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Dekoder Lenz, Kühn, ESU oder Döhler&Haas

Tody77

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Hallo liebe Forikergemeinde,

Ich möchte mich mit Dekodern neu orientieren. Ich verwendete hauptsächlich die N025 von Kühn. Neu hinzu kamen einige N045 und ein Lenz Gold mini+.

Zu meinen Erfahrungen:

Die Kühn'schnen Dekoder sind vom Preis-Leistungs-Verhältnis nicht schlecht. Der N045 kann sogar das ABC-Bremsen, welches ich benötige. Nur habe ich es nicht geschafft die Kühn-Dekoder so einzustellen, dass die Loks beim Beschleunigen nicht rucken. Es sieht immer so aus, ob jede einzelne Fahrstufe mit einem Rucken geschaltet wird. Manipulation an Beschleunigungs-, Verzögerungsrate und Fahrstufen(128 Dekoder und Zentrale) haben nichts verändert.

Der Lenzdekoder hat ein seidenweiches Beschleunigen ohne Rucken. Er besitzt auch das ABC, aber auch den konstanten Bremsweg.

Was ich auf jeden Fall benötige sind ein ruhiges Fahrverhalten und das ABC-Bremsen. Beim konstanten Bremsweg bin ich mir nicht sicher.

Die Dekoder meiner Wahl wären:

Kühn N045
Lenz silver mini+
Esu LokPilot V4.0 micro (DCC)
Döhler & Haas DH10C

Meine Fragen an euch:

1. Kann mir jemand von euch etwas zu den Dekodern sagen?
2. Wie sind eure Erfahrungen?
3. Habt ihr die Möglichkeit diese untereinander zu vergleichen?
4. Wie steht ihr zu dem konstanten Bremsweg? Nutzt ihr ihn?
 
Wenn Du nicht per PC fährst, ist der konstante Bremsweg die einzige Möglichkeit, unabhängig von der Geschwindigkeit, an einer halbwegs identischen Stelle zu stehen zu kommen.
Ich nutze das bei allen meinen Lok´s.

Der Lokpilot_micro V4 ist wirklich gut geworden und die Verstellmöglichkeiten finde ich genial.

Viele Grüße Bert
 
guten Tag,

meine ganz persönliche Erfahrung. Gefahren wird mit PC (TrainController G) sowie Lenz Komponenten.

Mein persönlicher Favorit ist z.Z. tatsächlich auch der Lokpilot V4. Sehr saubere Regelbarkeit, übersichtliches Setting und – auch nicht ganz Unwichtig- ordentliche Funktionsbeschreibung.
Danach immer noch die Lenz Decoder, dabei alles querbeet. Da muss mann nur die Lenz-spezifischen Eigenheiten kennen und berücksichtigen. Allerdings komme ich da immer noch manchmal mit den „Zählen“ durcheinander, beim Programmieren…
Die „Kühn“ Decoder sind, bis auf wenige Ausnahmen, bei mir Geschichte. Zuviele Decoderleichen, dass oben schon beschriebene Fahrverhalten und die Unsicherheit, mit welcher Lok das Ding wirklich gut kann, führten dazu. Dazu muss ich Sagen, dass die Probleme mit diesen Decodern sich bei mir schleichend eingestellt haben. Zum Anfang war ich sehr zufrieden mit den Fahrverhalten und der allgemeinen Steuerbarkeit. Vielleicht waren da aber auch die Ansprüche und Vergleichsmöglichkeiten geringer...

Sonst werkelt bei mir eigentlich nur noch Uhlenbrock, Tams, D&H. Besonders in älteren Maschinen, an deren Fahrverhalten eh nichts mehr zu versauen ist, kommen einfachere (sogar die Fleischmann) zum Einsatz. Da sind meine Ansprüche aber auch entsprechend gering.

Allerdings werden hier sicherlich wieder 1000 Meinungen und unterschiedliche Erfahrungen gepostet werden. Schlussendlich musste Du da Deine eigenen Prioritäten setzen.
 
Ein munteres Hallo in die Runde, (Meinung 12 :ironie:)

ich habe bei mir Zimo MX 622, 623 und Lenz Silver+ Mini verbaut. Alle tun Ihren Dienst wie gewünscht aber ich bevorzuge Zimo. Die Regelung ist sehr gut. ABC ist hier perfekt einstellbar, sodass sie immer auf den Punkt halten. Mit den Kühn Decoder'n habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Die Fahrzeuge laufen ruckelig und sind laut. Sie werkeln nun in den Schienenreinigungswagen oder als Funktionsdecoder.
 
@Tody77

Was ABC und konstanten Bremsweg angeht, bin ich mit den Lenz immer sehr gut gefahren. Ich habe mehrere Gold mini (ältere aus 2007 und auch neuere Plus) im Einsatz, sowie einen Silver mini (2009, steckt mittlerweile als Lichtdecoder im Steuerwagen). Bei allen funktioniert die Funktionalität mit ABC wunderbar und auch das Fahrverhalten finde ich ok. Vollkommen unzufrieden war ich mit den Zimo-Decodern und ABC. Das funktionierte von 2008 bis 2013 bei drei Versuchen mit unterschiedlichen Decodern absolut nicht, oder nur mit sehr unbefriedigenden Ergebnis. Von mir keine Empfehlung für ABC.
Ausschlaggebend für meine Decoderwahl war auch (zukunftsorientiert) die Railcom-Fähigkeit für die seit einem halben Jahr im Test befindliche PC-Steuerung, daher von Beginn an die Orientierung auf Lenz Gold. Bei den heutigen Plus-Decodern ist das nicht mehr ausschlaggebend. Kühn kam für mich nie in Frage, zu ESU bzw. D+H kann nich nichts sagen.

flic
 
Der einzige Kühn Decoder steckt heute in einem Steuerwagen.
Lenz ist ok, in den unteren Fahrstufen sieht man aber auch das Fahrstufen wechseln. Geht nicht ganz weich.
ESUs Motorsteuerung summt in den unteren Fahrstufen nervig (vor allem, weil alle anderen leise sind). Bei konstanter Regelfrequenz mit gleichbleibender Tonhöhe, bei variabler Regelfrequenz mit absteigender Tonleiter. Außerdem kann ein ESU Decoder zwar weich anfahren, aber nicht ruckfrei anhalten. ESU sagt: des isch halt so. Nö, muss ich nicht akzeptieren. Und die Anleitung ist zwar besser als bei Lenz, aber immer noch unübersichtlich und für meinen Geschmack zuviel Prosa - Fließtext.
Preislich zwischen Lenz und ESU (näher an Lenz) ist Zimo. In Sachen Fahrverhalten und Einstellmöglichkeiten erste Sahne und über allen Vorgenannten. Scheinwerfer weich aufblenden kann kein anderer. Braucht man sicher nicht, aber wenn man es hat, sehr schick. Sehr schneller und kompetenter Service. Mein absoluter Favorit.
D+H habe ich nicht. Tran hab ich zurück geschickt.
 
Kühn N045
Hat mich persönlich von den Regeleigenschaften her nicht überzeugt, deshalb ist er aus meinem Decoderzoo wieder verschwunden.
Belastbar genug ist er mit 800 mA sicher. Preiswert sicher auch.
==> Hast Du schon mal versucht beim N045 die CV54 (Regelungsstärke) kleiner einzustellen. Manchmal hilft das zumindest etwas, um das Ruckeln zu verringern.

Lenz silver+ mini
Was mich beim mini stört, ist die Belastbarkeit von max 500 mA.
Ich hab da gern etwas mehr Reserve, damit die Teile im Dauer-Betrieb nicht in den Grillmodus wechseln.
Für kleinere Loks sicher ok, aber dort wo Platz ist und Du mehr Last (Waggons) an der Kupplung haben willst, würde ich ggf. den dickeren Silver+ bevorzugen (750 mA).

ESU LoPi µ4
Passt von seinen Eigenschaften und der Belastbarkeit, man bekommt auch ein vernünftiges Fahrverhalten hin.
Allerdings scheint es im Moment noch mit der Firmware Probleme zu geben (siehe Post#6)
Hab ich selbst zwar so noch nicht feststellen können, das heißt aber gar nix. Hängt ggf. auch von der jeweiligen Lok ab?
Wenn ESU das erst mal erkannt hat (bzw.hätte), fixen sie normalerweise recht schnell, allerdings brauchst Du dann zum Update einen LokProgrammer (oder einen Händler / Modellbahner mit LoPro in Deiner Nähe).

D&H - hab ich weder selbst im Einsatz noch im Einsatz gesehen.


Wenn Du Dich ohnehin in der Preisklasse Lenz, ESU und D&H umsiehst:
Schau Dir die Zimo-Decoder an. Im Fahrverhalten und Einstellmöglichkeiten (wie Daemon schon "schrob") erste Sahne.
Für mich nach wie vor die Besten - und im gleichen Preisbereich, wie die vorstehend genannten Mitbewerber.
Sieh mal in eine Zimo-Betriebsanleitung: in Sachen Motoreinstellung findest Du da eine gute Beschreibung, wie die diversen CVs wirken und wie man es macht.
Auch die Möglichkeiten im Funktionsmapping und bei den vielgeliebten Effekten sind einen Blick wert.


Noch ein Gedanke: Es ist eine gute Idee, die Artenvielfalt (Hersteller) im Decoderzoo klein halten.
Von der Einstell-Vielfalt bei unterschiedlichen Herstellern mal abgesehen: irgendwann brauchst/willst Du vielleicht ein Firmware-
Update (siehe oben: ESU) für einige (oder viele?) Deiner Decoder.
Updaten können wohl mittlerweile alle - aber jeder Hersteller hat seine eigene Update-Mimik und natürlich immer nur für seine eigenen
Decoder ... das dazu nötige Equipment ist nicht wirklich billig.
 
Als erstes einmal vielen Dank für die vielen Antworten, Meinungen und Erfahrungen.

Bei dem Lenz-Gold+-Dekoder, welchen ich verbaut habe, ist es möglich die ABC-Strecke mit der F3 oder F4 Taste zu verlassen. Wobei bei F4 nur die Einstellungen für ABC, Beschleunigung und Bremsverhalten deaktiviert werden. Wie verhält es sich da bei ESU?

Momentan bin ich eher am überlegen, für welchen der beiden Hersteller Lenz oder ESU ich mich entscheiden sollte. Auf jeden Fall möchte ich nur einen Hersteller nutzen, wenn möglich. Wobei Zimo auch oft empfohlen wurde und ich diesbezüglich schon überlegte, denke ich, dass ich diesen nicht nehmen werde. Warum genau, das kann ich aber nicht sagen. Bin aber irgendwie am Zweifeln. Vielleicht liegt es an der Verfügbarkeit hier in der Nähe. Ich bin nicht so der Besteller.

Wie schon von mehreren von euch angesprochen, ist die Updatefähigkeit auch nicht von der Hand zu weisen. Bei ESU und D&H ist das möglich. Bei Lenz glaube ich nicht. Wie sieht es dabei bei Zimo aus? Auf jeden Fall benötigt man aber immer einen Dekoder-Programmer oder soetwas?

Würde bei Lenz der Silver+ ausreichen oder muss es unbedingt der Gold+ sein? Ich habe immer die mini-Varianten favorisiert (bei jedem Hersteller) Würde man auch den normalen Silver+ (Art.Nr. 10331-01) in eine TT-Lok bekommen? Wie sieht es bei ESU aus mit dem LoPi und dem LoPi micro?
 
Wobei bei F4 nur die Einstellungen für ABC, Beschleunigung und Bremsverhalten deaktiviert werden. Wie verhält es sich da bei ESU?
Genau so. Auf welcher F-Taste das liegt, ist einstellbar.

Auf jeden Fall möchte ich nur einen Hersteller nutzen, wenn möglich.
Das ist sinnvoll.

Vielleicht liegt es an der Verfügbarkeit hier in der Nähe. Ich bin nicht so der Besteller.
In der Tat der einzige Nachteil bei Zimo. Aber frag doch mal Deinen Händler, ob der das nicht bestellt. Hat bei einem Freund von mir und seinem Händler Inder NRW-Provinz funktioniert. Ich bestelle immer bei Schild Digital in Essen.

ist die Updatefähigkeit auch nicht von der Hand zu weisen. Bei ESU und D&H ist das möglich. Bei Lenz glaube ich nicht. Wie sieht es dabei bei Zimo aus? Auf jeden Fall benötigt man aber immer einen Dekoder-Programmer oder soetwas?
Ich glaube, Lenz musst Du einschicken. Zimo ist per Programmer updatefähig.

Bei Lenz reicht vermutlich Silber. Ansonsten sollte der Decoder so klein wie möglich sein. Falls Du PluX12 brauchst, so ist Zimos MX623P12 der kleinste auf dem Markt und der einzige, der nicht breiter als die Schnittstelle ist.
 
..."Zimo's" sind schon lange Update-fähig.
Ich könnte dir eine Adresse zukommen lassen, wo du Zimo-Decoder nicht nur preiswert (so, ab 22,- €) bekommen, sondern auch jederzeit kostenlos updaten lassen kannst.
Aber das muß jeder selber wissen...
 
Ich hätte da mal noch so eine Frage. Bekommt man auch die normalen Varianten vom Lenz Silver+ oder LoPi V4.0 zumindest in die Streckendieselloks, wie zum Beispiel BR118, BR 119 oder BR 130 (Roco)?
 
Nicht die micro-Version von ESU und die mini-Version von Lenz. Die normale Baugröße für H0.
 
Hallo!
Ich habe das schon versucht mit den LoPi v4.0 in den Tillig und Roco-Loks. Das Kannste vergessen. Die passen nur in Kuehn Hercules.
Ich selber fahre mit Esu Lokpilot micro v4.0 und Zimo. Beide Decoder Typen sind absolut spitze. Die Kuehn sind nicht besonders gut in der Regelbarkeit und mit den Lenz war ich nicht so zufrieden.
Was bei Esu gut funktioniert ist das automatische Einmessen der Decoder mit den Loks.
Es kommt natürlich auch auf den Bau der ABC Strecken an. Ich verwende die Module von der Modellbahnwerkstatt.info .
Mit diesen Modulen und den Decoder funzt das schon seit paar Jahren einwandfrei. Ich benutze auch den konstanten Bremsweg mit großem Erfolg.
Ich habe übrigens einen ESU-LOKPROGRAMMER und einen Zimo MXULFA zum programmieren am PC.
Wem ich seine Decoder updaten soll, braucht sich nur bei mir melden.
MfG
Ronny
 
Ich nutze ausschließlich D&H Decoder. Es sind die kleinsten am Markt,die passen sogar in eine Z-Lok.
Und da ich das Selectrix-System nutze, brauch ich mich nicht ewig lange mit CV's rumschlagen. Ich muss nur 5 Parameter wenn überhaupt einstellen,und schon läuft alles.
Updatefähig sind die Decoder ebenfalls.
Gruss
Frank
 
Ich nutze ausschließlich D&H Decoder. Es sind die kleinsten am Markt,die passen sogar in eine Z-Lok.
Das ist toll, aber gar nicht gefordert ;)

Ich muss nur 5 Parameter wenn überhaupt einstellen,und schon läuft alles.
Was glaubst Du denn, wie viel man bei einem DCC-Decoder einstellen muss? Viel mehr mache ich auch nicht, und da sind dann schon Einstellungen dabei, die ich mache, weil ich persönlich das schön finde - Licht weich aufblenden zum Beispiel.

Das ist also kein Alleinstellungsmerkmal von Selectrix, zumal es a.) um die Systemfrage gar nicht ging und b.) Selectrix heutzutage vielleicht auch nicht mehr so ganz aktuell ist.
Geben Selectrix-Decoder eigentlich bei Stromunterbrechungen immer noch ein kurzes "mäh" von sich?
 
Ich hätte da mal noch so eine Frage. Bekommt man auch die normalen Varianten vom Lenz Silver+ oder LoPi V4.0 zumindest in die Streckendieselloks, wie zum Beispiel BR118, BR 119 oder BR 130 (Roco)?
In den "ollen" V180 aus Sebnitz passen auch die "normalen" (wie Du die so schön nennst) Decoder rein.

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Mußt halt blöten. Ääähm, löten.
 
Nach Anfängen vor Jahren mit Kühn Decodern hatte ich dann irgendwie
mal einen Zimo in den Händen und kurze Zeit später in einer Lok. Was
soll ich sagen, seit diesem Tag nur noch Zimo. Mittlerweile auch einen Zimo Updater.

Dieter
 
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