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Feste Fahrbahn

M

Marius

Hy
Ich habe eine bereits eine TT-Anlage und möchte diese nun mit einer modul Anlage die an den Wänden lang führt erweitern. Das Problem ist ich weiß nicht so genau wie man eine Festefahrbahn baut.
Könntet ihr mir da Helfen?
 
Ich kenne zwar feste Farbe, aber was ist feste Fahrbahn ??? :wiejetzt:

Ich glaube, um viele hilfreiche Antworten zu erhalten, solltest du deine Fragestellung spezifizieren. Was hast du genau vor, wobei kommst du nicht so recht weiter. Bis du dir Gedanke über irgend eine Fahrbahn machen mußt, gibt es noch ganz viele andere Dinge zu klären.
 
Grundlegende Infos bekommst Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Feste_Fahrbahn
Da sind u.a. auch die verschiedenen Systeme aufgeführt.

Systemanbieter/Gleisbaufirmen für feste Fahrbahn (Infos+Bilder):
http://www.wohnpark-moltkestrasse.de/boeglnet/web/show.jsp?nodeId=1000097&lang=de
http://www.railone.de/de/hauptnavigation/produkte/fern-und-regionalverkehr/feste-fahrbahn.html
http://www.bahntechnik.com/Deutsch/archiv.html
http://www.bahntechnik.com/Deutsch/documents/ETR_January_2005_FF_Rheda_2000_Nurmberg_Ingolstadt.pdf

Nur leider bringt Dich das nicht viel weiter, da die TT-Betonschwellen dafür nicht brauchbar sind.


Alternativ kannst Du Dir ja mal das System GETRAC® von Railone anschauen. Der Vorteil ist, dass hier quasi eine "Asphaltstraße" gebaut wird, auf welche die Betonschwellen aufgedübelt werden. Dafür sind die TT-Schwellen zwar auch falsch, aber es läßt sich in TT halbwegs plausibel darstellen.
http://www.railone.de/de/hauptnavig...nd-regionalverkehr/feste-fahrbahn/getrac.html
Infobroschüre dazu:
http://www.railone.de/fileadmin/pfl...dateien/broschueren_pdf/Deutsch/getrac_de.pdf


Mehr dazu und eigene Fotos kann ich nicht bieten, da wir nur "normale" Fahrbahn (bis 160 km/h) bauen.
 
Ich vermute eher, dass gefragt ist, wie eine modulfähige feste Fahrbahn erstellt wird. Übergänge, Normen, Ausführung...etc.
 
Ja damit ist die Feste Fahrbahn auf einer Neubaustrecke gemeint. Ich wollte wissen wie man so etwas in Modell nach baut.
 
Ich hab sowas auch noch nicht gebaut.
Ich würde dabei aber ähnlich wie beim Vorbild vorgehen. Unterbau erstellen. Schwellen auflegen und anschließend mit einer Form den Gips darum modellieren. Eventuell müsstest du dir dafür ein paar Schienenprofile hernehmen, die du zwar vor dem gipsen schon einziehst, danach aber nochmal austauscht.

So würde ich da rangehen. Aber wie gesagt, Erfahrung hab ich damit auch keine.

Gruß ebahner
 
Ich kenne die auch nur auf der Rohrpostverbindung Rhein-Main - Köln.
Wo gibt es die noch?
 
Warum denn Schienenprofile einziehen und erneuern nachdem Trocknen?

Die Schienenprofile sind doch das einzige was rausschaut bei der Neubaustrecke.

HIER sehr schön zu sehen.

Das würde bedeuten Schwellenbänder auf die Grundplatte kleben und flüssigen Gips damit es schön läuft zwischen die Schwellen giessen. Aussen ein Profil oder was auch immer festschrauben damit es nicht zu weit läuft.

Eventuell am Besten Betonschwellen verwenden.

mfg Matze
 
Die Feste Fahrbahn wurde auch zwischen Ingolstadt und Nürnberg und auch zwischen Leipzig-Messe und Leipzig/Halle Flughafen bzw. Gröbers verwendet.
 
Jetzt nich gleich:ballwerf:
Ich könnte mir das auch mit irgend einer Knetmasse (Spielwaren) vorstellen, wo man das Schwellenband hineindrücken könnte.
Betonfarben anstreichen - fertsch.
 
In irgendeiner Modellbahnschule-Ausgabe wurde die Fertigung von Festen Fahrstrassen auch recht gut erklärt. Ich probiere dies mal nächste Woche aus und stelle diese dann zur Veranschaulichung hier ein.

bis dahin allzeit gute fahrt :lork:
 
Und auf der Berliner Stadtbahn wurde Feste Fahrbahn installiert, bei der Münchner S-Bahn gab's die mal vom Hbf zur Hackerbrücke und auf dem Nordast der S2 von Petershausen kommen müsste irgendwo vor Allach noch eine kurze Teststrecke mit 3 verschiedenen Varianten sein.
 
Warum denn Schienenprofile einziehen und erneuern nachdem Trocknen?

Ich befürchte, dass bei der Gipserei die Optik der Schienen leiden wird. Und ob man das alles mit Wasser, Lappen, ... wieder hinbekommt, ohne die feste Fahrbahn zu zerstören? Deshalb die Empfehlung das nochmal auszutauschen, wenn der Gips ausgehärtet ist.

Ach ja. Die Einfahrweichen des Bf Niederau aus Richtung Riesa sind auch in fester Fahrbahn gebettet.
Die feste Fahrbahn soll länger halten als der Schotteroberbau.

Gruß ebahner
 
Möglichkeiten gibt es da viele,allein auf der HGS Hannover-Berlin gibt es min. 10 verschiedene Testfelder.Ein paar kann man auch hier finden>>http://www.altmarkdampf.de/bild_mod.htm<< .

Interresant für den Modellbau wäre der Bereich Südumfahrung Stendal,da wurden die Schwellen auf der Bitumenbahn aufgebracht und wegern den bösen Dieselloks mit Schotter aufgefüllt.Find leider kein Bild darüber.
 
Die Feste Fahrbahn wird ja vorrangig für Schnellfahrstrecken verwendet - und mal ehrlich, so einen ICE hört man meist erst, wenn es zu spät ist, sprich er da ist.
Wichtig ist allein, gegenüber dem herkömmlichen (elastischen) Schotteroberbau ist die Feste Fahrbahn ein steifes System. Dadurch können mehr Kräfte (vor allem hohe Querkräfte - welche beim Schotteroberbau Verschiebungen und Gleislagefehler verursachen würden) aufnehmen.
Wer sich dazu belesen will, wie in #3 schon mal verlinkt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Feste_Fahrbahn
http://www.railone.de/de/hauptnavigation/produkte/fern-und-regionalverkehr/feste-fahrbahn.html


Der Sinn der Schotterauffüllung????
Ein Nachteil der hohen Geschwindigkeiten ist ja, dass die Sogkräfte auch größer werden. Ergo können Schottersteine auch eher mitgerissen werden - was natürlich nicht gewünscht ist. Hier kommt wieder der Vorteil der (schotterlosen) Festen Fahrbahn zum tragen.
Ich vermute mal, dass sich die aufgedübelten Schwellen (gegenüber der normalen, betonierten Festen Fahrbahn) akustisch deutlich schlechter verhalten (mehr Zwischenräume + Sog = Lärm??). Dieses Konstrukt dann wieder mit Schotter aufzufüllen schließt zwar die Zwischenräume, aber dieser Schotter kann ja auch nicht verdichtet, sprich gestopft werden. Also bliebe nur die Flankenverklebung (sonst bleibt der Schotter ja lose) - aus meiner Sicht irgendwie seltsam.

Aber vielleicht hat ja jemand mit Fester Fahrbahn zu tun und kann da mal ein paar aufklärende Sätze schreiben.....
 
In Berlin hat man auf der Stadtbahn Platten als UV-Schutz drüber gelegt. Vielleicht verhält es sich mit dem Schotter gleich?
 
Der Schotter wurde in der Tat verklebt.Aufgebracht wurde er wegen dem Dieselbetrieb im Güterverkehr,der sich ebenfalls über die Hochgeschwindigkeitstrecke quält.Da vor ca. 10 Jahren der Güterverkehr mit mehr Dieselloks verkehrten wie heute( vor allem die privaten EVBs) stellt sich heut der Sinn in Frage. So ein alter siffiger Diesel beschädigt die Bitumenbahn,jeder Tropfen Öl oder Diesel ist ein Lösungsmittel für Bitumen.Im Strassenbau wird Diesel auch heute noch als Trenn und Säuberungsmittel für Werrkzeug verwendet.Der Schotter soll verhindern das diese Tropfen auf den Bitumen auftreffen und somit das auflösen und zerstören der festen Fahrbahn verhindert.
Wie schon geschrieben gibt es zig Varianten für die feste Fahrbahn aber keine ist einfach in TT umzusetzen.
 
Der Schotter soll verhindern das diese Tropfen auf den Bitumen auftreffen und somit das auflösen und zerstören der festen Fahrbahn verhindert.

Ist m.M. nach nicht funktionsfähig.
Spätestens mit dem ersten Regen kommt der Diesel runter bis zur Asphaltschicht.
Beim verklebten Schotterbett müsste (!!!!????) er dann wohl an der Seite runterlaufen und trifft wieder auf die Asphaltkante.

Klingt irgendwie nach Mängelreduzierung der Mängelreduzierung.... :wiejetzt:
 
Richtig Peter,das hat es erstmal aufgehalten,schlußendlich nicht verhindert.Darum wird wohl nur noch mit Beton gebaut,der ist nicht so empfindlich.Wie die Strecke heute Aussieht kann ich nicht sagen,wohne da auch schon eine weile nicht mehr.Zum Lärm kann ich nur sagen das ich von damals,als die Strecke in Betrieb ging und wir noch die Restarbeiten gemacht haben, ist die feste Fahrbahn günstiger wie das Schotterbett.Andersrum einen ICE bei ca. 180 km/h hört man eh kaum.
Aber wir schweifen vom Thema ab,ganz wichtig für solche Strecken sollte man auch ein Lärmschutzwand bedenken.Fast jede dieser Strecken sind eingesperrt, nimmt zwar den Lärm aber nicht die Bodenvibrationen.
Die Idee mit einem Gibsbett und dann den die Schwellen eindrücken und verfestigen lassen hört sich ganz gut an,aber wird der Gips nicht zu schnell wieder fest? Könnte man doch auch mal mit Mörtel probieren.
 
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