Vom OMMMA in Magdeburg ging es nach Lohmen zu den sympathischen Feldbahnern. Nur das Wetter wollte nicht so richtig mitspielen. Sommerfahrtage mit Regen und bedeckten Himmel. Aber wie heißt es so schön: Regen ist auch nur flüssiger Sonnenschein
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Die Sommerfahrtage standen im Zeichen der Akku-Lokomotiven.
BBA B660 (Bj. 1980) fuhr einst beim Kalkwerk Ludwigsdorf. Dort wurde sie aber kaum eingesetzt, so dass sie bereits seit 1987 die Sammlung der Feldbahner bereichert.
Die AM8 aus der UdSSR vom VEB Schachtbau Nordhausen. Erst am ganz frühen Samstagmorgen gelang es den Feldbahnern die seit über 3 Jahrzehnten abgestellte Lok wieder fahrbar zu machen.
Eine LEW EL9/01, die einst bei der WISMUT in DD-Gitersee lief.
Die Jubilarin. Die LEW EL8 vom VEB Zinnerz Altenberg ist dieses Jahr 50 Jahre alt geworden. Einen ausführlichen Artikel zu den Akkuloks vom VEB Zinnerz Altenberg findet man in der aktuellen Ausgabe des "Werkbahnreport" (Nr. 24). Den könnt ihr gerne beim Verein bestellen oder zu den Herbstfahrtagen (30.09. / 01.10.) vor Ort erwerben.
Zwei LEW EL9. Die grüne (EL09/01 Bj.: 1980) stammt von der Papierfabrik Penig. Die blau (EL09 Bj.: 1964) stammt von den Kaolinwerken Kemmlitz.
Die BBA EL-M vom Granitsteinbruch Demnitz-Thumitz.
Unter diesem Umbau steckt auch eine BBA B660 von 1980. Die Lok lief bei einer Ziegelei in Neustadt/Orla.
BBA / Piffer B360 electronics: Die Akkulok kam 2013 von der Wismut GmbH in der Herrenleite. 2008 hatte die Wismut die Lok in Österreich bei Piffer noch modernisieren lassen.
BBA Metallist von 1959 vom Granitbruch Kamenz.
Krauss 7789 vom Schotterwerk Bernbruch bei Kamenz. Wenn alles klappt wird zu den Herbstfahrtagen sie Schwesterlok 7790 wird in der Herrenleite dampfen.
Vielleicht in Zukunft auch auch mit diesem Herresfeldbahnwagen auf der einstigen Anschlussbahn. Diese soll langfristig auf 600mm umgespurt werden. Der Herresfeldbahnwagen wurde 1944 in Bautzen gebaut. Kam aber nie zum Einsatz. Der Wagenkasten diente als Lager bis Manfred Werner ihn in den 1980er Jahren nach Löbau holte und ihn auf Fahrgestelle von den WEM stellte. Vor ein paar Jahren wechselte der Waggon, wie auch die Krauss 7790, von Werners Gartenbahn zu den Dresdner Feldbahnern.
O&K MD2d (Bj.: 1940) von der Ziegelei Grechwitz.
Im Vordergrund die O&K RL1a von 1934.
Jung ZL105 von 1941.
DEMAG ML15 von 1942. Im Hintergrund eine Gmeinder 10/12, die bereits seit Anfang der 1980er Jahren bei den Feldbahnern ist.
Eine UNIO LDI-45 N von 1980, die einst beim Kalkwerk Ludwigsdorf lief.
LKM Ns3f von 1956. Sie stammte vom VEB Glassandwerke Hohenbocka.
Eine von zwei regelspurigen
Lokomotiven der Feldbahner. Die LKM N2 von 1951 wurde ursprünglich an den VEB Walzengießerei Coswig geliefert. Von dem Loktyp wurden nur 11 Maschinen gebaut. Heute existieren noch drei Lokomotiven. Die anderen beiden Lokomotiven stehen in Magdeburg und Chemnitz. Angeleitet wurde die Lok von der Feldbahnlok LKM Ns2. Man teilte sich ursprünglich den Motor vom Traktor AKTIVIST und das Getriebe. Auch die Motorklappen sind mit den Feldbahnloks LKM Ns2 und LKM Ns2f identisch.
Ein RS03/40 aus Nordhausen. Ursprünglich sollte er allerdings im Traktorenwerk Brandenburg/Havel gefertigt werden.
Der wohl bekannteste Multicar M22 alias EMIL darf natürlich auch nicht fehlen
Die nächsten Fahrtage sind der 30. September und der 1. Oktober. Der Eintrittspreis ist klein (5,- €/3,- € ermäßigt). Kinder/Jugendliche bis 16 Jahren zahlen überhaupt nichts. Bratwurst und Menschel-Limo reißen auch kein Loch ins Portmonee. Der Kuchen sah auch lecker aus.
Ferner kann das Museum bis Ende September jeweils Samstags zwischen 14:00 und 18:00 Uhr besichtigt werden. Ein Eintritt wird nicht erhoben, aber eine kleine Spende sollte für jeden selbstverständlich sein.
Der Weg lohnt sich.