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Drehschemelwagen - Fragen zur Beladung

TT-Poldij

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tach :tach:

Ich möchte mir demnächst die Drehschemelwagen von der Digitalzentrale zulegen und weiß nun nicht genau wie sich das mit der Ladung verhält. Was ist klar, nämlich Holzstämme.

Aber wie hoch wird geladen, wie lang dürfen die sein?

mfg Poldij :help:
 
...nach meinen Aufzeichnungen - bis zu 21m - bei Drehschemaln mit Zinken.

Dann müssen die Hölzer immer noch mindestens einen Meter über die Drehschemel hinausragen und mit Ketten gesichert werden.

(also Schemelabstand, von Wagen zu Wagen, max. 19m)
 
Danke für die Antwort :ja:
Gilt das für die kurzen Drehschemel auch?

mfg Poldij, der schon Zweige vom Feldahorn als Ladegut trocknet
 
Aha, wieder was gelernt :freude:
Ich nehme mal an, es waren meist Wagen mit und ohne Bremserhaus zusammen eingesetzt?
Der Eine bremste den Anderen mit sozusagen?
2-3 beladene Drehschemelpärchen dürften am Zugschluß sicher schick aussehen.

mfg Poldij
 
Da liegst du richtig, ein gebremster und ein ungebremster. Durch Ladung gekuppelte Wagenpärchen mussten am Schluß laufen (Da gabs nen schönen Faux Pas in KöMo ;D ). Und es durften meines Wissens nur 2 Paare sein (Evtl 3, da müsste ich nachlesen). Es gab vor einer Weile übrigens mal nen schönen Text in einer MoBa-Zeitschrift zur Arbeit der Bremser auf einem Drehschemel. Bei rutschender Ladung (nasses Wetter) war die Arbeit lebensgefährlich, da die Bremserhäuser manchmal von den Stämmen zertrümmert wurden!
 
ich muß das Thema nochmal hochholen....

Ich habe mir von der Digitalzentrale den Umbausatz http://www.digitalzentrale.de/prodimg/ck-40148-1.gif
besorgt. Nun wollte ich fragen, wie so ein Drehschemelwagen-Päarchen auszusehen hat. Einen ungebremsten kann man ja in Analogie zum Bildchen bei der Digitalzentrale erstellen.
Ich habe bisher nur ein Bild im Güterwagenarchiv gesehen. Dort gibt es aber auch keinen Hinweis auf einen gebremsten Drehschemel der kurzen Bauart.
Nach Euren Aussagen hat ja immer ein gebremster im Päarchen zu sein. Wie sah der aus?, welche Bauform hatte dann das Bremserhaus?

http://www.digitalzentrale.de/prodimg/ck-dsw-1.gif oder eher http://www.digitalzentrale.de/prodimg/ck-40092-1.gif oder http://famx.ath.cx/bahn/Schmalspur-Muse/2008-03-30-Radeb-Radeb/131.html

mfg André
 
Der Umbausatz ist ja in Anlehnung an die kurzen preussischen Schemelwagen entstanden. Von diesen hab ich die preussischen Normalienzeichnungen. Eine Variante mit Bremserhaus kommt da nicht vor. Ich gucke aber noch mal, wie das da mit der Bremse war.

Der Drehschemelbausatz (Komplettbausatz) ist ja ein Wagen der Verbandsbauart. Diese wurde 1914 eingeführt und basierte auf der bayrischen Länderbauart. Das lag einfach daran, dass die Bayern deutlich mehr Schemelwagen im Bestand hatten und so auch die größte Erfahrung mit dieser Gattung. Ansonsten haben sich im Wagenverein ja meist die Preussen durchgesetzt (siehe O- und G-Wagen). Nur das Bremserhaus wurde wieder preussianisiert ;D
 
Unterschied Verbandsbauart vs. kurzer Preuße

ist mir klar. Nur ich habe eben keine Hinweise auf einen "kurzen-Preußen mit Bremse" entdecken können.
Nächste Frage - bis wann sind die kurzen Drehschemel gelaufen. Ich wollte das Päarchen in die Epoche II versetzen - wenn nicht, dann bekommt das Sebnitzset Zuwachs.

Ich finde die kurzen knuffig!

mfg André
 
In Spremberg stand auf einem Gleis am Kraftwerk Trattendorf in den 80ern noch so ein Wägelchen rum - ohne Schemel. Da ich in dem daneben befindlichen Freibad regelmäßig Schwimmtrainig hatte, haben wir den oft als "Klettergerüst" genutzt. Ich bin mir sicher das die in den 20ern noch im Einsatz waren. Und irgendwie hatten die auch ne Bremse. Nur eben kein Häusel. Ich guck heut Abend mal die Zeichnungen durch - Geduld. ;D
 
...auf dem Holzweg

...befinden sich alle, die jetzt einfach Langholz auf die Schemel packen und eventuell auch noch festkleben. Das geht nur, wenn man die Wagen nicht kuppelt. Bei gekuppelten Wagen sollten Ladung und Drehschemel sehr leicht beweglich sein, da ansonsten in unseren engen Boegen Zwaengungen entstehen koennen, die leicht zum Entgleisen fuehren. Selbst experimentiert und selbst erfahren, habe ich die Holzladung als Paket verleimt und lose auf den Drehschemel aufgelegt, und nur die Rungen des Drehschemels mit Draht verbunden damit sich das Holz bewegen kann.Als Ladegut habe ich Goldrute verwendet, was sehr leicht ist und fuer mich das ideale Modellholz darstellt, aber kleine Zweige tun's auch.

Juergen W.
 
Das ist natürlich richtig. Ich hab das Bündel auch verleimt und dort wo die Schemel aufliegen ein 1mm Kantholz davor und dahinter an das Holzbündel geklebt. So wird verhindert, dass das Holz über den Schemel rutscht. Da meine Holzbündel ca 20cm lang sind, geht eh nur ungekuppeltes Fahren. Die wagen sind (vorbildgerecht!) nur durch das Holz verbunden. Zur optischen Aufwertung hab ich die Holzbündel mit der feinen Kette umwickelt, die es bei Fohrmann gibt. Beim Vorbild waren ja an den Enden der Ketten so genannte Einschlaghaken, die ins Holz gerammt wurden.

Als Holz hab ich Knallerbsenstrauch und Ahorntriebe genommen, da die sehr gerade wachsen. Das holzgekuppelte Fahren hat sich schon bei Modultreffen bewährt.
 
...ganz kurz mal zu den kurzen Drehschemelwagen...

der "Kleine" ist mal auf meinem "Mist" gewachsen ist (Grischan hat ihn aber gezeichnet ;) ),
habe ich auch Vorbildforschung betrieben.


1. da sie noch in die Gattung "Regensburg" übernommen wurden,
2. da sie, laut Carstens, bis 1930 im Einsatz waren und
3. nach einer Zeichnung im Carstens, Bd. 5, S. 116

ist davon auszugehen, daß sie sehr wohl noch in der Ep. II (DRG) im Einsatz waren (1920 wurden noch 1.287 Wagen in das Nummernschema der DRG eingereiht).

Zum Kuppeln - die kurzen Hos "Regensburg" (pr IId9) hatten keine Bremse, aber eine feste Verbindung in Form einer Kuppelstange.
Diese wurden, bei Nichtgebrauch, an der Seite hängend, mitbefördert.
Und zwar an jedem Wagen eine 2m und eine 4m Kuppelstange.
Dadurch wurden auftretende Zug- und Bremskräfte nicht über die Ladung übertragen.
Vorrangig sind diese Päärchen aber am Zugschluß einzustellen gewesen...
 
Ha da ham wa doch den Uhr-Heber (der Idee). Dann dürfte ja alles geklärt sein. Ich kann noch mal auf die Schiffer-CD schauen, da sind die Einsatzbestände von 1941 vermerkt. Drin ist er glaube ich.
 
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