Wer sucht ein DCC-Dekoder-Programmiergerät?
Meik'l schrieb:
Die Sofitte in der
Grafik fungiert IMHO nur als Widerstandsersatz, vielleicht kann ja einer der anwesenden Elektroniker was dazu sagen.
Hallo Nicht-Elektroniker!
Die Sofitte (Autoglühlampe) hat hier die Funktion einer "Sicherung":
Wenn auf dem Programmiergleis eine digitalisierte Lok steht und der Dekoder von der Software angesprochen wird, dann fließt nur kurzzeitig ein vergleichsweise "kleiner bis mittlerer" Strom. An der seriell vor das Programmiergleis geschalteten Sofitte, die im "kalten" Zustand sehr niederohmig ist, fällt kaum Spannung ab. Wird das Programmiergleis dagegen kurzgeschlossen, dann fällt die volle Programmierspannung an der Sofitte ab, die dann leuchtet und den Kurzschlussstrom begrenzt.
Funktionssicherer als die erwähnte Zusammenschaltung des Roco-Boosters und des Quittungsdekoders ist ein DCC-Programmiergerät. Damit ist es auch nicht mehr erforderlich in die Verkabelung des Boosters einzugreifen. Ein solches Gerät konnte man von Digitrax als PR-1 kaufen (nicht mehr verfügbar, eine angekündigte Folgeversion derzeit auch noch nicht!) oder nach einer Bauanleitung unter
http://www.geocities.com/OzDCC/dpcct31.jpg als DECPROG selbst bauen. Mit ProLok lassen sich auch diese beiden Geräte alternativ zur ACK-Detektor-Lösung verwenden und unter "Einstellungen" auswählen. Leider ist eine solch komplexe Bauanleitung nicht mehr von jedem "Nicht-Elektroniker" so einfach umzusetzen.
Da ich schon seit einiger Zeit beabsichtige, meinem Sohn ein ähnliches Gerät zu bauen, aber bislang den Aufwand und die recht hohen Kosten für das Aufbauen eines einzelnen Gerätes gescheut habe, meine Frage deshalb hier ans Forum:
Wer hat Interesse an einem DCC-Dekoder-Programmiergerät für den PC für eine Programmierung mit ProLok?
Ein solches Gerät ist m.W. derzeit nicht auf dem Markt erhältlich, die Programmierfunktion dagegen in einigen DCC-Steuerungen optional oder schon serienmäßig enthalten, so z.B. in der neuen PC-Steuerung von Roco oder in Produkten von Zimo.
Mein Gerät soll in SMD-Technik möglichst klein und professionell aufgebaut werden, einen seriellen, 9-poligen Sub-D-Steckverbinder mit kurzer Zuleitung erhalten und sich damit für einen direkten Einbau in eine Modelleisenbahnanlage eignen. Das Programmiergleis kann dann in die Modellbahnlandschaft integriert werden, muss jedoch von der Gleisanlage getrennt bleiben.
Ich denke, wenn man auf eine kleine Serie von 20 oder mehr Geräten kommt, dass sich die Kosten für Teile und Montage dann unter
EUR 60,00 (inkl. MwSt.) drücken lassen. Wer würde sich zu diesem Preis für ein solches DCC-Programmiergerät interessieren?
mögliche Daten:
- professioneller, funktionssicherer Aufbau auf einer "richtigen" Leiterplatte
- kleine Abmessungen des Gehäuses (ca. 70 mm x 50 mm)
- kein Eingriff in die bestehende Digital-Hardware
- serielle Schnittstelle zum PC
- Schraubklemmen für die Leitungen zum Programmiergleis
- elektronische Kurzschlusssicherung (keine Sofitte!)
- ext. Stromversorgung über Steckernetzteil oder "Lichtstrom" aus Trafo
- LED zur Anzeige der Betriebszustände (jedoch unnötig bei "Untertischmontage")
- Programmierung von DCC-Dekoder per PC-Programm ProLok
-
Achtung, Roco-Lokmaus-Nutzer: Auslesen der Dekoder-Inhalte möglich!
- Speichern von Dekoder-Konfigurationen, d.h. Schnellkonfiguration durch Schreiben gespeicherter Dekoderdaten möglich!
Na, wäre das was?? Wer hätte Interesse??
Oh, ich hoffe, dass ich nun hier im Forum nicht gleich einen "Hersteller-Status" erhalte und gegen die Etikette verstoße!?? Ich bitte um Nachsicht!!
Ralf Nolde