Gliederzug von Kres (Beleuchtung)

[Oberlausitzer]

Hallo!

Irgendwie komme ich gerade nicht weiter. Da ich digital fahre, habe ich meinen dreiteiligen Gliederzug mit einem Lenz silver Mini ausgestattet. Zuglok soll eine Baureihe 65 sein. Deshalb habe ich den Decoder des Gliederzuges auf die gleiche Adresse (2) wie die Lok eingestellt. Jetzt habe ich das Problem, dass wenn ich mit dem Steuerwagen vorwärts fahre die rote Schlussbeleuchtung am Steuerwagen brennt. Fährt die Zuglok voraus, dann brennt am Steuerwagen das weiße Spitzenlicht.

Sozusagen ist die Polarität bei Lok und Steuerwagen verschieden.

Gibt es da noch andere Möglichkeiten der Einstellung oder hilft da nur die Motoranschlüsse bei der BR 65 umzulöten?

Wenn ich dem Gliederzug eine andere Adresse gebe, dann muss ich ja vor jeder Fahrt immer erst die Richtung einstellen, dass dann das Licht fahrtrichtungsentsprechend leuchtet.

Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.


MFG
der Oberlausitzer

 

[FD851]

@ Oberlausitzer,
der DBGq als Vorbild von Kres hatte eine Wendezugausrüstung für direkte Steuerung - also nur nutzbar mit den BR 110 ff., 118, 211, 242, 243.
Für den Wendezugverkehr mit Dampfloks braucht einen Steuerwagen mit indirekter Steuerung - das gab es beim DBG nicht - nur anfänglich am DB13, den allerersten Steuerwagen auf Basis E5 und dem Dresdener Pw4i-Befehlswagen...

FD851

 

[tttimo]

Hallo,

du kannst die Fahrtrichtung umprogrammieren! Ich weiß aber nicht aus dem Kopf welcher Cv das ist. Ich würde das beim Steuerteil vom Gliederzug machen.

Ich habe eine ECOS da kann man beim Multilok-Modus die Richtung ändern!!

bis dann Timo

 

[Ralf_2]

Hallo!

Gibt es da noch andere Möglichkeiten der Einstellung oder hilft da nur die Motoranschlüsse bei der BR 65 umzulöten?

MFG
der Oberlausitzer

CV 29 - Bit 0 auf 0 (normale Fahrtrichtung); auf 1 (umgekehrt)

Grüße ralf_2

 

[Oberlausitzer]

Danke für die Info Burkhardt!

Verstehe ich das richtig, wenn man den Spielemax Dreiteiler mit einer Dampflok fahren lässt, dann ist das nicht vorbildgerecht?!

Habe das Problem mit dem Studium der Anleitung selbst lösen können. Beim Gliederzug einfach den Wert 7 in CV 29 programmieren.

 

[TT-Poldij]

Die 65.10 kann den Zug ruhig ziehen, nur mit Schieben wird's nix, wenn man sich an das Vorbild hält.

mfg Poldij

 

[Ragulin]

Den 3-teiler zu schieben, egal mit welcher Lok, ist schon nicht Vorbildgerecht.

 

[Oberlausitzer]

Na klar, dass stillgelegte Steuerabteil ;o)

 

[FD851]

@ Oberlausitzer,
ja - genau. Poldij hat recht. Eine Dampflok oder auch 132, 119, 244 müssen vor dem Steuerwagen laufen.

Speziell beim Vorbild des Kres-SM-3-Teilers war das Steuerabteil ohnehin stillgelegt, da mussten auch 110, 118, 211, 242 und 243 umsetzen.

FD851

 

[Gruenes-Herz]

Verstehe ich das richtig, wenn man den Spielemax Dreiteiler mit einer Dampflok fahren lässt, dann ist das nicht vorbildgerecht?!

Doch natürlich, fahren kannst Du ihn schon mit einer Dampflok, das gilt jetzt nicht nur für den Dreiteiler, sonder auch für die beiden Fünfteiler, Du kannst die Dampflok aus dem Steuerstend nicht schieben lassen, da Du in dem Gliederzug keine Hebelchen oder Knöpfchen hast, mit denen Du Steuerung und Regler der Dampflok fernbedienen kannst. Du musst am Endbahnhof den Zug genau wie jeden anderen auch mit der Lok umfahren und die Lok an die andere Seite kuppeln.

Habe das Problem mit dem Studium der Anleitung selbst lösen können. Beim Gliederzug einfach den Wert 7 in CV 29 programmieren.

Das gilt natürlich nur, wenn der Wert vorher 6 war, ansonsten Bit 0 (für jene Firma, welche die NMRA konsequent mißachtet, Bit 1) einschalten, oder einfach gesagt, den Wert in der CV 29 um 1 erhöhen.

gruss Andreas

 

[Kö-Fahrer]

Den 3-teiligen kannst du nicht mit einer wendezugfähigen Lok( egal ob Dampf- Diesel- oder Elok) geschoben fahren lassen, da er kein funktionierendes Steuerabteil mehr hatte.
Den 5-teiligen kannst du mit wendezugfähigen Loks geschoben fahren, auch mit der 65er. Manche dieser Loks hatten eine Vorrichtung mit einem Luftzylinder am Regler, welche es erlaubte diesem vom Steuerabteil zu bedienen. Gebremst wurde vom Steuerabteil aus. Den ganzen "Rest" erledigte ja sowieso der hinten mitfahrende Heizer.

 

[Thorsten]

Den 5-teiligen kannst du mit wendezugfähigen Loks geschoben fahren, auch mit der 65er.

Lies dir (noch) mal #2 durch...

Thorsten

 

[FD851]

@ Kö-Fahrer,
nein - eben nicht.
S. weiter oben...

Ach ja - mit dem Druckluftzylinder konnte der Regler NUR GESCHLOSSEN werden, also nicht "bedient" im eigentlichen Sinne.

FD851

 

[Kö-Fahrer]

Also war ein reglerberechtigter Heizer vonnöten.

 

[FD851]

@ Kö-Fahrer,
ja - der Heizer musste reglerberechtigt sein. Aber (s.o.) mit dem DBGq ging das nicht, nur mit einigen wenigen DB13, einigen E5 und dem besagten Pw4i.

FD851

 

[E18]

Was habt Ihr nur für Modelle, bei mir fahren Sie auch geschoben.

!

Gruß Thomas

 

[wobu]

Das ist aber gegen die Vorschrift!
Mach Dich auf was gefaßt, wenn das EBA vorbeikommt!

 

[R.P.]

Für den SM-Dreiteiler in DER Farbgebung kommt (mit Phantasie) eigentlich nur Plandampf in den frühen 90ern in Betracht. Als die 65er Ende der 70er ausgemustert wurden, gabs mit hoher Wahrscheinlichkeit noch keine Dreiteiler und wenn, dann auf jeden Fall nicht in smaragdgrün/braun.

 

[Oberlausitzer]

Vielen Dank euch allen für diese interessanten Informationen.

Mir war es bisher immer ein Rätsel, wie man mit einer Dampflok den Wendezugverkehr durchführen konnte.

 

[152 032-9]

Als der 1970er DGB (Kres-Modell) erschien, war Wendezugbetrieb mit BR 62 und 65.10 schon vorbei und es gab inzwischen genug 110, 118, 211 und 242.

MfG

 

[Kö-Fahrer]

Genau so war es.

 

[Oehbehbeh]

... Jetzt habe ich das Problem, dass wenn ich mit dem Steuerwagen vorwärts fahre die rote Schlussbeleuchtung am Steuerwagen brennt. Fährt die Zuglok voraus, dann brennt am Steuerwagen das weiße Spitzenlicht.

Sozusagen ist die Polarität bei Lok und Steuerwagen verschieden.

Gibt es da noch andere Möglichkeiten der Einstellung oder hilft da nur die Motoranschlüsse bei der BR 65 umzulöten?

Wenn ich dem Gliederzug eine andere Adresse gebe, dann muss ich ja vor jeder Fahrt immer erst die Richtung einstellen, dass dann das Licht fahrtrichtungsentsprechend leuchtet.

Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.


MFG
der Oberlausitzer

Gut, Du hast zwar mittlerweile eine Lösung, aber gibt eine bedeutend elegantere (idealerweise sollte Deine Zentrale dafür Hauptgleisprogrammierung, also "POM", beherrschen).

Die ...

Sozusagen ist die Polarität bei Lok und Steuerwagen verschieden.

... Polarität ist nicht verschieden. Du fährst nur einen Decoder "vorwärts". Den anderen "rückwärts".

Folgendes:
Der Steuerwagen bekommt eine eigene (Achtung: keine "lange")Adresse.
Unabhängig vom Triebfahrzeug.
Die Lok bekommt auch ihre ganz eigene Adresse.

Zum kuppeln fährst Du mit exakt dieser Lokadresse an den Zug heran.
Nach dem Ankupplen gehst Du in den POM-Modus (geht mit der Multimaus z.B. hypergeil) und programmierst in der CV19 den Wert der Steuerwagenadresse.

Dabei mußt Du folgendes beachten:
Kuppelst Du am Führerstand2, oder am Tender, mußt Du den Wert um 128 erhöhen.
Kuppelst Du am Führerstand1, oder an der Esse bekommt die CV19 den exakt gleichen Wert des Steuerwagens.

Wichtig:
Der Lokdecoder muß die Invertierung der Fahrtrichtung nicht nur nach CV29 beherrschen, sondern auch über

CV19 = Wert+128

beherrschen.
Der im Eröffnungsthread erwähnte Lenz Silber/Mini kann es.

Den kompletten Zug kannst Du jetzt mit der Adresse des Steuerwagens fahren.
Wenn die Lok wieder andere Aufgaben zu erledigen hat, wird, wieder per POM (mit der "normalen" Lokadresse), die CV19 wieder auf 0 programmiert.

Bei Deiner momentanen Lösung bleibt Dir das Dilemma das Du auf ein und dieselbe Lok angewiesen bist. Außerdem sperrt Dir diese Lösung sogar den Zug an der Lok "vorn" zu kuppeln.

Oder die aller einfachste Lösung (erfordert eigene Steuerwagenadresse).
Du kannst natürlich auch am Steuerwagen die Signale fahrtrichtungsunabhängig schalten.
Z.B. F1 = Spitzensignal.
Und F2 = Schlußleuchten.

 

[Jan]

Man kann natürlich Lok und Steuerwagen mittels geeigneter Zentrale auch in einer Doppeltraktion "verheiraten". Wer sich all dies ersparen will, dreht einfach die Lok herum (ich meine jetzt nicht, mit de Rädern nach oben )

 

[Oehbehbeh]

@ Jan:
Weißt Du was, gleich kommt jemand daher und wird Dich aufklären das eine Lok und ein Steuerwagen gar keine Doppeltraktion bilden können.
Ich verwette meinen Arsch darauf.
Das können nämlich nur Loks innerhalb der gleichen Baureihe.


Unabhängig davon, ob Consistadresse (beide Decoder) oder nur einen davon über CV19 anzusprechen, gilt:

Dabei mußt Du folgendes beachten:
Kuppelst Du am Führerstand2, oder am Tender, mußt Du den Wert um 128 erhöhen.
Kuppelst Du am Führerstand1, oder an der Esse bekommt die CV19 den exakt gleichen Wert des Steuerwagens.

Wenn beide Decoder über die CV19 angesprochen werden gilt die Aussage bzgl des Führerstand2 (oder Tender) aber immer nur für einen der Decoder. Dabei ist es dann egal ob Lok- oder Steuerwagendecoder.

Für beide Decoder die Consistadresse zu nutzen bewirkt also eine zusätzliche Verkomplizierung.
Gut gemeinter Ratschlag, aber der gehört besser in die Tonne. Also Mülltonne.

 

[Andi Wuestner]

Wenn ich dem Gliederzug eine andere Adresse gebe, dann muss ich ja vor jeder Fahrt immer erst die Richtung einstellen, dass dann das Licht fahrtrichtungsentsprechend leuchtet.

So schlimm finde ich das ehrlich gesagt gar nicht - ich mache es genau so. Und neu einstellen musst Du die Richtung ja nur nach einem Richtungswechsel. Meine Lenz-Zentrale merkt sich jedenfalls die zuletzt verwendete Fahrtrichtung der einzelnen Adressen.

Andi