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Die Rübelandbahn als Modulanlage

Torsten

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Sachsen
Hallo Fans,
ich habe Dieses, im Folgenden beschriebene Thema bereits an anderen Stelle im Kreis der TT-Modulisten angesprochen und wollte auf Grund der hier mehrfach offen gezeigten Interessen zu diesem Thema jetzt auch im TT-Board diskutieren.

Ausgangspunkt meiner Überlegungen sind unsere TT-Modultreffen, bei denen das Thema "Industriebahn" bzw. großer Werksverkehr eine immer größere Rolle spielen wird und die Fans von den Möglichkeiten des vorbildgerechten Güterverkehrs begeistert sind.

Es gibt in unserer Gruppe bereits eine Interessengemeinschaft "Wismut-Werkbahn", die sich bereits Modelle der V200 passend umgestaltet haben und die aus den Tillig-OOt's passende Wismut-Selbstentlader vom Typ Fal-zz bauen. Von Peresvet gibt es einen Dumpcar-Wagen - der paßt zwar nicht 100% aber vielleicht kann man daraus was machen.

Bisher hat mich das Thema Wismut auch sehr gereizt, der Güterverkehr dort war einfach gigantisch - ein Besuch der Rübelandbahn, gepaart mit den Informationen div. Literatur und Webseiten hat mich aber Partei für die "Rübe" ergreifen lassen. Denn im Gegensatz zur Wismut ist die Rübe eine überschaubare Sache - eine Strecke mit div. Bahnhöfen und Werksanschlüssen. Die Wismut ist ein Netzwerk an Strecken mit kleinen aber auch riesigen Anlagen, Schächten und Kipphalden. Der Nachbau in TT kann nur auf wenige Objekte begrenzt werden.

Nicht so bei der Rübe! Und hier sind wir beim Anliegen dieser Mail hier. Die intensive Beschäftigung mit diesem Thema, gepaart mit den Eindrücken des Besuches UND der hier offenbar von einigen Leuten ebenso gepflegten Vorliebe für diese Strecke haben in mir die Idee reifen lassen, die Rübelandbahn als MODULANLAGE in TT zu bauen. Im Folgenden mal ein paar Ideen:

Für eine Einzelperson ist es unmöglich, mehr als nur einen Bahnhof der Rübe oder einen Streckenteil zu bauen. Also muß man sich Mitstreiter suchen, die gleiche Interessen haben und die bereit sind, auch Teile der Strecke zu basteln - natürlich ohne Dopplungen und mit festgelegten Parametern.

Die Modultechnik kommt da hier genau richtig - es gibt eine über Jahre bewährte Norm in Form von Geometrie und Elektrik, man muß nichts Neues erfinden. Es müßten sich nur ein paar Leute finden, die an sowas Interesse hätten und die - jeder für sich - vorher besprochene Teilbereiche nachbilden.

Um das dann auch zu genießen, trifft man sich zusammen in großen Hallen und baut seine Module zusammen - es ergibt sich plötzlich ein großer Teil (alles?) der Rübe, vorbildgerecht aufgebaut und auch so betrieben. Günstig sind da die ebenfalls seit Jahren bewährten Modultreffen, bei denen unsere "Gemeinde" große 3-felder-Sporthallen für ein Wochenende mietet und darin TT-Module zu einem großen Streckennetz verbindet. Die Rübe könnte dann ein bestandteil sein, eingebunden an den Rest der Modulwelt mit vorbildgerechtem Betrieb - genau wie im wirklichen Leben!

Wer sich unter Modultreffen nichts vorstellen kann, der sollte mal die Bilder hier ansehen:

http://www.baer-tram.de/TT-Modulbau/Modultreffen/Senzig_2003/hauptteil_senzig_2003.html

Wer genau hinsieht, wird auch mich finden...
proxy.php


Mir geht es hier einfach mal um das Ausloten von Interessen - wer hätte denn Interesse, sich mit dem Bau von Modulen nach konkretem Vorbild der Rübelandbahn zu beschäftigen? Es geht dabei nicht nur um typische Streckenabschnitte (Krockstein-Viadukt etc.), sondern natürlich auch um die Werkbahnhöfe, Anschlußstellen usw....

Für Details der Ausführung ist es mir jetzt noch viel zu früh...ich will einfach nur wissen, was einige von Euch denken, die sich hier im Board schon als Rübe-Fans geoutet haben.

Und nun mal los....schreibt, bis die Tasten glühen.
 
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Torsten schrieb:
Hallo Fans,
ich habe Dieses, im Folgenden beschriebene Thema bereits an anderen Stelle im Kreis der TT-Modulisten angesprochen und wollte auf Grund der hier mehrfach offen gezeigten Interessen zu diesem Thema jetzt auch im TT-Board diskutieren.
Für Details der Ausführung ist es mir jetzt noch viel zu früh...ich will einfach nur wissen, was einige von Euch denken, die sich hier im Board schon als Rübe-Fans geoutet haben.

Und nun mal los....schreibt, bis die Tasten glühen.

Ganz kurz: Ich habe nicht modular gebaut (aus mehreren Gründen), sondern nur segementiert, also ohne genormte Übegänge (man könnte Zwischenstücke einflechten). Ich fahre auch nur analog. Wenn sich Mutige finden, die Deine prima Idee mit realisieren wollen, stehe ich gern mit Rat zur Seite, wenn meine Infosammlung helfen kann. Wenn sich die Übergänge zu meiner konventionellen Anlage elektrisch realisieren liessen und ich meine unterirdischen Strippen nicht abklemmen muss, könnte ich zwei Rübeländer Bahnhöfe zur Vergrößerung eines künftigen Modularrangements beisteuern. Ich habe den Eindruck, Du könntest für einen funktionierenden D/A/D-Übergang was entwickeln.

Gruß

Sägefried
 
Hallo Sägefried,
die mehrjährige Modulerei läßt mich leider zweifeln, was eine Integration einer vorhandenen Segmentanlage angeht. Denn eines haben die Module alle gemein: sie sind elektrisch so beschaffen, das sie problemlos Analog UND Digital betrieben werden können. Dies erfordert gewisse Verdrahtungsregeln, die sich im Nachhinein schwer einfügen lassen. Aber soweit sind wir ja noch nicht....mal sehen, was der Rest so denkt.
 
Hallo Henry,

Frontera schrieb:
Bist du der kleine Torsten der sein "Spielzeug" auspackt? :happy:

Schitt...ertappt...
proxy.php


Aber wie nicht anders zu erwarten - ich packe da gerade die sog. "Loconet-Buchsen" aus, welche entlang der Modulanlage montiert werden und das beliebige Einstöpseln der Handregler erlaubt. Die Dinger sind in Großserie nach Vorlagen des FREMO im Eigenbau entstanden. Bei LENZ gibt es sowas ähnliches als Fertigmodul (LA152), leider aber nur mit einer Handreglerbuchse für unsere Norm und somit unbrauchbar...
 
@ Torsten,

der "Kaffeesahnetrinker" :happy: bist Du doch auch, oder :gruebel: ? Ich hab mir die Bilder mal genau :lupe: , bisher dachte ich immer mein Städteexpress sieht mit 7 Wagen ganz gut aus und jetzt muß ich leider :sniff: feststellen das er bei Euch noch viel besser aussieht. Das ist eben der Vorteil bei Modulen, man kann Züge in "Orginallänge" fahren lassen, ohne Platzprobleme. Naja vieleicht gewinn ich ja mal im Lotto :grin: , dann hab ich mehr Platz.

mfg der Spreewälder
 
Spreewald-Bahn schrieb:
Der "Kaffeesahnetrinker" :happy: bist Du doch auch, oder :gruebel: ?

Jaja...gleich meine zweitliebste Trinkbeschäftigung nach Bier entlarvt... :grin:

Zu dem Platz: schimpft doch nicht immer über den nicht vorhandenen Platz - ein normales Streckenmodul baut man auf dem Küchentisch und nimmt es dann zum Modultreffen mit. Dazu noch sein Städte-Ex und so hat man dann Freude an den Zügen. Keiner von uns hat eine fahrfähige Modulanlage daheim - oje...aber alle haben irgendwo ein Plätzel für eine oder mehrere Kisten gefunden und tragen die dann zusammen, wenn der Iman ruft :)

Ich kann das nur jedem vorbildorientiertem Modellbahner empfehlen; unabhängig, ob er eine Heimanlage hat oder nicht.
 
Spreewald-Bahn schrieb:
Das ist das Problem, soweit ich weiß gibt es hier in der Gegend keine "Modulisten".

Ohh, da bist Du falsch informiert! Es gibt eine sehr aktive Modulgruppe in Brandenburg mit Schwerpunkt südlich Berlin (Landkreis LDS), in Dresden sitzen auch ein paar Leute und schlußendlich in Roßwein unser Verein mit großem Modulstamm. Wenn man davon ausgeht, das wir auch Modulfreunde aus Aachen oder Frankfurt/Main und München haben, bist Du im Spreewald ja schon absolut im Zentrum!

Und wir treffen uns ja derzeit auch nur zweimal im Jahr zu großen Treffen - da kann man dann auch schon einmal 100km fahren - oder eben 600, wenn man aus Aachen kommt :)
 
Hallo Torsten,
das klingt interessant, aber ich kenne das Vorbild nicht. Wo finde
ich die Infos?
 
Per schrieb:
Oder man baut sich größere "Kopfstücken", um die Module auch zu Hause benutzen zu können.

Ja sicher - das ist bei so einem Projekt auch nicht anders möglich.
Wichtig wäre aber, das mind. am "Ein- und Ausgang" Normkopfstücke vorhanden sind, damit man "Anschluss findet". Auch an Stellen innerhalb des Projektes sollte man immer mal was Genormtes einbauen, damit man flexibel wird. Sonst kann man das Teil immer nur im Ganzen zeigen. Und das wäre fast unmöglich.
 
Torsten schrieb:
Hallo Sägefried,
die mehrjährige Modulerei läßt mich leider zweifeln, was eine Integration einer vorhandenen Segmentanlage angeht. Denn eines haben die Module alle gemein: sie sind elektrisch so beschaffen, das sie problemlos Analog UND Digital betrieben werden können. Dies erfordert gewisse Verdrahtungsregeln, die sich im Nachhinein schwer einfügen lassen. Aber soweit sind wir ja noch nicht....mal sehen, was der Rest so denkt.

Hallo Torsten,

habe mal in die Modulnormen reingeschaut. Das Elektrische ist einleuchtend und wäre sicher auch nachträglich veränderbar. Muss meine Idee aber dennoch ersatzlos zurückziehen: Die Gleisgeometrie der Modulnorm mit großen Radien und Weichen hat meine Anlage nicht. Werde also die Module bewundern, die andere bauen und ausstellen.

Sägefried
 
@ Torsten,
vielen Dank für den Link zur Rübe. So wie ich das sehe ist das eine eingleisige, elektrifizierte Bahn Bergbahn mit vielen Anschlüssen.
Nur, wie passen Höhenunterschiede der Gleistrasse und elektrischer Betrieb mit den bisherigen Modulen zusammen, die ja auf genormter SOK und flach verlaufen zusammen?
Soll es dafür ein extra Geländerofil geben usw...? Soll tatsächlich auch der Oberleitungsbetrieb nachgebaut werden...?
Also Fragen über Fragen.
Gruß wattnu
 
Die maßstäblichen 6 Prozent dürften reichlich Ärger bei genormten Modulen machen. Oder Du baust irgendwo eine nur an einer Seite mit den normalen Modulen verbundene Variante und senkst/bzw. hebst die anderen Module entsprechend an (höhenverstellbare Füße).
Ich weiß aber nicht, ob das die Modulisten so durchgehen lassen, ich kenn mich da nicht aus. Aber wenn man die großen Zusammenkünfte sieht, kann man sich durchaus für begeistern.
 
wattnu schrieb:
@ Torsten,
vielen Dank für den Link zur Rübe. So wie ich das sehe ist das eine eingleisige, elektrifizierte Bahn Bergbahn mit vielen Anschlüssen.
Nur, wie passen Höhenunterschiede der Gleistrasse und elektrischer Betrieb mit den bisherigen Modulen zusammen, die ja auf genormter SOK und flach verlaufen zusammen?

Eine Modulanlage der Rübelandbahn könnte in den Steigungsbreichen natürlich nur als Segmentanlage betrieben werden - sprich immer wieder der gleiche Aufbau von zueinander passenden Teilen. Es gibt ja aber auch eine Menge Flachstrecken und irgendwo muß die Rübe ja auch an den Rest der Module "angeschlossen" werden. Aber das wiederspricht der Modulidee eigentlich nicht, solange es an einer Stelle einen genormten Übergang gibt.

Soll es dafür ein extra Geländerofil geben usw...?

Nein, dazu sehe ich keine Notwenigkeit. Die Modulnorm ist in Hinblick auf die möglichen Kopfstücke noch nicht komplett fertig. Es gibt nämlich auch Normstücke für "Berg" (das ist bei uns der Anschnitt), Einschnitt und Damm. Mit dem bekannten Flachprofil sind das 4 Formen (und wenn sie dann auch endlich mal für Eingleiser gezeichnet sind sogar 8), mit denen sich viel machen läßt.


Soll tatsächlich auch der Oberleitungsbetrieb nachgebaut werden...?

Natürlich! Sonst ist es doch nicht realistisch. An einer Norm für elektrifizierte Module arbeitet man gerade und vielleicht könnte dies ja das erste Experimentierfeld werden.

Also Fragen über Fragen.

...und eine Menge Antworten :)
 
h-Transport.de.vu schrieb:
...Oder Du baust irgendwo eine nur an einer Seite mit den normalen Modulen verbundene Variante und senkst/bzw. hebst die anderen Module entsprechend an (höhenverstellbare Füße)..

Genau Daniel, Du hast den Finger drauf! So könnte das werden. Denn derzeit gibt es auch zwei Lager von Modulisten - die Leute vom AKTT (speziell um Halle/Leipzig) bauen ja nach deren Norm mit SOK-Höhe von 1000mm über Erdboden. Die Modulfreunde des FKTT wiederum bauen wie beim FREMO mit SOK 1300mm. Beide Modulanlagen - obwohl mechanisch/elektrisch kompatibel, passen trotzdem nicht zueinander.

Hier könnte eine solche Anlage eine durchaus sinnvolle Kombination schaffen, die man auf Messe etc. gut einsetzen kann.


Ich weiß aber nicht, ob das die Modulisten so durchgehen lassen, ich kenn mich da nicht aus. Aber wenn man die großen Zusammenkünfte sieht, kann man sich durchaus für begeistern.

Da mußt Du Dir keine Sorgen machen. Ein solches Projekt würde auch unter den Modulisten akzeptiert werden, weil wir alles "lieben", was vorbildgerecht gebaut ist. Und wenn es da eben "scharf um die Ecke" geht oder Berg hoch/runter, dann ist das o.k. - weil eben auch im Vorbild so! Da gereifen dann auch nicht die Festlegungen der Norm hinsichtlich Nutzlängen, Radien etc. - Vorrang hat bei uns immer das Vorbild.
 
Hallo,

und in welcher Zeit spielt dann die Szene?
Da ich nur im stillen Kämmerlein an meinen beiden Modulen rumschraube, würde ich mich sehr dafür interessieren.
 
Mit dem Zeitraum sollte man offen umgehen. Alles zwischen Ep.III und heute ist machbar. Ich dachte aber schon an die Zeit unter Fahrdraht, also Dampfbetrieb mit Beckmann's Mammut nur als Museumsfahrten.
 
Ein wirklich interessantes Projekt. Frage: Der Bahnhof Blankenburg liegt 199 m ü. NN, der höchste Punkt der Bahn (kleiner Homberg lt. HP) bei 505 m ü. NN. Das ergibt in TT einen Höhenunterschied von immerhin noch 2,55 Metern. Macht ihr da Abstriche? Ich meine, sonst braucht man doch Bänke, Leitern o.ä. um da ranzukonmmen. Und eine Rübe ohne (vorbildgerechte) Steigung ist doch wie eine Suppe ohne Salz, ich denke nur an die ganzen Fotos, wo in Spitzkehren die gegensätzliche Steigung der Ausfahrten so schön zu sehen ist. Selbst dieser viadukt - wie heiß der noch - der größte jedenfalls, dem sieht man die Neigung doch auch an. Ich war neulich in Blankenburg im BW (schöne Bilder gemacht), dahinter ist die Steigung auch schon sehr eindrucksvoll sichtbar.

Weiterhin: Die Strecke ging ja mal bis Tanne. Bau geplant? Und der stillgelegte Bielsteintunnel? Alles wichtige Merkmale dieser Bahn. Wie weit geht ihr da?
 
Hallo!

Bei einem Höhenunterschied von 300m bräuchstet Du beim Vorbild bei einer Steigung von 60 Promille immerhin 5 km, was in TT einer Länge der Gefällestrecke von gut 420m entspricht. Die muß man erstmal bauen! :) Oben dürfte dann eigentlich jede TT-Lok kochen!

Dagegen sind die 30cm zur Überbrückung der Modultypen mit 5m (reines Gefälle) einfach zu realisieren.

Daniel
 
Hallo Daniel,

da gebe ich Dir recht, bei der Streckenlänge müssen wohl Kompromisse eingegangen werden. Dann sollte der Höhenunterschied proportional zur Streckenlänge reduziert werden. Habe das den richtig verstanden, zwischen den einzelnen Bahnhöfen sollen genormte Streckenmodule mit 30 cm Höhenunterschied auf 5 m eingebaut werden? Sorry, so genau kenne ich mich mit Modulen auch nicht aus, gerade was Bergstrecken-Modulanlagen angeht. Im übrigen stellt für mich die reine Strecke mit ihrer Steigung ein wesentliches Merkmal der Rübelandbahn dar, eine zu starke Verkürzung oder Abflachung entspräche nicht so sehr meinen Vorstellungen und ich denke, auch nicht der des Initiators. Man müßte wohl einen goldenen "goldenen Mittelweg" definieren, wo eine realisierbare Streckenlänge ohne allzugroße Kompromisse bei der Steigung berücksichtigt wird.
 
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