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Eine kleine Schwungmassenbastelei

Rekoboy

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York, GB
Hallo Leute! Einige von Euch haben die folgende Bastelei bestimmt schon probiert, aber ich erzaehle eben gern! Vor kurzem schenkte mir mein Brandenburger Freund Hartmut, der seinen Moba-Laden aufgegeben hatte, eine betraechtliche Menge TT-Ersatzteile und Lokschrott. Darunter waren Teile fuer mindestens 2 fahrtuechtige Ludmillas aus der BTTB-Zeit und jede Menge Motoren von BTTB. Dann habe ich per Zufall einen netten Moba-Haendler hier in England entdeckt, der Messingschwungmassen mit 2mm-Bohrung im Angebot hat. Ihr ahnt schon, wo meine Gedanken landeten! Eine Schwungmasse passt bestens auf die verlaengerte Welle des Motors vom Ferkeltaxi - ich habe die Schwungmasse an der Welle mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber arretiert. Anschliessend habe ich die eine Schrott-Ludmilla in Angriff genommen, den defekten Motor ausgebaut, das eine Gewicht um ein paar Millimeter gekuerzt, am Rahmen ein wenig gefeilt und den 'neuen' Motor mit Schwungmnasse eingebaut. Der aufwaendige Antrieb mit Kardanwellen hemmt doch ganz schoen, aber die Schwungmasse (plus Fett usw.) hat die olle Ludmilla zu einer (relativ) angenehmen Fahrkultur verholfen - sie faehrt mnit einer tollen Schrittgeschwindigkeit beim Rangieren, bleibt nie auf Herzstuecken oder aehnlichem stehen - und hat beim Beschleunigen einen ganz neuen Sound, als ob ein Turbolader leicht aufheult! Manche sagen, was soll dieser Aufwand - aber fuer sehr wenig Geld und unter einer Stunde Bastelzeit habe ich eine ordentliche Ludmilla.
 

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Zitat Rekoboy: ...Manche sagen, was soll dieser Aufwand...

Ich hab vor meiner BTTB 130 eine LED Beleuchtung und einen Kühn N45 Decoder zu spendieren und das bei einem Modell das bestenfalls Vorbildähnlich ist, worauf im Zusammenhang mit der Lok gerne mal hingewiesen wird. Denke mal das muß jeder für sich entscheiden.

Ich jedenfalls finde diesen Umbau eine gute Idee und wenn es die Fahreigenschaften verbessert und dich noch nichtmal etwas gekostet hat, ist es doch umso besser.
 
Hallo Rekoboy
Wenn du die Möglichkeit hast der verschiedensten Schwungmassen, versuche mal eine die im Durchmesser bischen größer ist und nicht so breit. Bekommst noch bessere Auslaufwege. Bezüglich deines Turbogeräusches, läuft die Schwungmasse auch rund? Ich habe das auch mal so versucht wie du, lief aber nicht rund, weil die Motorwelle geschlitzt ist und es ganz schnell passiert das du die Schwungmasse schief aufdrückst oder die kleinen 2 Stückchen Wellenende verbiegst. Und dann haste Turbogeräusche.
Grüße Torsten
 
Ja, ich bin mir nicht ganz sicher, ob alles richtig rundlaeuft - ich glaube, die Lager der BTTB-Motoren sind auch nicht bester Qualitaet. Vielleicht wird durch die Schwungmasse das hintere Lager etwas ueberbeansprucht.
 
Hallo,
sieht alles ganz praktikabel aus. Das würde ich auch mal versuchen. Meine Frage ist jedoch, wie hast du die Motorwelle verlängert?
Grüße Marco
 
Für den Heimbetrieb sicher ein schöner und sinnvoller Umbau. Ich habe aber so meine Zweifel, ob die Plastiklager des Rundmotors die mit Sicherheit nicht runde Montage der Schwungmasse lange überleben.
 
Mir wäre nicht ganz wohl bei der Sache, so lang die Schwungmasse keine zweite Führung/Stützung außer der Motorwelle hat. Wenn die Schwungmasse sich aufgrund von Unwuchten löst, fliegt dir die ganze Lok um die Ohren. Die Drehzahlen sind ja auch bei diesen Motoren nicht ohne...:braue:
 
Jungs, bleibt doch mal auf dem Teppich.
Ich würde nach eine Gefahrenpotentialanalyse anfertigen lassen. Bevor die Lok wieder auf die Anlage kommt, braucht sie noch eine CE-Erklärung. Welche BG ist dafür zuständig? Die EUK?:braue:

Ja, die Schwungmasse wird mit Sicherheit nicht ohne nennenswerte Rundlaufabweichung montiert sein. Aber das die Lok um die Ohren fliegt, halte ich für sehr viel schwarze Farbe an die Wand geschmiert.
Wie soll das werden, wenn ihr Rentner seid?:wiejetzt:
 
Jungs, bleibt doch mal auf dem Teppich.
Geht nicht. Hab hier nur Laminat. :brrrrr:
Ich würde nach eine Gefahrenpotentialanalyse anfertigen lassen. Bevor die Lok wieder auf die Anlage kommt, braucht sie noch eine CE-Erklärung. Welche BG ist dafür zuständig? Die EUK?
Ins Lächerliche ziehen ist nicht die feine Art.
Aber das die Lok um die Ohren fliegt, halte ich für sehr viel schwarze Farbe an die Wand geschmiert.
Übertreibung macht anschaulich. Ich weis selber, dass das eher unwahrscheinlich ist. Wenn der Motor aber unrund läuft, weil seine Lager nicht die besten sind, wird das nur noch verstärkt. Eine Brummkreisellok braucht bekanntlich keiner. :brrrrr:
Wie soll das werden, wenn ihr Rentner seid?
Einfach herrlich! :ja:
 
Bei mir kreiselt eine BTTB-86 seit Jahren auf diese Art und Weise umher, allerdings ist nur eine schmale Schwungmasse von Beckmann, wie in der 94.20, verbaut. Ich lebe noch, meine Lok ist kein Brummkreisel, und auch explodiert ist noch nix :brrrrr:

Ich bleibe gespannt.... :wiejetzt:
 
Die Einen nehmen unrunde Schwungmassen, die Anderen bauen sich Dekoder und Laustsprecher ein.:wiejetzt:

Rentner, ja da muss ich noch 25 Jahre ausharren und viele Bedenken schleppen oder zerstreuen.
 
Vielleicht probieren die Bedenkenträger erst mal selbst aus, was sie theoretisch für ein Problem halten.
Ich habe jahrelang mehrere Rundmotoren mit unterschiedlich großen Schwungmassen betrieben. Dabei gab es weder um die Ohren fliegende Schwungmassen noch ausgeschlagene Motorlager, aber verbesserte Fahreigenschaften.
 
Es gibt auch solche Sinterlager aus Metall einzeln zu kaufen falls jemandem die Plastelager als nicht stabil genug erscheinen . Oder man besorgt sich das als Vollmaterial und stellt sich die Lager selber her . Zusätzlich kann man dann noch eine neue Motorachse aufziehen die auch länger ist .

Mal ein bisschen weiter denken , Horizont erweitern .
 
@Tobi05
Die von Dir vorgeschlagene Komplett-Reko des alten BTTB-Motors geht ganz bestimmt mit einer Horizonterweiterung einher, allerdings auch nicht ohne erhebliche Erweiterung des Werkzeugmaschinenparks.

Und der Frage nach dem Sinn des Ganzen.
 
Wie wäre es bei der Verwendung des Motors mit Abtrieben an den hinteren eine separat gelagerte Schwungmasse "anzuflanschen"?
Gegebenenfalls könnte auf das zweite (statische) Gußgewicht verzichtet werden.
Eine solche vom Motor angetriebene, aber nicht fest mit ihm verbundene Schwungmasse war in der ersten, so nicht fürs gemeine Volk ausgelieferten Tillig-243 eingebaut.

MfG
 
... allerdings auch nicht ohne erhebliche Erweiterung des Werkzeugmaschinenparks.

Nicht unbedingt . Wenn man passende Lager in der richtigen Größe hat braucht man die nur gegen die Plastelager ersetzen .

:argh:

Wie das funktioniert, da bin ich gespannt drauf?

Hab ich mit anderen Motoren bereits gemacht gehabt als ich mal mit in's Drehgestell integrierten Motoren experimentiert habe . Im moment ruht das noch ein wenig .
 
Wie wäre es bei der Verwendung des Motors mit Abtrieben an den hinteren eine separat gelagerte Schwungmasse "anzuflanschen"?
Macht auch Stromlinie bei der 92.7 so. Statt einem zweiten Motor in der zweiten "Unit" :D eine gleichgroße Schwungmasse. Das Bild finde ich gerade nicht im Board.
 
Die 243 sollte ursprunglich mit Kardantrieb in der von der BTTB-118/221 grundsätzlich bekannten Form geliefert werden.
Allerdings hatte sie einen Gußrahmen, in dem ein Bühlermotor saß, der neben dem normalen Antriebsstrang zu den Kardanwellen eine sich über zwei Lager im Gußrahmen abstützende Messingschwungmasse antrieb.

Dieser Antrieb ging wohl nicht in Serie und wurde verworfen. Die schon produzierten Rahmen einschließlich der Drehgestelle fanden später bei den Standmodellen 92345/46 (silberne 243 und 143 mit Lokführer, jeweils auf Sockel mit Gleis) Verwendung.

Der Ausschnitt an der inneren Querverbindung der Drehgestellblenden der 243 rührt vom geplanten Kardanantrieb her.

Wenn ich mich erinnere, wo ich den Rahmen mit dem kompletten Antrieb hingelegt habe, stelle ich ohne Anerkennung einer Rechtspflicht mal ein Bild ein. ;)

MfG
 
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