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Technikfrage Herzstück-Polarisierung funktioniert nicht bei Fahrbetrieb

wolf56

Foriker
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Chemnitz
Hallo und guten Tag. Habe folgendes Problem mit Produkten von Tillig für meinen kleinen separaten Rangierbahnhof.
Benutze Fahrregler-Tillig 08132 und Unterflur-Weichenantriebe 86112 von Tillig(analog).
Beides funktioniert recht gut aber die Herzstück-Polarisierung funktioniert nicht bei Fahrbetrieb.
Da gibt es immer einen Kurzschluss beim Weiche schalten im Fahrbetrieb. Wenn ich aber vorher den Fahrregler auf null stelle
und dann die Weiche schalte, funktioniert die Polarisierung des Herzstückes ohne Kurzschluss auszulösen,
und ich kann weiterfahren. Leider ist das nicht praktikabel, jedes Mal anzuhalten um eine Weiche zustellen.
Erbitte daher um Hilfe über diese Eigenart des Fehlers, und wie man das Abstellen kann.

Grüße aus Chemnitz
 
Ich gebe Dir recht, das ist blöd.
Ich stelle auch oft die Weichen kurz vor dem Zug. Bin halt Spielbahner.

Aber wenn wir ehrlich sind, wird bei der großen Bahn auch gehalten, die Fahrstrasse gestellt und dann erst der Fahrbefehl gegeben.

Aber hast Du irgendeine Verbindung zwischen Fahr- und Schaltstrom?
 
Das Herzstück scheint nicht 100% isoliert. Ist vermutlich mit der Weichenzungen verbunden, die beim Schalten der Weiche die Polarität wechselt.

Wenn das Umschalten der Polarität von Herzstück und Weichenzunge nicht zu gleichen Zeit efolgt, entsteht unvermeintlich ein Kurzschluß.
 
Danke erstmal an alle, die geantwortet haben. Folgendes habe ich herausgefunden. Die Überstromabschaltung des Fahrregler-Tillig 08132 ist zu flink. Die schaltet zu schnell, bevor sich die Weichenzungen richtig verschoben haben. Habe ein altes 12V Puppenhauslämpchen zur Kontaktüberprüfung genommen und dabei das gleiche Resultat erzielt. Beim Einsatz eines alten Pico-Trafo gabs hingegen keine Probleme. Es schaltet also der Überlastschutz zu zeitig! (generelles Tillig Problem)

Wie kann ich nun die Überstromabschaltung des Fahrregler-Tillig ändern? Was für ein Teil auf der Platine ist dafür verantwortlich und wie und mit was ändere ich das. Ich benötige sicher einen Elektroniker, der sich mit so was auskennt. Wer kann mir hier helfen???
 
Überstromabschaltung des Fahrregler-Tillig ändern?
Wäre das nicht bloß eine Sympthombehandlung?
Es muss ja einen Mini-Kurzschluss als Ursache geben, einen Hinweis zu dessen Suche hat Dr. Ulfi schon gegeben.
 
Du willst hier die Symptome behandeln und nicht die Ursache (LiwiTT war schneller). Und das vielleicht auch mit unzulässigen Mitteln.
Ich mach das jetzt mal wie einige Boarder und hol die Kristall-Kugel raus. Denn ich kenne weder den Weichenantrieb von Tillig noch die Kühn-Weichen. :D
Aber wie wir alle auf Anhieb sehen, fährst Du analog. Leider liefert der Tillig-Regler nur 0,5 A und schaltet bei 0,55 A ab. Die Piko-Trafos hatten 1,2 A Fahrstrom. Keine Ahnung, wann die bei Kurzschluss abschalten.
Ich befürchte, dass die Weichenzungen der Kühn-Weiche über das Herzstück mit Strom versorgt werden. Und dass der Weichenantrieb incl. Stelldraht zu langsam ist, um den Schnappmechanismus der Weiche zu überwinden.
D.h., der Weichenantrieb polt das Herzstück schon um, während die Weichenzuge noch an der jetzt falschen Schiene anliegt.
Vielleicht hilft ja ein dickerer Stelldraht.
Die andere Variante wäre die Beschaltung der Weichenzungen / Herzstück wie von Holgi (glaub ich) beschrieben.
 
An den Symptomen rumzumachen, wenn man die Ursache nicht kennt, ist selten gut.
Die alten Piko Trafos (welchen hast du?) gab es mit thermischer Abschaltung. Bis dahin wurde aber schon viel "Strom" in Wärme umgewandelt, vor allem auch in der Weiche.

Wenn du es aber weiterhin keine Lust hast, Fragen zu beantworten, fürchte ich, dass die Lust, dir zu helfen, bei einigen ebenso groß wird...
 
Herzstück und Weichenzungen dürfen nicht elektrisch verbunden sein, sonst klappt das nicht mit einem Magnetantrieb.

Es gibt sicher Stellantriebe mit Servomotor, die auch das Herzstück mit polarisieren können: Am Anfang der Bewegung Herzstück stromlos schalten, Weiche bewegen und nach Bewegungsende Herzstück mit geänderter Polarität wieder zuschalten.

Du kannst ja mal versuchen ein 12 V Lämpchen in den Leiter zum Herzstück zu klemmen, vielleicht hilft es den Kurzschluss zu vermeiden :cool:
 
Es sind die Symptome, die mich nach den Ursachen forschen lassen!
Alles soweit verstanden, und habe es ebenso gesehen, nur verändern an den Weichen geht nicht mehr! Es wurde alles richtig wie vorgesehen montiert! Es funktioniert alles, soweit ich nicht gleichzeitig die Weiche schalte und den Fahrstrom angeschaltet habe. Das gleiche passiert, wenn ich den Fahrstrom eingeschaltet habe, und nur eine kleine 12V Lampe an die Gleise halte! Schon Überlastschutz gekommen. Bei keinen anderen Fahrregler tritt das auf. Habe auch noch 2 X Fahrregler-Tillig 08131 TFi2.

Fazit entweder der Fahrregler hat eine zu kurze vlt. 0,2 sek Verzögerung des Überlastschutzes und sollte auf 0,6 sek geändert werden, oder der
Schalter im Weichenantrieb hat keine Verzögerung. Beide möglichen Ursachen sind zu überprüfen und zu beheben.

Daher:
1. Wie kann ich die Spannungsversorgung zum Herzstück verzögern? Gibt´s da ein elektronisches Bauteil was man zwischenschalten kann?
2. Wie kann ich die Verzögerung des Überlastschutzes im Fahrregler höher setzen?

PS.:
Wem die Verzögerung des Überlastschutzes nichts sagt, dann bitte im folgenden Link Seite 1, Technische Einblicke, Heißwolf anschauen.

Grüße aus Chemnitz
 
Moin,

es gäbe auch noch eine andere Option: dein Fahrregler hat einen internen Defekt. Dafür spricht:
Bei keinen anderen Fahrregler tritt das auf
Tritt das Verhalten mit dem Überlastschutz und der Glühlampe auch auf, wenn die Anlage vom Fahrregler getrennt ist? Also Glühbirnchen direkt an den Fahrregler und dann die Weichen schalten? Ein anderer Test wäre noch ein Durchgangsprüfer an die linke und rechte Schiene und dann die Weichen (wenn möglich ganz langsam) stellen.
Passiert der Fehler auch, wenn der Herzstückumschalter von der Gleisspannung getrennt wird?
Kannst du den Widerstand vom Gleisstromkeis und Zubehörstromkeis messen? Wenn der Trafo getrennt ist und keine Verbraucher draufstehen/ angeschlossen sind, sollten es mehrere Megaohm seine/ nichts zu messen sein.

1. Wie kann ich die Spannungsversorgung zum Herzstück verzögern?
Du könntest an den Schalter vom Antrieb, wenn es ein 2-poliger Wechselschalter ist, den zweiten Pol zum Umschalten verwenden. Alternativ lässt sich auch eine Schaltung mit Relais, Konsensatoren, und Dioden entwickeln. Aber dabei würde sich der Ruhestrom der Anlage erhöhen.

Gibt´s da ein elektronisches Bauteil was man zwischenschalten kann?
Im Digitalen gibt Frogjuicer. Für Analogbahner ist mir ähnliches nicht bekannt.

2. Wie kann ich die Verzögerung des Überlastschutzes im Fahrregler höher setzen?
Da dazu nichts in der Anleitung steht, vermutlich gar nicht. Da hilft wohl nur ein anderer Fahrregler. Alternativ den Schaltplan besorgen.

In dem verlinkten Artikel werden 3 Analogregler verglichen. Auch in der Anleitung von Tillig zum 08132 lese ich nichts von einstellbarer Verzögerung. Das scheint nur eine Funktion der anderen beiden Geräte zu sein. Siehe auch Tabelle auf der zweiten Seite oben

–––

Ich würde trotzdem auf die Suche nach der echten Ursache des (möglichen) Kurzschlusses gehen. Wenn beim Umschalten des Herzstückes jedesmal ein Funke entsteht, dann verbrennen die Kontakte im Umschalter. Im Zweifel muss dann ein neuer Antrieb drunter.
Manchmal hat sich nur die Schienenlücke am Herzstück zusammengeschoben oder es liegt ein kleiner Metallspan an der Stelle. Alles schon vorgekommen ;)

Und als letzte Frage, warum soll es denn ein Tilliggerät sein, wenn die anderen scheinbar weniger Probleme bereiten?

viele Grüße
 
Hallo Zusammen, heute gehen die Gedanken wohl eher Richtung 8tel Finale aber meine Frage brennt mir dermaßen auf den Nägeln und ist für euch sicherlich keine Herrausforderung.
Es geht wieder mal um eine Herzstückpolarisierungsfrage.:rolleyes:
Seit Wochen kämpfe ich mich durch die Thematik und finde einfach keine Lösung für mein gefühlt simples Problem.
Ich habe jeweils einen Hoffmann und einen Tillig Unterflurantrieb mit einer EW1 verbunden auf einem Testbrett, und hoffte nun, dass das Herzstück seinen Dienst tut.
Macht es auch, aber nur in einer Weichenstellung. Wenn ich die Polarität am Stammgleis wechsle geht dann auch nur die andere Weichenstellung.
Bei youtube habe ich ein sehr gut , sicherlich euch bestens bekanntes Video mir immer wieder angeschaut, aber es löst mein Problem nicht. Meine Frage wurde leider auch noch nicht beantwortet.
Ich hänge mal ein paar Fotos von heute dran, ich habe nun alle Varianten , anschlusstechnisch, durchprobiert..., offensichtlich fehlt mir ein technischer Denkbaustein was die Eisenbahnelektrik grundsätzlich betrifft.
Woran kann es also liegen, dass das EW1 Herzstück nur in eine Fahrtrichtung polarisiert, den Abzweig aber nicht, in meinem Fall links.
Mein Schienenbus kommt jedenfalls nicht drüber, da wo das Herzstück funktioniert - hervorragend.

Noch eine Frage zum Hoffmann Antrieb. Welche Funktion hat das rot eingekringelte Bauteil?
Soweit erstmal für heute, Viele Grüße! Ekki
 

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Woran kann es also liegen, dass das EW1 Herzstück nur in eine Fahrtrichtung polarisiert, den Abzweig aber nicht
Wenn es nur in eine Richtung polarisiert, wird entweder nichts umgeschaltet oder an beiden Eingängen liegt das gleiche Potential.
 
Kann es sein, dass der Wechsler (Umschaltkontakt) am Weichenantrieb zur Polarisierung des Herzstücks falsch angeschlossen wurde?
Die Polklemme muss an das Herzstück, die beiden anderen Kontakte des Umschalters an jeweils einen Pol/ eine Außenschiene.

Bei der Verwechslung eines Kontaktes mit der Polklemme funktioniert eine Richtung, in der anderen müsste es aber einen Kurzschluss geben.

MfG
 
anbei die Klemmung, was kann man da falsch machen:fragen:
stehe da echt auf dem Schlauch....
VG! Ekki
 

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Miss mal die Spannung zwischen den beiden rechten blauen sowie von diesen zu den Gleisen (direkt als auch über Kreuz) und vom gelben zum Herzstück. Und das bei beiden Stellungen.
Außerdem solltest du den Umschalter selbst, ohne Kabel dran, in beiden Stellungen auf Durchgang prüfen.
 
Moin, was soll ich sagen, ich habs hinbekommen. halleluja.
Eure Ratschläge habe ich alle berücksichtigt und durchprobiert, aber ich kam zu keiner neuen Erkenntnis.
Dann dachte ich mir, ich hau mal das Tillig Anschlussgleis raus und gehe direkt ans Gleis vom Trafo, so wie das zukünftig ja auch gemacht wird.
Und was soll ich sagen, ich konnte es kaum glauben. Mein Schienenbus fuhr bei geringster Geschwindigkeit über die EW1 und in beide Richtungen hin und zurück. Ohne zu muckern. Mann, jetzt bin ich aber froh und kann nun die Hoffmänner bestellen.
Warum nun das Anschlussgleis in Verbindung mit dem Hoffmann nicht funktioniert, im normalen Fahrbetrieb geht es ja, keine Ahnung.

Vielleicht kann mir noch jemand abschließend sagen, welche Funktion dieses Bauteil im Hoffmann Antrieb hat?
Ich hatte befürchtet, das ich beim Reinschauen das Teil nicht wieder richtig positioniert hatte da ich es vorher nicht gesehen hatte.

Vielen Dank erstmal und noch einen schönen Sonntag!:bia:
 

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Vielleicht die Endabschaltung für den armen Motor?
Ist schon einige Zeit her, vieleicht ist die Qualität jetzt besser, aber ich war froh ale Hoffmänner durch Servos ersetzt zu haben und eine absolut sichere Polarisierung hatte. Aber das war ja nicht deine Frage.
Holger
 
Der Motor wird über die Kontakte abgeschaltet. Wenn dieser Finger in den Zahnkranz eingreift, dann soll er dafür sorgen, dass der Antrieb in der Endlage bleibt. Damit lassen sich dann auch EW2 stellen, deren Zungen elastisch verformt werden und die alten Ausführungen hatten in der Endlage nicht ausreichend Haftreibung zum Halten.
 
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