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Frage an die Luftpinselexperten (Airbrush) - welche Ausrüstung?

Grischan

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Dresden
Gestern Abend hab ich die Bühne für meine Segmentdrehscheibe fertiggeätzt. Das Ding ist so hübsch geworden, daß ich es nicht mit einer Pinsellackierung verhunzen will. Deshalb hab ich mich durchgerungen ein Airbrushset zu beschaffen. Nun bin ich aber totaler Laie auf dem Gebiet und hätte gern ein paar Tipps was man beim Kauf beachten sollte. Allerdings spielt der Preis auch eine Rolle, ich wollte eigentlich nicht viel mehr als für ne gute Lok ausgeben. Besonders bei Komressoren bin ich etwas ratlos. Bei Conrad gibts 3 Stück, die alle übel teuer sind. Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, das der Kompressor einen Öl- (oder war es Wasser?-) abscheider haben muß. Wie groß muß der Lufttank sein? Geht auch ein Baumarktkompressor? Im Hornbach hab ich schon welche für 70Euro gesehn. Und was ist bei der Spritzpistole zu beachten.
 
Hi Grischan,
da wäre es doch sicher günstiger, Du lässt das Teil lackieren. Denn wenn Du erst technik kaufen willst, ist es damit dann ja auch noch nicht getan. Da muß man noch viel üben, bevor das Ergebnis gefällt.

Prinzipiell solltest Du einen Kompressor nehmen und keine Spraydosen mit Pressluft. Es gibt sicher auch Lösungen mit einem alten PKW-Schlauch, den man sich an der Tankstelle befüllt und dann zum Airbrush nimmt - das geht auch mit reinen Lufttanks, die ein Autoventil haben. Aber so richtig toll ist das nicht.

Ob Du Dir nun im Modellfachmarkt einen speziellen Airbrush-Kompressor holst (vergleich dabei aber mal die Preise mit Anbietern im Internet, Conrad scheint mir da recht teuer) oder den vom Baumarkt nimmst, bleibt (fast) gleich.

Modellbaukompressoren sind in der Regel sehr leise und auch in einer Mietswohnung zu betreiben. Sie haben aber einen relativ kleinen Lufttank und pumpen entweder ständig oder takten oft an/aus.
Baumarktkompressoren sind nur etwas für die eigene Garage und Ohrenschützer (im Baumakrt testen!!!), haben dafür aber oft einen großen Lufttank um 20l und das reicht für einige Lackierarbeiten, ohne das der ohrenbetäubend nachpumpt.

Modellbaukompressoren sind von Hause aus mit den entsprechenden Anschlüssen für Pistolen ausgerüstet, die vom Baumakrt haben Industrie-Schnellkupplungen und man benötigt eine Reihe Übergangsstücke und Muffen, damit man von dieser Norm zur Pistole kommt.

Schlußendlich sind Baumakrtkompressoren schwer und groß, haben aber je nach Ausführung bereits einen Druckminderer dabei. Sehr selten gibt es gleich einen Öl/Wasserabscheider dazu, die sind sehr teuer und nur im Zubehör zu bekommen. Bei manchen teuren Airbrushkompressoren sind die schon dabei - aber das ist dann wohl die Klasse ab 400€ aufwärts.

Was habe ich gemacht: ich habe mir einen Kompressor auf einem Baumakrt in Dresden geholt, den gab es dort mal im Angebot. Industriequalität, entsprechdn groß, schwer und laut. Dazu passend ein Set mit Druckluftschlauch und div. Geräten zum Anschließen (Spritzpistole groß, Reifenluftdruckprüfer, Luftdusche usw...). Im Regal lag dort auch eine einfache außenmischende Airbrushpistole im Set mit einigen Ersatzbechern und den nötigen Übergangsstücken, um diese direkt an Kompressor zu klemmen. Damit habe ich mir den Einzelkauf der teurern Komponenten gespart.

Auf den wasserabscheider habe ich (noch) verzichtet, das war mir finanziell zu fett. Dank der Industrieanschlüsse aber kann ich jeden Abscheider nehmen, evtl. besorge ich mir einen gebraucht bei irgend einem Verwerter von Industrieanlagen oder kaufe den im Fachhandel.

Schlußendlich bin ich mit meiner Anschaffung sehr zufrieden, weil ich mit dem Ding nicht nur Airbrush kann, sondern auch mal den Luftdruck vom Reifen prüfen und füllen oder mittels Luftdusche das Reinigen von Geräten unterstützen. Und die große Spitzpistole eignet sich hervorragend zum Aufbringen von Grundierung und Lack auf die Rahmen der Modellbahn :)
 
Nunja, es ist ja nicht so, das ich nur ein Teil lackieren will. Mit der ganzen Ätzerei liegt da einiges rum und es kommt auch bestimmt noch einiges. Und meine RC-Modelle sehen dann auch besser aus :)
 
Ich nehm als Druckluftquelle Schweisgas in 800ml-Dosen aus dem Baumarkt. Da passt das Revellschraubadapter drauf, welches die Firma für ihre eigenen Druckluftdosen anbietet. (ist nix anderes drinn)
Wenn ich merke das der Druck aufgrund abnehmender Temperatur des flüssigen Gases zu stark abnimmt, stell ich die Dose in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser. Funzt prima. Das einzige was mir sorgen macht ist das billigst-Einsteigerairbrushpistole die ich mir zu Schulzeiten grad so mal eben leisten konnte. Das Ventil klemmt gerne mal. Ich werde mich deshalb mal nach einer neuen Pistole umschauen.
Empfehlen würde ich auf jeden fall eine aussenmischende Pistole. Da hat man einfach nicht so die Fummelei mit dem reinigen.
Zu beachten wäre auch das die Farbe nicht zu dick ist weil sie sonst schnell hässliche Nasen zieht. Lieber etwas dünner und dann die erste Farbschicht auftragen. Dabei die Pistole über das zu lackierende Stück schwenken. Nicht einfach drauf halten.
Wenn man merkt das die Farbe zu dünn ist die erste Schicht antrocknen lassen!!! und nicht einfach weitersprühen. Sonst versaut man sich alle Details. Nach 5 bis 15 min etwa kann man dann eine zweite Schicht auftragen. und so weiter und so fort.
Als Verdünner hat sich bei mir Feuerzeugbenzin bis jetz am besten gemacht. Da kann man auch nach dem durchtrocknen einer Farbschicht noch eine zweite draufsprühen ohne das die erste Schicht runzelig wird.
Und nimm um Himmels willen KEINE Verdünnung auf Nitrobasis. Das Zeug ist so agressiv, das es Kunststoffe regelrecht auflösen kann.
 
Hat jemand Erfahrung mit kleinen Membrankompressoren, die sind recht billig und wenn man nicht viel lakiert vielleicht ausreichend. Ein richtiger Kompressor ist mir zu teuer und von Flaschen raten alle ab, auch wenn manch nicht allzu schlechte Erfahrung gemacht haben mag.

Grus sJan
 
Basilius schrieb:
Hat jemand Erfahrung mit kleinen Membrankompressoren, die sind recht billig und wenn man nicht viel lakiert vielleicht ausreichend. Ein richtiger Kompressor ist mir zu teuer und von Flaschen raten alle ab, auch wenn manch nicht allzu schlechte Erfahrung gemacht haben mag.

Grus sJan

Also ich würde nie ohne Luftvorrat arbeiten; sprich ohne Kessel. Es gab/gibt da Kompressoren, die im Dauerlauf arbeiten und die Pistole unmittelbar antreiben. Da hast Du keine Reserve und die Dinger arbeiten nicht so stabil, das Du einen konstanten Luftstrom hast, wie das nach einem Druckminderer der Fall ist.

Ich würde davon abraten - oder Du baust Dir noch einen kessel drann und pumpst den mit dem Ding auf und entnimmst aus dem kessel dann die Luft über die Regler. Aber da kann man sich dann auch gleich einen Kompressor auf dem Baumarkt kaufen.
 
Ich mache schon etwas länger Airbrush, deshalb hier meine Tipps:

Auf keinen fall einen Membrankompressor verwenden. Einige Techniken im sind damit überhaupt nicht möglich (Sprenkeln z.B.). Immer ein mit Tank.Alles andere ist sinnlos.

Ich nehme die Farben von Schmincke, AERO COLOR. Es gibt auch welche AERO COLOR Plus. Diese sind schlecht da sie deckend sind. Für Airbrush völlig falsch.
Die Farben immer mit wasser verdünnen, nie pur auftragen. Du mischt auf dem "Objekt". Deswegen brauchst du auch nur die Grundfarben und nicht die vorgefertigten Orange etc.

Airbrushpistole? Ich sprühe selber Bilder/Modellbahn/RC-Flugzeug. Dazu habe ich eine Olympos und eine Rich. Gib da lieber etwas mehr aus, lohnt sich. Wichtig wäre auch eine Airbrushpistole mit kleinem (!) tank zu nehmen. Das reicht völlig für deine Zwecke.

Kauf dir bei ebay ein Buch und mache die Grundübungen. Wenn die klappen brushe erst deine Modellbahn. Was du anfangs noch gut findest sieht später (wenn du weitermachst) absolut daneben aus.

Wenn du fragen hast helfe ich dir gern.
 
Ich hab meine ersten Schritte mit nem Membramkompressor von Revell (Gamma) gemacht. Das ständige Getuckere und die begrenzte Einsatzzeit (40 Min, geht aber auch etwas länger) haben mich dann zum Revell Omega geführt, bis auf das Ablasende Sicherheitsventil (Zsch..............) 1a. Beim Gamma reichte auch der Druck für die neue Atztek 470 nicht mehr aus. Der Gamma wäre für 100 Eus zuhaben, mit der elativ einfachen Revell/Badger hat er mir 2-3 Jahre gute Dienste geleistet.
Schau mal hier oder google mal ein paar Airbrushgeschäfte heraus...
 
Hallo
Ich habe mir mal vor längerer Zeit ein Revell Alpha einsteigerset gekauft (auf dem Flohmarkt, war neu und mit Farben und Bechern etc für 35 DM saugünstig), mit einer einfachen Pistole und einem kleinen Membrankomressor, der maximal 1 bar Druck bringt, aber nciht länger als 20 Min laufen sollte.
Für einfache Arbeiten langt das, aber man sollte nciht zuviel erwarten. Der membrankomressor arbeitet allerdings recht nervig laut, und man meint, er hätte 82 statt 52dB. Die Literleistung von 10/min ist auch nicht gerade weltbewegend und mit dem geringen Druck dürfen keine dickflüssigen Farben versprüht werden, denn das funzelt nicht. (Aber, für meine Zwecke reicht er noch)
Wenn Du schon mit Airbrush liebäugelst, dann gib lieber von Anfang an mehr aus und kaufe was vernünftiges, als nach und nach eine bessere Ausrüstung zu kaufen, denn dann haste nur unnötig Geld ausgegeben :(
Bis denne
Stephan
Nachtrag: An die RC-Lacker. lackiert Ihr auch Lexankarossen damit, ud wenn ja, welche Farben und welches Verdünnungsmittel nutzt ihr dazu?
 
Hab mir gestern erstmal für 70 Euro im Hornbach nen Einhell-Kompressor geholt. 20l Tank und bis 8atü macht der. Dazu noch für 17Euro dieses Set mit Druckluftreiniger, großer Pistole, Schlauch, Reifenfüller etc. Jetzt muß ich mich noch nach nem Luftpinsel umtun, aber das geh ich ein bissel langsamer an.
 
Hallo Grischan,
Ich habe meine Airbrush-Ausrüstung hier: http://www.hobbykit.de/ gekauft und bin damit sehr zufrieden. Es war zwar erst einmal eine etwas teure Investition, aber ich habe es auf keinen Fall bereut. Die gute Qualität hat nun mal seinen Preis.
Wenn du eine Airbrush Pistole kaufen möchtest, dann würde ich Dir eine empfehlen, die eine so genannte Vorluftsteuerung besitzt. Dies bedeutet, daß bei Betätigung des Spritzhebels erst einmal nur Luft kommt. Zieht man dann den Hebel weiter nach hinten um so mehr Farbe wird dann beigesteuert. Dies finde ich sehr praktisch, weil man da die Farbmenge sehr gut dosieren kann. Dies ist zu Beispiel beim Altern von Modellen eine hevorragende Arbeitserleichterung. Die Ergebnisse sprechen dann auch für sich. Ich habe mir diese Pistole zugelegt: http://www.hobbykit.de/pd476210313.htm?categoryId=0
 
130 Euro kostet fast Überall die Einstiegsklasse, oder? Für ein paar Kleinteile und die Schneeschleuder arg viel Geld! Mein zweites Hobby ist tauchen und hier stehen immer 200 bar Flaschen rum, welche sich bestimmt Prima dafür verwenden lassen. 200 bar a 12 l ist schon ein grosser Tank und sollte lange genug Luft liefern. Jetzt brauche ich natürlich einen Druckregulierer, der von 200 bar auf 1 - 3 bar runterreguliert oder wenn ich die erste Stufe der Tauchflasche dran lasse, von 10 bar runterreguliert! Hat irgend einer Ahnung von Druckreglern hier, was man da kaufen müsste? Oder ist die Idee schwachsinnig? So ein Regler kann doch nicht teuer sein und macht gar kein Lärm und gefüllt bekomme ich die Flaschen gratis.

Gruss Jan
 
Hallo Basilius
Nun, Deine Idee ist wohl gar nicht so abwegig, eher das Gegenteil, vorausgesetzt, man besitzt eine solche taucherflasche und die Möglichkeit der Gratisfüllung :D
Druckminderer von rund 15 Bar Anschlußdruck mit einem Regelbereich bis fast 0 bekommste eigentlich in jedem Baumarkt oder Werkzeugladen, denn das sind Standardteile für KFZ-Werkstätten etc. Lediglich mit den Kupplungen um das eine System mit dem andern zu verbinden, mußt Du wohl so einiges basteln, was dann aber auch sehr haltbar sein muß, denn da ist mächtig Dampf dahinter :D
Bis denne
Stephan
 
Hallo Basilius

einen Kompressor hast Du nun bereits, wenn du dir eine Airbrush anschaffen möchtest achte vielleicht auch auf das Handling besonders beim Reinigen, damit Dir die Lakiererei auch Freude macht.Es macht keinen Spass, die Pistole langwierig nach dem Lackieren zu zerlegen, zu reinigen und auch noch aufpassen zu müssen, dass man nichts kaputt macht.

Ich arbeite mit einer Aztek 470, die lässt sich prima und sehr schnell reinigen. Auch reichliches und sinnvolles Zubehör kann man dazu erwerben. Kommt mit allen Aufgaben prima zurecht, ich muss sagen, mehr braucht man wirklich nicht.
Die Bedienung mittels Doppel-Action, also erst Luft und dann die Farbe dosiert dazugeben mit nur einem Finger bedienbar wurde schon angesprochen, ist eine gut erlernbare und sichere Technik, schützt besonders vor Spritzern. Dazu kann man die Farbstrommenge noch separat voreinstellen. Ein gutes Gerät finde ich.
(Es geht schon noch professioneller, aber dann halt sehr, sehr teuer)

Mein Kompressor ist von Faller, es ist der Air Boss. Habe ich nicht bereut, richtig Geld ausgegeben zu haben (400 Schweizer Franken).
Fast geräuschlos, Kolbenkompressor mit Ölschmierung, Tank, Druck regulierbar mit Druckanzeige (das ist wichtig für ein gutes Ergebnis), Wasserabscheider und Abschaltautomat. Man kann stundenlang arbeiten und es ist immer genügend Luft da, auch Abends geht das, da das Gerät niemand stört. Leistung ist völlig ausreichend, die Grösse auch annehmbar, so etwa 40cm breit, 40 cm hoch und 20 cm tief.

Tip noch am Rande, Basilius, bevor Du Deine Drehscheibe lackierst musst Du Dir Literatur beschaffen, lesen und üben, üben, üben....
Es dauert ein wenig, bis die Flächen "glatt" und "gleichmässig" werden. Auch mit dem besten Material! Es wäre schade, wenn Deine neue Drehscheibe........... Dir am Ende nicht gefällt..................

Berichte doch bitte, wenn Du Deine Drehscheibe fertig hast, mich würde interessieren, wie es Dir gelingt!

Gutes Gelingen und willkommen im Club der "Sprüher" !

Martin I
 
Hi Martin, hast mich zwar mit Basilius verwechselt, aber macht nix. Ich hab mir schon ein Buch und ein MiBa heft zum Thema besorgt. Und die Reste der Ätzplatinen zum Üben aus dem Mülleimer gekramt. Klar werd ich erst üben bis es klappt.
Wie lackiert ihr verdeckte Bereiche. Die Drehscheibenbühne sieht ja quasi wie eine Blechträgerbrücke aus. 2 Bleche an den Seiten, oben und unten Fachwerkstreben und innen Spanten (sind auch durchbrochen). Wenn ich die Sache nun zusammenbaue (löte), komme ich innen nicht mehr überall mit der Pistole ran. Müßte also mit dem Pinsel nachhelfen. Oder ich lackiere erst und klebe. Oder ich laß das Untere Blech weg, lackiere und klebe nur das untere Blech...weil lackiertes Zeug kann man ja nicht mehr löten.

Hab grad mal auf den empfohlenen Webseiten geschaut, was ist der Unterschied zwisch Flies- und Saugbecher?
 
Hi Grischan
Ich hoffe jetzt, ich bringe nix durcheinander, aber
Saugbecher: Das Farbgefäß hängt unten drann. Die Farbe wird sozusagen durch die Sogwirkung des oben über die Austrittsdüse streifenden Luftstromes aus dem Becher herausgesaugt. Meist können mit diesen Pistolen keine dickflüssigen Farben gespritzt werden.
Fließbecher. das sind dann die Pistolen, bei denen der Farbbecher oben auf der Pistole sitzt, die Farbe also sozusagen auch durch ihr eigengewicht in die "Mischdüse" gedrückt wird und dann von der Luft mitgenommen. Fließbecher Pistolen kenne ich aus Bereichen, wo schnell und sauber gearbeitet werden muß, die Farbe also dicker und schneller deckend sein muß. Die Strahlbreite wird dann vorne durch die Austrittsdüse bestimmt. Ebenso kenne ich diese Version nur als Innenmischer, da die Farbaustrittsdüse zur Regelung der Farbmenge mit einer Art Nadel verschlossen wird, um ein nachfliesen der Farbe in die Pistole zu verhindern.
Saugbecher mit Aussenmischer werden meist für großfächigere Arbeiten verwendet, die Fließbecher mit Innenmischung sowie Saugbecher mit Innenmischung für die feinen Details, denn mit Ihnen läßt sich leichter ein sehr feiner, dünner sprühstrahl einstellen, bzw geht das mit diesen teilen deutlich einfacher.
Sollte ich da jetzt einen Fehler drinn haben, dann korrigiert mich bitte.
Bis denne
Stephan
 
Hoi Grischan,

sorry,dass ich die Namen durcheinanderbinge....
Die Sache mit den Bereichen, wo man schlecht hinkommt löse ich so, wie Du es schon vermutest, ich lackiere dann vor dem Zusammenbau. Allerdings kommst du mit einem sehr feinen Luft-Farbstrom an viele Stellen, von denen Du es jetzt erst mal nicht vermutest.Im Zweifel vor dem Zusammenbau lackieren ist aber sicher richtig und einfach.

Der Unterschied zwischen interner Farb-Luftmischung und eben externer Farb-Luftmischung ist grob gesagt das Ergebnis, welches Du erzielen willst. Externe Farb-Luftmischung (ausserhalb der Pistole) bringt gute Ergebnisse beim Grundieren, bei grösseren Flächen, manchmal auch mit speziellen Düsen bei Details und Linien.
Die interne Luftmischung kann das auch, allerdings kannst Du auch feinste Detailarbeiten mit dieser Art der Farb-Luftvermischung erzielen. Solche feinsten Arbeiten sind mit externer Mischung schwerer zu erzielen, wobei das Ergebnis bei Flächen bei der internen Variante eben auch top wird.
Fazit: Interne Farb-Luftmischung ist flexibler, kann mehr wenn man Top Qualität erreichen will.

Wichtig ist bei beiden Methoden, die richtige Farbkonsistenz zu benutzen. Wurde hier richtig beschrieben, dass man für externe Mischung dünnere Farbe braucht. Aber auch für die interne Mischung must Du Deine Farbkonsistenz finden, oft werden die Farben zu dick benutzt und dann bekommst Du kein gutes Ergebnis.
Bei der Farbe musst Du eben probieren, zum Beispiel reagieren Humbrol Email anders als Revell oder anders als Modell Master, Tamiya Acryl wieder etwas anders.
Hier kannst Du nicht alles auch Büchern lernen, testen ist da die Lösung.
Für mich hat sich bewahrheitet, dass sich die Farbe rasch und Tropfen für Tropfen von einem Schraubenzieher lösen muss, wenn ich in der fertigen Farbe rühre. Nicht langsam und zäh, auch nicht schnell fliessend sondern zügig tropfend, Tropfen für Tropfen. Dann noch die richtige Luftmenge und Du bist schon fast Experte...

Martin I
 
Im Modelbaubereich würde ich nie eine andere Düsengröße als 0,2mm benutzen. Damit sprühe ich kleinste teile bis zu der tragfläche meines RC Flugzeuges (Spannweite 1,6m). Geht man halt weiter weg beim Sprühen. Desweiteren ist nur Airbrushtechnik auch nicht der "Weisheit letzter Schluß". Erst eine Mischung aus Airbrush/Pinsel /schwamm etc. bringt gute Ergebnisse.
Wenn du an kleine Teile nicht herankommst würde ich (das muss nicht das optimale sein!!! macht jeder anders) den pinsel benutzen. Nimm Größe 10/0 kleiner gibt es nicht.

Als Farbe würde ich nie (!) die ganze Modellbaufarbe nehmen. Die beste Farbe ist und bleibt AERO COLOR von Schminke. Erstens sind diese Lichtecht, transparent,gut maskierbar, haften sehr gut und das wichtigste es gibt die Grundfarben! Das ist wichtig wenn du Farben mischst. Mal ein Beispiel: Magenta ist das echte Rot. Bei revell z.B. gibts das gar nicht. Alle anderen Rot Töne da (Feuerrot) sind schon gemischt.Du brauchst aber die grundfarben um alle anderen farben zu mischen! Das heißt im Klartext das du nur 5 Farben brauchst: Cyan(blau)/Magenta/Gelb/weiß/schwarz
Diese Farben mischst du in der Pistole(zählst die Tropfen über die Pipette) Wasser dazu fertig. Lackieren geht mit Acryl Klarlack!

Dadurch reicht auf alle Fälle eine Airbrushpistole mit kleinem Tank.
 
abkleben zum lakieren????

Leichtmetall schrieb:
Hallo Basilius
Nun, Deine Idee ist wohl gar nicht so abwegig, eher das Gegenteil, vorausgesetzt, man besitzt eine solche taucherflasche und die Möglichkeit der Gratisfüllung :D
Druckminderer von rund 15 Bar Anschlußdruck mit einem Regelbereich bis fast 0 bekommste eigentlich in jedem Baumarkt oder Werkzeugladen, ...

Danke Leichtmetall! Auf die Idee im Baumarkt (bei Gasschweissflaschen) zu schauen, bin ich nicht gekommen.
Bei ebay gibt es Sauerstoffdruckminderer schon für 1 euro :icon_smil !

Das gute daran ist, dass es für Taucherflaschen Adapter gibt auf Sauerstoffgewinde! Deutschland hat da sein eigenes Gewinde und die Taucherwelt hat sich da selbst schon geholfen. Somit dürfte das eine Mega günstige Sache werden, wenn ich den Zuschlag bekommen. Lohnt sich halt nicht, wenn man erst eine Flasche kaufen muss, die kosten auch soviel wie ein kleiner Kompressor.



Mit was klebt ihr eigentlich die lakierten Fläschen ab, wenn ihr z.B. noch einen Streifen drüber lakieren wollt?



Gruss Jan
 
Mit was klebt ihr eigentlich die lakierten Fläschen ab, wenn ihr z.B. noch einen Streifen drüber lakieren wollt?




Gibt doch Maskierfilm.
 
Irgendwo (glaub MiBa) hab ich auch gelesen das es Maskierfilm zum aufpinseln gibt. Den kan man danach dann als Gummifilm abziehen.
 
Brutus13 schrieb:
Mit was klebt ihr eigentlich die lakierten Fläschen ab, wenn ihr z.B. noch einen Streifen drüber lakieren wollt?




Gibt doch Maskierfilm.



Danke, wenn man den Namen weiss, kann man auch besser suchen!


thx an alle

Jan
 
für alle, die es Interessiert, was aus einer blöden Anfrage werden kann

habe den Text gelöscht, grrrrr

Also Druckminderer bei ebay 10 Euro
Sauerstoffadapter 20 Euro
Druckschlauch 0,30 Euro
Autoreifenfülladapter + Ballfüllnadel 3 Euro
Schellen für Druckschlauch 1,50 Euro

also etwa 35 Euronen (100 Euro gegenüber Kompressor gespart)

Den Schlauch habe ich zwischen Düse vom Reifenadapter und Düse Druckminderer gesteckt und die Ballnadel ist jetzt ein Super Steckverbinndung zwischen Druckminderer und Airbrushschlauch. Die Ballnadel passt genau in den Schlauch.

Das System funktiniert super und macht Null Geräusche ;-)))) !


Gruss Jan
 

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