronik aus, das bringt der Beruf so mit sich!
Macht aber nichts, hilfte den anderen bestimmt die es nicht wissen!
Mit dem + und - muß man auf passen, denn manchmal steht das eine drauf und dann mal wieder das andere, also immer drauf schauen!
Es ist in der Regel so, das der etwas längere Draht die + ist aber wie gesagt, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel!

Grüße!
 
Hallo,

also einfach einen Kondensator dazuschalten nutzt herzlich wenig. Die Entladekurve eines Kondensators geht am Anfang sehr steil nach unten um dann gen Spannung 0 abzuflachen. Will heissen, bei Stromunterbrechung werden die LED-s schlagartig dunkler um dann nur noch nachzuglimmen. Das Flackern wird also nicht beseitigt.
Der warme Kondensator kommt daher, dass eben auch in einem Kondensator ein Widerstand herrsct und ueber diesem Widerstand Leistung abgebaut wird, die sich in Waerme verpufft. Speziell bei Halbwellentrafos wird der Kondensator eben staendig geladen/entladen.

Flackerloesung 1: Kondensatoren + IK-Glied: In den meisten LED-Zeilen enthalten. Versucht durch Regelung ueber einen Lastwiderstand einen konstanten Stromfluss zu den LEDs sicherzustellen. Ist aber leider mit der Entladekurve des Kondensators auch ueberfordert. Die IK-Stufe ist mehr dafuer geeignet, Innenbeleuchtungen analog einzusetzen, also ab 5V bis rauf zu 16V konstant hell leuchten zu lassen. Zum Entflackern nicht geeignet.

Flackerloesung 2: Kondensatoren+Stepup-Converter: Die leistungsfaehigsten und kleinsten Kondesatoren sind GoldCaps. Diese gibts in modellbahngeeigneten Ausfuehrungen bis zu 1F. Auch diese verlieren bei der Entladung extrem schnell an Spannung. Mit einem Step-up-Konverter kann allerdings diese Restspannung auf ein hoeheres Niveau gehoben werden, so dass durchaus konstante Beleuchtung fuer mehrere Sekunden beobachtbar ist. Nachteil: Der Goldcap kommt so ca. um die 5-10 EUR (und man braucht 2, da eben bei 5V Sense ist) und der Stepup-Konverter-IC kostet ca. 20 EUR.

Flackerloesung 3: Akkus und Ladeelektronik: Von einigen Herstellern gibst es komplette Akkupacks mit Ladelektronik. Die Gleisspannung geht ueber eine Regelelektronik zum Akkupack und von dort zum Verbraucher. Die Akkus springen also nicht erst als Ersatz ein sondern versorgen dauerhaft den Verbraucher. Solche Module werden bei Lux-Modellbau fuer die Schienenreinigungswagen und bei Frey Elektronik für Dampfsound benutzt. Nachteil: gross und klobig, im Personenwagen wirds da eng.

Flackerloesung 4 (die billigste): Mit feiner Litze eine elektrische Verbindung zwischen den Wagen schaffen und damit mehrere Wagen parallel schalten (quasi Solidaritäts-Strom :) ). Damit hat der Zug eine breite Stromabnahmebasis und wird nicht mehr flackern. Nachteil: Trennbarkeit nicht mehr gegeben. Nebeneffekte in stromlosen Abschnitten beachten, der Zug brueckt jetzt.

Ich persoenlich fahre feste Zuege und habe meist den letzten Wagen mit einem Decoder ausgeruestet (bei Steuerwagen mit Wechsellicht) und mir bei dem Wagen Muehe gegeben, die Stromabnahme zu verbessern (Neusilberschleifer, alle Radsaetze heranziehen etc.). Die Zugwagen werden dann von diesem Wagen aus versorgt und somit hat der ganze Zug eine geschaltete Innenbeleuchtung, die nicht flackert.
 
Guten Abend zusammen,

ich möchte alle meine Beleuchtungen der Personenwagen auf LED flackerfrei umstellen. Auch die meiner HOm Garnituren, die die Einbausituation betreffend den TT Wagen ziemlich ähnlich sind.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich folgende Fragen mit den Fachmännern und Fachfrauen hier besprechen könnte:

Frage 1: Die Firma Meyerhofer bietet flackerfreie Beleuchtungen an, das Thema wurde mehrfach bereits angesprochen. Wo jedoch kann man solche Beleuchtungen erwerben? Ich habe mehrfach Meyerhofer angeschrieben, auch per Mail bestellt. Das Ergebnis: keine Antwort.Schweigen, Stille.
Im Netz habe ich keinen Anbieter gefunden, der die Produkte im Sortiment hat und liefern kann.
Roco hat die Herstellung seiner flackerfreien Beleuchtung eingestellt, diese war perfekt und für TT/HOm gut geeignet, ich habe zufällig 2 Stück davon in Rapperswil bei Modellbahn Born kaufen können. Leider ist damit Schluss.
Kann jemand sagen, wo man Meyerhofer Artikel erwerben kann??
(Ich kann leider keinen der von Meyerhofer genannten Messetermine wahrnehmen, alle Termine sind für mich ungünstig und sehr weit weg.)

Frage 2. Wenn diese Beleuchtungen Energie "puffern", ist es dann nicht möglich oder warscheinlich, dass ein Teil der gepufferten Energie wieder über die Stromabnehmer auf das Gleis zurückfliesst und zumindest bei Analogbetrieb das Regelverhalten beeinträchtigt, sprich die Lok fährt ein wenig langsam weiter, wenn der Regler auf Null gestellt wird? Wie wird das im Zweifel verhindert ?
(Für den Fall, dass ich so etwas selbst machen kann/ will mit meinen mageren Electronik Kenntnissen möchte ich wissen, auf welche Art das verhindert wird)

Frage 3: Bei Koch TT werden wie auch schon oft hier geschrieben diverse Beleuchtungen auch zum Selbstbau, manche flackerfrei, abgeboten. Ich habe noch nie eine solche im Original gesehen, auch noch nie auf der Schiene.
Auf der Page von TT Koch habe ich mich so gut wie möglich informiert, dort liest es sich eigentlich ganz gut.
Sind diese "richtig" flackerfrei? Koch schreibt dazu " nahezu flackerfrei". Was muss ich mir darunter vorstellen? Hat jemand von Euch solche Beleuchtungen in Betrieb?
Da ich eine ganze Menge Beleuchtungen einbauen möchte soll das Ergebnis für mich stimmig sein, ich gebe gern ein paar Franken mehr aus, wenn das Ergebnis passt. Wo kann ich solche Zugbeleuchtungen im Einsatz sehen?
Dabei würde ich gern auch einige hundert Kilometer fahren, um mich zufriedenstellend informieren zu können.

Vielmals merci im Voraus für hoffentlich "gute Nachrichten" .
Danke!

P.S. Ich benötige etwa 70 Beleuchtungen, weiss jemand, welchen Preis man für diese Art der Beleuchtung bei einer Abnahme in dieser Grössenodrnung ausgeben soll/muss?
Martin I
 
Gruezi in die Schweiz,


ich habe bislang nur einen Zug mit Innenbeleuchtung nachgerüstet, kann dir dazu aber folgende Infos geben.

Die Pufferung erfolgt immer über starke Kondensatoren, (Gold-Caps). Die sind aber doch nicht so stark, daß eine spürbare Strommenge in das Gleis zurückfließen könnte, außerdem hängen die nicht dirkt am Gleis. Zur Elektronik gehören einige Dioden/Widerstände, die die Spannung auf LED-kompatible Werte reduzieren - und erst im Bereich dieser Niederspannung (ca 2V) hängen die Stützkondensatoren. Ei n 'Rückfluss' in Gleis ist nicht zu erwarten.

Restlos flackerfrei ist solch eine Beleuchtung aber tatsächlich wohl nie: Der Kondensator hält zwar (je nach Zahl der LEDs) noch einige Sekunden lang die Spannung, aber sie sinkt doch ein wenig ab.
Wenn (bei einem zweiachser) doch recht viele stromlose Momente auftreten, dann ist die Spannung an der LED doch einen Tick geringer als bei anliegender Spannung. Es bleibt daher ein Rest von Helligkeitsunterschied. Die Dioden flackern dann nicht mehr an/aus, sondern heller/dunkler. Der Unterschied ist aber doch nur relativ gering und durchaus erträglich. Wenn der Zug stehen bleibt und die stromabnehmende Achse an diesem Punkt keinen Kontakt hat, gehen die Lichter am Bahnsteig aber auch gelegentlich mal aus.

Qualität: Die Schaltungen der diversen Typen dürften annähernd ähnlich sein. Die Qualität würde ich am ehesten anhand der Nachleuchtdauer definieen - und die hängt allein von der Größe der gewählten Stützkondensatoren ab.

Bezugsquelle: Ich habe meine bislang benutzten Beleuchtungssätze (sehr billig) bei EBAY ersteigert. Das schöne daran: die Teile bestehen aus Modulen, die sich je nach Waggongröße mit wenig aufwand kombinieren lassen. (Verkäufer ist Goldprinz) Die Teile sind qualitativ sehr gut, fertig aufgebaut, werden aber ohne Goldcaps verkauft, die muß man sich dann noch zusätzlich besorgen und sind de facto der größte Kostenfaktor (2-5 Euro je Stück) Pro Waggon ist einer nötig und muß irgendwo in der Inneneinrichtung vesteckt werden.

ich hoffe ich konnte helfen
Michael Houben
 
Wagenbeleuchtung etwas anders

Ich bin bei meinen Bghwe folgendermaßen vorgegangen:
Bei Conrad gibt es Selbstbaumodeul für die Zugbeleuchtung. Das Teil erzeugt eine Wechselspannung mit einer Frequenz von 30 Khz die mit auf die Fahrschienen geschaltet wird. Wagen mit vorhandener Beleuchtung (z.B. Eilzugwagen) erhalten in Reihe zu den Lampen einen Kondensator von 20..100nF um die Gleichspannung des Fahrreglers abzublocken. Für die Rekos habe einen Leiterplattenstreifen angefertigt. Auf diesem befindet sich neben dem 100nF Kondensator zusätzlich ein kleiner Gleichricher (Grätzbrücke). Auf der Rückseite habe ich Kondensatoren 100µF / 16V, so viele wie auf die Platte gelötet wie darauf passten. (ca 15 St.) Diese leigen dann in der Dachwölbung des Wagens. Von den LED's (teils gelb, teilweise weiß SMD) auf der Vorderseite habe ich 4-5 Stück in Reihe geschaltet, so das die Gesammtstromaufnahem nicht so hoch wird. Die LED-Blöcke werden über eine kleine Konstantstromquelle gespeist, so das sich bei Ausfall des Stromes eine längere konstante Nachleuchtzeit ergibt. Besonders günstig ist die Variante mit den weißen LED's. Eventuell können hier nur 3 LED's in Reihe geschaltet werden. Durch den hohen Lichtwirkungsgrad kann aber der Stromfluss reduziert werden. Ganz ohne Umbau leuchten die Wagen auch energiegünstig auf Digitalanlagen, kein Vergleich zu den Stromfressenden Tillig-Beleuchtungen (DoSto). Da ich Am WE weiter an den Wagen frickeln will, gibt es dann auch ein paar Bilder.
 
Guten Abend Michael,

merci zuerst für Deine Antwort, auch für die von Borgo und Coppy.
Das ich Meyerhofer bei Pürner bestellen kann habe ich nicht gewusst, das ist gut zu wissen.

Verstehe ich Dich, Michael, richtig, dann gibt es keine flackerfreie Beleuchtung im eigentlichen Sinne. Es wird lediglich das Flackern auf ein erträgliches Niveau gebracht. Das also scheint TT Koch unter "fast Flackerfrei" zu verstehen.

Eines jedoch möchte ich gern weiterhin versuchen, ich suche eine Gelegenheit, um LED Beleuchtungen mit Gold Cap im Echt-Betrieb zu beobachten. Hat niemand einen Hinweis, wo das möglich ist?
Bei der Anzahl meiner Personenwagen, die ich umrüsten möchte ist mir ein Augenschein vorher wichtig.

Daher noch einmal meine vorsichtige Frage. Wo kann man LED "flackerfreie" Beleuchtungen in Betrieb sehen? Wer hat einen Tip für mich? Wie beleuchten die Modulisten unter uns hier??

Vielmals merci an alle!

Martin I
 
...Wenn (bei einem zweiachser) doch recht viele stromlose Momente auftreten...


Nun, man kann die Anzahl dieser Momente, grob gerechnet, halbieren.

Im Anhang habe ich ein Bild, auf dem man erkennen kann das auch Donnerbüchsen, nur als Beispiel, auf 4 Rädern Stromabnehmen können. Also beide Potenziale auf jeweils beiden Achsen.

O.K., dem ein oder anderem wird sich der Sinn des zusammengeschnitten Bildes zwar wieder nicht erschließen, aber GEHT NICHT?? Das gibt es nicht.

Und ich habe nicht mal Schleifer dafür benötigt.

Damit funzt das dann auch beim 4axer Strom von allen 8 Rädern abzunehmen.

Uuuuih..., da könnte es ja glatt passieren das das Flackern von sich aus stark reduziert wird.

Das löst aber natürlich nicht die Frage, wie beim Analogbetrieb die Helligkeit konstant bleibt.

Ist natürlich eine Fummelei ohnes Gleichen, aber es geht.
 

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