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E42 - Kontaktproblem?

Andi Wuestner

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Hallo zusammen,

meine E42 bleibt beim langsamen Anfahren, vor allem nach Richtungswechsel, häufig stehen. Bei ausreichend hoher Spannung setzt sie sich dann manchmal ruckartig in Bewegung, auf jeden Fall hilft ein leichter Schubs. Wenn sie stehenbleibt, erlischt auch die Beleuchtung - also Saft weg. An den Gleisen kann es nicht liegen: die BR 106 fährt über die gleichen Passagen im Kriechgang ohne Probleme. Wie genau komme ich an die Schleifkontakte? Kann es an etwas anderem liegen? Ist das Verhalten normal und bin ich zu anspruchsvoll?

Weiterhin ist mir bei der E42 aufgefallen, dass auf der Schlusslichtseite das Spitzenlicht von Zeit zu Zeit leicht aufflackert. Ist das normal oder verabschiedet sich da etwas elektronisches?

Gruß
Andi
 
Eine E42 besitz ich zwar nicht, aber zumindest beim Flackern kann ich Entwarnung geben, das ist bei mir bei jeder Tilliglok der Fall, egal ob 118, 119 oder 110. Fällt aber im Normalfall kaum auf, habe es erst gemerkt, als ich das Gehäuse mal abgezogen hatte.
 
@TT-Poldij:
Danke für die schnelle Antwort. Mir ist es auch erst im Dunkeln so richtig aufgefallen - es stört also wirklich nicht. Ist schon mal gut, dass mein anderes Problem dann nix damit zu tun haben kann.

Andi
 
Flackern des Spitzenlichtes auf der Schlusslichtseite ist bei mir auch bei so ziemlich allen Tillig-Modellen normal. Kontaktschwierigkeiten hatte ich bisher noch nicht mit den Maschinen. Einfach mal den Trafo mit Drähten nehmen und anne Radsätze halten und den/die Übeltäter raussuchen.... Kommt bei allen Herstellern mal vor, dass da nen Schleifer keine Lust hat... Ich hatts grad bei ner 118. Denn kannst Dir überlegen... Zurück oder selber ran. Zurück lohnt bei der Geschichte abba nich...dös kannst selber richten. Unten aufmachen und ein bisserl nachjustieren... bisses passt.

Was mir noch einfällt,... wenn eine Seite eines Drehgestells tot iss... kannst ja mal das Gehäuse nach Anleitung abziehen... und guggen, ob da ein Draht vom Drehgestell zur Platine ab iss... des lötest dann wieder an. Hat ich mal bei ner neuen 143. Sparen mit Lötzinn im Moment ganz gut die Jungs in Sebnitz... Sah schön öfters etwas mager aus...

Normal ist das nicht...
 
Danke für die Tipps. Die Schleifer drücken alle gut gegen die Radsätze. Staub oder ähnliches konnte ich nicht feststellen, die vier Drähte sind an der Platine festgelötet. Das Problem scheint verstärkt mit Führerstand 2 voraus aufzutreten. Ein Test auf einem Stück Bettungsgleis brachte keine Besserung. Falls es sonst keine Vorschläge gibt, werde ich die Lok wohl oder übel einschicken. Gekauft wurde sie letzten Sezember direkt bei Siggi. Sendet Ihr solche Sachen direkt an Tillig oder an den Versandhändler?

Gruß und gute Nacht
Andi
 
Hallo Andy!

Das Flackern kommt von der nicht reinen Gleichspannung. Da unsere Motoren durch Impulse besser laufen ist man bei den Trafos von einer völlig geklätteten Spannung abgekommen.
Da ich den Motortyp der auch in deiner E 42 ist gern verbaue kann ich dir sagen ,daß er der Übeltäter ist.
Wenn du dir es zutraust, sieh mal nach den Kolektor und den Kohlen.
Ansonsten die Lok zu Tillig schicken und einen neuen einbauen lassen.

Gruß Erni
 
@Erni
Danke für den Tipp. Den Motor hätte ich aufgrund der Tatsache, dass mit dem Stehenbleiben der Lok auch das Licht ausgeht, eigentlich ausgeschlossen - oder lässt sich das irgendwie unter einen Hut bringen? Viel daran herumbasteln möchte ich nicht - ehe ich noch etwas verschlimmbessere.

Gruß
Andi
 
Hi Andi!

Telefoniere am besten mit Tillig und las dir einen Freway Aufkleber schicken. Damit schickst du die Lok ein und kannst nichts falsch machen. Warten sind wir TT ler ja gewohnt1

Erni
 
Mail tuts auch - die Hotline ist erst morgen wieder verfügbar. Ich melde mich, wenn ich weiß, was mit meiner E42 los war.

Andi
 
Andi Wuestner schrieb:
Hallo zusammen,

Weiterhin ist mir bei der E42 aufgefallen, dass auf der Schlusslichtseite das Spitzenlicht von Zeit zu Zeit leicht aufflackert. Ist das normal oder verabschiedet sich da etwas elektronisches?

Gruß
Andi

Hallo,

das flackernde Licht der Gegenrichtung läßt auf eine schlechte Stromabnahme schließen. Durch die LEDs in den Beleuchtungseinheiten fällt eine Kontaktunterbrechung sehr stark auf, weil bei jeder Unterbrechung der Stromzufuhr die Gegen-EMK des Motors durch die Beleuchtung fließt. Da die Stromrichtung entgegengesetzt ist, wird auch die entgegengerichtete Beleuchtung aktiviert. Bringt der Motor von sich aus eine sehr starke Gegen-EMK, dann kann der Effekt auch ohne Kontaktunterbrechung auftreten.

Bei dem in E 11, VT 137 und DESIRO eingesetzten Motor kann dieser Effekt auftreten. Da verabschiedet sich nichts Elektronisches.

Beste Grüße
Winfried
 
Winfried schrieb:
Durch die LEDs in den Beleuchtungseinheiten fällt eine Kontaktunterbrechung sehr stark auf, weil bei jeder Unterbrechung der Stromzufuhr die Gegen-EMK des Motors durch die Beleuchtung fließt.
Danke für die Erklärung. Kannst Du einem Strom-Idioten noch einmal langsam erklären, was sich hinter dem Begriff Gegen-EMK verbirgt?

Gruß und Dank
Andi
 
Hallo Andi,

Gegen-EMK hat was mit der Induktivität des Motors (Spulen) zu tun. Einfach passiert folgendes: Wird an einer Induktivität (Motor oder Spule) der Stromfluß unterbrochen entsteht an den Anschlüssen der Spule eine Spannung (Induktionsspannung, Gegen-EMK). Besonders ist hier : Die Spannung hat die entgegengesetzte Polarität wie die vorher normal an der Spule angelegte Spannung.
Wird nun durch Kontaktprobleme der Stromfluß zum Motor unterbrochen, erzeugt dieser eine entgegengesetzte Spannung. Da die LEDs aber mit dem Motor verbunden sind, blitzen kurz die LEDs für die andere Fahrtrichtung auf (entgengesetzte Spannung wie bei Trafostellung andere Fahrtrichtung).
Normal sieht man es bei Tillig-Loks nicht - da diese eine Stromaufnahme von allen Achsen haben. Tritt das Blitzen öfter auf zeigt das Kontaktprobleme der Lok an. Also müssen die Schleifer, Räder oder/und Schienen gereinigt werden.

Gruß
scooter
 
Jede Spule, die von einem Strom durchflossen wird erzeugt ein Magnetfeld. Fällt der Stromfluß weg, dann baut sich das Magnetfeld wieder ab --> und erzeugt dabei einen Strom in der Spule. Deswegen "Funken" auch die elektromagnetischen Weichenantriebe so furchtbar, wenn die Endabschaltung schaltet. Das Ganze wird als elektromagnetische Induktion bezeichnet, die das Wechselspiel zwischen magnetischem Kraftfeld und Strom in der Spule (oder auch einfach um und in einem stromführenden Leiter = Draht) charakterisiert. Im positiven Sinn nutzt das ein Trafo. Weil aber das Ganze nur funktioniert, so lange sich der Stromfluß ändert, kann in einem Trafo auch nur Wechselstrom weitergeleitet/transformiert werden. in einem Motor oder Generator passiert das Gleiche durch die ständige Umpolung der Spulen bei Drehung des Magnetfeldes (im Verhältnis zur Spule betrachtet). Bei unseren Motoren steht meistens das Magnetfeld und die Spulen drehen sich. Dennoch wechselt sich dadurch für die Spulen das Magnetfeld.

Ist sicher etwas komplizierter und auch wissenschaftlicher erklärbar. Bin aber kein Lehrer. Ich hoffe, es war dennoch verständlich.

Beste Grüße
Winfried
 
Nochmal danke an Euch beide für die Erklärungen. Dann nehme ich das Flackern mit in die Fehlerbeschreibung für Tillig auf.

Verschmutzte Schienen, Räder und Schleifer würde ich nach meiner "Inspektion" eigentlich ausschließen.

Gruß
Andi
 
Hallo zusammen,
ich hatte dasselbe Flacker-Problem und meine 211er daher über den Händler an Tillig geschickt. Der Händler nebst Kollegen sah auf seinen Probegleisen das Flackern nicht. Tillig sandte das Modell als repariert zurück. Daheim war das Flackern wieder aufgetreten.
Kann es auch am Trafo liegen? Ich habe noch einen F1 aus DDR-Zeiten in Verwendung.
Gruß, Marco
 
Ich habe die E42 mit einem Titan 816 auf Modellgleis und mit einem Titan 806 auf einem Stück Bettungsgleis getestet - ohne Unterschied.

Andi
 
So, die Lok ist wieder da - nach nur acht Tagen, und das in der Vorweihnachtszeit! Ein Drehgestell wurde komplett getauscht. Vielen Dank an die Mitarbeiter von Tillig.

Leider waren die Sandkästen nicht richtig eingehängt und waren beim Transport herausgefallen. Als ich das Gehäuse zum Einhängen wieder mal abnehmen wollte, ist es dann passiert: einer der Seilanker ist weggebrochen. Ich könnte mich sonstwohin beißen (wäre auch mal ein lohnendes Smiley-Motiv), so frustriert bin ich.

Gruß
Andi, dem es für heute reicht.
 
Es hätte wenigstens jemand Mitgefühl heucheln können.:schluchz:

Auf die Gefahr, für durchgeknallt gehalten zu werden: in welcher Preisregion liegen Gehäuse für den Holzroller denn so ungefähr?

Andi
 
@ AW

Schätze so um die 50,00 €. Aber lässt sich das nicht mit einer Reparatur erledigen (notfalls mit einem Messingätzteil alá Kuswa oder Schwaetzer)?

Thomas
 
ja, klar - das ginge. Der Rest des weggebrochenen müsste halt weggefeilt werden. Nur würde sich der Messing-Seilanker dann optisch von den anderen 3 unterscheiden - und mit dem Gedanken kann ich mich noch nicht so recht anfreunden.

Edit:
So, nach langer reiflicher Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen, meinen Holzroller so zu mögen, wie er ist - mit seinem kleinen Makel. Massiv beschleunigt wurde dieser Entschluss durch die Preisauskunft vom Modellbahnshop Sebnitz: 99€ für ein Gehäuse.
Dafür hält demnächst E42 079 Einzug. Zusammen mit der schon bestellten 211 091 steuere ich holzrollertechnisch sozusagen auf cyberrailersche Verhältnisse zu.

Andi
 
Andi Wuestner schrieb:
Als ich das Gehäuse zum Einhängen wieder mal abnehmen wollte, ist es dann passiert: einer der Seilanker ist weggebrochen.


Wenn es eine echte E 11 oder 42 ist, dann hat sie keinen Seilanker. Die sind erst in den Siebzigern nachgerüstet worden. Also ganz ohne ist es auch nicht falsch.

Beste Grüße
Winfried
 
Andi nimm die Worte von W.S. zu Herzen ansonsten, hast den Anker noch evtl. irgendwie dranfrikeln ohne Klebespuren-ok man sieht immer wieder, aber nur wenn man es weiß.

Ich hab die Woche auch nen neuen geholt, durfte mir von dreien einen aussuchen > an einem fehlte auch ein Seilanker serienmäßig !!!
 
@Winfried und stolli
Danke an Euch beide für die Aufmunterung. Ich finde tatsächlich auch kein Bild aus Epoche III mit Seilankern. Bei der neuen 4-Lüfter-Variante von Tillig sind übrigens keine dran.
Ich habe den zerbrochenen jetzt vollständig entfernt und einen der der drei anderen in Silikon abgeformt. Dann kann ich mir so viele abgießen, wie ich will.

Aber mal was anderes: wie bekommt Ihr Eure Holzroller eigentlich geöffnet? Ich werde meine Leitern steckbar lassen, so dass ich sie vor dem Spreizen des Gehäuses abnehmen kann. Wenn sie dran blieben, müsste ich automatisch weiter hinten ansetzen und würde wahrscheinlich bald den nächsten Anker wegknicken. Mein Gehäuse sitzt leider auch gespreizt noch sehr fest.

Nachtrag (27.11.2005):
Mein Holzroller ist jetzt "unten ohne". Ich hatte versucht, einen abgeformten Seilanker anzukleben, nur hält der natürlich schon der geringsten Belastung nicht stand (immerhin hat das Abformen Spaß gemacht). Von der E42 031 gibt es im Sonderheft des Eisenbahn-Journals sogar ein Foto, das sie noch ohne Seilanker zeigt.

Gruß
Andi
 
Andi Wuestner schrieb:
Aber mal was anderes: wie bekommt Ihr Eure Holzroller eigentlich geöffnet?


Wie die Igel oder Stachelschweine beim Sex -- schön vorsichtig.

Die Rastung ist für die Demontage leider nicht an der schönsten Stelle. Aber mit etwas Umsicht geht es schon. Notfalls helfen ganz schmale Klingen von Slitzschraubendrehern (üblicher Weise als Schraubenzieher bezeichnet), die an allen Rastungen zwischen Fahrgestell und Oberteil geklemmt werden.

Aber das ist der Lohn der Detaillierung. Ältere TT Modelle haben mir immer im Bezug auf die Handhabung gefallen. Die konnte auch ein etwas ungeübtes Kind in die Hand nehmen, ohne daß Schaden entstand. Ganz im Gegensatz zu den H0 Modellen, die schon Ende der Siebziger mit allen möglichen und unmöglichen einzeln angesetzten Teilen versehen waren. Aber schöner siehts (meistens) doch aus, wenn es einzelne Teile sind.

Beste Grüße
Winfried
 
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