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Dias reinigen!

Kühn

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wittenberg
Hallo,

leider bekomme ich es nicht hin, hier im Forum ein neues Thema zu eröffnen. Daher stelle ich hier einmal meine Frage ein, in der Hoffnung, dass mir jemand helfen kann.

Ich habe 20 alte Dias geschenkt bekommen. Diese sind unter Glas. Teilweise selber eingerahmt (verklebt) worden bzw. in gekauften Plasteglasrahmen. Die Fotos wurden leider nicht gut gelagert, so das sich Flecken hinter den Gläsern zeigen. Besonders sind diese bei den Plastglasrahmen. Es scheint, ob Feuchtigkeit reingekommen ist.
Es sind sehr schöne Aufnahmen aus den 60iger Jahren aus Leipzig mit der BR55 beim rangieren.

Ich möchte die Dias gern digitalisieren. Dazu möchte ich die Rahmen öffnen und die Dias gern sanft reinigen.

Wie kann ich die Dias am besten reinigen ohne das sie beschädigt werden. Kann man Spiritus verwenden?

Für jeden Hinweis bin ich sehr dankbar!

Mfg Kühn aus Wittenberg
 
Mmmh...eigentlich nur mit klarem Wasser und einem fusselfreien sauberen Tuch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema neu eröffnen ist total simpel, gehst auf Forum und dann passendes Unterforum anklicken, oben Button "Neues Thema".

Zum Thema, es gibt spezielle Film- und Diareiniger, mit Haushaltszeug wäre ich vorsichtig. Und beim Putzen weiches Tuch nehmen, wegen Gefahr von Kratzern. Bei eingeglasten Dias entstehen oft Newton'sche Ringe, durch Kontakt von Glas und Film. Die gehen beim Entglasen von selber weg.
 
Ersetze klares Wasser durch destiliertes Wasser - das ist dann komplett salzfrei.
Aber auch hier ist Vorsicht geboten.
Vorher vorsichtig nur ganz sanft mit einem Microfasertuch putzen und einen ersten Scan machen.
Falls man beim Reinigen Schäden anrichtet, so ist dann zumindest der Zustand von davor digitalisiert und kann der Bildverarbeitung zugeführt werden.
 
Ich möchte die Dias gern digitalisieren. Dazu möchte ich die Rahmen öffnen und die Dias gern sanft reinigen. Wie kann ich die Dias am besten reinigen ohne das sie beschädigt werden. Kann man Spiritus verwenden?

Nach der Beschreibung sind das keine oberflächelichen Verschmutzungen, da hilft wahrscheinlich kein putzen mehr, schon garnicht mit Spiritus. An der Oberfläche könnte man zur Not noch mit klarem Wasser und einem weichen Lappen was retten. Ich würde mal in einem älteren Fotolabor nachfragen, die sowas früher mal entwickelt haben oder in einem reinen Fotoforum z.B. fotocommunity.de. Ich denke mal, am Ende hilft nur scanen und Fotoshop.
 
Befreie den Film aus den beiden Gläsern und scanne den Film mit einem speziellen Filmscanner. Damit kann man fast alle Defekte retuschieren. Alles andere geht in die Hose ....eigene Erfahrung.
Johannes
 
Meine Dias und Negative reinige ich seit Jahren mit Isopropanol und habe noch nie Probleme damit gehabt. Das Dia auf ein Blatt weißes Papier legen, auf ein sauberes, mehrfach gewaschenes Taschentuch Isopropanol geben, das Dia damit befeuchten (kann ruhig richtig naß werden) und mit kreisenden Bewegungen abreiben. Die Flüssigkeit löst die Schicht nicht an und verdunstet sehr schnell. Der meiste Dreck setzt sich ohnehin meist auf der Trägerschicht ab. Evtl. Staub nach der Reinigung mit einer Gummipuste abblasen. Ich nehme dazu eine Klisterspritze. Zum Sammeln von Erfahrungen sollte man nicht gleich mit den besten Aufnahmen anfangen und immer mit der nötigen Vorsicht ans Werk gehen. Das gilt besonders für die Schichtseite.

Die Trägerschicht ist die glatte Seite das Dias, die Schichtseite ist matt und zeigt bei der Betrachtung eine Struktur (hier sieht man auch schön wenn Dreck eingeschlossen ist). Außerdem wölbt sich der Film zu Schichtseite.

Wasser ist mit Vorsicht zu verwenden. Die Gelatineschicht quillt auf und wenn man nicht aufpasst, können schnell irreparable Schäden entstehen. Außerdem sollte man ein Netzmittel verwenden, damit beim Trocknen keine Kalkflecken entstehen.

Gruß Siggi
 
Vor dem Reinigen haben die Götter erstmal das Öffnen gesetzt. Wenn die Gläser am Film ankleben, hast du ein Problem, welches du nicht wegreinigen kannst.
Aber die Profis werden auch das wissen.
 
Hallo Kühn,

die Flecken werden sicher nur "Newtonsche Ringe" sein. Diese entstehen durch den unterschiedlich starken Luftspalt zwischen Film und Glas (unterschiedliche Lichtbrechung).
Hast Du sie aus dem Glas, müssten sie weg sein.

Mit dem Mikrofasertuch wäre ich vorsichtig (abrasiv). Man soll ja auch keine Brillengläser mit diesen Tüchern Reinigen.

Sollte fest anhaftender Schmutz anhaften, kann man die Dias wie schon erwähnt in destilliertes Wasser legen und mit einem weichen Pinsel oder Schwamm reinigen. Falls kein dest. Wasser zur Hand, tut es auch normales Leitungswasser mit einem Tropfen Spülmittel.

Anders wurde früher auch nicht in der Dunkelkammer gearbeitet.

Zum Trocknen einen Faden durch die Perforation und aufhängen.
 
....
Mit dem Mikrofasertuch wäre ich vorsichtig (abrasiv). Man soll ja auch keine Brillengläser mit diesen Tüchern Reinigen.

.....

Moin,
das hat mir mein Optiker aber ganz anders erklärt. Und mir gleich noch so ein Tuch mitgegeben.
Als gefährlich für empfindliche Oberflächen gelten die handelsüblichen getränkten Brillenputztücher aus Papier.

Letztlich deckt sich das mit meiner langjährigen Erfahrung als Brillenträger.

Grüße ralf_2
 
tut es auch normales Leitungswasser mit einem Tropfen Spülmittel.

Anders wurde früher auch nicht in der Dunkelkammer gearbeitet.
In der Dunkelkammer wurde hoffentlich nicht mit Spüli gearbeitet. Sondern mit einem anderen Netzmittel (Beispiel).
 
Moin!

Als gefährlich für empfindliche Oberflächen gelten die handelsüblichen getränkten Brillenputztücher aus Papier.

Papier ist schon mal Gift für Brillengläser aus Kunststoff. Das durfte ich auch lernen, als ich, unwissend wie ich nun mal war, 'Tempos' für meine 'Fenster zur Welt' benutzt habe...

Und 'getränkt' ist noch ne Stufe höher :argh:

Seit dem nehme ich bloß noch 'richtige' Taschentücher, T-Shirts, Unterhemden... oder bei Bedarf auch mal Seifenwasser (Fit).

Das müsste doch dann auch bei Dias klappen, oder? :traudich:


Gruß
BMM

.
 
Dias zwischen Glasplatten - das hielt man lange Zeit für eine gute Lösung, bis sich auf den Dias zwischen den Glasplatten Lebensformen ansiedelnten. Diese Belägen wird man mir Wasser nicht Herr, da muss schärferes ran. Alkohol ist ein sehr gutes Lösungsmittel (nicht nur für zwischenmenschliche Probleme) und hat sich da auch bewährt - jedoch übernehme ich keine Garantie, ob das bei allen Filmsorten die beste Auswahl ist und es ist auch kein Allheilmittel. Nach der Reinigung muss man aber hinterher dringend mit destilliertem Wasser nachspülen. Zum Reinigen sollte man nur feinste Pinsel aus Marderhaar oder ähnlich weichen Borsten benutzen (ja, ok, Peta mag mich verurteilen und verklagen, aber ich nehme die nicht ernst und ich habe auch noch nichts besseres gefunden, als Pinsel aus den Haaren niedlicher Marder). Bei der Reinigung sollte man auch nie wirklich Druck ausüben sondern immer nur die Bildflächen bestreichen.
So habe ich auch schon echte Glasnegative aus dem 19. Jh. wieder halbwegs gut und museal herzeigbar hinbekommen (nachdem sie über 100 Jahre auf unserem Hausboden vergammelten).
 
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