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Höhe und Gleisabstand bei Bahnsteigen: Loks/Wagen und deren Maße

TT-Per

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Hallo Boarder,

ich bin gerade dabei, meine Bahnsteige zu planen und zu realisieren. Ich möchte den Abstand der Bahnsteigkante zu den einzelnen Personenwagen so gering wie möglich halten. Auch sollen diese so hoch wie möglich sein. Ich hatte eine Höhe des Bahnsteigs von 6 mm ab Oberkante Gleis vorgesehen und einen Abstand von der Mitte der Schwellen bis zur Bahnsteigkante von 14 mm. Der Bahnsteig verläuft bei mir gerade, kann also eng bemessen werden.
Bei dem von mir getesteten m-Wagen der DB ist das auch alles kein Problem. Aber mit dem Tillig Selbstentladewagen, den ich schon von Anfang an im Verdacht hatte, gibt es ein Problem.
Selbst wenn ich diesen Hacken zum "Selbstentladen" abschneide, wird es eng. Da müßte ich entweder den Abstand zur Bahnsteigkante vergrößern oder die Höhe von 6 auf 4 mm reduzieren.

Und nun zu meiner eigentlichen Frage: Gibt es in unserer Spur TT, Wagen oder Loks die besonders breit oder tief sind und dann am Bahnsteig "hängen bleiben" wenn dieser nicht großzügig genug geplant wurde?
Ihr habt da bestimmt schon eure Erfahrungen gesammelt.

Gruß
TT-Per
 
Hier gibt es die Planungshilfe des Morop zum genannten Thema: http://www.miba.de/morop/ph01-v1.pdf. Allerdings helfen diese Normen nicht viel, wenn die Loks und Waggons Besonderheiten aufweisen, wie z.B. die alten Selbstentladewagen von BTTB oder alte Krüger-3-Achser. Auf der sicheren Seite ist man wahrscheinlich nur, wenn man sich an die früher übliche Höhe von 38m cm über SOK orientiert. Sieht dann nicht so toll aus, aber einen Tod muss man halt sterben.

Wolfgang
 
Die 94er fallen mir spontan beim "Hängenbleiben" ein, auch der VT 137 Bauart "Stettin" benötigt bei Bahnsteigen im Bogen etwas mehr Platz.
Meine 92er mit neuer Steuerung zickte auch schon am Bahnsteig.
 
Hallo , wir haben bei uns die Wagen mit den größten Trittbretmaßen und dazu auch BTTB-Dampfer zum Ausrichten benutzt und haben dadurch keine Probleme so damit alle Bahnsteiggleise von allen Zügen befahren werden können , dazu mal einige Bilder aus verschiedenen BlickwinkelnCIMG5234.JPG CIMG5205.JPG CIMG5940.JPG CIMG6364.JPG CIMG7080.JPG
 
@Pazifik16244,
und konntet ihr damit innerhalb der NEM bleiben?

Unabhängig davon: Ich habe im Schattenbahnhof eine seitlich hochstehende Nummerierung der Gleise. Daran sind alle Loks, Wagen usw. dran vorbei gekommen. Bis dann auf die BR 41 von Beckmann.
Bahnsteige habe ich auch noch nicht, daher würde ich in meinem Fall die 41 besonders beachten.
 
@TTfranzl , ob wir da innerhalb der Norm geblieben sind :gruebel: ich denke nein , aber es ging uns eher mehr um die Betriebssicherheit ,da wir ab und zu auch mal ein älteres digitalisiertes BTTB- Schätzchen auf der Anlage fahren wollen :)
 
@Pazifik16244,
ok, dann wäre es vielleicht doch interessant und hilfreich, wenn Du Eure Maße (Abstand vom Gleis, Höhe Bahnsteig ab SOK) mitteilen könntest.

PS: Für mich wäre die Norm auch erstmal zweitrangig, die Funktionalität stünde im Vordergrund.
 
@Pazifik16244,
super, vielen Dank! Ich denke, damit ist dem Fragesteller auch ganz gut geholfen. :)
 
Ja, so ist es. Danke! Werde aber auch selber noch mal "probieren" wie es sich mit meinem Fuhrpark verhält. Werde aber mit einem Abstand von der Mitte der Schwelle bis zur Bahnsteigkante mit nur 14 bis 15 mm auskommen müssen, da ich die Auhagen Bahnsteige 13312 mit zusätzlich angeklebten Bahnsteigkanten 43587 (modifiziert) verwenden werde. Dann muß ich die Bahnsteige eben ein paar mm tiefer legen. 4 mm Höhe muß dann eben reichen und liegt noch in der Norm. Das mit der Tillig 92er und der Fischer 41er muß ich dann mal schauen, wie es vom Abstand her passt.
 
So, habe jetzt einige Wagen und Loks am Bahnsteig von Auhagen getestet. Die Bahnsteigkanten werden weg gelassen, optisch schei.. aber dieser Kompromiss muß sein. 15-16 mm Abstand von Gleismitte zur Bahnsteigkante und 5 mm Höhe ab Schienenoberkante werden realisiert. 6 mm wären auch möglich, da sind aber die Trittstufen vieler Wagen niedriger als der Bahnsteig. Der Grund für die Änderung ist wirklich die schon erwähnte Beckmann/Fischer BR 41 mit ihrem Kessel links unten am Führerstand. Die BR 92 von Tillig und Beckmann 94 kommen dann auch ohne Probleme durch. Die 4achsigen Staubbehälterwagen von Tillig (hier die Trittstufen) sind auch bei der Planung zu beachten.
 
Hallo,

Dank dieser Diskussion habe ich mir meine Bahnsteige, aber auch die platzierten KS-Signale angeschaut.
Wie es ausschaut, muss ich wegen der 41 an diversen Stellen nochmal ran...
Habt für das Profil das hintere Ende der Lok soweit wie möglich ausgeschwenkt (auch wenn es an der Stelle unnatürlich wäre)?
Wie geht ihr mit den 4-achsigen Selbstentladewagen (oot) und deren Haken um?

MfG,
Andy
 
Wie geht ihr mit den 4-achsigen Selbstentladewagen (oot) und deren Haken um?

MfG,
Andy
Dieser Wagen war mein Musterwagen um den Abstand der Bahnsteigkante festzustellen.
Wenn dieser Wagen mit den Haken dran vorbeikommt dann schafft es auch jedes andere Modell.
 
Genauso wie tom1615 hab ich auch solch einen Schüttgutwagen nur für den Zweck, den Abstand zum Bahnsteig ausreichend groß zu gestalten.
Klar, gibt es auch eine NEM, aber der Kompromiss zwischen einer nahen Bahnsteigkante zum Zug - bei mir sogar im Bogen - und der Betriebssicherheit für alle möglichen Fahrzeuge lässt sich so am einfachsten ermitteln.
 
So, ich war nochmal an der Bahn.
Der Selbstentladewagen kommt überall durch. Aber die BR 41 würde an manchen Stellen schleifen.
Für Fälle, wo auch Bögen eine Rolle spielen, habe ich nen Doppelstocksteuerwagen genommen.

MfG,
Andy
 
Der Schweinehaken an dem Selbstentladewagen ist ein Relikt aus BTTB Zeiten. Ich persönlich finde den an zeitgemäßen Modellen fehl am Platz. Abflexen, und gut iss. Noch was zur 41er, dieser erwähnte Kessel ist bei nicht jedem ausgelieferten Modell gleich. Bei der einen Lok ist er mehr zu Lokmitte, bei der anderen ist der Kessel weit nach außen abstehend. Da er angeklebt scheint, wird man ihn schlecht in seiner Position verändern können.
Was meine Bahnsteige angeht, habe ich noch mal eine Nacht drüber schlafen können. Die Bahnsteigkanten aus dem Zubehör werden nun doch realisiert. Damit die Bahnsteige durch das ankleben jener dann nicht zu breit werden, werden die Bahnsteige in der Mitte durchgesägt und entsprechend schmaler gemacht. Ist zwar ein riesiger Aufwand, aber bei unserem Hobby ist schließlich der Weg das Ziel! Oder?
 
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