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Eine Reise in die Herrenleite

Nordländer

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Ort
Hansestadt Rostock
Das Feldbahnmuseum Herrenleite stand schon lange auf meiner Wunschliste. Leider wollte es in den Vergangenheit nie so richtig vom Termin klappen. Also heute musste es sein und ich konnte es wunderbar mit dem Treckertreffen in Kemnitz/OL kombinieren (die Bilder von dort kommen später). Also mal einen Tagesausflug nach Sachsen gemacht. Ich kann nur sagen: ES HAT SICH GELOHNT.

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Es kommt bestimmt noch ein Nachschlag. 20h auf den Beinen bzw. der Straße schlauchen. Ich gönne mir noch ein Bier und werde bestimmt gut träumen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Herrenleite ist immer einen Besuch wert...
Da ich mich wieder mehr mit dem Bergbau und der Grubenbahn beschäftige, was mein Ursprungsberuf auch war, wird man mich ab und an auch in der Herrenleite sehen.

Glück Auf ⚒️
hm-tt
 

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Übrigens, das Kennzeichen an "Emil" stammt ursprünglich vom Wartburg W353 unseres Schatzmeisters. Irgendein Scherzkeks schraubte es an den Multicar.

hm-tt
 
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Wenn es im Board eine Wahl zum Foto des Jahres geben würde, wäre das mein Sieger!
 
Die Esserr Gäng ist da... 🤪

Die Doppelloks finde ich interessant. Dürften vom Fahrverhalten dem bekannten Lindwurm überholen, zumal Feldbahnen gern mal eine noch schlechtere Gleislage haben als die sächsische Normalspur von 750mm :wiejetzt:
 
Orte, wo man(n) sich wohlfühlt, da fährt man(n) öfters hin...

...so stand heute wieder ein Besuch bei den sympathischen Feldbahnern in der Nähe von Dresden auf dem Programm.

Fangen wir mit dem Highlight des Saisonabschlusses an.

Seit 1988 befindet sich die kleine AEG-Elektrolok im Bestand der HFD. Gebaut wurde sie im Jahr 1922. Zum 100. Geburtstag durfte sie erstmals wieder eigenständig fahren. Mangels Oberleitung ist dieses nur mit einem Akku, der auf dem Flachwagen liegt, möglich. Die Lok verbrachte ihr Berufsleben im Glassandwerk Hosena. Die beiden Flachwagen stammen aus dem Jenaer Glaswerk.

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Das nächste Highlight: Die Schmiede wurde denkmalgerecht neu verputzt.

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Wer früh erscheint, bekommt den Personenzug auch mal ohne Fahrgäste vor die Linse. Trotz des durchwachsenen Wetter konnten die Feldbahner zahlreiche Gäste begrüßen. Die Wagen liefen ganz früher mal an der Küste bei der Strandbahn in Prerow. Dort betrieb Anfang der 1950er Jahre die Bauunion Süd eine Pioniereisenbahn. Später gelangten sie nach Dresden und wurden auf 381 mm Spurweite umgespurt. Bei der HFD erhielten sie neue 600mm-Drehgestelle.

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Ein bisschen E-Mobilität auf schmalen Gleisen:

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Die guten alten Verbrenner dürfen auch nicht fehlen:

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Der "Verpflegungszug" stand auch bereit...

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...und natürlich müssen auch Pausen im entsprechenden Wagen sein:

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Für Nachschub an Schmierstoffen wurde auch gesorgt:

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Henschel Typ Riesa, die vielleicht auch mal wieder dampfen wird.

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Und zum Abschluss noch etwas für die Normalspur:

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Wieder ein toller Tag in Sachsen. Der Weg lohnt sich.
 
@Ralf_2

Wieso nicht?

Im Mai 2023 beginnt die nächste Saison. Dann ist bis Ende September jeden Samstag von 14:00 bis 18:00 Uhr das Museum geöffnet. Zu Pfingsten (27.-29. Mai) steht dann die offizielle Saisoneröffnung an. Vorher wird es vsl. am 29./30. April die Bahnerlebnistage geben. Da ist dann u.a. das Tillig-Museum und wiedererstehende Schwarzbachbahn mit im Programm.

Und tolle Literatur hat die HFD auch. Der Werkbahnreport ist echt lesenswert und behandelt nicht nur Feldbahnen. In der aktuellen Ausgabe (Nr. 23) geht es u.a. um die Faur L18H, das Kraftwerk Deuben und die Ziegelei Wolkau. Alte Ausgaben (teilweise Nachdrucke) sind auch noch erhältlich.
 
Vom OMMMA in Magdeburg ging es nach Lohmen zu den sympathischen Feldbahnern. Nur das Wetter wollte nicht so richtig mitspielen. Sommerfahrtage mit Regen und bedeckten Himmel. Aber wie heißt es so schön: Regen ist auch nur flüssiger Sonnenschein ;).

Die Sommerfahrtage standen im Zeichen der Akku-Lokomotiven.

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BBA B660 (Bj. 1980) fuhr einst beim Kalkwerk Ludwigsdorf. Dort wurde sie aber kaum eingesetzt, so dass sie bereits seit 1987 die Sammlung der Feldbahner bereichert.

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Die AM8 aus der UdSSR vom VEB Schachtbau Nordhausen. Erst am ganz frühen Samstagmorgen gelang es den Feldbahnern die seit über 3 Jahrzehnten abgestellte Lok wieder fahrbar zu machen.

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Eine LEW EL9/01, die einst bei der WISMUT in DD-Gitersee lief.

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Die Jubilarin. Die LEW EL8 vom VEB Zinnerz Altenberg ist dieses Jahr 50 Jahre alt geworden. Einen ausführlichen Artikel zu den Akkuloks vom VEB Zinnerz Altenberg findet man in der aktuellen Ausgabe des "Werkbahnreport" (Nr. 24). Den könnt ihr gerne beim Verein bestellen oder zu den Herbstfahrtagen (30.09. / 01.10.) vor Ort erwerben.

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Zwei LEW EL9. Die grüne (EL09/01 Bj.: 1980) stammt von der Papierfabrik Penig. Die blau (EL09 Bj.: 1964) stammt von den Kaolinwerken Kemmlitz.

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Die BBA EL-M vom Granitsteinbruch Demnitz-Thumitz.

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Unter diesem Umbau steckt auch eine BBA B660 von 1980. Die Lok lief bei einer Ziegelei in Neustadt/Orla.

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BBA / Piffer B360 electronics: Die Akkulok kam 2013 von der Wismut GmbH in der Herrenleite. 2008 hatte die Wismut die Lok in Österreich bei Piffer noch modernisieren lassen.

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BBA Metallist von 1959 vom Granitbruch Kamenz.

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Krauss 7789 vom Schotterwerk Bernbruch bei Kamenz. Wenn alles klappt wird zu den Herbstfahrtagen sie Schwesterlok 7790 wird in der Herrenleite dampfen.

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Vielleicht in Zukunft auch auch mit diesem Herresfeldbahnwagen auf der einstigen Anschlussbahn. Diese soll langfristig auf 600mm umgespurt werden. Der Herresfeldbahnwagen wurde 1944 in Bautzen gebaut. Kam aber nie zum Einsatz. Der Wagenkasten diente als Lager bis Manfred Werner ihn in den 1980er Jahren nach Löbau holte und ihn auf Fahrgestelle von den WEM stellte. Vor ein paar Jahren wechselte der Waggon, wie auch die Krauss 7790, von Werners Gartenbahn zu den Dresdner Feldbahnern.

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O&K MD2d (Bj.: 1940) von der Ziegelei Grechwitz.

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Im Vordergrund die O&K RL1a von 1934.

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Jung ZL105 von 1941.

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DEMAG ML15 von 1942. Im Hintergrund eine Gmeinder 10/12, die bereits seit Anfang der 1980er Jahren bei den Feldbahnern ist.

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Eine UNIO LDI-45 N von 1980, die einst beim Kalkwerk Ludwigsdorf lief.

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LKM Ns3f von 1956. Sie stammte vom VEB Glassandwerke Hohenbocka.

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Eine von zwei regelspurigen Lokomotiven der Feldbahner. Die LKM N2 von 1951 wurde ursprünglich an den VEB Walzengießerei Coswig geliefert. Von dem Loktyp wurden nur 11 Maschinen gebaut. Heute existieren noch drei Lokomotiven. Die anderen beiden Lokomotiven stehen in Magdeburg und Chemnitz. Angeleitet wurde die Lok von der Feldbahnlok LKM Ns2. Man teilte sich ursprünglich den Motor vom Traktor AKTIVIST und das Getriebe. Auch die Motorklappen sind mit den Feldbahnloks LKM Ns2 und LKM Ns2f identisch.

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Ein RS03/40 aus Nordhausen. Ursprünglich sollte er allerdings im Traktorenwerk Brandenburg/Havel gefertigt werden.

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Der wohl bekannteste Multicar M22 alias EMIL darf natürlich auch nicht fehlen ;)

Die nächsten Fahrtage sind der 30. September und der 1. Oktober. Der Eintrittspreis ist klein (5,- €/3,- € ermäßigt). Kinder/Jugendliche bis 16 Jahren zahlen überhaupt nichts. Bratwurst und Menschel-Limo reißen auch kein Loch ins Portmonee. Der Kuchen sah auch lecker aus.

Ferner kann das Museum bis Ende September jeweils Samstags zwischen 14:00 und 18:00 Uhr besichtigt werden. Ein Eintritt wird nicht erhoben, aber eine kleine Spende sollte für jeden selbstverständlich sein.

Der Weg lohnt sich.
 
LKM Ns3f von 1956. Sie stammte vom VEB Glassandwerke Hohenbocka.

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Eine von zwei regelspurigen Lokomotiven der Feldbahner. Die LKM N2 von 1951 wurde ursprünglich an den VEB Walzengießerei Coswig geliefert. Von dem Loktyp wurden nur 11 Maschinen gebaut. Heute existieren noch drei Lokomotiven. Die anderen beiden Lokomotiven stehen in Magdeburg und Chemnitz. Angeleitet wurde die Lok von der Feldbahnlok LKM Ns2. Man teilte sich ursprünglich den Motor vom Traktor AKTIVIST und das Getriebe. Auch die Motorklappen sind mit den Feldbahnloks LKM Ns2 und LKM Ns2f identisch.
Da hast du ja wohl versehentlich einen noch existierenden Omm 42 der DB als DR-Wagen mit fotografiert. Wo steht der denn genau? Das konnte ich aus deinem Beitrag nicht entnehmen. Ich suche noch Fotos speziell vom Fahrwerk. Besonders interessant ist, was an dem ehemaligen Linz-Fahrwerk verändert wurde, um dieses daraus zu machen. Fotos unterhalb des Wagenkastens wären deshalb für mich sehr interessant.

Viele Grüße

Birger
 
@Birger

große Beachtung habe ich dem Waggon nicht geschenkt. Das ist so, wenn man davon keine Ahnung hat. Ist ja nur ein Anhängsel....

Hier noch ein Bild von 2019:

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Die Historische Feldbahn ist hier zu Hause:

Herrenleithe 10, 01847 Lohmen

Ein Besuch ließe sich vielleicht nach Terminabsprache mit der KSM und dem Stammtisch in Dohna kombinieren. Lohmen ist jeweils ca. 20km von beiden Orten entfernt.

Eventuell kann auch das Museum direkt mit Bildern helfen.

 
Danke @Nordlander für die Infos. Ja, das wäre mir früher wohl genauso gegangen.
Der wird ja so schnell nicht verschwinden. Dank meiner Anfrage hier, hat mir ein aufmerksamer TT-Board-Leser sogar ein erstes Foto mit Blick unter den Rock zukommen lassen. Das hilft schon ein Stück weiter.

Ich habe mir jetzt mal den verlinkten Text durchgelesen. Das ist ja einer der Bergbremswagen aus Dresden gewesen, der wieder in den alten Zustand weitgehend zurück versetzt wurde. Schön, daß der erhalten geblieben ist. Wie der aber zu der Wagengattung Ekkl kam, ist mir nicht ganz klar. Vermutlich hat das mit der Nutzung als Bahndienstwagen zu tun. Das "kk" für weniger Tragfähigkeit ist sicher eine spätere Zutat. Eigentlich sind das El ohne "kk".
 
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