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Daddy baut - BTTB-BR56 mit Macken!

zirne

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Schöneck (Hessen)
Hallo und zunächst allen noch ein Frohes Neues Jahr,

wir ersteigern von Zeit zu Zeit Loks, Wagen usw. und manchmal kommt eben etwas schlechteres Material, so wie diesmal, eine BR 56 von BTTB mit schwarzem Kessel (scheint was zu bedeuten, wurde so angegeben). Möchte versuchen dieses Modell nun selbst einmal zu reparieren und habe daher Fragen, bevor ich das Modell auseinandernehme (aber wie:)

Wie ersetze ich einen Haftreifen auf der vorderen Achse und wo bekomme ich diese für BTTB her??? Muß ich das Gestänge dazu abbauen? Wenn ja, wie bekomme ich dieses (ist doch mit Nieten befestigt) hinterher wieder fest?

Ein Frontlicht funktioniert nicht. Gibt es dafür Ersatzteile? Evtl. ist ja nur die Birne defekt?

Hat noch jemand eine alte Schachtel, in der ich die BR 56 verstauen kann, damit sie mir nicht einstaubt?

Schon einmal wieder Danke!
 
Obwohl ich an Deiner Stelle keinen Handgriff mehr an so einem Modell vornehmen würde, kann ich Dir diese Homepage empfehlen. Du bekommst hier noch fast alles für die BTTB-Loks, einschließlich einer Ersatzglühlampe. Die Nieten an den Treibachsen lassen sich in der Regel recht gut abziehen und auch wieder aufstecken. Sollte also kein größeres Problem darstellen. Übrigens gab es die BR 56 auch als grünlackierte Länderbahnversion. Deswegen wahrscheinlich der Hinweis mit dem schwarzen Kessel.

Gruß
Alexander Schuricht
(1.Vorstand)
 
Hallo,

Du brauchst nur die Treibstangen von den Rädern lösen: mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig den Befestigungsstift auf jeder Seite heraushebeln. An der Stelle ist nichts genietet. Ob es noch Haftreifen dafür gibt, kann ich nicht sagen.

Das nur ein Frontlicht nicht funzt ist komisch, da ja nur eine Glühlampe für beide Lichtleiter da ist.

Mike
 
Vielleicht fehlt ein Lichtleiter...? :versteck: Die Haftreifen gibt´s auf jeden Fall noch im Tillig-Teileregal. Bis vor "kurzem" gab´s die ganze Lok noch. Hab jetzt keine Art.Nr. oder sonstwas - einfach mal Durchmesser messen und beim Händler bestellen. (Der Haftreifen muß natürlich etwas kleiner im Durchmesser sein als das Lokrad) Nicht wundern, heutzutage sind die Hafti´s nicht mehr rot sondern meist durchsichtig. :fasziniert:
 
@ zirne

Wenn alles scheitert - ich habe sowohl Haftreifen für diese "alte" BTTB-Variante als auch einen kompletten "neuen" Haftradsatz da.

Thomas
 
@zirne, im MEB 5/80 wurde unter der Rubrik "Wie warte, pflege und repariere ich.." die BTTB 56 und 86 ausführlich beschrieben. Also mit Zerlegung und Zusammenbau, BTTB-Teilenummern und entsprechenden Fotos. Bedarf an diesem 3-seitigen Artikel?

Gruß Jörg
 
Hallo Jörg62,

melde Bedarf an!!!!!!

Für die BR 23/35 wäre auch nicht schlecht.

Gruß Pit
 
@Pit und wer sonst noch Interesse hat, bitte PN mit e-mail-adresse und Baureihe(n) mit reinschreiben. Kann aber bis zum Wochenende dauern!

Gruß Jörg

p.s. fast alle Artikel zu weiteren BTTB-Loks bei Bedarf vorhanden
 
Hallo
ich denke mit dem schwarzen Kessel ist nicht der Hauptkessel gemeint sondern der Kessel unter dem Umlauf auf der linken Seite. Dieser war bei den ersten Modellen schwarz und spaeter rot.

Zum Haftreifenwechsel wurde schon alles gesagt. Beim Zusammenbau darauf achten, das alle Treibraeder in paralleler Position stehen, das heisst alle Stifte des Gestaenges an gleicher Position. (zB 12 Uhr)

Beim Licht kann es sein, das er eine Lichtleiter nicht optimal im gewicht eingeklemmt ist. Beim Lampenwechsel darauf achten, das es eine fuer die BR 56/86 ist, da sie kürzer sind als die üblichen Steckbirnen.

gruss
andreas
 
Danke!!!

Danke insbesondere an LiwiTT und Jörg62. Nachdem ich verstanden habe, wie die Anleitung zu verstehen ist, habe ich gestern Abend die Lok auseinandergenommen. Dabei doch glatt die kleinen 1mm Kugeln verloren. 2 von 3 dann bis um 1:00 Uhr wiedergefunden und heute den ganzen Tag versucht das Ding wieder zum Laufen zu bringen. Als Ersatzkugel habe ich die aus einer Kugelschreibermine genommen. Meine Familie ist dann auch glatt geflüchtet. OK Lok ist nun schön sauber, läuft auch super und leise mit den neuen Haftreifen, wenn.....

.... wenn sie anfährt. Wenn ich sie langsam zum Stehen bringe und dann in entgegengesetzter Richtung anfahren möchte, geht dies manchmal nicht. Muss erst ein Stück weiter in der alten Richtung fahren und dann die Fahrtrichtung wechseln. Wie gesagt ist selten, kommt aber vor. Hat jemand eine Idee, was ich prüfen könnte?

Noch 2 Frage aus Interesse.

1) Der Motor wird nach ca. 20 min. Dauerbetrieb richtig heiß. Ist das normal?

2) Habe den Tender nicht aufbekommen. Da ich mir nicht gemerkt habe, an welcher Seite welches Kabel aus dem Tender befestigt war, habe ich diese beim Zusammenbau einfach wieder angelötet und es funktioniert. Wenn ich die Kabel aus dem Tender beim Zusammenbau an die falsche Seite gelötet hätte, hätte die Lok doch eigentlich nicht fahren sollen, oder? Also habe ich es richtig herum angelötet?

Zirne
 
Kugeln?

zu 1.: ... 2 von 3 dann ....wiedergefunden

zu 2.: .... wenn sie anfährt.

zu 3.: 2) Habe den Tender nicht aufbekommen.
Zirne

Hallo Zirne,
zu 1.: habe ich da etwas übersehen? Meine 56er (allererste Bauform) befindet sich z.Z. ebenfalls im RAW zur Überholung. Aber bei ihr habe ich nur eine Kugel gefunden. Runtergefallen ist sie auch nicht, da ich solche Sachen immer über einer Petrischale auseinander nehme.
zu 2.: Sollte weder einem Modell noch im echten Leben passieren.:allesgut:
zu 3.: Tenderoberteil zwischen der ersten und zweiten Achse vorsichtig aufspreizen, dann kommt Dir das Tenderfahrwerk entgegen. Gut, manchmal muß man etwas zureden oder nachhelfen.
 
In jedem dieser Würfel-Lager befindet sich normalerweise eine Kugel: also in den beiden Schneckenwellenlagern und in dem für die Ritzelwelle.

Thomas
 
Hallo zusammen, da ja doch ein recht großes Interesse an den Reparatur- und Wartungsanleitungen aus diversen MEB-Heften vorhanden war, nochmal folgende Einschränkung. Mir fehlen z.Z. die E-Loks der VT und die BR110. Wahrscheinlich waren die im Jahrgang 79 und der ist nicht auffindbar. Vielleicht irgendwem mal geliehen und....

Gruß Jörg
 
Die Reparaturanleitungen gibt es auch zusammengefaßt als Buch (einschließlich H0 und N): "Modellbahn - Pflege und Reparatur" von Klaus Müller, Transpress 1. Auflage 1983

MfG
 
1) Der Motor wird nach ca. 20 min. Dauerbetrieb richtig heiß. Ist das normal?

Das hängt davon ab, was richtig heiß ist:
Verbrennst Du Dir die Finger, ist er eindeutig zu heiß. Auch wenn das Gehäuse Dellen bekommt., stimmt was nicht.
Dann ist irgendwo noch was nicht in Ordnung mit dem Antrieb und der Motor nimmt zuviel Strom auf. Darauf würde auch Dein anderes Problem hindeuten. Wenn die Lok beim Umsteuern nicht will, ist irgendwo noch was "undufte". Da hilft nur Motor noch mal raus, Antriebsritzel von Hand drehen und schauen, ob's irgendwo klemmt.
 
Moin!

da schlag ich mit ein. Wenn es beim Fahrtrichtungswechsel nicht klappt, ist irgendwas im Antrieb faul.
Ach was..sagt der schlaumi..

Du schriebst, Du hast noch nie ne Lok aufgemacht...

Hand aufs Herz, die BTTB-56 ist vielleicht nicht das ideale Einsteigermodell, aber nun auch nicht die unerschöpfliche Wertanlage.

Also frisch ans Werk.
Beobachte als erstes, ob Du irgendwelche Hackerls im Gestänge feststellen kannst. Stehen alle Radsätze in gleicher Position? Vielleicht ist die Steuerung ein bißchen verbogen oder ein Stift im Radsatz guggt zu weit raus, dass Stift und Steuerung sich berühren. Dazu Lok auf den Rücken und Stromkabels an die Räder.
Als nächstes Gehäuse der Lok abschrauben und Schrauben der Bodenplatte leicht lösen (nur leicht, nicht das die Radsätze überspringen!) und noch nicht rausdrehen. Ich hatte da mal welche in ner 81, die waren einen Tick zu lang und berührten die dahinter liegende Schneckenwelle. Man weiß ja bei Gebrauchten nie, was man da vor sich hat.
Immer noch kein Erfolg, Stift von Motorbefestigung rausdrücken, (manchmal isses leicht, machmal fast unmöglich) Anschlüsse ablöten und Motor ausbauen. Schrauben in Bodenplatte wieder festziehen.
Motor ok? Kontaktbleche für Motorkohlen nicht zu stramm? oder zu locker? Bürstenfeuer?

Mit dem Ritzel das Getriebe in beide Richtungen länger durchdrehen, dass auch jeder Zahn mit jedem Nachbarzahn zu schaffen hat und da nicht jedes Rad gleichviel Zähne hat....
Hakt das Getriebe? Es muß in beide Richtungen ganz leichtgänig gehen, auch BTTB-Getriebe können das richtig gut! Es darf nirgendwann ein kleiner Widerstand zu spüren sein!
Nie hatte ich ein kaputtes Ritzel oder angegnabbertes Stirnzahnrad. Was nicht heißt, dass es bei Dir auch so ist.
Bei dem Antriebsprinzip ist dann meist ein Schrägzahnrad eines Radsatzes nicht mehr original. Nur man sieht es meist nicht. Mir fehlt noch so ein bißchen die Untermauerung, zu behaupten, dass so Schnellstopps in abgeschaltete Stromabschnitte hinein, nicht das ist, was sich die kleinen Plastezähne auf dem Radsatz auf Dauer so wünschen.

Oder es ist ne Unwucht oder Beschädigung in der Schneckenwelle.

Jetzt wirds fummelig.
Du kannst jetzt das Dingen wieder vertickern oder Dir die Sauarbeit antun, jeden Radsatz an jeder Position (vorher Stifte des Gestänges raus) mal durchtesten, so nach Ausschlußverfahren. Positionstausch half mir mal bei einer 86. Der einzige, der wieder da hin muß, wo er herkam, ist der dritte von vorn, der Treibradsatz.

Dazu die Bodenplattenschrauben raus. Die Platte ist extra noch geklipst, warum? Frag jemanden in der Storkower Str. Von hinten mit nem Schraubendreher drunterhebeln und denn die Platte rausziehen. Und umgekehrt später wieder zusammen. Ist bei jedem Versuch zu wiederholen, mit Schrauben bitte, damit beim Test nix überspringt.
Ein bisserl beten, dass die im Rahmen liegenden Muttern kooperieren, gehört dazu, wobei das geht eigentlich selten schief, dass man die nicht richtig erwischt.

Oder stumpf ne neue Schneckenwelle und ne neue Radsatzgruppe bestellen, so wie ich es bei der letzten 56 gemacht habe. Weil, irgendwann war die Fummelei soviel, wie ich grad aushalten konnt.

Mit der oben aufgeführten Literatur bist Du auf jedenfall bestens beraten.

Viel Erfolg, ich würde es super finden, wenn Du das Schätzchen wieder zum Laufen bringst. Ich häng an meinen BTTB-Maschinen, obwohl sie schon den einen oder anderen Taler vernascht haben. Aber meine 118, die 1982 unterm Tannebaum lag, läuft heute noch zauberhaft und der Rest danach eigentlich auch. Bei meinen BTTB und Zeuke-Gebrauchterwerben hab ich hier und da auch einige Märkers versenkt, Abende verschraubt ohne Rohrverlegung, nun läuft aber nahezu alles schick. Man freut sich danach jedesmal wie ein kleines Kind. Ist doch auch was.

Nachtrag: Meine Rundmotoren in BTTB-Konstruktionen laufen allesamt besser, als die Rechtecke. Komm bitte nicht auf das schmale Brett und baue das Rechteck da ein. Im allergünstigsten Falle bleiben die Fahreigenschaften so, wie vorher. Und warm werden darf er, kommt auf die Belastung an. Da Kids Vollgas mögen, könnt das die Glocke schon aufheizen.
Wenn das Getriebe ok ist, wird kein Motor zu warm... eigentlich...

Schöne Grüße!
 
Habt vielen Dank für Eure Hilfe bei meinen ersten Gehversuchen. Das Fahrwerk läuft jetzt wie ein Kätzchen und super leise. Sobald ich jedoch das Fahrerhaus draufsetze, ist es bald schlechter als vorher. Hatte eben sogar einen kurzzeitigen Raucheffekt. Lok fuhr nicht an und ich habe den Trafo nicht gleich ausgeschaltet. Plötzlich qualmte es. Fahrerhaus wieder ab. Alles bestens. Kann da etwas dücken???

Zirne
 
Es könnte sein, dass die beiden Entstördrosseln nicht exakt ausgerichtet sind, im Gehäuse befindet sich innen im Bereich des Stehkessels ein Steg, der die Drosseln räumlich voneinander trennt.

Drückt dieser auf eine Zuleitung der Drossel, wird die Zuleitung auf den Motor und der damit nach unten gedrückt.
Folge ist eine nicht fluchtende Motorabtriebswelle.

Das Gehäuse läßt sich minimal in Längsrichtung auf dem Fahrwerk verschieben. Auch das kann der Zentelmillimeter sein, der auf den Motor drückt.

MfG
 
@Zirne, ich würde mir mal die Einbaulage der Entstördrosseln genauer anschauen. Also ohne aufgesetztes Gehäuse und bei anliegender Spannung von dort mal leicht auf den Motor drücken.

Gruß Jörg
 
Habe ich beides probiert. An den Drosseln liegt es nicht. Muss das Gehäuse nicht einmal ganz bis nach unten drücken, dann gibt es schon leichte Probleme. Wenn ich aber ohne ein Gehäuse einen ganzen Notizblock drauflege fährt sie damit ohne Probleme los.
Wenn ich das Gehäuse draufsetze aber noch nicht verschraube, habe ich bei Rückwärtsfahrt so ein knatterndes Geräusch.
 
Die Lötstellen waren es!!!

Wenn Ihr sie höhren und sehen könntet. Sie fährt so schön und vor allem leise. :fasziniert: Vorwärts, Rückwärts, Mit und Ohne Hänger. Super - mein Gesellenstück. Es lag an den Lötstellen, wo das Licht und die Drosseln zusammengelötet werden. Hier waren auf beiden Seiten die Lötstellen viel zu dick geworden, so dass das Gehäuse gedrückt hat. Also nochmals allen Beteiligten vielen Dank für die Hilfe und vor allem die investierte Zeit.

Zirne
 
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