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Formsignalmodernisierung bei der DBAG?

E-Fan

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Moin moin!

Wie einige schon wissen treibe ich mich ja seit geraumer Zeit sehr oft in der Gegend um Haldensleben herum. Bahnfreund wie ichs nunmal bin fahr ich auch häufig mit dem Zug dort hin und wieder zurück.
Als ich nun heute morgen in Groß Ammensleben auf den Zug Richtung Magdeburg wartend stand fiel mir an den Formsignalen in Richtung Haldensleben ein an und für sich recht ungewöhnliches, weil LED- bzw Miniaturglühlampenähnliches Licht unter den Lichtscheiben der Formsignale auf die ja bis in die 1990ziger Jahre eigentlich immer mit Propangas und Glühstrumpf beleuchtet wurden.
Weiß jemand mehr zu dieser Modernsierungsvariante und deren technischer Umsetzung?
Bislang bin ich immer davon ausgegangen das die Bahn bei Streckensanierungen (bis ca 2002 wurden große Teile der Strecke erneuert und auf 80km/h umgebaut) grundsätzlich in ESTW-Technik enden. Dass man das auf dieser enorm Verkehrsreichen Nebenstrecke (viel Güterverkehr von und nach Wolfsburg) nicht gemacht hat überrascht mich positiv, ist doch zumindest in den Schrankenwärterhäuschen immer jemand in Sichtweite wenngleich man auch die EG in Barleben, Meitzendorf und Groß Ammensleben dezent mit Blechen ehemaliger GS und G10 versiegelt hat und Meitzendorf zwar nur noch ein Haltepunkt ist, aber zwei besetzte Stellwerke besitzt über die die Schranken bedient und Ein-, sowie Ausfahrsignale gestellt werden.



Nebenbei bemerkt bin ich auch auf der Suche nach den Gleisplänen der oben genannten Bahnhöfe. Aus Interesse freue ich mich auch wenn mir jemand den Gleisplan von Haldensleben zukommen lassen kann weil ich den Keilbahnsteig aus Richtung MD kommend einfach genial gelöst finde. THwilken hat neTTerweise schonmal Barleben mit in den Bestand auf seiner Seite aufgenommen. Danke! :)
 
Beleuchtung

moin,

das sind LED-Einsätze, die auch mit Solar betrieben werden können. Dies kann man sich z.B. auf der Strecke Braunschweig - Uelzen anschauen und bei einer großen deutschen Signalbaufirma käuflich erwerben :)

olo
 
Die Umrüstung der Signale war/ist billiger als der Weiterbetrieb der Propangasanlagen, auch wenn so ein Signal nur noch wenige Jahre steht.

Luchs.
 
Solarium

Hallo Erstmal,

die "Solarsignale" stehen dort schon seit geraumer Zeit, ESTW gab es zu dieser Zeit noch nicht für die Wildnis, nur an Brennpunkten. Ich denke mal, bei der nächsten Aktion wird dort auch komplett "saniert".
 
Kann ich mir nicht so recht vorstellen das die da alles alte Killen.
Außerdem hamse ja die Gleisanlagen erstmal weitestgehend erneuert.
So lange die beschrankten Bahnübergänge sauber funktionieren werden die Kreise einen Umbau auf ESTW - und den damit verbunden Erwerb vollautomatischer Schrankenanlagen kaum akzeptieren. Allein zwischen Barleben und Haldensleben gibt es mindestens 9 Handbediente Bahnschranken - bei min 150 Kiloeuro pro Anlage müsste nur der Ohrekreis mal eben anderthalb Mille stemmen.
Ist aber trotzdem interessant zu wissen das man sowas überhaupt macht.
 
@ E-Fan

Von Meitzendorf habe ich etliche Bilder der gesamten Bahnanlagen und Gleisreste gemacht, und auch den Gleisplan aufgenommen und mit Gleisplanungsprogramm gezeichnet. Habe den Plan sogar irgendwo mal bei Imageshake hoch geladen, und im H0-Forum gezeigt, muß da mal nach dem Beitrag suchen, und dann den Link hier rein bringen.
 
Dafür gibts aber immernoch die beiden (besetzten) Stellwerke wenn ich mich nicht täusche.
Irgendwer muss die Signale ja bedienen und wenn ich mir so den Gleisplan anschaue schreit das geradezu nach einem Nachbau.
Schade das ich meinen Eisenbahnplaner dank einer geschlossenen Sicherheitslücke von Windoof nicht mehr nutzen kann weil die Drag&Drop-Funktion nicht mehr geht.

Sag mal - hast Du eigentlich nen Schimmer ob diese Strecke ursprünglich zweigleisig war oder ausgebaut werden sollte? Bis HDL ist das Planum ja ausreichend breit und man hat sogar die Brückenwiderlager der B71 bei Vahldorf weit genug auseinander gebaut. Ein zweites Gleis würde da jedenfalls noch gut drunter durch passen.
 
ESTW und BÜ

So lange die beschrankten Bahnübergänge sauber funktionieren werden die Kreise einen Umbau auf ESTW - und den damit verbunden Erwerb vollautomatischer Schrankenanlagen kaum akzeptieren.

ein handbedienter Bahnübergang ist kein Hindernis für ein ESTW - d.h. eine Abhängigkeit zu einem solchen BÜ ist auch im ESTW möglich!

olo
 
Wir hatten in einer der Garagen vor 2 Jahren mal unsere N-Anlage in einer der Garagen ausgelagert (Einbruch lohnt nicht, da nicht mehr da!), und da waren beide "Stellwerke" noch besetzt.
(Bediehnt da hintere überhaupt die Signale, oder nur den BÜ?)

Ob die Strecke mal 2-Gleisig war oder werden sollte, kann ich nicht sagen, aber die Anregung ist gut, da ich, wenn ich ihn mal nachbauen sollte ihn dann auch in meine "Hauptbahn" einpassen könnte.
Wie gesagt, so weit möglich habe ich alles dot fotografiert, was da noch war. Ich finde, Interessant ist auch , das eine seit mit Lichtsignalen, die andere mit Formsignalen ausgerüstet ist!
 
in meinem Heimatort wurde die Gemeinde nicht gefragt, ob sie neue Schranken wünscht oder nicht. Die wurden eingebaut und die Rechnung geschickt. Die Stadt konnte nur eines: auf einen Bahnübergang verzichten, weil sie es sonst nicht hätte bezahlen können. Der Bahn ist das natürlich immer Recht. Das nun der Geratalradweg deswegen fast einen halben Kilometer über die dort schnurgerade Bundestraße geführt werden muss, ist der Bahn ja egal (Bisher liegt der Rekord der Raser auf der Strecke bei 178 km/h - ohne den Bahnübergang wäre es sich noch mehr).
 
Naja so ganz ohne ist das nicht. Selbst die Bahn muss nach dem Verhältnissmäßigkeitsgrundsatz arbeiten. Macht sie das nicht oder zwingt sie andere zu Deiner beschriebenen Handlung dürfte das Nötigung beziehungsweise Verschwendung von Steuergeldern sein - das gibt Ärger.
Nen Bahnübergang können die auch nicht so ohne weiteres dicht machen.
Stichwort: Wegerecht

@ptlbahn:
Vielleicht war sie ja bis 1945 mal zweigleisig. Von MD war's bis nach Thale ja auch der Fall.
 
Die Bahn sagte dazu: Entweder ihr zahlt 4 oder ihr zahlt 3 Bahnübergänge, aber ihr zahlt. Das ist wie bei den Straßenausbaugebühren. Da hast du als Anwohner nur die Chance zu zahlen oder dein Haus zu verkaufen. Plaue entschloss sich einen Bahnübergang still zu legen (weshalb es keine Klagen der Stadt auf Wegerecht gab) und der Geratalradweg endet jetzt vor der Stadt am Ilmenauer-Bahnviadukt. Die Radler müssen bis zum Ortsschild weiter stadteinwärts die Bundesstraße nutzen (nur vereinzelte Häuser, kein Fußweg) und 100 m hinter dem Bahnübergang zweigt dann der Radweg wieder von der Bundesstraße ab. Die Bundesstraße ist dort eine fast 2 km lange Gerade und als Rennstrecke verschrien. Wenigstens ist seit der Autobahn der Fernverkehr über den Thüringer Wald weg.

Verschwendet wurde ja nichts. Der Radweg hat halt eine Lücke und der Bahnübergang kostet auch nicht. Er ist ja nun weg.
 
Dafür gibts aber immernoch die beiden (besetzten) Stellwerke wenn ich mich nicht täusche.
Irgendwer muss die Signale ja bedienen und wenn ich mir so den Gleisplan anschaue schreit das geradezu nach einem Nachbau.
Schade das ich meinen Eisenbahnplaner dank einer geschlossenen Sicherheitslücke von Windoof nicht mehr nutzen kann weil die Drag&Drop-Funktion nicht mehr geht.

Sag mal - hast Du eigentlich nen Schimmer ob diese Strecke ursprünglich zweigleisig war oder ausgebaut werden sollte? Bis HDL ist das Planum ja ausreichend breit und man hat sogar die Brückenwiderlager der B71 bei Vahldorf weit genug auseinander gebaut. Ein zweites Gleis würde da jedenfalls noch gut drunter durch passen.


Heite war ein Vortrag bei der VHS MD, und da wurde gesagt, das die Strecke über Maitzendorf-Magdeburg 2-Gleisig geplant wurde, aber sicbh sie Streckenführung dann änderte und nicht mehr fertig nach MD gebaut wurde, sondern über Elbeu geführt wurde. Eigendlich sollte wohl die Strecke zwischen Neustädter Bahnhof und Hauptbahnhof Magdeburg erreichen.
 
Das erklärt aber noch nicht ganz den breiten Ausbau des Planums zwischen HDL und Vahldorf. Ab HDL kommend wird die um 2002/2003 neu errichtete Brücke der B71 unterquert. Hinter dem Haltepunkt Vahldorf gehts dann in einer ausgedehnten Rechtskurve einen (für zwei Gleise geeigneten, ebenfalls um 2002/2003 scheinbar neu angeschütteten und damit ausreichend breiten) Damm über den Mittellandkanal nach Groß-Ammensleben. Erst danach folgt Meitzendorf und Barleben bevor es nach MD-Rothensee geht.
 
Es wurde gesagt, das die strecke komplet 2-Spurig geplant wurde, und auch schon so begonnen wurde zu bauen. Vieleicht hat beim jetzigen Neubau der Brücke sich der Planer an die alten Pläne gehalten. Allerdings sollte die Strecke von Meitzendorf damals garnicht Rpthensee erreichen, sondern direkt in höhe Albert Vater straße auf die anderen Trassen treffen.
 
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