• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Hoffmann Weichenantriebe MWA O2-S ohne Umschalter??

A

ANDI

Hallo,
ich wollte meine Hoffmann Weichenantriebe mit dem Lenz LS 150 schalten.
Nun hab ich mir sagen lassen,das man diese Antriebe ohne dazugehörigen Umschalter und ohne Dioden betreiben kann,aber nur wenn man den Decoder von Lenz LS 150 dazu verwendet.

Soll das wirklich funktionieren?Hat dies schon jemand gehört?

Gruß Andi
 
Ich denke zur Herzstückpolarisation brauchts den Umschalter, wobei der ja integriert ist.
 
Habe LS150 und Hoffmänner direkt verdratet. Der interne Umschalter reicht für die Herzstückpolarisation aus. Habe aber jetzt umgerüstet auf bistabile Relais und die Weichen werden komplett eingespeist. Siehe Bild welches von einem Boarder mal reingestellt wurde.
 

Anhänge

  • EW2-polarisierung.jpg
    EW2-polarisierung.jpg
    2,7 KB · Aufrufe: 347
Das Bild ist zwar recht klein aber das ist schon alles recht. Ist das aber auch wirklich Kurzschlußsicher?
 
@groeschi

Yes my friend, es ist absolut kurzschlussicher.
Ich kann auch nur jedem empfehlen diese Schaltung einzusetzen. Auch ich hatte aus Gründen des Relais-Überschuss (1polig um) entgegen aller Warnungen die Sparvariante (gemeinsames Potential Herzstück-beide Zungen) eingesetzt. Es ging eben nicht. Je nach Tagesform und Geschwindigkeit der Loks gab es Kurzschluss. So habe ich die Polarisation bei neun Weichen umbauen müssen. Allerdings Mono-Relais über einen Pol der Umschaltkontakte des Weichenantriebs.
Anbei noch mal ein etwas besseres Pic (Kontaktbelegung für Takamisawa RY12W-K, passt aber auch für RALD12W-K). Die ursprüngliche Zeichnung ist auch hier aus dem Board, hab nur die Kontaktnummern für mich angepasst. Der Urheber möge mir verzeihen :flehan:

flic
 

Anhänge

  • weichenpolarisation_2.JPG
    weichenpolarisation_2.JPG
    56,3 KB · Aufrufe: 326
Die Schaltung ist solange Kurzschlussicher, solange sicher gestellt ist das die Umschaltung in der Zeit erfolgt, wenn beide Zungen keinen Kontakt mit der Aussenschiene haben! Sollte die umschaltung etwas früher oder Später erfolgen (Weichenzungen liegen noch oder Schon an), dann hast du einen Satten kurzschluss! Besser währe folgender Ablauf:
Herzstückspeisungsschalter in Mittelstellung ( gleich alle Verbindungen unterbrochen), Weiche Stellen, Herzstückpolarisierung in Weichenstellung schalten. Also Umschalter mit Neutralstellung in der mitte oder 2 getrente Schließer verwenden, die entsprechend angesteuert werden.
 
danke ptlbahn, genau dies waren meine Befürchtungen die der Frage zu Grunde lagen.
 
@ptlbahn @groeschi

Dem muss ich widersprechen. Die Zungen sind elektrisch voneinander getrennt. Selbst wenn das Umschalten der Weichenzungenpolarisation vor der Bewegung der Zunge selbst erfolgen würde entsteht kein Kurzschluss da die später nicht anliegende Zunge potentialfrei geschalten wird.
Voraussetzung ist natürlich das die Umschaltkontakte des Relais synchron schalten. Aber das ist ein Problem des Relais und nicht der Schaltung.

flic
 
Sicher?

Hallo,
da ich die Tillig-Weichenantriebe verbaut habe, und es im Digitalbetrieb gelegentlich Porbleme gibt (analog fiel mir da nie was auf), will ich auch ein mittels eines zusätzlichen Relais die Zunge "umschalten".

Wenn nun aber die anliegende Zunge "stromlos" wird, und die abliegende die Polarität der Schiene erhält, an die sie dann angelegt wird, dürfte doch keine Kurzschlussgefahr während des Stellvorgangs bestehen?

Grüße ralf_2
 
Ew3

Hallo,
bei mir ist auf den Modulen EW 3 verbaut - da sind die Zungen voneinander isoliert.
Allerdings muss man diese mit Strom versorgen, denn der Kontakt der anliegenden Zunge zur durchgehenden Schiene (war u.U. vom Hersteller so gedacht - wäre auch das Einfachste) reicht erfahrungsgemäß leider nicht für eine sichere Stromversorgung.

Leider haben die meisten Weichenantriebe (außer Fulgurex - aber woher nehmen) nur einen potentialfreien Umschaltkontakt, auch bei den Servosteuerungen von MBtronic ist das so. Analog stört das auch nicht weiter wenn man die Zunge zusammenschaltet, höchstens mal ein kleiner Funke, das wars. Die Schwungmasse und eine träge Sicherung im "Trafo" sorgen für freie Fahrt.

Im Digitalbetrieb schaltet dann sofort der Booster wegen Kurzschluss ab - so wieder leider in Roßwein (öfter - nicht immer ) gehabt.... Aber gut daß er abschaltet, andernfalls würden die Fahrzeuge wohl wegen der höheren Spannung gegrillt.
Bis zum nächsten Treffen sind aber die Zusatzrelais drin (liegen schon bereit) - dann rollt's wahrscheinlich besser.

Wäre schön, wenn die Hersteller von motorischen Weichenantrieben mindestens zwei potentialfreie Umschalter serienmäßig anbieten würden. Dann hätte man eine gültige Lösung und sparte sich die Bastelei an dieser Stelle.

Grüße ralf_2
 
Hallo,
ich verwende zur Herzsückpolarisation einen einfachen Mikroschalter (Wechsler), dessen gemeinsamer Pol zum Herzstück und die Kontakte zu den Aussenschienen gehen. Diese Schalter werden mechanisch durch den Weichenantrieb wärend des Umschaltens betätigt. Die Weichenzungen sind fest mit den Aussenschienen verbunden. Die Kurzschlussgefahr liegt hier in dem kurzen Stück, wo sich die beiden Zungenschienen ganz nahe kommen, ausgelöst durch die Lokräder.
Diesen Teil hab ich genau auf den nötigen Abstand kontrolliert, bzw. ein wenig nachgebogen, wenn jetzt noch was passeirt, liegt es an der Lok (z.B. Räder zu eng auf der Achse) und wird auch dort repariert.

Schaltungen mit Relais möchte ich aus folgender Überlegung vermeiden. Die herkömmlichen Relais müssen wärend der ganzen Betätigungszeit stromdurchflossen sein. Ein Kurzschluss kann durch folgendes Scenario trotz ausgefeilter Schaltung passieren.

Anlage wird nach Spielbetrieb abgeschaltet, alles geht in Ruhezustand. Beim "Hochfahren" darf die Gleisspannung erst eingeschaltet werden, wenn alle Polarisationsrelais je nach Weichenstellung richtig stehen, sonst wird der Kurzschluss durch auf den Weichen stehenden Loks verursacht. Sicher ein seltener Zustand aber es passiert nach Murphey.

mfg
Gerd
 
HallO!
Zitat von ralf_2:
"Leider haben die meisten Weichenantriebe (außer Fulgurex - aber woher nehmen) nur einen potentialfreien Umschaltkontakt, auch bei den Servosteuerungen von MBtronic ist das so."

Das ist so nicht richtig, die Zeichnung in der Bedienungsanleitung ist vereinfacht dargestellt, und verwirrt mehr als das sie nützt.
Das Umschalten geschieht durch 2 Relais, und zwar folgendermaßen: Herzstückpol. abschalten, Weiche per Servo umschalten, Herzstückpol. wieder einschalten.
Mfg Uller
 
Um Uller zu ergänzen, mit den Weichenzungen verhält es sich genauso. (Bei MB-Tronik)
 
Hallo,
...
Wäre schön, wenn die Hersteller von motorischen Weichenantrieben mindestens zwei potentialfreie Umschalter serienmäßig anbieten würden. Dann hätte man eine gültige Lösung und sparte sich die Bastelei an dieser Stelle.
Grüße ralf_2

Es wir zwar immer als Herzstückpolarisation bezeichnet, aber eigentlich stellen die Antriebshersteller nur ein "Steuerelement" zur Verfügung. Und wie schon angemerkt, bei Analog wohl ausreichend, aber Digital spielen die Orgeln anders. Aus der Sicht der Analogfahrer stellt sich die Frage warum sie einen zweiten Umschaltkontakt benötigen würden und auch noch mit bezahlen sollen. Das es für Digital aufwändiger ist liegt in System selbst. Das umzusetzen obliegt dem Anwender.

...
Schaltungen mit Relais möchte ich aus folgender Überlegung vermeiden. Die herkömmlichen Relais müssen wärend der ganzen Betätigungszeit stromdurchflossen sein. Ein Kurzschluss kann durch folgendes Scenario trotz ausgefeilter Schaltung passieren.

Anlage wird nach Spielbetrieb abgeschaltet, alles geht in Ruhezustand. Beim "Hochfahren" darf die Gleisspannung erst eingeschaltet werden, wenn alle Polarisationsrelais je nach Weichenstellung richtig stehen, sonst wird der Kurzschluss durch auf den Weichen stehenden Loks verursacht. ...

Nicht unbedingt richtig. Der Einsatz bistabiler Relais obliegt jedem selbst und ja nach Schaltungsaufwand stehen diese nicht permanent
unter Spannung.
Positiver zeigt sich m.E. ein Mono-Relais. Selbst ein im spannungslosen Zustand manuell betätigter Weichenntrieb (Hoffmann/Conrad) duch Verschieben des Stellschiebers (fällt mir gerade keine andere Bezeichnung ein) in die andere Endlage lässt ein durch den Antrieb geschleppt geschaltetes Mono-Relais beim Einschalten die richtige Polarisation herstellen. Bei bistabilen Relais bleibtdas Relais in der alten Endlage obwohl der Antrieb bewegt worden ist >> falsche Polarisation.
Dass die Gleisspannung eigentlich erst mit Verzögerung gegenüber allen anderen Komponenten eingeschaltet werden "sollte", eben wegen der Herstellung der ursprünglichen Potentiale liegt auf Grund der Trägheit mancher Elmente (Relais, mechanisch) irgendwie auf der Hand. Konnte bis jetzt aber kein Problem feststellen beim Einschalten.

flic
 
Zurück
Oben