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Festlegung von Haltepunkten im TC

andresn

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ich habe über 30 Loks eingemessen, aber sie halten alle unterschiedlich am selben Haltepunkt an.
Es ist zwar keine grosse Differenz ( -5 bis +10cm) ärgert mich aber trotzdem.

Nun meine Frage: Kann man da nachträglich noch was machen ??

Ich habe schon im Geschwindigkeitsprofil mit den Kontaktpunkten gespielt, kam aber zu keinem Ergebnis.
 
Hallo andresn!

Ist doch wie im "richtigen" Leben - jeder Lokführer bremst halt anders.

Meine einzige Idee zur Abhilfe wären versenkbare Prellböcke... :headbange

Schönes WE!
GeroTT
 
Hallo Andresn,

Im Programm selber kannst Du den Bremsausgleich nutzen was allerdings immer wieder mit Komplettstopp und Editiermodus zu tun hat, also zeitlich ziemlich aufwendig ist.
Eine weitere Möglichkeit ist die, auch wenn es jetzt der Eine oder Andere nicht gerne hört, aber man kann an verschiedenen Decoderwerten die Lok noch etwas anpassen.
Eine Möglichkeit ist die Referenzspannung (hat aber wohl nicht jeder Decoder (zumnindestens laut Beschreibung) daher habe ich bei diesen Decodern noch nicht weiter danach gesucht). Bei Tran's DCX gibt es sowas [CV - Nr.: ... (muss ich nachreichen) - eventuell 112 (?)].
Weitere Möglichkeiten ist das "Drehen" an der Maximalspannung, der Mittenspannung oder auch an der Anhalteverzögerung.
Das "Drehen" an diesen Werten sollte allerdings seeehr moderat ausfallen, weil ansonsten Deine ganze Einmesserei überhaupt nicht mehr hinhaut.
Wichtig ist dabei auch noch diese Werte vielleicht zu dokumentieren.
So verfahre ich seit Jahren und habe bis heute (fast) alle Lokomotiven gut hinbekommen. Allerdings sollte man das dann auch nur mit maximal zwei Lokomotiven gleichzeitig machen, da man ansonsten ganz schnell die Übersicht verliert.

Edit : SD hat natürlich Recht, reale Kontakte sind dazu hervorragend geeignet, nur nicht jeder hat die. Ich auch nicht .....
 
Das würde mich jetzt genauer interessieren. Die Bremspunkte sind doch immer im Programm verankert. Der TC nutzt die Anhalteverzögerung des Decoders nur wenig, im Gegenteil durch den Bremsausgleich soll diese Anhalteverzögerung eigentlich neutralisiert werden.
Ich muss dazu schreiben ich kenne mich mit Selectrix nun überhaupt nicht aus.

MfG

Roland TT
 
Das Besondere ist das Auslesen der Rückmeldedekoder über den SX Bus, der TC bekommt somit den Zeitpunkt des realen Kontaktes auf eine 13stel Sekunde genau, und kann dadurch einfache Weg Zeit Berechnungen durchführen, welche dann die Abweichungen auf den Millimeterbereich beschränken.
Eine erste Verbesserung sollte bereits der Einsatz des SX Busses anstelle des S88 Busses bei der Rückmeldung bringen, hierfür würde man nicht einmal eine SX Zentrale benötigen, beim Rautenhaus Interface weiss ich es sicher, daß es bereits einen eigenen Bus erzeugt, somit treten nur noch die Streuungen auf, die die Lastabhängigkeit des DCC Signals erzeugen, die Rückmeldung hingegen würde wesentlich verbessert.

gruss Andreas
 
Ja siehste, das weiß ich alles nicht, ich habe DCC.
Ich weiß aber auch aus anderen Foren dass einige Foriker dort auf das Selectrixsystem schwören. Es hat ja damit auch seine absolute Berechtigung. Nur ist mir schleierhaft warum sich dann dieses System nicht so durchgesetzt hat wie das DCC - System.
(Bitte jetzt keinen Glaubenskrieg anfangen, das ist nicht Ziel dieses Themas!)
Danke Andreas für Deine Erklärung, vielleicht kaufe ich das System im nächsten Leben, momentan bin ich mit dem DCC recht glücklich.
Damit Dir und auch natürlich den Anderen einen schönen Sonnabend noch wünscht

MfG

Roland TT
 
Nur ist mir schleierhaft warum sich dann dieses System nicht so durchgesetzt hat wie das DCC - System.
Selectrix
Es war relativ teuer,
es wurde schlecht beworben,
es war (bis zu seiner Erweiterung, wo inzwischen leider auch inkompatibilitäten zwischen den Systemen (SX2 und RMX) der Hersteller auftreten) relativ unflexibel,
bei kleineren Anlagen durchaus vorteilhaft, stieß bei wirklich großen Anlagen aber auch schon mal an seine Grenzen...
 
Nun sollte man das DCC-System nicht mit den Rückmeldemöglichkeiten des Selectrixsystems vergleichen. Erst recht nicht, wenns mit dem ältesten, störanfälligsten und unflexibelsten Rückmeldesystem kombiniert wurde.

Entweder wir vergleichen die Rückmeldesysteme oder die Digitalsysteme aber alles durcheinander bringt nix. (DCC mit RS-Bus ist m.E. schon mal um Welten besser als DCC und S88)

Aber um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Wie sieht denn die Ausstattung der besagten Bremsstrecke aus? Belegt oder Kontaktmelder und wieviel pro Block?
 
Hallo,

Bevor das noch zum Glaubenskrieg zwischen SX und DCC kommt mal wieder zurück zum Thema.

Natürlich wird das SX dein Problem nicht lösen ... ausser Geld in den Wind zu setzen. Die zu vernachlässigenden unterschiede bei der Signallaufzeit mit SX sind nichts im Vergleich zu den unterschieden die dir das System Decoder - Motor - Getriebe liefert speziell bei unseren TT Loks.

Das Einmessen sollte immer mit eingefahrenen (analog min. 10 min in jede Richtung), warmgefahrenen vor dem Einmessen, und Vmin und Vmax im Deocer eingestellten sowie minimalen Werten für Anfahren und Bremsen im Decoder, stattfinden.

Danach kann man als einziges Mittel mit dem Bremsausgleich experimentieren, dazu am besten eine kleine Rundfahrt auf der Anlage mit 3 Haltmelder (virtuell) z.Bsp. 50 cm, 100cm und 150cm den genauen Punkt ausmessen (auf der Anlage).. und fahren und prüfen.
Zu spät gehalten Bremsausgleich hoch, zu kurz gehalten Bremsausgleich runter ....

Kleinen Nachteil gibt es, wenn die Werte für (Anfaren und .. nicht wichtig beim Bremsen) Bremsen im Decoder zu minimal sind, dann wird der Bremsausgleich auch recht minimal beim einmessen im Programm, hier dann mal +1 im Decoder .... und zurück zum Einmessen. Da könnte man dann auch wenig runterstellen wenns schon 0 ist.
 
Danach kann man als einziges Mittel mit dem Bremsausgleich experimentieren, dazu am besten eine kleine Rundfahrt auf der Anlage mit 3 Haltmelder (virtuell) z.Bsp. 50 cm, 100cm und 150cm den genauen Punkt ausmessen (auf der Anlage).. und fahren und prüfen.
Zu spät gehalten Bremsausgleich hoch, zu kurz gehalten Bremsausgleich runter ....

danke Yves und Roland , das war der richtige Tip

hat zwar etwas gedauert, aber jetzt bin ich zufrieden.

Einen Glaubenskrieg wollte ich nicht entfachen.
 
Hallo Stardampf,

Es war relativ teuer,
Qualität hat(te) ihren Preis. SX war das erste System mit lastgeregelten Lokdecodern - das gab's in der DCC-Welt erst später...
es wurde schlecht beworben,
Ja, leider :-(

es war (bis zu seiner Erweiterung, wo inzwischen leider auch inkompatibilitäten zwischen den Systemen (SX2 und RMX) der Hersteller auftreten) relativ unflexibel,
SX2 ist voll kompatibel mit SX1! Den Praxisbeweis hab ich auf meiner Anlage (FCC von MTTM)! Bei RMX wurde Fahren und Schalten auf verschiedene Busse verteilt, um einerseits die SX- und DCC-Welt auf dem Gleis friedlich zu vereinen und andererseits mit dem RMX1-Bus (= SX1-Bus) einen schnellen und zuverlässigen Schalt- und Meldebus zu bieten.
Unflexibel? Keineswegs! Es gibt für jede Schalt- und Meldeaufgabe einen passenden Decoder. An einen SX-Bus zum Schalten und Melden kann man 896 Eingänge/Ausgänge anschließen. Das dürfte für viele Anlagen sehr ausreichend sein. Zudem werden unter SX alle Module mit einer Adresse angesprochen. Rüstet man ein Modul nach (da die Anlage wächst) bleibt die Adresse erhalten. Füge ich in einen S88-Meldebus ein Modul ein, darf ich alle Rückmeldeadressen ab dem eingefügten Modul in der MoBa-Software neu eingeben.
bei kleineren Anlagen durchaus vorteilhaft, stieß bei wirklich großen Anlagen aber auch schon mal an seine Grenzen...
Komplett falsch! SX ist lastunabhänig und gerade deshalb für größere Anlagen geeignet. Der Unterschied liegt in der Art der Datenübertragung. Während DCC paktedatenorientiert ist und je nach Paketlänge unterschiedlich große "Datenpakete" geschnürt werden, hat SX einen festen Adressrahmen, welcher mit einem konstanten Timing wiederholt wird (lastunabhängig). Eine Lok unter DCC anzusprechen dauert pro Lok 10...40ms, bei SX1 immer 76ms egal wie viele Loks, bei SX2 3,6ms.
Das zeigt:
- SX2 ist trotz vergleichbarer Funktionen schneller als DCC
- 10 Loks gleichzeitig: DCC: 100...400ms, SX: 76ms, SX2: 36ms

Ergo ist gerade SX für größere Anlagen geeignet, da ein konstantes Timing wichtig ist für:
- genaue Weg-Zeit-Berechnung für punktgenauen Halt
- Einsparung an Belegtmeldeabschnitten, da aufgrund des konstanten Timings die Weg-Zeit-Berechnung der MoBa-Software sehr genau ist.

Noch schlimmer wird das Timing bei DCC, wenn ich Schaltdecoder mit der gleichen Zentrale ansteuere, wie das Gleis, dann sind wir beim Refresh bei 10 Loks und dem Schalten von ein paar Signalen, Weichen, etc. weit über 500ms ... 1s!
Wo stößt also gerade SX bei Großanlagen an seine Grenzen? Im Gegenteil, für solche ist SX das Optimum, wenngleich man natürlich auch mit DCC an Ziel kommt - dabei aber mit weitaus größerem Hardwareaufwand (z.B. verteilte Zentralen) planen muss.
Selbst wenn DCC gefahren wird, ist SX mit eines der besten (es gibt einige gute mehr!) zum Schalten und Melden - eben wegen dem konstanten Timing von 1/13s. Bei vielen gleichen Meldungen kann S88 schnell zum Flaschenhals werden und die Lok rauscht am roten Signal vorbei...

Ich möchte damit keinen SX vs. DCC-Glaubenskrieg anzetteln, aber was wahr ist, muss war bleiben...!


Viele Grüße
SX1-Norbert
 
Wir fahren auf unserer HO-Anlage im Klub DCC, aber Schalten und Rückmelden erfolgt über den SX-Bus.
Das Problem mit dem punktgenauen Anhalten hängt auch von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab.
Das merken vor allem die Besitzer von mobilen Anlagen, nach größeren Transporten im kalten und feuchten LKW.
Die Lösung heißt bei unserer TT-Anlage, reelle Stop-Melder.
Auch die Loks verändern sich im Laufe von stundenlangem Betrieb immer etwas.
Reelle Melder sind sicher teurer, als virtuelle, aber sie sind 100%-ig sicherer.
Gruß Dexy
 
[...]
Das Problem mit dem punktgenauen Anhalten hängt auch von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab.
[...]
Auch die Loks verändern sich im Laufe von stundenlangem Betrieb immer etwas.
Gruß Dexy
Hallo,

natürlich kann kein Rückmeldesystem (egal welches) driftende mechanische Bedingungen kompensieren. Man kann aber versuchen, die Fehlerquellen so weit wie möglich zu minimieren - ein schneller, zuverlässiger Meldebus ist da sicher ein guter Anfang.

Viele Grüße
SX1-Norbert
 
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