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Günstige Servoantriebe für Tillig-Weichen

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...hab ich mir gemacht.
Nun, ich habe einige Tillig-Weichen auf der Anlage, aber die nerven. Die Kontaktgabe ist eher schlecht, auch schalten die zwar zu 99%, aber das 1% ist nervig, wenn der Zug im Tunnel steht...

Also habe ich mir gedacht, die Weichen mit einem Servo-Unterflurantrieb auszustatten. Das ist ja nun nix neues, aber ich habe auch gleich einen Microtaster mit eingebaut, der das Herz umschaltet.

Dank Fräse lassen sich die Teile schnell aus PVC ausfräsen. Gesamtkosten: 1€ für das Microservo von ebay und 0,43€ für den Taster von Farnell. Plaste aus der Bastelkiste und etwas Zeit...

So kann ich die 47 nervigen Weichen umrüsten...
 

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sieht ja schon ganz nett aus........aber mit der Steuerung wirds wieder etwas teurer......

Wie wirst Du die Dinger steuern ???? Wie und wo bauste den Mikroschalter hin ?

Sorry aber klingt noch nicht, als wärs fertig durchdacht......

Ich hab mir selber schon meine Gedanken zu dem Thema gemacht und werde trotz Kritik daran die Elektronik aus den Servos rauslöten und und die Dinger rein mechanisch analog betreiben.......

VG reichsbahnraTTe
 
Sorry, hab mir ja schon den Rüffel abgeholt, das ich die Threads getrennt habe *grrr...

Also den Microtaster kannst Du in dem Bild sehen. Der liegt am unteren Hebelarm. Der wird betätigt auf der einen Seite.

Die Ansteuerung erfolgt halt über meine Decoder, die habe ich auch selbergebaut.
Siehe hier: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=48347

Also, einige habe ich schon eingebaut, laufen super :)
 
Hab mir Deine anderen Thema angeschaut. Sieht im Grossen und Ganzen interessant aus.
Hast Du vor Das zu vermarkten oder machst Du Dir die Mühe nur für Dich selbst ??
Ich frag nicht unbedingt aus eigenem Interesse. Zumindest was die Steuerung neben dem Gleis angeht bin ich bisher und wohl auch in Zukunft "Analog-Mechaniker". DCC-Lok- oder Funktionsdecoder zu vernünftigen Preisen ---da möcht ich mehr wissen.

reichsbahnraTTe
 
Eigentlich habe ich das erstmal nur zu Eigenzwecken gebastelt. Mittlerweile habe ich aber auch schon eine NRMA-Nummer ($72)...
Aber ob ich was herstelle - weiß ich noch nicht. Wenn man halt die Möglichkeiten hat, kann man das ja machen - aber kommt auf den Bedarf drauf an.
Vielleicht kann man ja noch paar Anregungen sammeln, was alles rein muss in die einzelnen Objekte und wenn es dann allen gefällt, kann man ja mal ans Herstellen denken...
 
Sehr gute Idee mit den Kreuzen. Da kann man ja gleich Anschlagschrauben vorsehen.
Zur Zeit habe ich 4 Weichen umgerüstet, insgesamt sinds 47. Da habe ich ja noch Experimentierpotential.

Bis jetzt hatte ich das halt so, das der Ausschnitt in der Platte den Hebel mechanisch begrenzt.

PS: Originalaufnahmen gibts morgen, jetzt ist es dunkel *lach
 
...
Nun, ich habe einige Tillig-Weichen auf der Anlage, aber die nerven. Die Kontaktgabe ist eher schlecht, auch schalten die zwar zu 99%, aber das 1% ist nervig, wenn der Zug im Tunnel steht...
...
Wenn die Kontaktgabe von der beweglichen Weichenzunge zur Außenschiene schlecht ist, dann ist der Anpressdruck zu gering. Die Stellkraft des Antriebes ist also zu niedrig. Der Stellweg spielt da keine Rolle. Da man an der Außenseite der Schiene (hier Weichenzunge) leichte Verschmutzungen (z.B. Ölfilm von Loks verursacht) kaum beeinflussen kann, muss der hohe Übergangswiderstand durch einen erhöhten Anpressdruck wieder ausgeglichen werden.
Wem das dann immer noch nicht genügt, der wird die Weichenzungen ohnehin polarisieren müssen. Da führt dann kein anderer Weg mehr dran vorbei.


Test Anpressdruck:
Ich hab im Test bei einer Tillig-EW2 die Weichenzunge außen absichtlich mit einem Öl-Lappen behandelt. Als Simulation für eine leicht ölverschmierte Schiene. Dann hab ich mit einer Federwaage den notwendigen Anpressdruck der Weichenzunge ermittelt, wo meine kleine V15-Lok nicht mehr auf der Weiche stehen blieb. Ich bin hier auf rund 60 Gramm/Pond gekommen. Die Federwaagen (siehe hier: http://www.126jahretelefoninfreiberg.de/Federwaagen.jpg) stammen noch aus der manuellen Relais-Justage, und sind in Gramm geeicht. Also nicht in diesem neumodischen Newtonmeter-Mist, wo man keinerlei "Vergleichsvorstellungen" mehr hat.

Der o.g. Anpressdruck von 60 Gramm ist schon recht ordentlich, aber noch lange nicht so hoch, dass die Weiche/Stellschwelle dabei Schaden nimmt. Hier kommt ja noch hinzu, dass bei den EW2-Weichen auch die Gegenkraft der Federzungen überwunden werden muss. Bei einer EW1-Weiche ohne Federzungen bin ich auf rund 40-50 Gramm gekommen.
Der Test offenbahrte auch, dass man bei dem notwendigen Anpressdruck die billigen Conrad-Antriebe schon mal glatt vergessen kann. Hier hatte es die Stellstange am Antrieb permanent zurückgedrückt. Beim Hoffmann-Antrieb trat das Problem nicht auf, wenn der Antrieb direkt unter die Weiche montiert wurde. Erfolgte die Montage Oberflur neben der Weiche (mit Stelldraht unter der Gleisbettung hindurch), dann gab's auch bei der EW2-Weiche schon Probleme mit dem Zurückdrücken der Stellstange am Antrieb. Bei der EW1-Weiche hingegen gab's keinerlei Probleme.


Test Tillig-Unterflurantrieb:
Als Nächstes war der Tillig-Unterflurantrieb an der Reihe. Der hat eine Spindelstange zur Antriebsuntersetzung, und kennt solche o.g. Probleme (Zurückdrücken) überhaupt nicht. Hier trat sogar das Gegenteil ein. Beim Betrieb mit den vorgegebenen 14-16 Volt entwickelt der Antrieb eine solche Kraft (über 350 Gramm Anpressdruck), dass eine TT-Weiche im Dauerbetrieb dabei durchaus Schaden nehmen könnte. Hier muss also auf jeden Fall eine Zwischenfederung über den Stelldraht vorgesehen werden. Ich hab zudem den Tillig-Antrieb auch nur mit 9V= betrieben. Damit wird die Stellkraft nicht mehr ganz so extrem, und der Antrieb wird richtig leise. Einziger Nachteil bei 9V= ; der Stellweg erfordert jetzt fast 2 Sekunden zum Umstellen der Weiche. Hier muss also auch der Stellweg am Antrieb (auf max. 1 Sekunde Umstellzeit der Weiche) begrenzt werden, was leider eine ziemliche Friemelei ist. Diesen Antrieb werde ich jedenfalls für alle Weichen im sichtbaren Bereich einsetzen.


Alternative Antriebe für Schattenbereich:
Was jetzt noch blieb, war ein brauchbarer kräftiger Antrieb für die Weichen im Schattenbereich. Der Tillig-Antrieb mit seinem vorbildgerechten schön langsamen Stellweg (was im Schattenbereich eh keiner sieht) ist mir dafür einfach zu teuer. Den Fulgurex-Antrieb (siehe hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/211987/Fulgurex-Weichen-und-Signalmotor-Baugroesse-Universell) muss ich erst noch testen. Der ist zumindest mit Mengenrabatt dann doch deutlich preiswerter als der Tillig-Antrieb. Was ich hier noch testen will, ob der Antrieb bei nur 9V= dann auch erheblicher leiser wird, und die Stellkraft dann noch ausreicht. Auf jeden Fall sehe ich den Fulgurex-Antrieb als Alternative für meine Weichen im Schattenbereich.

Weiterhin habe ich bereits an einer EW2-Weiche den Glöckner-Antrieb (siehe hier: http://www.modellbau-gloeckner.de/17201/18301.html) getestet. Die Stellkraft dieses Relais-Antriebes ist erstaunlich hoch. Allerdings leider nur bei mindestens 16V=, begleitet von einem extrem lauten Klackgeräusch. Dieses extreme Geräusch letztendlich mit einer dämmenden Montage wieder weg zu bekommen, war mir im Aufwand definitv zu hoch. Das geht also gar nicht. Ich vertrete immer noch die Ansicht, dass man Züge sowie auch umstellende Weichen, welche man im Schattenbereich nicht sehen kann, dann bei gleichzeitigem normalen Fahrgeräusch-Pegel im sichtbaren Bereich auch nicht mehr hören sollte.

Eine weitere Alternative mit Zugmagneten mit zwei Spulen und magnetischer Selbsthaltung, hab ich gleich mit der ersten Recherche aufgegeben. Es gibt keine solchen Zugmagnete mit der erforderlichen Stellkraft, welche weniger als 12€ kosten. Berücksichtige ich hier noch die notwendigen Zusatzmontagen (Mikroschalter, Antriebshebel für Stelldraht, usw.), dann kann ich hier preislich gesehen gleich den Fulgurex-Antrieb nehmen.


Eigenbaulösung mit Servoantrieb:
Zum Schluß habe ich noch eine Eigenbaulösung mit einem Servoantrieb getestet. Die Grundlage war hier der billigste bei Conrad verfügbare Servoantrieb (siehe hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/275460/Modelcraft-Micro-Servo-MC1811-MODELCRAFT-Micro-Servo-MC1811-Gleitlager-Getriebe-Kunststoff-JR?ref=list), der gerade in der Filliale vor Ort verfügbar war. In dem Servoantrieb hab ich allerdings die Elektronik abgeklemmt, und nutze nur den blanken Motor nebst Getriebe für den Weichenantrieb. Ich möchte nämlich auf meiner zukünftigen Anlage nicht noch extra Servodekoder verbauen. Die Endabschaltung übernehmen jetzt Mikroschalter, der Antrieb wurde mit 12V= sowie 5V= getestet. Das Ergebnis des Baus ist in den beiden Anlage-Fotos zu sehen. Ob ich diese dann auf der Anlage einsetzen werde, hängt noch vom Test des Fulgurex-Antriebs ab. Die Lösung mit dem Servoantrieb ist zwar letztendlich nur halb so teuer wie der Fulgurex-Antrieb, dafür ist aber der Montage- und Bastelaufwand hier leider extrem hoch. Ob ich mir "das" antun werde, hängt letztendlich von der Geräuschentwicklung des Fulgurex-Antriebes ab, bzw. welcher Aufwand notwendig ist, um "den" ohne großen Stellkraftverlust leise zu bekommen.

Wenn zu den beiden Mustern in Bild 01+02 weitere technische Details gewünscht werden, kann ich das hier gern noch in ausführlicherer Form nachholen.

Gruß
Uwe
 

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Die Tests von Dir sind aufschlussreich und interessant.

Aber ich habe hohe Luftfeuchte hier am Meer, immer 80-90%. Salzluft.
Meine Gleise sind oft oxodiert. Ich habe immer Probleme. Ständiges polieren, putzen, schleifen...
Digitaldekoder in Loks nur mit dickem Elko oder Schwungmasse am Motor.
Leider...

Aber deswegen meine Lösung mit den Servos.

Deine Variante ist mit 4 solchen Tastern natürlich recht kompliziert.
Auch sehe ich keine Feder in der Ansteuerung.

Die Servodekoder baue ich ja selbst, kosten mich also nur wenige cents Bauteilkosten.
Vielleicht sollte ich mal eine Dekoder entwerfen der nur in ein Servo passt, also klein, billig, perfekt...


Sozusagen ein DCC-Servo :hihi:

Sollte halt nicht viel kosten...
 
Wie wäre es mit diesem Dekoder?

Den kannst du mit einem Winkel an den Servo schrauben (siehe Bild unten auf der verlinkten Seite). Zudem hast du noch die Möglichkeit ihn über die Zentrale oder mittels Taster zu schalten, wenn du möchtest. So ist immer alles als eine Einheit.

Diesem will ich mir gerade annehmen und mal ein Layout entwerfen. Muss mir aber nur noch ein Plan machen, wie die Einheit aussehen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gerade am zeichnen (fixe Idee) ob ich den Dekoder auf 10x12mm bekomme um ihn gleich anstelle des originalen Servo-ICs einzubauen.
Dann hätte man einen Microservo mit eingebautem DCC-Dekoder...

Update:

Also, reinpassen tut es. Microprozessor, Motorregler, Stromversorgung.
Sogar JTAG bekomme ich noch unter.

Also - machbar... *freu...
 

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Mal eine Frage:

Was meint ihr:

Ich bekomme auf 10x12mm keinen vernünftigen Optokoppler unter.
Also müsste ich per Spule einkoppeln. Teure Bestückung (manuell).
Alternativ könnte ich ja externe Stromversorgung galvanisch getrennt fordern.
Wäre das akzeptabel?

Pro: Kleine billige Elektronik, die in das Micro-Servo passt.
Pro: Anschluss nur an Gleis und an Stromversorgung

Contra: Stromversorgung muss galvanisch getrennt vom DCC sein.

Vorteil wäre ein Micro-Servo mit integrierter Elektronik, was nur an Strom und Gleis angeschlossen werden muss. Ganz ohne "Dekoder".
Preis: unschlagbar günstig.
 
Verstehe ich richtig daß, dein erster Ansatz von einer kompletten Energieversorgung über DCC ausgeht ?

Wenn ja, wie wäre es dann mit einem externen Optokoppler ?
Vielleicht nicht ganz so elegant, aber wenn dafür nur DCC zur Verfügung stehen muß.
Man braucht ja so auch noch weitere externe Bauteile, z.B. Microschalter.

Entscheidend dürfte dabei auch die DCC-Ruhestromaufnahme sein.

mfG
Günter
 
Alternative Antriebe für Schattenbereich:
... Den Fulgurex-Antrieb (siehe hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/211987/Fulgurex-Weichen-und-Signalmotor-Baugroesse-Universell) muss ich erst noch testen. Der ist zumindest mit Mengenrabatt dann doch deutlich preiswerter als der Tillig-Antrieb. Was ich hier noch testen will, ob der Antrieb bei nur 9V= dann auch erheblicher leiser wird, und die Stellkraft dann noch ausreicht. Auf jeden Fall sehe ich den Fulgurex-Antrieb als Alternative für meine Weichen im Schattenbereich.

Hallo Uwe!

Unabhängig vom Preis stünde bei mir kein Fragezeichen bei der Frage Fulgurex oder Servo. Ganz klare Empfehlung von meiner Seite: Servo! Mein Verein betreibt insgesamt 4 Anlagen (HO, HO+HOe+HOm, HOe, TT) mit einer Mischung aus TT-Motorantrieben und Fulgurex im Verhältnis 1 zu 3. Beide Antriebe sind nicht das Optimum. Tillig ist mechanisch instabil und schlecht zu montieren, Fulgurex stabiler aber auch nicht ohne weiteres zu installieren (wegen der Verdrehung und Anpressung) und sind richtig laut. Auch gehen Fulgurex in stark beanspruchten Bereichen durchaus mal kaputt ("überdrehte" Wellen, gesprungene Ritzel, defekte Endschalter/verlorene Federn). Ob sie mit 9 V noch gehen, kann ich nicht sagen. Jedenfalls brauchen diese zur Verstellung eine wechselnde Polarität oder eine "halbe" Wechselspannung.

Wenn wir heute z. B. unsere HO-Anlage umrüsten müssten, würden wir sicher auf Servo + Decoder (z. B. von Holgi) umsteigen. Einstellbarkeit auch im eingebauten Zustand, einfacherer Einbau, entfernter Einbau bei Platzproblemen, absolut leise, Stellgeschwindigkeit und -weg justierbar usw. Das einzige, worauf man achten muss, ist eine ordentliche Versorgungsspannung, die bei vielen Servos nicht in die Knie geht (z. B. in Form Computernetzteil).

Auch sehe ich keine Feder in der Ansteuerung.

Doch hat er, in Form der drehbaren Lüsterklemme am Servokreuz. Oder meinst Du was anderes?

Gruß MECler
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das einzige, worauf man achten muss, ist eine ordentliche Versorgungsspannung, die bei vielen Servos nicht in die Knie geht (z. B. in Form Computernetzteil).

Genau!

Allerdings wäre es schlimm, wenn man die Stromversorgung galvanisch getrennt vom DCC-Netzteil macht? Also aufpasst, das man keine Masseschleifen reinbekommt?

Die Polarisation des Weichenherzes könnte man ja gleich mit einbauen. da fällt auch noch der Schalter weg.

@güntter
Nee - keine Stromversorgung aus dem DCC ziehen. Die Servos, auch die Micros, ziehen bis zu 1,5A beim festlaufen. Wenn Du da ein paar davon hast, bricht dir der Booster zusammen :)
 
So - habe mal etwas gebastelt. Klar, wenn man dann anbaut und einbaut fallen einem immer mehr Dinge ein :)

Ich habe jetzt eine kleine leiterplatte gemacht, die in den Halter des Servos reingesteckt wird. Das Servo ist auch nur noch gesteckt, also nicht mehr geschraubt. So ist die Montage ganz einfach.

Der Microtaster vorn wird vom Hebel betätigt, also zwangsgeführt.
Die Anschlüsse gehen auf die kleine Leiterplatte hinten. Das Servo wird auch an diese kleine Leiterplatte angeschlossen.

An besagter PCB ist jetzt eine steckbare Anschlussklemme mit 5 Polen.
2xDCC, Weichenherz, und 5V-Stromversorgung.
Die 5V-Stromversorgung müssen galvanisch vom DCC-Signal getrennt sein!

Damit ist jetzt eine einfache, schnelle Montage möglich. Einfach von der Weiche 3 Drähte anklemmen, 5V ran - fertig.

Der besondere Clou: wer will kann noch einen Draht an den Schleifer von dem Poti im Servo anlöten. Vorteil: Lageerkennung nach dem Einschalten. Wenn man im Betrieb das Servosignal ausschaltet (wegen Störungsvermeidung) merkt man trotzdem, wenn das Servo mechanisch weggedreht wird.

Mal ein paar Bilder vom Umbau einer Weiche, noch vor dem neuen Einschottern. Von oben sieht man nur den kleinen Hebel und ein Langloch. Das war aber noch die erste Gehäusevariante mit Schraubbefestigung und ohne Leiterplatte.
 

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Ein paar Dinge, die mich an Deinem Antrieb stören:
  • Durch den waagerechten Einbau des Servos kann dieser, von einer zur anderen Endlage der Weiche, nur einen seeehr kleinen Winkel drehen. Das erschwert die Feinjustage und stört (zumindest mit Billigservos) später durch Ruckeln beim Umstellen.
  • Das Frästeil, welches - selbst, wenn Du es von der Stange CNC-fräsen kannst - mindestens zwei Aufspannungen oder eine vierte Achse braucht, und somit nicht mehr wirklich günstig zu haben sein wird.
  • Der durch das Servokreuz betätigte Mikroschalter verhindert praktisch jede elektronische Feinjustage nach dem Anbau - eine Möglichkeit, die ich bei 'freien' Servoantrieben sehr zu schätzen gelernt habe, kann man doch so den Anpressdruck der Zungen (Endlagen) sehr fein einstellen, ohne auch nur eine Schraube lösen zu müssen.
Viele Varianten, die auf den ersten Blick vorteilhaft zu sein scheinen, haben auf den zweiten Blick einen Pferdefuß...
 
Ein paar Dinge, die mich an Deinem Antrieb stören:

Danke - dafür finde ich das Forum ja so toll, das man immer aus Erfahrungen anderer dazulernt.

...nur einen seeehr kleinen Winkel drehen. Das erschwert die Feinjustage und stört (zumindest mit Billigservos) später durch Ruckeln beim Umstellen.

Das stimmt. Wobei ich ein Ruckeln noch nicht feststellen konnte. Aber der kleine Winkel ist schwierig mit der Einstellerei, um einen exakten Anpressdruck hinzubekommen. Ich hatte erst vor, die Servos senkrecht einzubauen und eine Kulisse zu benutzen. Damit kann man dann eine sehr feine Justage vornehmen. Aber die Führung des Stelldrahtes wird dadurch recht aufwändig. Aber ich denke noch mal darüber nach.

Das Frästeil, welches - selbst, wenn Du es von der Stange CNC-fräsen kannst - mindestens zwei Aufspannungen oder eine vierte Achse braucht, und somit nicht mehr wirklich günstig zu haben sein wird.
Nein. Ist nur eine Aufspannung, 3 Werkzeuge. Ein 6mm Fräser, ein 4mm Fräser und ein 4,2mm Bohrer. Aber in Serie würde man das eh in Spritzguss machen, ist schneller und billiger. Bei Kunststoff hält auch eine Aluform, die man selbst fräsen kann. Habe damit schon Erfahrungen.

Der durch das Servokreuz betätigte Mikroschalter verhindert praktisch jede elektronische Feinjustage

Eine Feinjustage ist noch möglich, da der Schaltpunkt des Servos sehr fein ist. Wenn man den in die Mitte des Stellweges legt, hat man schon einen recht großen Justagewinkel, aber suboptimal ist es. Hast recht.

Viele Varianten, die auf den ersten Blick vorteilhaft zu sein scheinen, haben auf den zweiten Blick einen Pferdefuß...

Ja, aber dafür gibt es ja das Forum und man merkt es ja auch beim Einbau/Test was man noch verbessern kann...

@Double_T
Warum soll ich alle Gleise von der Bahn reißen, nur weil mich die Antriebe stören? Die Gleise liegen da schon ne Weile rum, sieht man ja auch an den kleinen Rostflecken. Wegen unserer extrem hohen Luftfeuchte. Klar gibt es bessere Gleise, es gibt immer etwas besseres.
 
Nein. Ist nur eine Aufspannung
Wie erklärst Du dann die eckigen Ecken hier im Bereich der Leiterplatte? :happy:

Darf man mal fragen, womit Du fräst (vielleicht sogar mit Bild)?
Ich hatte erst vor, die Servos senkrecht einzubauen und eine Kulisse zu benutzen. Damit kann man dann eine sehr feine Justage vornehmen. Aber die Führung des Stelldrahtes wird dadurch recht aufwändig.
Eine Führung ist nicht notwendig:
 

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Klar, die "eckigen Ecken" haben dann Radius 2mm. :)

Mit was ich fräse? Mit einer 3-Achs CNC-Fräse, und zustellbarer, 4. Achse. (Kann ich auf dem Tisch ausrichten wie ich will, hat 110mm Drehbankfutter) Die Maschine selbst ist SK40 mit hydraulischen WZW.
Eigentlich mehr für "schwere Zerspanung" gedacht als für Kleinkram, weil ich mit der Drehzahl nicht über 3500 komme...

Eine Führung ist nicht notwendig:

Hast Du da mal eine Skizze oder Bild?
 

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So,
Bilder endlich gefunden und unten angehängt.
Hier noch eins vom
Stelldraht
und zwei von einem Einbaubeispiel:
Platte von oben,
Platte von unten.

Das Segment hat eine Größe von 1150 x 800 mm,
verbaut wurden auf zwei Etagen 18 Servos, 4 Decoder von Holgi, 9 Polarisationsplatinen und 2 16er GBM von (... :gruebel: ...?).

Die Servos beanspruchen so wenig Fläche, daß sie bei praktisch jeder Konstellation von Weichen ohne irgendwelche seitlichen Verschiebungen auskommen. Dabei ist der Antrieb unter der Weiche um 360° 'verdrehfähig', so daß auch sehr nah an Spanten/Plattenkanten liegende Stellschwellen 'mit Stellkraft versorgt' werden können.

Auch das Ausrichten ist maximal vereinfacht:
- Antrieb zusammenbauen,
- Servo in Mittellage bringen,
- Stelldraht des Antriebes von unten durch die Mittelbohrung der Stellschwelle fädeln,
- Antrieb in passender Lage auf das Drehkreuz aufsetzen,
- 'kraftlose' Stellung suchen (Federdraht wird nicht auf Biegung beansprucht),
- Durch die Befestigungsbohrungen vorstechen bzw. zum Bohren anzeichnen,
- Anschrauben.

Die Einstellung von Endlagen und Stellgeschwindigkeit erfolgt dann am Decoder.
 

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Ok, danke Dir. Jetzt weiß ich was Du meinst.
Was ich mit Kulisse meinte, war so ungefähr, wie im Anhang.
Dadurch hat man einen großen Winkel am Servo bei kleiner Auslenkung. Kann man dann sehr feinfühlig ansteuern.
 

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Jeeehnauuu, danke, Thorsten! :streichel


Der Name war mir glatt entfleucht. :unbekannt

3-Achs CNC-Fräse, und zustellbarer, 4. Achse. (Kann ich auf dem Tisch ausrichten wie ich will, hat 110mm Drehbankfutter) Die Maschine selbst ist SK40 mit hydraulischen WZW.
Eigentlich mehr für "schwere Zerspanung" gedacht als für Kleinkram, weil ich mit der Drehzahl nicht über 3500 komme...
Ja, das 'alte Leid' Mit den 'Stahl'maschinen.
Wegen zu wenig Drehzahl bleiben Dir die wirklich feinen Arbeiten versagt...
 
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