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Gleisplanungsprogramme - Testversionen

B

Blacky

Gleisplaner - Testversionen

Hallo an alle,

mit Interesse habe ich in den letzten Tagen die Diskussionen in diesem Forum verfolgt und meine, dass sich das Niveau von anderen Foren positiv unterscheidet, Anerkennung.
Ich bin mittlerer Jahrgang (47) und plane, nachdem die Kinder raus sind und ich den Platz habe, seit ca. 3 Monaten wieder ernsthaft an einer TT-Anlage. Bin kein absoluter Anfänger, musste aber vor 30 Jahren meine damalige Anlage wegen Studium, Heirat und Kinder aufgeben (ging ja wohl vielen so aus meiner Altersgruppe). Soweit zu meiner Person.
Da ich aus der IT-Branche komme und PC-Freak bin, möchte ich diese beiden Hobbies natürlich verbinden und die Anlage digital und per PC betreiben (z.B. Fahrstraßen „durchschalten“). Jetzt habe ich mich bereits etwas schlau gemacht und favorisiere folgende Zusammenstellung:
-Loksteuerung mittels Decoder LE010XF, Verstärker LV101 und Zentrale LZ100 von LENZ
-Anbindung an PC mittels LENZ Interface LI100F (COM1)
-Weichen- und Blocksteuerung, Signale, Rück- und Besetztmeldungen über die Bausteine von LittfinskiDatenTechnik (LDT), über den s88-Rückmeldebus und HSI-88 Interface Anbindung an den PC (COM2). Grund: die Bausteine sind einfach billiger, wenn man sie als Bausatz erwirbt
-PC-Modellbahnsteuerung mit „WinDigital 8.5“. Habe mir die Beschreibungen einiger solcher Programme angeschaut, die „WinDigital“ scheint das beste Preis/Leistungsverhältnis zu haben.

Was meint Ihr dazu ?

Meine ersten Fragen:
a)können die beiden Schnittstellen parallel betrieben und angesteuert werden ?
b)muss ich, wie auch bei analog, die einzelnen Stromkreise und Blockabschnitte per Trenngleis „abschotten“ ?

Ich beabsichtige erst mal einen Testaufbau mit 2-3 Weichen und einem Kreis, um sowohl die Digitalkomponenten als auch einige PC-Modellbahnsteuerungen (die meisten gibt’s kostenlos als Trial-Version) zu testen und Erfahrungen zu sammeln.

Im voraus schon vielen Dank für Eure Anregen
 
Hallo Blacky,

da ich selbst nicht mit dem PC schalten wollte und lieber ein klassisches Stellpult bediene, schalte ich meine Weichenmotoren etc noch auf die klassische Methode. Insofern kann ich zu Kompatibilitäten etc nichts sagen, (Der LE010 ist übrigens als Decoder wirklich erste Wahl, die restlichen Lenz-Komponenten sind auch in Ordnung)

Stromkreise im klassischen Sinn gibt es nicht mehr. Falls du sehr viele Züge gleichzeitig fahren lassen willst brauchst Du ggf mehrere Verstärker, deren Bereiche beidseitig voneinander isoliert sein müssen.

Mit den Trennstellen wird es spannend, sobald du Zugbeeinflussung haben willst

klassisch funktioniert das halt so, daß du, wenn ein Zug in einem bestimmten Abschnitt bremsen soll, diesen Abschnitt mit Brems- statt Fahrstrom versorgst. Die Lok bleibt dann mit der programmierten Verzögerung stehen. Ich vermute mal es gibt ein entsprechendes Bauteil um diese Umschaltung zwischen Brems- und Fahrstrom vom PC schalten zu lassen.

Dabei muß der ggf mit Bremsstrom versorgte Abschnitt auf beiden Gleisseiten gegenüber dem Rest isoliert sein.
während ein Übergang zwischen zwei Verstärkern durchaus überfahren werden darf, darf ein Übergangspunkt zwischen Brems- und Fahstrom nie überfahren werden. Die Trennabschnitte sind also fast zwangsläufig nie mit den Abschnitten für die Belegtmelder identisch. Ein Gleisabschnitt, der den Belegmelder ansprechen lässt muss gegenüber dem Rest allerdings nur einseitig isoliert sein.

Falls dein PC alllerdings jederzeit weiß welche Lok da gerade an welchem Belegmelder anliegt kannst du die Loks direkt ansprechen und brauchst keine allgemeinen Bremsstrecken mehr. Das funktioniert wohl entweder über die gerade neu eingeführte Rückmeldefähigkeit der neuesten Lenz-Decoder, - oder wenn dein PC sich nach Eingabe einer Anfangsposition über eine lückenlose Kette von Belegmeldern 'errechnen und merken' kann, welche Lok da wo gerade gebremst werden muß.

Aber wie gesagt, mir war der Teil der Digital-Technik für die Praxis immer zu kompliziert und teuer erschienen.

mfg

Michael Houben
 
Hallo Blacky,
ich bezweifle, daß Du die beiden Systeme (Lenz zum Schalten, S88 zum Rückmelden) koppeln kannst. Ich habe es zwar nicht probiert, nur halte ich es für nicht machbar. Denn - Herz Deiner Digitalanlage bleibt die Zentrale von Lenz und diese benötigt die Rückmeldeinformtionen, wenn Du damit etwas auswerten willst. Denn Lenz benutzt für die Rückmeldung einen eigenen BUS und für diesen gibt es kein Interface. Ich denke einfach, daß die Rückmeldung über S88 zum PC (COM2) und von dort über das Interface an COM1 nicht wieder zur Zentrale gelangt und somit die Rückmeldung keine Aktionen bei Decodern erlaubt. Vielleicht kann man sowas selber programmieren aber auch da bin ich skeptisch.

Zum Thema Rückmeldefähigkeit von Decodern eine Anmerkung: Dieses Feature ist den neuen decodern nicht eingebaut, man braucht eine Zusatzplatine dafür. Dieser "Sender" ist zwar nicht sehr groß, trotzdem ist man immer froh, überhaupt Platz für den Decoder in einer TT-Lok zu finden. Für mich erübrigt sich deshalb dieses Thema für unsere Spur momentan.

Aber: es gibt die Alternative von ZIMO - die dortigen Decoder haben bei ähnlich kleiner Abmessung wie die 0xx-Serie vom Lenz eine Rückmeldung integriert - die Auswertung erfolgt dann aber nur mit ZIMO-Hardware, was die Sache recht preisintensiv macht (ein Decoder MX61-2000 ist eben nicht unter DM 100 zu haben, die Zentrale von Zimo kostet deutlich mehr als Lenz).

Also - wenn Rückmeldung, dann komplett Lenz oder ein anderer Hersteller - mischen wird kaum gehen und erfodert zumindest eine Reihe von Investitionen, die dann "Schadensfall" evtl. nicht verwendet werden kann.

Gruß, Torsten
 
Hallo Torsten und MHouben,

danke für Euren Beitrag. Ich werde mal sehen, was sich machen lässt. Mit "WinDigital 8.5" lassen sich, zumindest nach der Beschreibung, beide Interfaces (Lenz und LDT-S88) parallel betreiben und alle Rückmeldungen berücksichtigen. Ich werde es erstmal mit einer Trial-Version testen (so gegen Weihnachten).
Werde in diesem Board über meine Erfahrungen berichten, damit ggf. auch andere Interessenten davon profitieren können. Kann aber etwas länger dauern, da ich zur Zeit "nebenbei" beruflich sehr beansprucht bin.

Eine einfache Frage hat sich aus der Praxis bereits ergeben: was für Kabel nimmt man am besten für die Verdrahtung bei Digital zu den Weichen, Signalen, Gleisen u.ä. ? (ich meine Durchmesser oder Querschnitt). Hat dazu jemand eine Empfehlung ?
 
Hallo Blacky,

ich habe für Fahr- Brems- Licht- und Schaltstrom insgesamt 8 Ringleitungen um die gesamte Anlage. (Zur besseren Fehlersuche und Trennung der Module jeweils über Stecker/Buchsen abtrennbar.) Von diesen Ringleitungen gehen dann viele Einzelzuleitungen ab. Da die Ringleitungen wirklich mechanisch gespannt werden und oft auch noch nachträglich abisoliert werden müssen um neue Anschlüsse zu setzen, nehme ich sehr dicke zugstabile Kabel > 1,5 mm", wie man sie sonst nur für 220 Volt und einige Ampere verwenden würde.

Für die Einzelzuleitungen reicht dann aber doch die handelsüblichen dünnen Modellitzen mit 0,14 mm" teilweise als vieladriges Flachbandkabel, teilweise als Einzel/doppellitze. Die Zuleitung der Impuse wird zwischen Sellpult und Modul sogar über D-Sub Stecker und Kabel erledigt, wie man Sie vom Computer kennt wo sogar noch dünneres Kabelmaterial verbaut ist, was selblst bei relativ Stromhungrigen Entkupplermagneten problemlos klappt.

Bin ja mal gespannt auf Deine Erfahrungen !

mfgetc
Michael Houben
 
Ein Hallo an alle "Digitaler",

wollte mich mal wieder melden und damit zeigen, dass ich nicht "abhanden" gekommen bin.
Bin mit dem Aufbau meiner Testanlage (siehe meine Beiträge vom November) jetzt fast fertig.
Ich habe mir einen separaten Testrechner
aufgebaut und folgende Programme (Testversionen) installiert:

- WinDigital
- Win-Digipet
- Railware

Kurzes Antesten war schon sehr erfolgreich, konnte
sowohl LENZ- als auch LDT HSI-88 Interfaces parallel
einbinden (bei allen 3 Programme). Denke, dass ich in
den nächsten Wochen die Programme einzeln austesten
kann. Werde mich dann wieder im Board melden und
über meine Erfahrungen berichten.

Ich verfolge trotzdem aufmerksam das Board wann immer ich eine Gelegenheit dazu habe.

Also bis bald.
 
Ich bin auf der Suche nach Testprogrammen, mit denen man auch in TT planen kann. Aber weder wintrack, noch bei winrail bieten das in der Testversion. Kennt jemand noch ein anderen Programm?

Wolfgang
 
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