Wie antwortet man darauf kurz - na - ich versuch's mal.
Grundsätzlich spricht nicht dagegen, Rokal mit TT
gruebel:
) zu kombinieren. Es ist aber immer mit Kompromissen verbunden.
1. Rokal-Loks fahren nicht auf modernen Gleissystemen. Hierzu müssen die Räder abgedreht werden, was erstens aufwändig ist und zweitens den Wert eines u.U. teuer erworbenen Modells gnadenlos in den Keller treibt. Für Anhänger gibt es Austauschachsen im 50er Pack.
2. Rokal Modelle entsprechen nicht ganz dem TT Maßstab. Loks sind zu hoch und Anhänger zu kurz. Auf einer Rokal Anlage fällt das nicht so sehr auf, aber häng' mal einen kleinen Tillig-Kesselwagen an eine Rokal BR 89. Sieht putzig aus. Damit wären wir bei -
3. Die Kuppungen lassen sich nicht ohne weiteres austauschen. Man braucht entweder Anhänger mit zwei unterschiedlichen Kupplungen als 'Adapter' oder man muss umbauen. Dies hat aber die gleichen Folgen wie unter 1. Lediglich die Zeuke Wagen im Rokal Sortiment lassen sich umrüsten.
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Die Qualität der Modelle entspricht dem, was in den 1950er und Anfang der 1960er Jahren technisch machbar war. Einige Modelle wie die BR 03, 24 und 85 sind ausgesprochen gut detailliert und können sich mit dem Metallgehäuse durchaus noch auf einer modernen Anlage sehen lassen. Die T3 hingegen paßt schon eher als Schmalspurlok auf eine H0 Anlage. Die optischen Mankos der anderen Loks wie ausschwenkende Pufferbohlen und Gehäuseschrauben sind allgemein bekannt.
Die Standfestigkeit der Motorn ist sehr gut. Mit der 'normalen' Pflege kann man die Loks problemlos fahren lassen. Kritischer wird es, wenn man Ersatzteile benötigt, z.B. Zahnräder. Wenn die Loks ein paar Runden eingefahren sind, laufen sie tadellos. Zudem lassen sich fast alle Rokal Loks problemlos digitalisieren. Dann laufen sie noch einmal deutlich besser. Die Laufgeräusche sind allerdings konstruktionsbedingt deutlich höher als bei modernen Loks.
Es gibt einige Foriker, die auf einer Rokal Anlage moderne Züge haben. Das geht ohne weiteres. Anders herum ist es aber deutlich schwieriger.