Hallo zusammen!
Schee war's wieder! Großes Dankeschön an Frank und Dikusch fürs Organisieren. Lokal fand ich überraschend gut!
Ein paar Infos kann ich beisteuern.
Bild 4: Neuheit, O-Modell/Wagenpaar Sachsen von Quack&Salber
Die beiden O-Wagen gibt es als Zweier-Set - Messe-Neuheit von Samstag
Die real existierende Sächsisch-Böhmische Portland-Cement-Fabrik AG hatte tatsächlich eigene offene
Wagen - allerdings waren das Selbstentlader, und erst in den 20ern beschafft. Ich wollte es etwas spannender (und früher) haben, daher gibt es wie immer eine kreative Ausrede dazu:
"Für die Cement-Produktion wurden u.a. Kalkstein, Tonmineralien und Schiefer benötigt, außerdem Brennstoffe für das Werk. Für ihre ununterbrochen pendelnden Rohstoff-Transporte beschaffte die AG immer mehr eigene Wagen. Der gebremste 15t-Wagen nach preußischem Musterblatt IId2 muss bereits um 1901 entstanden sein, sein ungebremster Begleiter mit modernerer Fahrwerkstechnik entstand erst 1908. Bei einer anstehenden Revision im Jahre 1916 erhielten beide Fahrzeuge eine fortschrittliche Ausrüstung mit Luftdruckbremse bzw. -leitung. Neben vereinfachten Betriebsabläufen im werksinternen Ganzzugverkehr linderte die Einsparung von Bremsern den kriegsbedingten Mangel an Arbeitskräften erheblich (es waren mehr Bremser an der Front als auf den Wagen!)." Klingt doch überzeugend, oder?
Die Wagen waren also für "alles außer Zement" vorgesehen. Die sehr hellgraue (fast weiße) Lackierung ist wunderbar zum Verschmutzen und Wegpatinieren geeignet. Wie immer haben wir uns nicht nur große Mühe mit den Anschriften gegeben, denen ich lange hinterher recherchiert habe, damit auch wirklich
alles daran stimmt. Auch die Bedruckung ist wieder wirklich schön geworden! Die Beschriftungsfelder für Ladegewichtszeichen, Bremsausrüstung und Beheimatung sind trotz des fast weißen Grundlackes extra nochmal mit richtigem Reinweiß hinterlegt und am Langträger findet ihr sogar eine sehr kleine Ente - die Grenze des Tampondruckes wurde hier wirklich ausgelotet ;-)
Damit's nicht monochrom wird sind das Bremserhausdach und die Holzbohlen auf der Bremserbühne(!) auch noch lackiert - in verschiedenen Farben. Das gab es meines Wissens auch noch nirgendwo sonst in TT. Ich wollte wie schon bei den G3 weg von "schwarze Plastik" an dieser doch sehr sichtbaren Stelle.
Die Wagensets kommen die Tage in den Shop auf
epocheeins.de
Bild 5: Sächsischer Epoche 1
Triebwagen E1 von Beckert
Das besondere an diesem Exemplar kommt im Foto gar nicht recht zur Geltung: Neben einer dezenten Alterung wurde er komplett mit Technik vollgestopft. Lichtfunktionen für Führerstände, Fahrgasträume und die Einsteigsbühnen, Spitzen- und Schlussignale inkl. Rangierlichtschaltung, Figuren und andere Details im Innenraum, ...
Außerdem hat der
Triebwagen Sound bekommen. Dafür habe ich lange nach Details recherchiert. Schlussendlich fand ich einen spanischen(!) Trriebwagen, der eine sehr vergleichbare Motorenbauart zum E1 hatte (lüfterlose Gleichstrom-Reihenschlussmotoren mit geradverzahntem Stirnradgetriebe in Tatzlager-Bauweise, Hersteller Siemens). Dessen Motorsounds habe ich dann stark modifiziert, auf das elektromechanische Stufenschaltwerk des E1 angepasst und eingebaut. Dazu kommen Bremsgeräusche, welche das (kaum hörbare) Klicken der elektromagnetischen Bremse nachbilden sowie allerlei "Leben" in Form von klappernden Türen, sich unterhaltenden Personen etc. Bei Läutewerk und Typhon musste ich mangels Vorbild-Detailswissen improvisieren.
Die Ganze Geräuschkulisse ist weitgehend automatisiert, so dass man sich voll aufs Fahren konzentrieren kann. Die ersten Einsatzkilometer auf einem kürzlichen Modultreffen verliefen damit sehr erfolgreich.
Bild 6-7: Neuheit, sächsischer Brückenprüfwagen Epoche 1 von Beckert
Dieser Wagen wird Teil einer ganzen Serie, welche
den Sächsischen Brückenprüfzug nachbildet (es gab nur den einen). Nebst diesem Wagen sind bereits die beiden Gewichtswagen erhältlich. Ein noch fehlender vierter Wagen ist in H0 bereits umgesetzt, in TT angekündigt.