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Gleisplan für Kleinanlage

modell_tt

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Hallo TT-Bahner,

nach Pause habe ich das Hobby TT-Modellbahn wieder entdeckt und möchte eine kleine Anlage bauen.
Ich habe nach frei verfügbarer Software geschaut und bin mit der Basisversion von scarm sehr zufrieden.
Die Anlage sollte 1,10mx0,75m nicht überschreiten und gleichzeitig nicht unbedingt ein Vollkreis bilden.
Nun habe ich einen annehmbaren Gleisplan erstellt und hoffe auf konstruktive Kritik.
Er stellt ohne konkretes Vorbild einen Kleinbahn-Endbahnhof dar mit 2 Abstellgleisen. Die kurze Strecke verläuft im Bogen und mündet in einen Tunnel, wo ein Mini-Schattenbahnhof für 2 Gleise, ggf. bei 95cm Breite auch 3 Gleise möglich wären. Ich suche also den Kompromiss zwischen Rangiermöglichkeiten und Gesamtkosten an Gleismaterial. Außerdem soll die Platte auf einen Rahmen mit Rollen und kompletten Rahmen mit Deckel unters Bett zu schieben sein. Habe 21cm Gesamthöhe zur Verfügung.
Vorbild wird sich evtl. an Epoche 2 oder 3 anlehnen.
Schaut selbst.

Gruß aus Berlin,
Martin
 

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Hufeisenplan

Ich finde das Projekt interessant, gerade auch wegen seines Minimalismus. Eine grundsätzliche Frage hätte ich aber: Bist Du an die konkrete Grundfläche gebunden (1,10 x 0,75 Meter) oder sind bei gleichem Flächeninhalt auch andere Proportionen möglich (zum Beispiel 2,20 x 0,375 Meter)?

In letzterem Falle würde ich fürs Gerade- oder Geraderbiegen des Hufeisens plädieren. Du gewönnest mehr gerade freie Strecke, verschenktest weniger Platz im Innenraum des Hufeisens und ermöglichtest größere nutzbare Gleislängen im Bahnhof und Schattenbahnhof.

Und wenn Du, wie ich vermute, wenig Platz für eine stationäre Anlage hast, könntest Du es dann auch ganz konsequent machen: Sagen wir drei Anlagenteile gleicher Größe von 0,90 x 0,30 Meter ließen sich dann statt unterm Bett auch in einem schmalen Regal oder Schrank übereinander verstauen, sofern sie gelegentlich im Wege sind. Und neue Zwischenstücke zur Erweiterung wären dann später auch eine Option.

Aber das ist nur theoretisch. Wäre die jetzige Fläche fix, würde ich im Bahnhof zu einer ganz nach Westen gesetzten Segment- oder noch besser einer 16-Meter-Volldrehscheibe anstelle der DKW raten. Das spart Platz, ist vorbildtypisch und auch ein bißchen spektakulärer und läßt Dich mindestens 166 mm nutzbare Gleislänge hinzugewinnen.

Außerdem würde es Dir ermöglichen, weitere Gleisabgänge nach Südwesten oder Osten zu legen, die dann einen kleinen Lokschuppen oder auch nur eine Bekohlung anbinden könnten. Damit hättest Du dann zum einen die schwierige Südwestecke der Anlagenplatte sinnvoll genutzt und zum anderen das volle Betriebsprogramm eines Kleinbahnhofs in petto. Für die frühen Epochen mit den kurzen Tenderloks und zweiachsigen Waggons an sich ideal. Wobei man sogar eine BR 24 oder eine BR 89 (pr. T3) mit Schlepptender auf der 16-Meter-Scheibe drehen könnte, was ja in Epoche 3 durchaus noch zu sehen gewesen sein soll.

Ach ja: Ich würde den Gleisplan spiegeln, so daß der Schatenbahnhof an der vorderen Anlagenkante liegt und der große Schattenmann besseren Zugriff au den verdeckten Bereich hat.

Nachtrag: Anbei mal eine schnelle Skizze für die Plattengrundmaße 1,10 x 0,75 Meter. Als Gebäude wurden zur besseren Größenvorstellung der Bahnhof "Hagenau" und der einständige Holzlokschuppen von Auhagen eingespiegelt. Die größte nutzbare Gleislänge im Bahnhof beträgt 500 mm. Das ist, wie geschrieben, nur eine rascher Entwurf, es wäre bei eingehender Optimierung sicherlich noch einiges mehr rauszuholen.
 

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Module/ Segmente unters Bett

@modell_tt
Wenn Du alles unter das Bett schieben musst oder möchtest, würde ich tatsächlich über Module oder modulähnliche Segmente nachdenken. Die sind viel leichter handhabbar und sowas ist schnell unter dem Bett vorgezogen und zusammengeschraubt.

Als Schattenbahnhof sind vielleicht auch Zugkassetten denkbar, um die Vielfalt der Fahrzeuge zu erhöhen.

Zum Thema Zugkassetten suche mal nach der Lösung des Boarders "Rico" oder schau mal in das Anlagenplanungshandbuch von O.O. Kurbjuweit (OOK).

Zu Kleinstanlagen gibt es auch eine Ausgabe der MIBA. Dort ist unter anderem ein ähnlicher Kleinstbahnhof aus dem Norden beschrieben worden - das würde dann so in Deine Richtung gehen.
 
Segmentbauweise wäre auch eine gute Idee.
Möchte im Herbst beginnen. Da bleibt genügend Bedenkzeit.
Die Idee mit unterm Bett hat den Vorteil, die gesamte Anlage aus einen Stück zu gestalten und zu Schauzwecken würden 2 Holzböcke reichen und Stellpult anschließen.
Das Bett ist ein Metallbett und deswegen ist die Anlage aus einem Stück praktisch.

Transportabel sind ganz klar beide Varianten.
 
...Segment- oder noch besser einer 16-Meter-Volldrehscheibe anstelle der DKW raten...
Das passt eher weniger zu Kleinbahnen. Der preußische Staat hatte private Eisenbahnen nur im Rahmen des "Kleinbahngesetzes" erlaubt um in strukturell schwachen Regionen eine Verkehrsanbindung an die Staatsbahn zu schaffen weil ihm selbst (offiziell) die finanziellen Mittel fehlten. Inoffiziell wurden Bau und Betrieb von Staatsbahnstrecken in diversen Regionen als zu teuer erachtet.
Zudem durften keine direkten Übergänge der Züge von/zur Staatsbahn stattfinden um der K.P.E.V. keine Konkurrenz zu schaffen weil es immer wieder vorkam, dass Kleinbahnstrecken Abkürzungen zwischen zwei Magistralen boten. Der Betrieb von Kleinbahnen musste aus vielerlei Gründen so preiswert wie möglich gehalten werden weshalb selbst DKW nur sehr selten anzutreffen waren.
Hier mal was zum Lesen einer an das Kleinbahngesetz angelehnten Vorschrift:
http://mkb-berlin.de/bv_pab.htm
und hier zum Schmökern und Träumen:
http://altmarkschiene.de/Kleinbahnen/index.html
Die Idee unseres TE würde mit eingezeichneten Gebäuden sowie Gelände und Infrastruktur noch besser kritisierbar sein (im positiven Sinne).
 
Das passt eher weniger zu Kleinbahnen. (...)

Der Begriff "Kleinbahn" bzw. hier "Kleinbahnhof" wurde von mir hier auch nicht als verkehrsrechtlicher Terminus der Epochen 1 und 2, sondern eher im Sinne von Nebenbahn und "kleiner Bahnhof" mit geringem Verkehrs- bzw. Güteraufkommen verwendet. Und selbst wenn es eine Kleinbahn wäre: Ausnahmen von strengen Regularien gab es oft genug, und gerade die sind es, wovon kleine Modellbahnanlagen leben und was sie attraktiv macht.
 
Da haste freilich wahr, nur hatte model-tt den Begriff "Kleinbahn-Endbahnhof" mit ins Spiel gebracht, was mich wiederum zum Verdacht brachte, unser TE wäre sich scheinbar über die Besonderheiten derselben im Klaren. ;)
 
Zu der gezeigten Gleisfigur in Kombination mit einer Drehscheibe fällt mit das BW von "Bauer Lumpi" ein. Der Plan war für die Größe überaschend "wirkungsvoll".
Bilder müssten im Thread zum Kesselgulasch in Ohorn oder zur Austellung in Pulsnitz zu finden sein. Vielleicht lässt sich das ja adaptieren.
 
Vielen Dank für die Vorschläge und Einwände.
Die Plattengröße möchte ich auf jeden Fall belassen, da man diese auf den Couchtisch stellen kann.
Die Idee mit den Modulen lässt sich gerne in ein paar Jahren weiter verfolgen, wenn mehr Platz vorhanden. Ans Ende des Stumpfgleises im Schattenbahnhof ist jede Weiterführungsidee denkbar.
Der Einbau einer kleinen Drehscheibe im Endbahnhof ist gut, jedoch sind diese teurer. Dafür hole ich mir lieber die neue BR 89 dieses Jahr, die dann auch ihre Heimat auf dieser Kleinbahn findet.

Ich werde auch noch den Gleisplan mit weiteren Elementen ausstatten (Häuser, Landschaft, Straße,...).
 
Der Einbau einer kleinen Drehscheibe im Endbahnhof ist gut, jedoch sind diese teurer.

Wenn man sich eine kleine Drehscheibe selbst baut, wird es nicht teuer. Um es auch den Aufwand beim bauen geringer zu halten, kann man eine komplett mit Holzbohlen abgedeckte Drehscheibe bauen. Ich bin gerade dabei sowas zu planen. Als Drehachse nehme ich das Innenleben einer alten Festplatte. Und sie wird auch am Anfang mit der Hand betrieben.
Würde dann ungefähr so aussehen
proxy.php
 
Dann werfe ich mal meinen Entwurf in den Ring. Der ist zwar 1,25 x 0,85 m, aber der war schon fertig...
Im Keller befindet sich eine Aufnahme für eine Zugwechselkassette und ein Umfahrgleis für die Lok, die nicht mit gewechselt werden braucht, sowie ein Abstellgleis für einen Triebwagen. Die Segmentdrehscheibe dort kann von einfachster Bauart und per Hand betrieben sein.
 

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@Stardampf
Ob man so einen überladenen Gleisplan schön findet, darüber kann man streiten. Das ist eben Geschmackssache. Das du aber sämtliche Anforderungen des TO ignorierst, finde ich schon merkwürdig, um es freundlich auszudrücken. Nicht nur, das dein Vorschlag Längen- und Breitenvorgabe jeweils um mehr als 10% überschreitet, die Höhen- und Preisvorgabe des TO lassen sich damit garantiert auch nicht erfüllen:
Ich suche also den Kompromiss zwischen Rangiermöglichkeiten und Gesamtkosten an Gleismaterial. Außerdem soll die Platte auf einen Rahmen mit Rollen und kompletten Rahmen mit Deckel unters Bett zu schieben sein. Habe 21cm Gesamthöhe zur Verfügung.
Ich hatte als Kind auch eine Anlage zum unter's Bett schieben, mit nur einer Ebene. Da mußte ich bei allen Gebäuden, die höher waren als ein Einfamilienhaus, mindestens das Dach entfernen, oder wenn das nicht reichte, das Gebäude komplett von der Anlage nehmen. Wie willst du da 2 Ebenen realisieren?

@MephisTTo
Anscheinend stelle ich mich zu doof an: Ich kann da kein Weyersbühl 1 finden.
 
Der Gleisplan von Stardampf ist sehr interessant, die Größe wäre auch ok.
Jedoch sind 2 Ebenen zu hoch. Ich habe ein 26m² Apartment, deswegen ist es wichtig, alles unterm Bett zu verstauen.

Falls ich die Anlage wie in den folgenden vollständigen Plan realisiere, besteht die Möglichkeit der Erweiterung für Module am Stumpfgleis des Schattenbahnhofes.
Gebäude und Straße sind nicht maßtäblich gezeichnet; sodass während der Bauzeit Kompromisse entsprechend des Platzes gemacht werden müssen.

Stellpult wird sicherlich extra gebaut und nicht mit auf die Anlage gequetscht.

Der Bereich der Straßenunterführung ist tatsächlich eine Pseudo-Ebene. Da wird auf 20cmx30cm ausgeschnitten und unterhalb des Rahmens angeschraubt. So entsteht ein Mini-Bahndamm von ca. 4cm Höhe mit Unterführung und ansteigender Straßenführung.
 

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Der Überladekran lässt sich auf den ersten Blick am Bahnsteiggleis nicht so recht nachvollziehen. An der Laderampe oder dem Umfahrgleis, also direkt am EG, schon eher. Was sagt der "Rest" dazu?
Ansonsten: Toll gedacht! Keine weiteren Einwände!

@SD
Den Spielspaß kann man auch durch Ausgestaltungsspaß ersetzen - je einfacher der Gleisplan, desto mehr Energie lässt sich in den "Rest um das Gleis drumherum" stecken. Sieht man ja derzeit hervorragend an Stakos Modulen.
 
...Ansonsten: Toll gedacht! Keine weiteren Einwände!...

Ich aber habe noch kleine.
Wenn der Bahnhof im leichten Bogen nach innen geht kann dieser noch gute 5cm wachsen.Versuche mal 4-6 m Radius als Flexgleis. Dann würde ich mit der DKW noch ein Experiment machen, geht aber mit den Planungsprogrammen schlecht. Ich würde sie leicht auseinander laufen lassen zu den Stumpfgleisen, so das dort der Radius etwas geringer wird. Dann noch die beiden Gleise vom Zweck tauschen. Lokschuppen nach aussen.
Im Schattenbahnhof nach der letzten Weiche reicht ein Gleis was der längsten Loklänge entspricht, Prellbockgleis ist auch nicht nötig, einfach ein Abschluss an der Anlagenkante mittels Brettchen.
Das bringt noch ein paar cm im Schaba.
Mir gefällt es.:allesgut:
 
Ich würde trotzdem die Kreuzungsweiche weg lassen und ans Ende eine Segmentdrehscheide (gibt es bei Digitalzentrale) setzen, mit drei Gleisen. Das oberste zum Lokschuppen und die unteren 2 jeweils eins der Bahnhofsgleise.
Sicher ist die erst einmal teurer aber der Größe der Anlage würde das den "Spielspass" und die Gestaltungsmöglichkeit um ein vielfaches aufwerten.
 
Du stellst Dich nicht doof an ...

...
Anscheinend stelle ich mich zu doof an: Ich kann da kein Weyersbühl 1 finden.

... Du weißt zu Weyersbühl nur zu wenig :).

Die Homepage war in der Vergangenheit sehr schön und enthielt viele Tipps. Vor ein paar Jahren hat der Homepagebetreiber mit seinen Mobakumpels einen Zeitschriftenartikel über Weyersbühl verfasst. Da wird wohl Bedingung vom Verlag gewesen sein, die Informationen auf der Homepage zu deaktivieren, damit die Zeitschrift auch verkauft werden kann.
 
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