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Exotische Signalposition

iwii

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Ich würde gerne an der Osteinfahrt meines Bahnhofs ein Einfahrtssignal unterbringen. Die Position vor der Weiche ist bautechnisch extrem ungünstig, so dass ich dieses gerne hinter der Weiche aufstellen (rot) würde. Wie und welche Signaltafeln wären aufzustellen, wenn Züge auf beiden Ästen (grün) dieses Signal beachten sollen. Aktuell trendiere ich zu einer Kombination aus Schachbretttafel und H-Tafel. Zusatzfrage: wie hätte man das um 1910 in Schsen bzw. Preußen gemacht?

Danke.
 

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wie hätte man das um 1910 in Schsen bzw. Preußen gemacht?
Vor der Weiche natürlich. Vorm Abzweig muss nunmal signalisiert werden. Ansonsten müssten in den Betriebsstellen, die davor liegen, die Züge jeweils gestellt werden und die beiden Streckenabschnitte rechts der Weiche dürften zusammen immer nur von einem Zug bevölkert werden.
 
Hm. Ich weiß nicht. Es geht ja darum, die Einfahrt IN den Bahnhof zu sichern und nicht in die andere Richtung. Theoretisch könnte man das Signal vor die erste Weiche des Bahnhofs (also in dem Bild weiter nach links) verschieben. Aber auch da ergibt sich das Montageproblem und der Gleisabschnitt wäre zu kurz, damit die Weiche in dem Bild nicht blockiert wird.
 
Wenn zwei Strecken auf den Bahnhof zulaufen, brauchst Du auch zwei Einfahrsignale.
Das im Bild obere (grüner Kreis) steht rechts vom Gleis, das andere möglicherweise links vom anderen Gleis und die Schachbretttafel entsprechend am eigentlichen Standort.

Für eine H-Tafel ist da m.E. bei vorhandenem Hauptsignal bzw. nicht vorhandenem Bahnsteig kein Anwendungsgebiet.

Ein Hauptsignal für zwei Einfahrgleise hat m.E. keinen Sinn, ein gemeinsames Hauptsignal für zwei Ausfahrgleise neben der gemeinsamen Weiche gibt/gab es zwar, m.E. aber nur mit je einem Sperrsignal für jedes der beiden Gleise.
Es muss ja eindeutig sein, für welches der Gleise das Signal (im Moment) gilt.

MfG
 
Ich drehe dir deine Frage mal um.
Ein Einfahrsignal ist die Grenze eines Bahnhofs.
Wenn deine Weiche nun aber vor dem Einfahrsignal liegt, was ist das dann für eine Betriebsstelle?
Da eine Strecke abzweigt, kann es nur ein Abzweig oder ein weiterer Bahnhof oder Bahnhofsteil sein und diese sind wiederum durch Einfahrsignale bzw. Blocksignale bei Abzweigstellen, im Gefahrpunktabstand gesichert.

Du wirst also nicht drumherum kommen, deine Einfahrsignale vor der Weiche aufzustellen.
 
Zur besseren Übersicht nochmal die Strecke bis zum Bahnhof. Thema ist u.U. das über die letzte Weiche im Bahnhof rangiert wird. Das Einfahrtsignal soll im Grunde nur dazu dienen, dass keine Züge von der Strecke in die Rangierfahrten rauschen. Ansonsten gab es auch an der Vorbildstrecke keine Signale. Problem im Modell ist die räumliche Nähe des Abzweigs zum Bahnhof. Im Vorbild war so was halt weit weg und auch nicht über Signale gesichert (wie gesagt, wir sind um 1910 herum).
 

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Signal auf die falsche Seite des Gleises stellen und wenn es jemand anspricht, souverän mit den Schultern zucken: "Selbst den größten Meistern unterlaufen Fehler". Huch. Falsche Weiche.

Das Problem inst die Stützkonstruktion unter der Anlage? Was spräche dagegen, die Signale einfach soweit vor die Weiche zu verlegen, dass auch die Unterkonstruktion mitspielt? Die ein, zwei Centimeter fallen sicherlich niemandem auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht ja darum, die Einfahrt IN den Bahnhof zu sichern und nicht in die andere Richtung.
Aber genau das gab ich ja gemeint. Du brauchst, wenn du Signale aufstellen möchtest, von rechts kommend an jedem Gleis ein E-Sig. Die Abzweigweiche kann getrost als zum Bahnhof gehörig angesehen werden.
 
Die Abzweigweiche kann getrost als zum Bahnhof gehörig angesehen werden.
Ok. Torzdem ist einfach im Untergrund kein Platz für einen Antrieb usw...

Plan B:

Auf der Paradestecke hatte ich eh eine Blockstelle geplant. Es wäre also grundsätzlich möglich, das Einfahrtsignal dort vor dem Tunnel aufzustellen. :gruebel:
 

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Kannst du das Esig vom rechten Strang der Weiche bis kurz vor die Tunneleinfahrt rücken? Also ca 10 - 15 cm nach rechts und das vom linken Strang weiter rechts das es vor das Portal des Tunnels rückt, der darunter hervor kommt? Deine zweite Version schützt die Abzweigweiche auch nicht wirklich. Wer bedient das Signal dort? Die Stellentfernung zum Bahnhof ist zu weit. Es müsste dort also eine Blockstelle hin. Der Fehler bei deiner Vorstellung des Signals hinter der Weiche, wie schon geschrieben wurde, es dürfte von beiden Enden der Strecken nur immer ein Zug unterwegs sein. 3 Fahrdienstleiter müssen sich abstimmen, um einen Zug fahren zu lassen. Auch entgegenfahren bis zum Bahnhof, Ausfahrt in die andere Strecke abwarten, danach Einfahrt, ist nicht möglich. Sicherungstechnisch und für die Fahrplanerstellung eine Katastrophe. Im Störungsfall oder bei Verspätungen kommst du betrieblich völlig in den Wald.
 
Bleibt noch, die nötige Bewegung umzulenken und den Antrieb oberirdisch zu verstecken.
Das wäre eine Option. Ein Wärterhaus steht direkt daneben. In der Bodenplatte hätte ich ca. 15mm zum Ausfräsen - d.h. dort müsste eine brauchbare Umlenkung untergebracht werden. Mein Problem ist halt, dass ich kein Signal da habe und bei 150 Eumel das Stück denkt man schon eine Sekunde länger nach...
 
Irgendwie fehlt mir da gerade der Überblick. Gibt es dazu einen Plan bzw. ein größeres Übersichtsbild mit Erläuterung was welche Gleise darstellen und was dann passieren soll? Im Zwiefel sieht mir das so aus, als ob man den Abzweig einfach mit zum Bahnhof gehörig definiert. Dann muss der Wärter dort eben mit in die Signalabhängigkeiten einbezogen werden.

Gruß ebahner
 
Ein Wärterhaus steht direkt daneben. In der Bodenplatte hätte ich ca. 15mm zum Ausfräsen - d.h. dort müsste eine brauchbare Umlenkung untergebracht werden.
Quasi wie beim Vorbild, gestellt wird vor Ort.
Am Signalfuß lenkt eine dreigelochte Scheibe die Bewegung um 90° und im Häusl steckt ein kleiner Linearservo. Viel Stellweg braucht es ja nicht.

Bliebe noch der richtige Platz für das Ensemble.

Poldij
 
Ich würde gerne an der Osteinfahrt meines Bahnhofs ein Einfahrtssignal unterbringen. Die Position vor der Weiche ist bautechnisch extrem ungünstig, so dass ich dieses gerne hinter der Weiche aufstellen (rot) würde. Wie und welche Signaltafeln wären aufzustellen, wenn Züge auf beiden Ästen (grün) dieses Signal beachten sollen. Aktuell trendiere ich zu einer Kombination aus Schachbretttafel und H-Tafel. Zusatzfrage: wie hätte man das um 1910 in Schsen bzw. Preußen gemacht?

Danke.
Sicherlich kann man das ESig dort platzieren (vielleicht noch ein wenig weiter östlich). Dann jedoch müsste die Abzweigstelle ihrerseits durch Blocksignale gesichert werden, womit wir wieder vor demselben Problem stehen. Du kannst es also drehen und wenden, wie Du willst: Möchtest Du vorbildgerecht bleiben, müssen vor der Weiche Hauptsignale stehen. Punkt!

H-Tafeln, die nicht (allein) der Kennzeichnung eines gewöhnlichen Halteplatzes dienen, gibt es nur an Bahnhofsgleisen ohne Ausfahrsignal. In diesem Falle gebietet die H-Tafel jeder Zugfahrt einen Halt. Auf der freien Strecke gebietet nur noch die Trapeztafel einen Halt vor der Einfahrt in einen Bahnhof. Da Du jedoch ein ESig aufstellen möchtest, fällt auch die Möglichkeit Trapeztafel weg.

"Ein Loch ist im Eimer, liebe Liese...."
 
Bei den Preisen für die Signale kommt es sicherlich auf ein paar Euro hin oder her nicht mehr an. Deshalb würde ich vorschlagen, daß Du Dir von Weinert das Gleissperrsignal in N zulegst. Die Weinert-Signale haben alle einen Sockel incl. Umlenkhebel. Der Sockel selbst ist 12mm hoch. Das Gleissperrsignal deshalb, weil es mit einem Preis unter 30€ das günstigste ist.
Dann kommst Du, ohne selber etwas austüfteln zu müssen, waagerecht weg und kannst den Antrieb auch zwei Meter entfernt unterbringen.
Sockel.jpg

Gruß Jens
 
Auf der freien Strecke gebietet nur noch die Trapeztafel einen Halt vor der Einfahrt in einen Bahnhof.

"Ein Loch ist im Eimer, liebe Liese...."


Hallo Adler,

es gab/gibt auch noch Schutzhaltetafeln (Sh 2 der DR) oder Deckungstafeln, die wie ein Hauptsignal bei Haltstellung sofortiges Anhalten vor dem Signal anordnen. Diese können bei defekten oder fehlenden (z.B. z.Z. abgebauten oder umgefahrenen?) Hauptsignal ( Einfahr- oder Ausfahrsignale) als Hauptsignal fungieren.

Bei einer Gefahrenstelle vor dem Hauptsignal konnten auch zu DR-Zeiten Knallkapseln ausgelgt werden. Nach Wahrnehmung mind. eines Knallsignales hatte der Lokführer durch Gefahrenbremsung den Zug sofort anzuhalten. Bei planmäßigen Fahrbetrieb entfallen natürlich die Knallkapseln.

Eine Betriebsstelle mit einer Weiche, an der 2 Strecken zusammengeführt werden, ist keine Blockstelle, sondern eine Abzweigstelle und mit einem ausgebildeten und örtlich geprüften Fahrdienstleiter zu besetzen. Ein Blockwärter reicht nicht aus dafür!

Soweit meine Kenntnisse aus der DR-Zeit.
Ähnlich verhielt es sich jedoch auch in Epoche 1 (KPEV) und 2 (DRG), wobei die Signalbezeichnungen damals anders waren und es Knallkapseln damals noch nicht gab.

Grypsi
 
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