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Digital Digitalprobleme mit Tilligs neuer E94 (0441x)

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Nun habe ich also beschlossen, meine E94 der DB EP III (04412) mit einem Kuehn N45-18 zu digitalisieren. Dies funktioniert soweit, einzig das dritte Spitzenlicht auf dem Vorbau mag nicht leuchten.

Die mitgelieferte Bedienungsanleitung erwies sich erstmal als nutzlos: Außer einer unkommentierten CV-Liste für den präferierten Uhlenbrock-Decoder ist dort nichts abgedruckt. Haben sich offenbar schon einige drüber beschwert, denn neuerdings findet man auf der Produktseite ein PDF mit Erläuterungen zum Funktions-Mapping, sowie eine Zeichnung der Leiterplatte. Immerhin! Die Platinenzeichnung ist natürlich um 180° verdreht und zudem ist die Rückseite vertikal gespiegelt. Ausserdem sind die Löt-Pads für linkes und rechts Gleis fälschlicherweise mit "TP_Masse(2)" und "TP_S1/2" bezeichnet. Auch scheint mir die Verwendung der Infixe "Lichtf" und "Lichtr" inkonsistent. Egal. Anbei eine tabellarische Aufstellung von Löt-Pads und Decoder-Pins:

Bezeichnung
Löt-Pad
Bezeichnung
Decoder-Pin
Pin
Pin
Bezeichnung
Decoder-Pin
Bezeichnung
Löt-Pad
TP_Masse1
Gleis links​
9​
10​
Gleis links​
TP_Masse2​
TP_Lichtf2, TP_Lichtfs4
F0_f​
8​
11​
Motor-​
TP_Motor2​
TP_LS_B
AUX6​
7​
12​
AUX2​
TP_Lichtr5​
TP_Vp3
U+​
6​
13​
AUX4/Daten​
N/C​
N/C
GND​
5​
14​
GND​
N/C​
N/C
AUX3/Takt​
4​
15​
U+​
TP_Vp2​
TP_Lichtr4
AUX1​
3​
16​
AUX5​
TP_LS_A​
TP_Motor1
Motor+​
2​
17​
F0_r​
TP_Lichtr3, TP_Lichtfs5​
TP_S1
Gleis rechts​
1​
18​
Gleis rechts​
TP_S2​
[THEAD] [/THEAD]
Nun die Beschaltung der LEDs:

U+U-Funktion
TP_Vp3TP_Lichtf2die unteren beiden Lampen des Spitzenlichtes
TP_Vp3TP_Lichtfs4das obere Spitzenlicht über dem Führerstand;
bei der DB EP III durch Plastikeinsatz verdeckt
TP_Lichtr4TP_Lichtfs4Stirnwand-Platine im vorderen Vorbau;
drittes Spitzenlicht bei DB EP III
TP_Vp2TP_Lichtr3die unteren beiden Lampen des Schlußlichts
TP_Vp2TP_Lichtfs5das obere Schlußlichts über dem Führerstand;
bei der DP EP III durch Plastikeinsatz verdeckt
TP_Lichtr5TP_Lichtfs5Stirnwand-Platine im hinteren Vorbau;
drittes Schlußlicht bei DB EP III
[THEAD] [/THEAD]
Die unteren Lampen, sowie die Lampe über dem Führerstand lassen sich problemlos per Decoder-Ausgang A und B (F0_f und F0_r) schalten. Für die Lampen auf den Vorbauten ist offenbar per Tilligs Zusatz-PDF und per Blick auf den Schaltplan vorgesehen, dass man sie einschaltet, indem man das jeweilige Richtungslicht einschaltet und zugleich AUX1 bzw. AUX2 abschaltet. Nur funktioniert das nicht.

Gemessene Spannungen:

F0_fAUX1U+U-SpannungSpitzenlicht
Unten
Spitzenlicht
Oben
ausausTP_Vp3TP_Lichtf20,0 Vausaus
TP_Vp3TP_Lichtfs40,0 V
TP_Vp3TP_Lichtr40,0 V
TP_Lichtr4TP_Lichtfs40,0 V
anausTP_Vp3TP_Lichtf210,0 Vanaus
TP_Vp3TP_Lichtfs410,0 V
TP_Vp3TP_Lichtr47,5 V
TP_Lichtr4TP_Lichtfs41,2 V
ausanTP_Vp3TP_Lichtf20,0 Vausaus
TP_Vp3TP_Lichtfs40,0 V
TP_Vp3TP_Lichtr410,0 V
TP_Lichtr4TP_Lichtfs4-7,7 V
ananTP_Vp3TP_Lichtf210,0 Vanaus
TP_Vp3TP_Lichtfs410,0 V
TP_Vp3TP_Lichtr410,0 V
TP_Lichtr4TP_Lichtfs40,0 V
Hat jemand eine Idee was hier schief laufen könnte, warum ich die obere Lampe nicht schalten kann und statt dessen so seltsame Spannungen messe? Wie im Thread Die neue E94, Tillig 0441x zu lesen, scheint dieses Problem auch mit dem empfohlenen Uhlenbrock aufzutreten.
 
Hallo Mathias,
das Problem mit dem 3. Spitzenlicht habe ich mit meiner E94 (DB, Ep III) auch.
Bisher dachte ich, es liegt evtl. an meinem Dekoder von LaisDCC, aber das scheint nach deinem Beitrag nicht der Grund zu sein. Ich werde demnächst mal einen ZIMO MX618N18 in der E94 testen. Wenn ich dazu Ergebnisse habe, werde ich hier berichten.

mfG
GünTTer
 
Hallo Mathias,

Kannst du evtl. die Lösung auch hier verraten?
Dann kann sich der Support von Tillig den wichtigen Dingen widmen... :)

MfG,
Andy
 
Da wird es keine vernünftige Lösung dafür geben.
Wieviel Tasten muss man denn betätigen um eine korrekte Beleuchtung zu bekommen, die E94 ist mit Sicherheit nicht im Wendezugverkehr eingesetzt worden. Da brauche ich ja schon einen PC für die Lichtspiele, wobei ich eine EIN-TASTEN-Bedienung vorziehe.
Ich frage mich immer wieder, wie viele Semester muss man studiert haben um so einen Käse zu entwickeln um dann die Kundschaft damit zu verkraulen.
Aber warum (normgerecht) einfach, wenn es auch kompliziert geht.


Und nein, eine Lösung habe ich auch nicht, außer Platine entsorgen und Freiverdrahtung mittels Kabeldecoder.:grinwech:
 
Weiß an - Rot aus.
Manche Decoder haben auch einseitige Lichtunterdrückung.
 
Yup, alles vorhanden. Das Wichtigste beim Neusortieren des verirrten Kabels ist es, die komplett verkleisterten Pads vom Überschwang an Lötzinn zu befreien, damit man beim Rumbrutzeln keinen Kurzschluss bastelt. Aber danach eine Angelegenheit von Sekunden.

Einfach kurz dem Support schreiben und die netten Mitarbeiter schicken eine Anleitung zurück.

So sieht die Lok dann aus:
.

Das obere Licht ist immer noch unbefriedigend dunkel und da alles am gleichen Decoder-Ausgang hängt können die unteren auch nicht separat gedimmt werden, um sie an die obere anzugleichen. Muss mir zudem was ausdenken, wie ich die LED des verdeckten Stirnlichts abschalte oder sinnvoller nutze: Das Durchscheinen sieht nicht gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre sicherlich sinnvoll ausführlichere Tests mit besonders motivierten Kunden durchzuführen. Ob man das nun "Early Access", "Open Beta", "Kundenbeirat" oder "Kunibert" nennt, ist dabei egal.
 
Nützt nix . Denn die Kabel zwischen den Platinen wären dann ja auch schon gelötet gewesen , Siehe Club Modellbausätze .
 
Das obere Licht ist immer noch unbefriedigend dunkel und da alles am gleichen Decoder-Ausgang hängt können die unteren auch nicht separat gedimmt werden, um sie an die obere anzugleichen.

Hallo Mathias,
man braucht schon etwas Phantasie, um das Spitzenlicht als "leuchtend" zu erkennen.

Um die Lichtstärke anzugleichen ist es wichtig zu wissen, wie die LED verschaltet sind (parallel oder seriell) und welche Vorwiderstände verbaut wurden. Dann kannst du ggf durch einen größeren Vorwiderstand die unteren Lampen dimmen bzw durch einen kleineren Vorwiderstand das Spitzenlicht aufhellen.
Dabei solltest du das Löten von SMD-Bauteilen gut beherrschen.

Ich denke, ich sende meine Lok als fehlerhaft zurück, da ich keine große Lust verspüre in die Eingeweide einer neuen Lok einzugreifen und damit meine Garantie zu verwirken.

mfG
Günter
 
Zum einsetzen eines Dekoders kannst Du jede Lok öffnen, ohne die Gewährleistung zu verlieren.
Wenn einmal offen, schaut euch doch mal den Lichtleiter zum oberen Spitzenlicht an.
Ich dachte, beim letzten Stammi "Erzgebirge" heraus gehört zu haben, dass dieser gelb lackiert wäre, wodurch das dunkle Licht zustande käme?
 
Mir scheint's dass die LED einfach zu tief sitzt, um den Lichtleiter ordentlich auszuleuchten.

Nein, der Lichtleiter ist einfach verdammt trübe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr immer mit dem komischen Licht:
Die meiste Zeit war das Licht früher aus und gut. Geleuchtet hat da auch nix. Es war nur eine Signallaterne. Kein Scheinwerfer.

Züge fahren auf Signal, nicht auf Sicht. Das ist für den Lokführer nicht einfach - war früher aber so.


Wer mehr will, sollte das selbst machen wollen.

Wenn es sonst nix zu meckern gibt, haben die Sebnitzer diesmal wohl nicht viel falsch gemacht.

Grüße Ralf
 
Die meiste Zeit war das Licht früher [...] nur eine Signallaterne. Kein Scheinwerfer.
Da bin ich mir bei den Leuchten der ÖBB nicht so sicher. Selbst die aus den 1960/70ern machen heute mehr Licht als manch moderner Pkw mit aktuellen Leuchtmitteln. Nicht überall wurden Signalfunzeln der DR verwendet. Die sind zum Sehen nicht wirklich geeignet.
Wenn es sonst nix zu meckern gibt, haben die Sebnitzer diesmal wohl nicht viel falsch gemacht.
Immerhin hat es gereicht, für diese Meckerei ein zweites Thema zu eröffnen, um die Lösungsvorschläge für zu langsame Lokomotiven, schief sitzende Vorbauten, starke Geräusche vom Antrieb, ... nicht zu stören. Nicht jede Sebnitzer Neuheit mit diversen Fehlerchen aus Konstruktion und/oder Fertigung schafft sowas.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Wenn es sonst nix zu meckern gibt, haben die Sebnitzer diesmal wohl nicht viel falsch gemacht.
Grüße Ralf

Hallo Ralf,
ich lege wirklich keinen Wert auf Dinge, die man an Modellen mit der Lupe suchen muß. Die E94 Ep III DB ist wirklich ein ganz tolles Modell mit vielen Details - für die Vitrine. Grundlegendes sollte aber schon stimmen.
  1. Wenn ich die E94 aber auf der Anlage betreiben will, ist eine gewisse Mindestgeschwindigkeit schon wichtig.
    Die NEM 661 besagt, daß für TT bei 12 V= eine bestimmte Höchst-Modellgeschwindigkeit erreicht werden soll. Meine E94 erreicht gerade mal 65 km/h, nach NEM 661 sollte es aber etwa das Doppelte sein.
    Ich erwarte schon, daß ein Hersteller einer Modellbahn diese Normen kennt und beachtet, ansonsten ist es keine Modellbahn sondern nur Spielzeug.
    Und jetzt stell dir mal vor, was der FDL von Finkenherd sagt, wenn die Züge mit der E94 als Tfz immer verspätet ankommen.

  2. Entweder man führt eine Lampe als Lampe so aus, daß man diese auch sieht oder man deutet sie funktionslos nur an. Eine Funzel, die man kaum erkennen kann, über einen Lichtleiter anzusteuern macht m.E. Keinen Sinn.
    P7100006.JPG
    Es ist mir übrigens nicht gelungen die Funzel auch im Digitalbetrieb zu aktivieren.

  3. Ich habe mir von Tillig vor zwei Monaten eine NoHab zugelegt. Ein sehr schönes Modell, fährt ganz toll.
    P6090002.JPG
    Weder bei Geschwindigkei noch bei der Beleuchtung gibt es was zu meckern. Tillig kann tolle Loks bauen.
    Wieso man dann eine E94 den Kunden verkauft, welche wie eine Schnecke kriecht und dabei noch viel Lärm macht, verstehe ich nicht.
Viele Grüße
Günter
 
nach NEM 661 sollte es aber etwa das Doppelte sein
Nein, nach NEM soll sie zwischen der Umgerechneten des Vorbildes und (bei TT) dem Doppelten dieses Wertes sein (also zwischen 90 und 180 km/h).

Und es ist eine Empfehlung, keine Vorschrift.
Über die Sinnhaftigkeit, sich dennoch daran zu halten, brauchen wir aber nicht zu diskutieren.
 
nach NEM soll sie zwischen der Umgerechneten des Vorbildes und (bei TT) dem Doppelten dieses Wertes sein (also zwischen 90 und 180 km/h)
Hier wäre es gut, wenn du die NEM genannt hättest! In der zitierten NEM 661 wird für TT eine Erhöhung um 40 % empfohlen.

Über die Sinnhaftigkeit, sich dennoch daran zu halten, brauchen wir aber nicht zu diskutieren.
Vor allem, wenn in den allermeisten Fällen die obere Grenze gerissen wird. Was sich "einfacher" korrigieren lässt, als einen lahmen Gaul zu beschleunigen.
 
@Ralf_2: Weißt doch, dass meine Prioritäten ... seltsam sind.

Es ist mir übrigens nicht gelungen die Funzel auch im Digitalbetrieb zu aktivieren.
Bevor das zu 'nem Dauergerücht wird: Du musst wirklich nur das vordere blaue Kabel im Vorbau lösen und an das Lötpad des hinteren blauen Kabels löten:
  1. Lötkolben erhitzen.
  2. vorderes Lötpad mitsamt Kabel erwärmen (zwei, drei Sekunden) und ggf. dann kurze am Kabel zupfen, aber es löst sich eigentlich von alleine
  3. Kabel sauber auf dem hinteren Lötpad auflegen
  4. Kabel erneut mitsamt Lötpad erwärmen (zwei, drei Sekunden)
  5. Schritte 1 bis 4 am anderen Vorbau wiederholen
Bei Tillig gibt's auch 'ne hübsche offizielle Anleitung hierzu.
Alles was ab 4. Juli von Tillig ausgeliefert wurde, soll korrigiert sein.

Unschön dass es nötig ist, aber doch definitiv nichts, was einen Modellbaufan überfordern sollte.
 
Hallo zusammen,
dann wollmer mal:

Zum einsetzen eines Dekoders kannst Du jede Lok öffnen, ohne die Gewährleistung zu verlieren.
Wenn einmal offen, schaut euch doch mal den Lichtleiter zum oberen Spitzenlicht an.
Hallo Uwe,
zum Einsetzen des Dekoders muß ich nur die Dachhaube abnehmen und nicht das ganze Gehäuse abziehen. Der Lichtleiter ist da noch nicht sichtbar.
Bei einer neuen Lok vermeide ich gerade wegen dem Garantieverlust größere Eingriffe. Wie leicht bricht mal von den feinen Teilen was ab.


Nein, nach NEM soll sie zwischen der Umgerechneten des Vorbildes und (bei TT) dem Doppelten dieses Wertes sein (also zwischen 90 und 180 km/h).

Und es ist eine Empfehlung, keine Vorschrift.
Über die Sinnhaftigkeit, sich dennoch daran zu halten, brauchen wir aber nicht zu diskutieren.

Hallo Per,
ich zitiere mal die NEM 661:
NEM661.jpg

Laut Wikipedia fuhr die E94 je nach Ausführung 90 - 100 km/h.
Wenn NEM 661 nun schreibt " ... die zwischen der maßstäblich Höchstgeschwindigkeit des Vorbilds und einer gemäß der folgenden
Tabelle erhöhten Geschwindigkeit liegt.", dann ist das bei mir ein Wert zwischen 90 und 140 km/h. Mein Modell schafft nur 65 km/h, ist somit deutlich zu langsam. Wie du auf 180 km/h kommst, verstehe ich nicht.

Und natürlich ist die NEM keine Vorschrift, aber die Jungs, die das zusammengeschrieben haben, haben sich schon ihre Gedanken gemacht und dies ja auch begründet. Wenn ein Hersteller sich nicht daran hält, dann muß er eben damit rechnen, daß ein Teil seiner potentiellen Kundschaft das Produkt nicht will.
Ich werde ich mir sicher keine weitere Ausführung der E94 mehr kaufen, andere Loks gibt es bei mir schon 3- oder 4-fach in verschiedenen Ausführungen.


Hallo Mathias,
Bevor das zu 'nem Dauergerücht wird: Du musst wirklich nur das vordere blaue Kabel im Vorbau lösen und an das Lötpad des hinteren blauen Kabels löten:
  1. Lötkolben erhitzen.
  2. ...
ich kann sogar SMD-Pics auf Platinen löten, an meiner Erfahrung beim Löten liegt es nicht. Ich habe aber keine Lust eine Beta-Version lauffähig zu machen.

Viele Grüße
Günter
 
liesse sich da nicht etwas in Richtung Getriebe/ Zahnrad / Übersetzung andenken, um auf NEM 140kmh zu kommen?
 
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