Stedeleben
Foriker
Angeregt durch den aktuellen Reisebericht von Mathias möchte ich einige Impressionen zum Thema beitragen: aus einem unter bis zu 38 Grad im Schatten stöhnenden Paris.
Zu Beginn ein Ausflug nach Versailles, wo eine ganz angenehm klimatisierte Fahrt am dortigen Kopfbahnhof endet. Als erstes fiel dort mein Blick auf zwei recht heiter angepinselte Gleisabschlüsse. Aber auch das kleinstädtische Bahnhofsgebäude selbst ist sehenswert mit seiner großen Glasfassade, in der sich die historische Babauung des Bahnhofsvorplatzes spiegelt.
Es gab Zeiten, da stritt man sich in Paris außerordentlich heftig um den zentral an der Seine gelegenen Gare d'Orsay, seinen Sinn, seine Bedeutung, seine Überflüssigkeit, das Verbot des Befahrens mit Dampf- und die Beschränkung auf Elektrolokomotiven. Jedes Für und jedes Wider mag seine Berechtigung gehabt haben oder auch nicht, auf jeden Fall ist er bis heute ein imposantes Bauwerk, dessen glitzernde Pracht selbst große Monarchen als Schloßbau überzeugt hätte. Hier eine Nachtaufnahme vom anderen Ufer der Seine ...
... sowie die große Uhr an der Stirnseite der eleganten hohen Halle.
Man stelle sich vor, welch schönes Kunstmuseum Schwechtens Anhalter Bahnhof in Berlin-Kreuzberg heute hätte sein können, wenn seine Ruine nicht vom Westberliner Senat gesprengt, sondern instandgesetzt worden wäre ...
Schließlich noch ein Beispiel für die postume Ehrerweisung an einen führenden Eisenbahner. Das Grab Gilbert Morards befindet sich auf dem Père-Lachaise, dem wohl berühmtesten Friedhof Europas. Der ehemalige Direktor der SNCF machte sich verdient um Ausbau und Modernisierung der französischen Staatsbahn, was sich in der Gestaltung seines Grabmals spiegelt, ...
.... sein Name verbindet sich aber mehr noch mit der Verdichtung des Pariser Metronetzes. Der Pariser würdigt dies, indem er seinen entwerteten Metro-Fahrschein in eine der Steinvasen am Fuße von Morards Grab wirft. Daß auch meiner darin gelandet ist, versteht sich von selbst.
Zu Beginn ein Ausflug nach Versailles, wo eine ganz angenehm klimatisierte Fahrt am dortigen Kopfbahnhof endet. Als erstes fiel dort mein Blick auf zwei recht heiter angepinselte Gleisabschlüsse. Aber auch das kleinstädtische Bahnhofsgebäude selbst ist sehenswert mit seiner großen Glasfassade, in der sich die historische Babauung des Bahnhofsvorplatzes spiegelt.
Es gab Zeiten, da stritt man sich in Paris außerordentlich heftig um den zentral an der Seine gelegenen Gare d'Orsay, seinen Sinn, seine Bedeutung, seine Überflüssigkeit, das Verbot des Befahrens mit Dampf- und die Beschränkung auf Elektrolokomotiven. Jedes Für und jedes Wider mag seine Berechtigung gehabt haben oder auch nicht, auf jeden Fall ist er bis heute ein imposantes Bauwerk, dessen glitzernde Pracht selbst große Monarchen als Schloßbau überzeugt hätte. Hier eine Nachtaufnahme vom anderen Ufer der Seine ...
... sowie die große Uhr an der Stirnseite der eleganten hohen Halle.
Man stelle sich vor, welch schönes Kunstmuseum Schwechtens Anhalter Bahnhof in Berlin-Kreuzberg heute hätte sein können, wenn seine Ruine nicht vom Westberliner Senat gesprengt, sondern instandgesetzt worden wäre ...
Schließlich noch ein Beispiel für die postume Ehrerweisung an einen führenden Eisenbahner. Das Grab Gilbert Morards befindet sich auf dem Père-Lachaise, dem wohl berühmtesten Friedhof Europas. Der ehemalige Direktor der SNCF machte sich verdient um Ausbau und Modernisierung der französischen Staatsbahn, was sich in der Gestaltung seines Grabmals spiegelt, ...
.... sein Name verbindet sich aber mehr noch mit der Verdichtung des Pariser Metronetzes. Der Pariser würdigt dies, indem er seinen entwerteten Metro-Fahrschein in eine der Steinvasen am Fuße von Morards Grab wirft. Daß auch meiner darin gelandet ist, versteht sich von selbst.