Hi allemann,
irgendwie verwirrend, was hier geschrieben wurde.
Zuerst mal fehlen die Fakten:
Welche Art Weiche soll angetrieben werden (EW1, 2, 3, IBW oder DKW)?
Liefert Conrad wirklich Federdraht mit, oder nicht doch nur simplen Stahldraht?
65 mm Länge sollten für den Stelldraht kein Problem sein, wir haben im Verein derzeit ca. 60 Antriebe (meistens von Hoffmann und ein paar von Conrad) installiert und die Zungen liegen garantiert alle an. Die Stelldrähte sind dabei rund 55mm lang und meistens mit 0,8mm Durchmesser, nur bei mit durchgehenden Zungen ausgerüsteten EW 1 haben wir auf 1mm Federdraht zurüclgreifen müssen, da die kurzen Zungen relativ hohen Widerstand leisten.
Mögliche Ursachen für nicht korrekt anliegende Zungen sind:
- Schlechte Justage des Antriebs,
bei Mittelstellung des Antriebs sollen auch beide Weichenzungen in Mittelstellung sein, keine der Zungen sollte dann anliegen.
- Ein zu kleines Loch in der Grundplatte,
so daß der Stelldraht am Rand der Bohrung anstößt, wodurch ein Drehpunkt gebildet wird und das an der Weiche herausragende Ende sozusagen auf halbem Wege 'umkehrt'.
- Eine zu hohe Schaltspannung,
hierbei schlägt beim Schaltvorgang der Stellarm im Antrieb von innen so heftig gegen das Gehäuse, daß dieses elastisch verformt wird und beim darauffolgenden Zurückfedern den Stellarm ein Stück weit aus seiner Endlage in Richtung Mittelstellung zurückschiebt.
- Eine der Außenschienen ist längs verschoben,
so daß die Zunge am Schienenfuß anstatt am Schienenkopf anliegt, weil die Aussparung im Schienenfuß jetzt eine falsche Lage hat. Bei Bausatzweichen ein durchaus üblicher Fehler.
Diese vier Ursachen habe ich bisher in meiner Praxis live erlebt, eine dieser Ursachen war immer Schuld...