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Herkat Entkuppler, Anschluss und Betrieb

Bigfoot

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Ich eröffne hier mal einen Fred zum Herkat Entkuppler. Ein bestehendes Thema habe ich leider nicht gefunden, falls es das doch schon gibt, bitte verschieben.

Nun zum Thema:
Ich bin dabei die ersten beiden Entkuppler von Herkat (Art. Nr.:2706) einzubauen.
Laut Bedienungsanleitung können sie mit 10 - 16V AC oder DC betrieben werden.
Zur Verfügung habe ich 12V Gleichspannung oder 16V Wechselspannung.
Die 12V DC sind akustisch angenehmer. Spannung drauf, klack und der Entkuppler geht hoch. Bei 16V AC wird er ja sicher rasseln wie der Tillig Antrieb.
Jetzt frage ich mich, was für die Spulenantriebe die weniger schädliche Spannung ist?

Interessant wäre vielleicht noch die Frage, wie andere angeschlossene Verbraucher von der Spule beeinflusst werden.
Mit den 12V Gleichspannung betreibe ich bisher nur LED zur Beleuchtung. An den 16V Wechselspannung hängen motorische Weichenantriebe, Eigenbau GBM und ein Kehrschleifenmodul.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bigfoot!

Alle deine Fragen kann ich nicht beantworten. Im Club haben wir im Jahr 2016 die Nebenbahn mit solchen Entkupplern ausgestattet. Bisher funktionieren die super. Da ich leider nur am Rande das Thema verfolgt habe, kann ich nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, ob mit AC oder DC angesteuert wird. Ich gehe von DC aus, da auch eine Freilaufdiode eingebaut ist (zur Entstörung gegenüber der eigentlichen Steuerung der Anlage).

Nach unseren Tests sahen wir uns außerdem bemüßigt, eine Zeitsteuerung für den Betrieb der Entkuppler einzubauen. In der Zuleitung aller Entkuppler ist ein Zeitbaustein installiert, der nach Drücken der jeweiligen Taster nach einer Zeit x (für das Entkuppeln, grüne LED ist an) die Energiezufuhr für eine Zeit y unterbricht (rote LED ist an). Wenn man das nicht hätte, würden die Spulen alsbald durchbrennen - insbesondere im Ausstellungsbetrieb (steht glaube ich auch in der Bedienungsanleitung).

P.S. Nachschauen kann ich zu beiden Antworten nicht, da wir gerade alle Anlagen abgebaut haben und am Umziehen in ein Ausweichquartier sind.

Gruß Rico
 
Meine bescheidene Meinung dazu: Ist doch eigentlich ganz einfach!
- Zur möglichen Stromversorgung hat der Hersteller etwas gesagt. Such's Dir aus! Wäre eine davon schädlich, gebe es einen Hinweis dazu.
- Soweit ich weiß, steht in der Gebrauchsanweisung nichts von Beeinflussung anderer Artikel.
- Es steht auch nichts darin, daß für diese Entkuppler eine extra Stromversorgung sein muß. Es bleibt Dir überlassen, eine solche bei Bedenken deinerseits vorzusehen. Dann bist Du bezüglich der Nebenwirkungen auf andere Bausteine auf der sicheren Seite.
- Irgendwo hier im Board, oder war es woanders?, wurde der Einbau dieser Entkuppler und deren Kaschierung beschrieben. Da stand nichts von irgendwelchen Problemen.
- Die Entkuppler von Tillig oder auch andere funktionieren letztendlich nach dem gleichen Prinzip. Mir ist nicht bewußt, im Zusammenhang mit diesen hier oder woanders von Problemen gelesen zu haben. Dabei werden diese Teile doch erstaunlich häufig eingesetzt, wenn ich hier im Netz Anlagenbilder oder Videos sehe.

Die Entkuppler gibt es schon so lange auf dem Markt, da wären doch entsprechende negative Erfahrungen mit Sicherheit in die Gebrauchsanweisung eingeflossen.

===> Fazit: Ausprobieren (Stromversorgung - wegen des "Rasselns") und einbauen! Auf jeden Fall sind diese Entkuppler die elegantere Lösung im Vergleich zu denen mit seitlichem Antrieb.:) Ob Du einen Zeitbaustein benötigst, wie von MECler beschrieben, mußt Du wissen. Du wirst ja wohl nach dem Entkuppeln den Daumen von der Taste nehmen, oder?
 
Weil mir das Gerassel des Wechselstroms auf den Nerv ging, betreibe ich diese Entkuppler mit gleichgerichteten 16V.
Da ist genug Bums dahinter, um sicher zu entkuppeln. Ob auch 12V Gleichspannung ausreichen, mußt Du probieren, schädlich ist es jedenfalls nicht.
In den reichlich zehn Jahren Betrieb mit ca. 15 Entkupplern gab es da auch keine Probleme. Bei einer überschaubaren Heimanlage reicht es, vor dem Einschlafen den Finger vom Taster zu nehmen. ;)
Allerdings habe ich die massive Entkupplerplatte durch ein dezenteres, auf den Messingstab aufgelötetes Stahlblech ersetzt. Das ist auch kürzer, um zwei Fahrzeuge mit Schürzen o.ä. entkuppeln zu können, weil die lange Originalplatte sonst dort hängen bleiben würde.

MfG
 
Erstmal danke, für die reichliche Beteiligung am Thema.
In der Anleitung steht, das sie maximal 12 Sekunden unter Strom stehen sollen. Da mache ich mir bei mir keine Sorgen, bei den Kindern muss ich etwas aufpassen und das mit der Zeitbegrenzung erklären.
Da an den 12V Gleichspannung nur die Beleuchtung hängt, betreibe ich sie dann damit.
Die wuchtige Platte gefällt mir so auch nicht. Ich werde mal sehen, ob ich sie mit dem Dremel etwas einkürzen kann oder ob eine andere Lösung besser ist.
 
Irgendein Lasercut-Hersteller hat dafür eine Ersatzplatte im Angebot, wenn ich mich nicht irre. Nur welcher? ... (Vielleicht sogar NOCH ?) Ich hatte es lediglich registriert, da ich sie nicht brauche.
In einer Bastelbeschreibung hatte jemand die Platte gekürzt und dann bemalt, damit sie wie eine Bohleneinlage im Gleis aussieht (z.B. Übergang am Bahnsteig). Das sah gar nicht schlecht aus.
 
Hallo Bigfoot,
ich würde, wenn ich die Spule mit Gleichspannung betreibe, noch eine Schutzdiode
parallel zur Spule schalten, die negative (Selbstinduktions-)Spannungsspitzen beim
loslassen des Tasters verhindert. Das schont die Kontakte vor Abbrand und auch
LED´s, wenn Du Deine Beleuchtung auch damit betreibst.
Einfach eine billige 1A- Diode parallel zur Spule, Kathode an die Plusseite,
Anode an die Minusseite.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang
 
Erstmal danke, für die reichliche Beteiligung am Thema.
...Die wuchtige Platte gefällt mir so auch nicht. Ich werde mal sehen, ob ich sie mit dem Dremel etwas einkürzen kann oder ob eine andere Lösung besser ist.

Hey Großfuß,

damals hatte ich dafür schöde ?Balsa?Holzbrettchen genommen.
Für den Stift einen Tropfen Heißkleber, hat bis zum Rückbau prima funktioniert.
 
Ich habe die originalen Platten gekürzt und eingebaut. Beim Test haben beide funktioniert, auch wenn der erste etwas sehr knapp geraten ist.
20171213_143937.jpg 20171213_143921.jpg
 
Ob Du einen Zeitbaustein benötigst, wie von MECler beschrieben, mußt Du wissen. Du wirst ja wohl nach dem Entkuppeln den Daumen von der Taste nehmen, oder?
Du glaubst gar nicht, wie lange erwachsene Mitspieler auf dem Drücker bleiben. Ich schrieb von einer Ausstellungsanlage, nicht von der wohl gehüteten Heimanlage. Die Zeitbegrenzung hat sich jedenfalls bewährt.

Gruß Rico
 
Eine, aber die läuft nicht.
Werde über die Feiertage reichlich testen. Eventuell kann ich es dann ändern, falls es mir nicht zusagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht gleich vollständiger Eigenbau?
Würden wir bei Neu-/Ersatzbedarf auch machen. Ursache war die Unkenntnis des Aufbaus der Tillig-Teile durch die damals Beteiligten.
Aber aktuell ist eh Abwarten bzgl. einer untereinander kuppelbaren eKupplung angesagt ;).
 
Hallo Bigfoot,
noch ein Gedanke zum Impulsbetrieb für den Entkuppler.
Nimm einen Widerstand ca. 1 kOhm, 0,25W oder kleiner und einen Elko
3300 Mikrofarad/15V. Schalte den Elko so, daß er über den Widerstand
von +12V aus aufgeladen wird. Masse schleifst Du über den Minuspol des Elkos
zu einer Spulenseite des Entkupplers, die andere Spulenseite verbindest Du über
einen Taster mit dem Pluspol des Elkos. Beim (auch langen) Betätigen des Tasters
geht der Entkuppler nur kurz nach oben und fällt wieder zurück, sobald der
Elko entladen ist. So wird der Entkuppler nicht überhitzt. Du kannst beliebig viele
Entkuppler über je einen Taster über diesen einen Elko schalten.
Sollte der Entkuppler zu kurz nach oben gehen, dann die Kapazität des Elkos einfach vergrößern.
Mit dieser Anordnung brauchst Du Dir auch keine Gedanken über die
Leistungsfähigkeit des 12V- Netzteils machen, es fliesen zum Aufladen des Elkos
max. 12mA zusätzlich.
Ich schalte nach diesem Prinzip sehr sicher meine magnetischen Weichenantriebe
ohne Nutzung der Endabschaltung dieser.
Viele Grüße Wolfgang
 
Danke WolfgangTT, das klingt erstmal vielversprechend. Als Elektrik und Elektronik Dummy muss ich das erstmal auseinander nehmen, was du mir da erklärt hast. Das ist bei mir, als würde mir Scotty den Warpantrieb erklären. :wiejetzt:
Aber nur weil ich etwas nicht verstehe, heißt das bei mir nicht, dass ich es nicht umsetzen würde. Meine Eigenbau GBM+ABC Module funktionieren auch, obwohl ich nicht verstehe, was ich da gebaut habe. :fasziniert:
Ich werde das im Januar mal in Angriff nehmen, jetzt sind sie erstmal normal mit 12V DC verdrahtet, weil ich traditionell über die Weihnachtszeit die Bauerei einstelle und mal wieder ordentlich einen fahren lasse! ;)
 
Hast du zwei Tillig 120er? ...

Aber ich habe eine V60 von Tillig, noch die alte Konstruktion von Jatt. Die blieb mit der Bodenplatte an der im Gleis liegenden Entkupplungsplatte hängen. Bei beiden verbauten Entkupplern. Ich habe die Platten letztlich abschleifen müssen, bis die Lok drüber wollte.
 
Darf ich als (noch) recht tief fliegender Anfänger im Bereich Eisenbahn mal ganz doof fragen, warum diese Platten bei den Entkupplern überhaupt so irre lang sind? Auf unserer Spielbahn auf Arbeit haben wir zwei Stück (alte von BTTB) eingebaut. Und da heben die Platten die Lok immer mit an. Geht zwar, ist aber wohl nicht die eigentliche Idee. Oder?

Gruß Mirko
 
Moin,
ich hab' mal gehört, die Entkuppler sind so lang, damit man die Stelle, an der anzuhalten ist, besser trifft.
Bei den Zeuke- und BTTB-Bügelkupplungen und ohne Kulisse war der Abstand zwischen den Kupplungen auch größer als mit den "modernen" Kupplungen.
Die Herkat-Entkuppler kann man soweit kürzen, wie man möchte. Wobei auch über Per's Vorschlag (#) zum Selbstbau mit Servo bedenkenswert ist.

Modulisten entkuppeln mit Magneten von oben - oder mit Digitalkupplung.

Grüße Ralf
 
Wenn man den REPA-Entkuppler googelt, dann gibt's den auch noch zu kaufen ( ca. 1,-mehr als der Herkat , der eine Kopie davon ist) mit zwei Köpfen - H0 und N. Der N-Kopf ist recht kurz und lässt sich auch für die aktuelle TT-Kupplung verwenden. Die Entkuppler müssen in allen Fällen so montiert werden ( z. B. mit Unterlegscheiben ), dass sie voll angezogen gerade unter der Achse durchpassen. Und sie sollten auch mit der Kondensatorschaltung betrieben werden, dann ist jedes Überhitzen und brummen ausgeschlossen.
 
Also REPA steht für Rolf Ertmer Paderborn, der diesen Entkuppler mit dem Tauchspulenprinzip Anfang der 60er des vorigen Jahrhunderts 'erfunden' hat. Er hat sie dann auch selbst vertrieben und die originalen hatten einen Kopf aus Plexiglas, damit man sie optisch kaum wahrnahm. Er hat dann in den 90ern seine Produktrechte ( da gibt's z.B. unter anderem die Lokliege LoLi aus Schaumstoff, auch von ihm kreiert ) aus Altersgründen an Uhlenbrock verkauft. Nachdem das Patent/ Gebrauchsmusterschutz ausgelaufen war, konnte natürlich jeder das Ding nachbauen.
 
Der N-Kopf ist recht kurz und lässt sich auch für die aktuelle TT-Kupplung verwenden.
Der Kopf für N könnte aber zu schmal sein, da er nicht nur für 9 mm Gleise gedacht ist, sondern die (Standard-)N-Kupplung nur eine einseitige Betätigung hat. Hebt man beide Köpfe an, passiert nömlich entkupplungstechnisch ... nix.
 
Kuehn-Kupplungen und Herkat-Entkuppler

Leider funktioniert der Entkuppler bei Kuehn-Kupplungen nicht, da die Stütze unter der Kupplung im Weg ist. Gibt es da eine Lösung oder muss ich auf Kuehn Kupplungen verzichten? Auf die Entkuppler kann ich nicht verzichten, die werden zum Umsetzen der Lok gebraucht.

JWConstructo
 
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