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Empfehlung zur Unterkonstruktion

AlexNB

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MV
Hallo,

diese Jahr will ich mit meinem Kleinen einen neue kleine Anlage basteln. Größe etwa 2,3 m mal 0,90-0,95 m. Der Unterbau soll Rahmenbauweise sein. Trasse 6 oder 9 mm, mit kleinem Schattenbahnhof. Als Rahmen außen will ich Hobelbretter mit 7-9 cm Breite nehmen.

Meine Fragen: Wieviele Pfosten sollten den Rahmen halten - Sind 4 ausreichend? Dann komme ich besser von unten rann. Und welche Pfostenstärke sollte es sein (4x4 cm?)?

Gruß
Alex
 
Danke euch. Es wird schon der Selbstbau. Bei uns haben die Anlagen kurze Halbwertzeit....

Und die Pfostenstärke?

Gruß
Alex
 
Nabend, ich halte bei diesen Abmessungen Beine von 4 cm x 4 cm als zu "dünn". Lieber 6 cm x 4 cm oder 6 cm x 6 cm, erst recht wenns wirklich nur vier sein sollen.

Ich würde mehrere Beine drunterstellen, auch weil ich dann Schubkästen drunterbauen kann, siehe Foto in meiner Galerie.

Gutes Gelingen.
 
2300 sind jetzt nicht gerade die Welt, wegen der man das Ganze bombensicher bauen muss. Zumal: "Halbwertzeit"...
Wenn du die Beine auf der langen Seite nicht ganz am Ende verbaust, sondern eher nach einem Viertel, hast du auch wesentlich (!) kleinere Biegemomente.
 
Ja, die Spannweite finde ich auch nicht bedenklich. Bei meiner derzeitigen Anlage habe ich bis rund anderthalb Meter, bei meiner alten war es auch mehr.
Zum anderen sind bei mir 44x44mm-Beine mehr als ausreichend. Wenn ich das richtig sehe, sind die Beine bei Modultreffen auch nicht dicker.
 
Ich würde die vier Beine zumindest in Längsrichtung auch nicht an die äußeren Ecken stellen, sondern ca. jeweils ca. 30/40cm eingerückt.
Damit gibt es einerseits keine enormen Stützweiten, andererseits sind die Überhänge der Platte nach innen und außen in etwa ausgeglichen.
Außerdem stößt man nicht gleich mit den Füßen an.
Natürlich dürfen die Überhänge nicht so groß sein, daß die Platte bei geringster Berührung ausgehebelt wird. Aufstützen sollte eigentlich tabu sein.

MfG
 
Hallo,


ich hatte vor Jahren meine Anlagenunterbau mit 8 oder 10 cm breiten (weis nicht mehr genau) und 2 cm starken Brettern gebaut. alles gedübelt, verschraubt und verleimt.
Das ganze war 2,30 m lang und ich glaub 90 cm tief, mit 6 x 4 cm Holzlatten als Füsse, hat locker 100 kg getragen, hatte mich drauf gesetzt :wiejetzt:

Gruß Ralf
 

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...
Wenn du die Beine auf der langen Seite nicht ganz am Ende verbaust, sondern eher nach einem Viertel, hast du auch wesentlich (!) kleinere Biegemomente.

Moin,
Die Beine werden normal auf Knicken, bei Schrägstellung auf Biegeknicken beansprucht. Wenn man das Modul gleichmäßig beanspruchen will, ist der Drittelpunkt die Option.
Aber mal Ernst beiseite:
Normal genügen Füße 25x25 aus Holz oder Alu.
Wenn das nicht schön still steht, hilft ein Kreuzverband mehr als größerer Querschnitt.

Oder in der Modulpraxis der nächste Gleisbogen.

40x40 hilft vielleicht gegen Räuberbanden.

Grüße Ralf
 
Wenn man das Modul gleichmäßig beanspruchen will, ist der Drittelpunkt die Option.
Nö. Wie von Per schon richtig geschrieben, ist ein Viertel von außen die richtige Position, um ein möglichst geringes Biegemoment zu erreichen, eine gleichmäßige Gewichtsverteilung des Oberbaus vorausgesetzt. Der Mittelteil wirkt auf jedes Fußpaar mit der Hälfte seines Gewichtes. Wenn er die Hälfte der Gesamtlänge hat also mit einem Viertel des Gesamtgewichtes - genau wie die Außenteile.
 
Moin,
Dann machen wir das seit Jahren falsch.
Streckenlast wirkt mit dem Achtel des Quadrats über die Länge. Oder guck mal in die Tabellen für Durchlaufträger. Die Lastverteilung ist nicht linear gleichmäßig.
Letzlich spielt das hier aber kaum eine Rolle, denn die Kisten werden so oder so nur sehr gering auf Biegung beansprucht.
Daher ja auch die Wahl der flachen Module in neuerer Zeit. Mancher hat die alten Kisten sogar abgeschnitten ohne dass nun was verbiegen würde.
Das ist aber nur bei Streckenmodulen zu empfehlen. Bei meinem Bahnhof müsste ich viele Leitungen und Gedöhns neu verlegen.

Grüße Ralf
 
Hallo,
hab alles mit 3,5 x 7,5 Hölzer gebaut. Ist alles Bombenfest und Stabil. Hat mich sogar ausgehalten :)
 

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Moin,
Dann machen wir das seit Jahren falsch.
Wenn eine möglichst geringe Biegebeanspruchung dein Ziel war, dann ja. Sonst würde ich es nicht optimal nennen.
Oder guck mal in die Tabellen für Durchlaufträger.
Da liegt das Problem. Es handelt sich nämlich nicht um einen Durchlaufträger. Dazu fehlt mindestens ein weiterer Auflagepunkt. Es handelt sich um einen Einfeldträger. Und da die Auflagepunkte sich nicht an den Enden befinden, um einen Einfeldträger mit Kragarmen. Die Berechnung findest du in diesem Dokument: Einfeldträger mit Auskragung
Die von Per und mir vorgeschlagene Aufteilung ist auf S.14 zu sehen. Deine Drittelung wäre optimal bei einem Dreifeld-Durchlaufträger, also mit vier Auflagepunkten, davon zwei an den Enden.

Ich persönlich würde diese Anordnung allerdings nur bei stationären Anlagen anwenden. Bei Modulen würde ich die Beine an den äußerst möglichen Punkten anbringen. Die sind robust genug. Beim Transport sind sie weit größeren Belastungen ausgesetzt als dem Biegemoment, wenn sie aufgebaut stehen. Die Vorteile sind:
- höhere Standfestigkeit
- die Lücken zum Drunterdurchtauchen sind groß und liegen nicht an den Verbindungsstellen
- Da Module unter 50 cm keine eigenen Füße haben müssen, ist es gut, wenn der Überhang der benachbarten Module in so einem Fall möglichst gering ist.
 
Mir ist mittlerweile die Idee gekommen, daß du mit "Drittelpunkt" etwas anderes verstehst als ich. Für mich wäre es ein Drittel der Gesamtlänge. Falls du aber meintest: Überhang = 1/3 der Spannweite, wäre das in der Tat ein konstruktiv interessanter Punkt. Es entspräche nahezu dem auf Seite 15 des verlinkten Dokumentes beschriebenen Fall, bei dem maximales Feldmoment und Stützmoment gleich sind. Dieses Gleichgewicht erlaubt es, den leichtesten Träger mit konstantem Querschnitt zu berechnen. Trotzdem halte ich das für einen Moba-Unterbau in den meisten Fällen für irrelevant:

1.) Um in den Genuß des leichten Trägers zu kommen, muß man ihn berechnen können. Dazu dürften die meisten nicht in der Lage sein. (Ich auch nicht.)
2.) Dieser Träger hält zwar die Last aus. Das heißt aber nicht, das er sich nicht unter der Last biegt, da ja wieder ein Biegemoment auftritt. Was den Gewichtsvorteil wieder auffressen könnte, wenn man in so berechnet, das die Durchbiegung akzeptabel ist.
3.) Eine mit dem leichtesten Träger gebaute Moba kann man nicht mehr bewegen, indem man sie an den Enden anhebt. Der Träger wäre durch die veränderten Momente überlastet. Die Moba dürfte nur noch an den Stützen gehoben werden.

Die meisten Moba-Unterbauten sind sowieso "overengineered" Im Übrigen sollte man für die Träger lieber schmale, hohe Balken verwenden als breite, flache. Die haben bei gleichem Gewicht eine viel höhere Tragfähigkeit. Und für die Dimensionierung sollt man sich Konstruktionen anschauen, die Ähnlich gebaut sind: Stuhl, Tisch, Bett.
 
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