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Fahrzeugvorstellung im Hauptbahnhof Chemnitz

tt-fan1970

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Sachsen
Nee, eher den täglichen Kunden, den Pendlern, seine Visionen mal erklären sowie vorführen und sich auch den kritischen Fragen stellen. Wieso die "Stadt der Moderne" bald aus der großen weiten Welt nur noch mit Museumsbahn und Fahrzeitverlängerung zu erreichen ist. Oder wie man von den Eisenbahn-Endpunkten der zukünftigen Nicht-E-Traktion-Modellstraßenbahn weiter kommt, wo bisher der Zug einfach weiter fährt. Und warum man als staatliche Institution aktiv und offen Lohndumping fördert. Die Antworten, sofern vorhanden, werden erstaunen. Aber wer verirrt sich Sonnabend Mittag nach Chemnitz aufn Hauptbahnhof?

Daniel
 
Ich zum Beispiel. ;)
Wir sind eh jeden Samstag Mittag in Chemnitz. Wenn Zeit ist, schau ich mir das mal an.
Danke für den Tip. :zustimm:
 
und anschließend noch in die Arena zu diesem Spektakel, dann hat man einen sehr schönen Samstagausflug gemacht.
Ich würde mir die Fahrzeuge auch gerne anschauen, bin aber leider auf oben benannter Veranstaltung innerhalb unserer TT-Modulgruppe Chemnitz und unserer feinen Modulanlage die dort ausgestellt ist.

@H-Transport
Als Pendler hätte ich in der Woche damit zu tun meinen Anschluss zu bekommen, da würde es mich einen Teufel interessieren, wie und mit welcher Bahn ich in Zukunft fahre, Hauptsache nach Hause.
 
Nee, eher den täglichen Kunden, den Pendlern, seine Visionen mal erklären sowie vorführen und sich auch den kritischen Fragen stellen. (...) Aber wer verirrt sich Sonnabend Mittag nach Chemnitz aufn Hauptbahnhof?
Als Pendler hat man morgens auch Bock sich freiwillig eine Stunde früher aus den eigenen Vier Wänden zu bewegen...
Wozu sollen Deiner Meinung nach die "kritischen Fragen" Fragen beitragen? Die Dinger werden ab demnächst eingesetzt.
 
Und warum man als staatliche Institution aktiv und offen Lohndumping fördert

So mein lieber H-Transport.
Wie du hier schon wieder vom Leder ziehst geht mal garnich.
Ich gehe mal stark davon aus du sprichst von dem neuen EVU was ab Dezember/Juni fahren wird.
Ich bin ein 23 jähriger Lokführer und sehr glücklich darüber wie sich Sachsen entschieden hat.
Mag es sich auch nie um eine perfekte Lösung handeln.
Bei der ach so geliebten DB (wie hier viele schreien) bin ich in Sachsen leider nie bei Regio reingekommen trotz etlichen Bewerbungen, weshalb ich in Ulm bei Regio fahre.
Die MRB (transdev) hat es mir ermöglicht wieder in Sachsen (gewünschten Region) ab demnächst arbeiten zu können.
Wenn man dem ganzen nicht mal eine Chance gibt und nur von außen meckert...was soll die Scheiße?
Ich behaupte jetzt mal das du "natürlich" weißt was die Mitarbeiter dort verdienen.
Du bist bei mir genau so ein Fahrgast den ich stehenlassen würde und auf den nächsten Bus verweise.

Guten Abend!!!
 
Leipzig - Chemnitz ist eine größten Teils eingleisige, nicht elektrifizierte Hauptstrecke.
Bis zum Fahrplanwechsel wird sie im "Fernverkehr" mit BR 612 betrieben und wurde auch für deren Einsatz mit bis zu 160km/h ertüchtigt.
Bei der letzten Ausschreibung wurde Neigetechnik nicht mehr gefordert, um auch anderen Bietern eine Chance zu geben.
So fährt nun ab Dezember Transdev mit max. 140km/h schellen lokbespannten Wendezügen, die aus ER 20 und modernisierten Halberstädtern bestehen.

Ob und ggf. was sich verbessert, wird der Betrieb zeigen.

MfG
 
...Wie du hier schon wieder vom Leder ziehst geht mal garnich...

Doch doch - das sollte ruhig mal angesprochen werden. Der VMS (der Verkehrsverbund Mittelsachsen) kauft Fahrzeuge und baut eigens dafür eine Werkstatt in Chemnitz. Dann schreibt man den Verkehr aus und man stellt die "eigenen" Fahrzeuge zur Verfügung. Diese Fahrzeuge werden aber aus Steuergeldern bezahlt, der VMS selber hat dafür gar kein Geld.

Die Ausschreibung für den Verkehr läuft somit AUSSCHLIESSLICH nur über die Lohnkosten - wer seinen Leuten am wenigsten zahlt und damit das billigste Angebot abgeben kann, bekommt den Zuschlag. "Normale" Nahverkehrsausschreibungen beinhalteten bisher immer auch das Stellen der Fahrzeuge und so konnte man als potentieller Bieter halt kalkulieren, ggf. auch eine Art Mischkalkulation durchführen.

Der VMS bringt jetzt aber eine neue "Qualität" ins Spiel, die bisher weit und breit einmalig ist. Er lässt sich vom Freistaat die Züge und die Werkstatt bezahlen und die Ausschreibung erfolgt im Prinzip nur noch über die Lohnkosten.

Konsequenz? Es wird im VMS Geld in Größenordnungen in diesen Projekt gepumpt, was anderswo hätte auch gut verwendet werden können. So z.B. zur Aufrehterhaltung des SPNV zwischen Döbeln und Meißen, den verlieren "wir" nämlich zum nächsten Fahrplanwechsel.
 
Deswegen habe ich ja geschrieben, das es keine perfekte Lösung ist.
Meiner Meinung nach ist es aber trotzdem eine sinnvollere, zwar sehr teure, Investition, als von Steuergeldern Aussichtsplatformen und sonstigen Hafer davon zu bauen.
Soweit ich weiß ist an Döbeln Meißen aber der VVO dran Schuld und solang die Buslobby ihre Finger in der Politik hat wird sich daran auch nix ändern.
Klassische Rollenverteilung ist halt nimmer gewollt, da werden neue Wege gegangen.
Vielleicht ist es ein erfolgreiches Modell, oder nich.
Aber die Menschheit hat noch nie vorher eingesehen das is falsch, sonder erst nachdem es in die Hose ging.
Kundenzufriedenheit ist mir ehrlich gesagt echt wichtig,
aber bei so was hört der Spaß auf.
Nichts für ungut.
 
Soweit ich weiß ist an Döbeln Meißen aber der VVO dran Schuld und solang die Buslobby ihre Finger in der Politik hat wird sich daran auch nix ändern.
Es liegt dort wohl eher daran, dass die dortige Strecke von mehreren Verkehrsverbünden tangiert wird und da Uneinigkeit herrscht.
Die Buslobby hat dann sicherlich noch ihren Anteil dazu beigetragen. Die Gleichgültigkeit vieler Leute vor Ort erst recht...
 
Lohnsituation

Hallo in die Runde...

Philipp, du hast sicher recht, dass es nie die perfekte Lösung gibt und man immer irgendwo Abstriche machen muss. Gerade aber beim Gehalt haben viele nicht die Möglichkeit durch andere Verpflichtungen große Abstriche zu machen. Mit 23 Jahre bist du ja als Tf bei der DB noch in der Anfangslohngruppe und machst so gut wie keine Verluste bei der MRB. Bedenke aber, dass viele DB - Kollegen (die jetzt die Strecke befahren) in der Endstufe des DB - Tarifvertrages stecken und für die Kollegen geht es beim Gehalt min. 700 Euro brutto bergab. Von daher kann ich schon verstehen, dass der eine oder andere hier sehr negativ auf die Vergabe bzw. Ausschreibungsbedingungen reagiert.
 
...Soweit ich weiß ist an Döbeln Meißen aber der VVO dran Schuld und solang die Buslobby ihre Finger in der Politik hat wird sich daran auch nix ändern....

Es ist auch der VMS Schuld, die hatten ja ihre eigene Verbandsversammlung und da wurde die Abbestellung Döbeln-Nossen beschlossen, der VVO ist ja für Nossen-Meißen zuständig. Pro Bahn haben die betroffenen Landkreise selber gestimmt (nun gut, Meißen hat sich "enthalten"), die Abbestellung ist deshalb durch die Stimmen der entfernten Landkreise erfolgt, die mit Mittelsachsen nix zu tun haben. So hat z.B. die OB der Stadt Zwickau im VMS GEGEN die RB110 gestimmt, wie das u.a. auch der Landrat aus Bautzen im VVO getan hat; alles Regionen, die mit dem Muldental nichts zu tun haben und denen das deshalb vollkommen egal zu sein scheint - Hauptsache nicht vor der eigenen Haustür.
 
Die Ausschreibung für den Verkehr läuft somit AUSSCHLIESSLICH nur über die Lohnkosten - wer seinen Leuten am wenigsten zahlt und damit das billigste Angebot abgeben kann, bekommt den Zuschlag. "Normale" Nahverkehrsausschreibungen beinhalteten bisher immer auch das Stellen der Fahrzeuge und so konnte man als potentieller Bieter halt kalkulieren, ggf. auch eine Art Mischkalkulation durchführen.

Na Mensch, Du kennst ja die Ausschreibungsunterlagen und die Angebote sehr genau.

Leider muss ich Dir da in einem winzigen Punkt widersprechen.
Aber wahrscheinlich kennst Du den Unterschied zwischen Brutto und Netto nicht:boeller:

Für diese Diskussionen gibt es ein anderes Forum, genannt DSO.
 
"Normale" Nahverkehrsausschreibungen beinhalteten bisher immer auch das Stellen der Fahrzeuge ...
Immer? :braue: Die LNVG in Niedersachsen betreibt seit wie vielen Jahren einen Fahrzeugpool? Welche Stellschrauben haben die EVU bei LNVG-Ausschreibungen, wenn die Fahrzeuge vom Auftraggeber gestellt werden? Selbst die Wartung der Poolfahrzeuge wird fremd vergeben, so dass das EVU nicht zwingend auch die Wartung übernimmt.

Weshalb soll ein vergleichbarer Ansatz in Chemnitz ein finanzieller Fehlgriff sein? Die LNVG schreiben selbst von Einsparungen in nicht unerheblicher Höhe (Zeitraum - ?) gegenüber "normalen" Ausschreibungen. Wer hat der LNVG die Gelder für den Poolaufbau gegeben?

.. und so konnte man als potentieller Bieter halt kalkulieren, ggf. auch eine Art Mischkalkulation durchführen.
Wie sieht so eine Mischkalkulation aus? Eine willige Kuh etwas stärker melken und mit diesem Gewinn an anderer Stelle einkalkulierte Verluste abfangen? Wäre das nicht Preisdumping?
Glaubst du, dass bei einer Ausschreibung mit Fahrzeugen nicht auch die Löhne ein entscheidender Kostenpunkt sind? Auch "normale" sind über Lohndumping zu gewinnen oder zu verlieren. Fürs Gewinnen hat auch der rote Riese diverse Töchter gegründet. Somit keinesfalls besser als die bösen Privaten.

Welche Lohnkosten kann ein EVU wirklich beeinflussen? Ein bisschen beim fahrenden Personal, etwas in der Werkstatt und den Wasserkopf. Sollte nicht jede Gruppe schnell Anschluss an neue Dienstgeber finden, wenn die Menschen einigermaßen etwas im Kasten haben?

Welche Alternativen gibt's zu Ausschreibungen? Hier rund um Wien ist bis mind. 2019 die ÖBB geschützt unterwegs. Danach vermutlich auch. Folge: S-Bahnnetz im Zustand der 1980er Jahre. Attraktiv ist was anderes. Dann lieber bestellte Verkehre, um wenigstens zeitgemäßes Rollmaterial zu haben. Nicht ohne Grund ist die Konkurrenz der DBAG/ÖBB/.../Staatsbahn nicht ein privates EVU sondern die Straße.

...GEGEN die RB110 gestimmt, wie das u.a. auch der Landrat aus Bautzen im VVO getan hat; alles Regionen, die mit dem Muldental nichts zu tun haben und denen das deshalb vollkommen egal zu sein scheint - Hauptsache nicht vor der eigenen Haustür.
Wie hat der alte Landrat von Meißen im Falle der RB47 gestimmt?
Sachsen hat recht kleine Verbünde. Da offenbar selbst innerhalb eines Verbundes dermaßen Neid herrscht, ist die Vielzahl der Verbünde nicht unverständlich. Wenn Leipzig wg. irgendwelcher Verbindungen innerhalb der Lausitz gefragt wird, steht das Ergebnis schon vorher fest. Eigentlich verständlich.
 
Dann solltest Du Schlaumeier mal definieren, welches Brutto und welches Netto Du meinst? Bruttolohn oder Bruttopreis? Nettopreis ohne MwSt oder Nettoeinkommen?

Immer schön drauf, aber DU hast wirklich keine Ahnung, wovon Du redest.
Das Stichwort ist:
Brutto-Verkehrsvertrag oder Netto-Verkehrsvertrag

Aber bastel Dir Deine Welt ruhig weiter (so wie sie Dir gefällt)...
 
Der 612er mit Fahrziel "Buxtehude" der seit ca zwei Wochen im Bahnhof steht, gehört dann wohl auch zur Ausstellung?:allesgut:

Weiß vielleicht jemand, was es mit dem auf sich hat?
Stillstandsmanagment?

Besten Dank!
 
Weil Du schlichtweg keine Ahnung hast.
Die Aussage, dass es über die Personalkosten läuft, ist schlichtweg falsch.
Aber Hauptsache immer das letzte Wort...
 
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