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UVogel63's Fahrzeugumbau - Was es nicht gibt, wird selbst gemacht

@Stardampf und Schorsch:

1. Baujahr der SSym- bzw. Rlmmp-Transportwagen war 1942 für das rumkutschieren von Tigern und ähnlichen Katzen durch halb Europa.
2. Die Kalkbehälter waren wohl typische DDR-Entwicklungen für das Chemieprogramm in den 1960er Jahren. Allerdings sind die Bildquellen rar.

Der gezeigte Wagen hat Ep.IV Beschriftung. Ich bin noch auf der Suche im Fahrzeugbestand. Irgendwo sollte noch ein SSym-Wagen mit Epoche III-Beschriftung sein. Der bekommt dann den Aufbau.
 
Der Wagen schon, mit Behälteraufsatz jedoch Epoche 4.
Der Wagen war klar,
schade nur, daß der Aufsatz und die Behälter außerhalb meines Beuteschemas verzeitet sind.

Man kann nicht alles haben,
aber auch das hat seine Vorteile...
 
Wieviel Wagen gab es denn bei der DR davon?
 
Eine Stückzahl weiß ich nicht. Es werden aber keine großen Stückzahlen gewesen sein. Man sieht auf Fotos immer Einzelwagen oder mal zwei, drei. Dann waren die Behältergestelle auch noch auf verschiedenen Wagentypen aufgebaut.
 
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Das Stahl- und Walzwerk Gröditz präsentierte am 29. April 1958 den SSys 65-41-26 mit 8 symmetrisch angeordneten Behältern. Ein Artikel dazu findet sich in der "Kupplung 82" vom März 2012.
Nach mündlichen Überlieferungen eines damaligen Mitarbeiter des ESW Freital wurde dort in etwa zur gleichen Zeit der SSk 65-03-17 mit 5 Kübeln bestückt. Von diesem gibt es ein undatiertes Foto in "Carstens, Güterwagen - Band 8".

Diese Kübel wurden nach derzeitiger Quellenlage (Fotos) von einigen Stahlwerken der DDR genutzt. GISAG Leipzig soll darin Gießereisand transportiert haben, wie mir ein ehm. Mitarbeiter kürzlich berichtete.
Für das Chemieprogramm der DDR wurden diese Kübel nicht genutzt. Dort fanden u.a. die von Kruschel/Lorenz/Busch produzierten Slmmp Verwendung.

Der Bausatz von Herrn Klunker verfügt über eine Treppe an einer Stirnseite. Eine Entwurfszeichnung mit Treppe datiert auf 1975, ist aber anders als beim Bausatz ausgeführt. Ein brauchbares Foto eines Wagens mit Treppe ist mir nicht bekannt.

Die Gesamtzahl der Wagen/Gestelle in den unterschiedlichsten Ausführungen könnte zwischen 50 und 100 gelegen haben.
 
Ich habe die Wagen mit den Behältern öfters gesehen.
Da der transportierte Kalk als Zuschlagsstoff in Stahlwerken, in Zuckerfabriken und in kleineren Chemiefabriken gebraucht wurde (und wird) waren die "kleinen" Behälter für die Zielorte, die
weniger Menge benötigt haben und deshalb
eben nur Entladekräne bis ca. 10 Tonnen hatten .
Die bekannteren Großbehälter (3 auf einem Wagen) sind eher zwischen der Rübelandbahn und Buna-Schkopau, Bitterfeld und den großen Stahlwerken verkehrt.

In Bildern zur Rübelandbahn und manchmal auch auf Bildern über den DR-Güterverkehr bzw. zu Rangierbahnhöfen sieht man die Fahrzeuge immer mal.
 
@Schorsch:
Danke für die Details zu den Wagen. Gibt es einen Link zu Kupplung 82. Ich finde nur Autozubehör..

Die Behälter und das Transportgestell sind farblich für fertig erklärt, siehe Bild.

Jetzt brauche ich nur noch den Transportwagen. Und da hilft es wieder, dass das was es gerade nicht gibt, eben anhand der vorhandenen Rlmmp-Wagen selbst nachgebaut wird.
Da hat so ein Lazy Sunday Afternoon mal was gebracht.
 

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Die Hauptwerkstatt der IKB hat sich in den letzten Tagen mit der Fortführung des Schwerlastwagens -Baus beschäftigt.

Hauptschwierigkeit war es, eine Lösung für die Kupplung zu finden. Denn wegen des nicht vorhandenen Platzes zwischen Drehgestellen und Pufferbohlen ist die Verwendung von Pehos nicht möglich.
Aber es ist geschafft. Der Musterwagen ist mit minimalem Aufwand an Material erstellt und wartet nun auf die Lackierung und Beschriftung.

Anbei ein paar Bilder, auch mit seinen großen Geschwistern.
 
Jetzt die Bilder:
 

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Abgesehen davon, dass ich sowas noch nicht gebaut habe, trotzdem vielleicht ein Tip. Im ersten Bild sehe ich, dass du auf den Drehgestellen links und rechts vom Drehstuhl je zwei Auflagen aufgeklebt hast. Ich vermute, damit der Wagen nicht seitlich kippt, oder?
Meine Empfehlung: Mach das nur bei einem Drehgestell. Dann hast du eine Dreipunktlagerung und der Wagen kippt trotzdem nicht, neigt aber auf unebenen Gleisen weniger zum entgleisen.
 
Hallo V180-Oli,

die Auflagen sind wegen der Höhe, sonst schleifen die Radsätze an der Unterseite des Wagenbodens.
Trotzdem Danke für den Tipp.
Die Drehgestelle sind Alt-Bestand und haben den Drehzapfen verloren und werden jetzt mit einem im Wagenboden verklebten Zapfen gehalten.
Vielleicht rüste ich ein Drehgestell noch am Drehzapfen um, um eine 3-Punkt-Lagerung zu schaffen. Noch ist es dafür nicht zu spät.
 
Jetzt die Bilder:

Auf dem vorletzten Bild hast du die zwei anderen Kübelwagen mit den drei Behältern nochmal gezeigt. Hast du dafür Vorbild-Informationen? Diese Behälter kenne ich nur auf eigens dafür entwickelten Fahrgestellen, nicht aber auf den Schwerlastwagen.

@ UVogel63

Sage bitte einmal, woher hast du den Bausatz bzw. die Behälter her. Vor nicht all zu langer Zeit, hatte ich Kontakt zu jemand hier im Board, der eventuell mir einen Bausatz verkaufen wollte, leider habe ich nichts mehr weiter von ihn gehört. Schöne Arbeit, was du da zeigst..
Frage mal den Schorsch hier im Board. Der hat einen anderen aber besseren Bausatz.
 
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@Kühn:

Der Bausatz ist von Dipl.-Ing. Klunker. Die Behälter aus rötlichem Kunststoff (Resin?) der Rahmen ist eine Messing-Platine.
Gekauft bei TT-Treffen in Leuna oder in Gotha.
 
@Birger:
Touche. Diese Kombination gab es wohl nicht.
Dem Wagen-Papst ist nichts vorzumachen.

Ich habe aber mal vor langer Zeit einen (DMV-) Modellbogen erworben, wo man die korrekten Vorbildwagen als HO / TT-Modell aus Holzleisten & Papier bauen können. Aber damals gab es noch keine geeignete Lösung für die Kupplungen.

Nachdem von Roco die ersten SSy-Wagen verfügbar waren, bekamen das Dreier-Set statt Panzern eben die großen Kalkkübel verpasst.
Uns jetzt eben die "Fortsetzung".
Einen korrekten Kalkkübel-Transportwagen von Busch habe ich allerdings.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Wagen schon, mit Behälteraufsatz jedoch Epoche 4.
Falsch, der verwendete Spenderwagen ist vom Waggonbau Görlitz, erkennbar an den Drehgestellen Bauart Niesky (Dok.-Nr. 0811 / vmtl. von Schlosser) und wurde erst in den 50er Jahren gebaut.
Der ROCO-SSy/Rlmmp ist eine (Vor)Kriegsbauart (Dok.-Nr. 0808).

Wieviel Wagen gab es denn bei der DR davon?
Um die 10 bis 12. Wobei es die nicht "bei der DR" gab, sondern als Privatgüterwagen des Stahlwerkes Riesa bzw. Gröditz bzw. auch des Edelstahlwerkes Freital (Freital m.E. aber nur 1 oder2 Wagen).
Später wurden die in Poprad (bzw. Arad) ab Anfang der 80er gebauten Rmms-Wagen (Dok.-Nr. 5581 - DB Bauart 662) verwendet. Davon soll es wohl 13 mit derartigen Aufsätzen gegeben haben.

Wagen für das Schwerindustrie-Programm!

Die Hauptwerkstatt der IKB muss sich in der DDR wieder einmal den Bestrebungen zur Verstaatlichung mit List und Ideen entziehen.
Deshalb wurde begonnen ein Versuchswagen für den Transport von Kalk in Behältern zu fertigen. Es wurde jedoch schnell absehbar, dass mit den eigenen Werkstattmöglichkeiten das Projekt nicht zu realisieren war. Der Untergang der IKB Hauptwerkstatt drohte...

...........

Genau genommen, gab es sogar eine TGL dafür, war also alles ordnungsgemäß genormt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Falsch, der verwendete Spenderwagen ist vom Waggonbau Görlitz, erkennbar an den Drehgestellen Bauart Niesky (Dok.-Nr. 0811 / vmtl. von Schlosser) und wurde erst in den 50er Jahren gebaut.
Der ROCO-SSy/Rlmmp ist eine (Vor)Kriegsbauart (Dok.-Nr. 0808).
Nein, das ist jetzt falsch. Der konkret von Schorsch angesprochene Wagen ist bildlich belegt und ist der alte DRG SSy. In der Kombination mit den Behältern ist er nur noch Epoche IV-tauglich. Der kleine angehängte Bildausschnitt zeigt übrigens eindeutig einen solchen Wagen. Die Wagen aus Niesky kann man auch aus der Distanz von den alten Wagen unterschieden. Die Schräge zum Wagenende hin ist bei den Niesky-Wagen deutlich kürzer und steiler als bei den alten Wagen. Dann gab es noch eine weitere Wagenbauart für diese Behälter. Die hatte Schorsch weiter oben auch schon angesprochen. Und zwar sind das diese für die Industrie in einer Art Konsumgüterproduktion gebauten vierachsigen Schwerlastwagen.
 

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Hallo,

inzwischen habe ich mal schwarze bzw. afrikabraune Farbe aufgetragen.
Nach den gegebenen Hinweisen ist eine Dreipunktlagerung für die Drehgestelle (Niesky) dazugekommen.
Bei den Rollversuchen läuft der Wagen tatsächlich besser als vorher.

Zu den Vorbildern:
Da der Wagen ab 1952 gebaut wurde und der Kalkkübel-Musteraufsatz lt. Schorsch 1958 vorgestellt wurde, ist ein Einsatz in Epoche III & IV also ohne große Kopfschmerzen machbar.
Das es eine TGL für diese Art von Kalkkübel gab ist ein Indiz dafür, dass mehrere bis zahlreiche Wagen / Kalkübel danach (um-)gebaut wurden.
Dem Bausatz legen je zwei Schilder für die drei Eigentümer-Stahlwerke Freital, Riesa und Gröditz bei.
Damit hat Klunker ja korrekt recherchiert. :)

Es standen um 1985 auch im Stahl-u. Hartgusswerk Bösdorf b. Leipzig die Fahrzeuge auch auf den Anschlußgleisen. Da sind wir schon bei vier Empfängern.

Zur Häufigkeit:
Wenn es 10-12 oder ein paar mehr von den Wagen gab, so macht der Eine sich im gemischten Güterzug sicher ganz gut. Siehe dazu auch: Die Rübelandbahn, Transpressverlag, 1994, Seite 150, Foto mit zwei Wagen.
Da gibt es bestimmt seltenere Fahrzeuge, die als Modell aber zahlreicher im Einsatz sind zum Transport von Wein, Tetraethylblei, Bier, Pferden usw.

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Du hast nicht den 1952 gebauten Niesky-Wagen nachgebildet sondern den schon den Vierzigern gebauten SSy, wie ihn auch Roco im Sortiment hatte. Den Nieskywagen hat die IG-Met Dresden und Klose/Schirmer im Sortiment bzw. seit kurzem Herr Lorenz. Wie ich schon sagte, sind beim Niesky-Wagen die Schrägen Wagenenden viel kürzer und die waagerechte untere Kannte des Rahmens viel länger. Dadurch fallen diese Wagen sofort auf.
 
Na gut, dann ist es so Einer.
Auf jeden Fall ist das dann mit der Kurvenläufigkeit besser, wenn die Rahmenschrägen länger sind.
 
Nein, das ist jetzt falsch. Der konkret von Schorsch angesprochene Wagen ist bildlich belegt und ist der alte DRG SSy. ...

Birger, da hast Du mich jetzt missverstanden. Ich bezog das "falsch" auf das hier gezeigte Modell, welches die BA Görlitz/Niesky zum Vorbild hatte. Mir ist sehr wohl bekannt, dass auch die alten SSy Köln als Basiswagen für einige der vom Stahl- und Walzwerk Riesa genutzten Wagen genommen wurden.
Ich haben in den 80er Jahren Wagennummern von beiden Bauartvarianten notiert, diese könnte ich gelegentlich mal raussuchen (falls das jemanden interessieren sollte=.
Ein deutliche Unterscheidungszeichen zwischen den beiden Wagen sind die senkrechten Verstrebungen in Höhe der Drehzapfen, welche der SSy Köln hat, die Nachkriegswagen jedoch nicht.

Ich glaube übrigens auch, dass die alten SSy Köln als Basiswagen Mitte der 80er verschrottet wurden und dann (zunächs) nur noch die BA Görlitz/Niesky in Betrieb war, bis man diese wiederum gegen die Poprad-Wagen austauschte. Zu letzteren gibt es in der Literatur mindestens ein Foto (von Willy Rosumek).
 
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