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Frage - Transport von Baumstämmen zum Holzplatz

Hardy

Foriker
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19
Ort
Guben und Augsburg-Hochzoll
Hallo zusammen,

ich habe eine Problemchen, aus einem Waldgebiet sollen die geschlagenen Bäume zum unterhalb liegenden Holzplatz transportiert werden um von dort mit der Schmalspurbahn zum Sägewerk gebracht zu werden. Nun befindet sich zwischen besagtem Waldgebiet und dem Holzplatz eine landwirtschaftlich genutzter Weg auf einem Hang und drunter befindet sich das Gleis und der Holzplatz.

Gab es im Orginal eine Möglichkeit wie man diesen Höhenunterschied überwinden konnte, vielleicht mit einer Art Seilbahn oder eine Kranbrücke ? Das Ganze soll sich so in Ep. I abgespielt haben.

Danke für sachdienliche Hinweise.

Hardy
 

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  • SBF Segment 1 und 2.JPG
    SBF Segment 1 und 2.JPG
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Vor einer ähnlichen Frage habe ich beim Bau meines Sägewerkes auch gestanden. Dabei kam mir ebenfalls die Überlegung eine Seilbahn zu bauen, letztendlich habe ich mich aber für einen Überladekran entschieden. Seilbahnen für den Holztransport waren und sind aber in bergigen Regionen üblich - also wäre das in deinem Fall vorbildgerecht !

Hier habe ich mal einen Link für dich.

.
 
Eine Seilbahn ist für den Holztransport wohl vileleicht doch eher unüblich.
Wenn dann eine Waldbahn. Z.B. in 600mm Spur
Beispiel
oder das hier

Für das was Du suchst, wurden früher Zugtiere verwendet. Konkret gesagt waren es zu Anfang Bullen/Stiere. Erst später kamen Pferde zum Einsatz.
Die Rindviecher waren preiswerter als Pferde und sind auch in der Leistung besser sowie genügsamer in der Haltung.
Pferde kamen erst später auf.
Diese Zugtiere rückten die Stämme auch an großen Gefällen zum Verladeplatz.
Bergab wurde auch von "Hand" gerückt.
Ging es dann größere Strecken über Wege kamen Gespannfahrzeuge hinzu.
Zum Thema gab es neulich auf dem BRIII eine interessante Sendung über die letzten "Holzrücker".
Das waren die Forstarbeiter die damals noch wirklich gearbeitet haben. Ich habe auch einen in der Familie, der das Jahre lang gemacht hat.

Einen Feldweg mit Übergang über die Gleise zum Verladeplatz solltest Du aber auch einplanen.
Auf dem Holzplatz kannst Du dann einen kleinen Kran einplanen damit das Gut auf die Wagen kommt. Das geht aber auch mit einem Autodrehkran.
 
... Zugtiere verwendet. Konkret gesagt waren es zu Anfang Bullen/Stiere. ......QUOTE]

Auch wenn man den Unterschied in TT kaum sehen wird: Es waren Ochsen...

Auch im Sägewerk selbst hatte man früher gern auch schmalspurige Loren, mit denen die Stämme vom Holzplatz zum Sägegatter befördert wurden. Der Antrieb erfolgte aber meist per Seilwinde.

Grüße ralf_2
 
In Epoche 1 wurden die Drehschemel noch mit Hand beladen. Dazu wurden an die Drehschemelwagen (oder andere Rungenwagen) 2 Stämme als Rampe gelegt. Dir Forstarbeiter hatten Einschlageisen, die wurden in die Stämme gerammt und selbige mit vereinten Kräften auf den Wagen gezerrt. Eine Knochenarbeit, wie man sich vorstellen kann. Zu dem Thema gab es auch mal Bilder im Netz, finde sie nur gerade nicht (evtl. SLUB).

An eine Seilbahn für solch eine Kurzstrecke glaube ich nicht. Zumal die ja wandern müsste. Mein Vater (gelernter Forstarbeiter) hat in den 70ern die Stämme noch mit dem Pferd aus dem Wald getreckt. Teilweise ist das heut noch üblich.
 
Transport von Baumstämmen

Hallo zusammen,

danke für die wertvollen Hinweise.

Die gefällten Bäume werden auch hier per Pferd oder durch Ochsen aus dem Wald bis dorthin wo die Strasse/Weg beginnt transportiert.
Dann müssten sie irgendwie den Hang hinunter oder besser gesagt den Steilhang, wie ich das anstelle weis ich noch nicht.

Wenn es keine Möglichkeit mit soetwas wie einem Kran gibt, kann ich nur noch versuchen an einer nicht so hohen Stelle einen Feldweg zu bauen der dann zu dem Platz in der Mitte der beiden Gleise führt und dort kann das Holz mittels Muskelkraft oder kleinem Kran auf die Langholzwagen der Schmalspurbahn geladen werden.

Gruß Hardy
 
Der Weg wäre in einer Serpentine angelegt worden. Die kann doch auch teilweise außerhalb deines Dioramas verlaufen. Also Weg oben rechts ab und unten rechts wieder rein ;D
 
Hallo,
vor ein paar Jahren war mal in der MIBA ein Artikel,da ging es auch um genau diese Problematik.Ein Bach musste überwunden werden,um Baumstämme u.ä. auf Waggons verladen zu können.Lösung: ein Derrick-Kran(hoffe,ich habs richtig geschrieben).Leider habe ich das Heft nicht mehr.Aber Bilder von so einem Teil sollten sich doch im www finden lassen.
 
Baue doch einfach eine Rutsche. Das war in vielen Ländern üblich, warum also nicht in deutschen Landen? Manchmal wurde zusätzlich noch Wasser über die Rutsche geleitet. Einfach mal nach "log chute" suchen. Bilder gibt es zur Genüge im Netz.

Gruß Siggi
 
Transport von Baumstämmen

Die Idee mit dem Derrick Kran ist genial. Ich könnte den Baumstamm am Platz vor dem Wald aufnehmen wobei der Ausleger fast senkrecht steht, zum Absenken auf dem Lagerplatz unten den Ausleger nach vorn senken und den Stamm ablassen. Das sollte doch funktionieren ? Der Ausleger oder überhaupt der gesamte Kran müsste dann ziemlich hoch sein.

Danke für den Tipp.

Hardy
 
Transport von Baumstämmen

Hallo,

ich glaub das mit diesem Kran kann ich doch vergessen. Um vom Holzlagerplatz oben auf den Holzlagerplatz unten die Stämme zu bewegen müsste der Kran 18 - 19 cm hoch sein und die Strasse müsste bei Umladearbeiten gesperrt werden, klingt nicht real.
Weis vielleicht jemand wie hoch die Dinger im Orginal sein können ?

Ich werde wohl doch den Feldweg bauen.

Gruß Hardy
 
Straßenverkehr in Epoche I

Das Ganze soll sich so in Ep. I abgespielt haben.
Um vom Holzlagerplatz oben auf den Holzlagerplatz unten die Stämme zu bewegen müsste der Kran 18 - 19 cm hoch sein und die Strasse müsste bei Umladearbeiten gesperrt werden, klingt nicht real.

Welchen Straßenverkehr willst du denn in Epoche I unterstellen? Das war damals deutlich weniger als heute. Erst recht an so einem äh "Highway".

naja, nicht mal 120 sondern mal 87.
Pfui! :wiejetzt: :biene:

Gruß ebahner
 
Wenn ich mir die Gegebenheiten auf deinem Diorama/Segment/Anlage so ansehe, dann würde ich sagen das man die Stämme wohl einfach den Hang herunter gerollt hätte. Oben hätte man sie mit Rückepferden aus dem Wald auf die Straße bzw. den Weg gezogen und von da einfach den Hang runter rollen lassen. Natürlich hätte man dann die Schienen nicht so dich an den Hang gelegt dann man hätte sich vorher darüber Gedanken gemacht wie man das Holz zum Platz bekommt.
Ich finde auch das Einschottern der Gleise ein wenig übertrieben. Diese Gleise lagen ja nicht für lange Zeit dort, sondern nur solange bis das Waldgebiet "abgeerntet" war. Auch waren die gefahrenen Geschwindigkeiten sehr gering so das ein verlegen der Gleise auf den blanken Boden oder ein Sandbett in den meisten Fällen mehr als ausreichend war.
 
Transport von Baumstämmen

Hallo,

leider bin ich von TT abgewichen, hätte ich aber damals gewusst was es ein Jahr später alles an Material für TT gab und auch was die nächsten Jahre folgte wäre ich dabei geblieben, aber das wusste ich nicht. Das was auf dem Markt war konnte ich mir nicht leisten und BTTB Loks hatte ich ja einige, wollte aber gleich digital bauen und da waren mir die alten Loks zu schwergängig um sie umzubauen.

Naja, ist nun nicht mehr zu ändern.


Ich finde auch das Einschottern der Gleise ein wenig übertrieben. Diese Gleise lagen ja nicht für lange Zeit dort, sondern nur solange bis das Waldgebiet "abgeerntet" war. Auch waren die gefahrenen Geschwindigkeiten sehr gering so das ein verlegen der Gleise auf den blanken Boden oder ein Sandbett in den meisten Fällen mehr als ausreichend war.

Danke für den Hinweis, die Gleise wurden aber nicht für den Abtransport der Baumstämme verlegt, es ist eine reine Schmalspurbahn so wie z.B. die HSB, die vom großen Bahnhof auch Waren transportiert, da die Gleise aber an dem Waldstück (oberhalb) vorbeiführen soll die Strecke gleich für den Transport der gefällten Bäume genutzt werden, es ist keine Waldbahn.
Die Strecke wird auch genutzt um die fertigen Bretter, Balken etc. vom Sägewerk wieder zum Bahnhof zu transportieren. Siehe Bild.

Gruß Hardy
 

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  • Sägewerk.jpg
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...die Gleise wurden aber nicht für den Abtransport der Baumstämme verlegt, es ist eine reine Schmalspurbahn so wie z.B. die HSB, die vom großen Bahnhof auch Waren transportiert...

Die Frage zu dieser Aussage lag mir heute Vormittag beim Lesen des Threads auf der Zunge.
Warum lässt Du die gefällten Baumstämme nicht per Pferdefuhrwerk in Richtung Bahnhof transportieren?
Als ich vor einigen Jahren beim Dachausbau meines Bruders mit half fanden wir an einigen Deckenbalken Lieferscheine von 1902 auf denen der Zielbahnhof und die Adresse des Käufers standen. Die versendende Station (Wriezener Bahnhof, Berlin) war ebenfalls vermerkt.
Wie die Adresse des Lieferanten übermittelt wurde weiß ich leider nicht mehr, behaupte aber "janz frech" das man ob des relativ günstigen Betriebs von Schmalspurstrecken eher selten extra Verladeanlagen auf freier Strecke baute weil Gutsherr Peng aus Pöff ein(en) Wald(stück) abholzen ließ.
 
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