Es ist immer wieder erfrischend zu lesen, mit wieviel Sachverstand über einen Motorantrieb diskutiert wird. Eine Ansteuerung dafür muss so ausgelegt sein, daß sie den höchsten Anzugsstrom des Motors verkraftet. Der verbaute Motor ist, da er mit Halbwelle bei 12..16V~ betrieben wird, ein 6V= Motor. Also muß man sich mal die Mühe machen, seinen Widerstand nachzumessen. Die Chinamänner haben ihm 44 Ohm Vorwiderstand verpaßt, um sein Drehmoment zu verkleinern und so zu erreichen, daß er in der Endlage (meistens) liegenbleibt. Der Motor selbst hat 30 Ohm Widerstand. Das heißt also, er zieht im Moment des Losbrechens aus der Endlage bei 6V 80mA Strom. Das gilt bei Gleichspannung. Jetzt nehmen wir aber die eine Halbwelle von sagen wir 14V~, der Zubehörspannung vieler Trafos. Während der ersten Halbwelle zieht der Antrieb also (14*1,4/74) A = 265mA Strom! Darauf muss eine Halbleiterendstufe ausgelegt sein, sonst raucht sie nach kurzer Betriebszeit ab Also von wegen MOC3011/12 direkt als Ansteuerung des Motors!
Was das 'Rattern' in der Endposition betrifft - wenn sich der Arm nicht frei von Endlage zu Endlage bewegen kann, weil z.B. der Stelldraht an der Grundplatte schleift, oder die Weiche etwas schwer geht, kann das passieren. Das Drehmoment des Motors reicht nicht aus. Ich betreibe deshalb alle meine C-Antriebe mit 12V~ aus einem Halogentrafo und habe dieses Widerstandsgedöns aus allen Antrieben rausgeschmissen. Außerdem habe ich die 7mm Stellweg des Antriebs über eine frei einstellbare Hebeluntersetzung von 1:1 ...1:3 dem Stellweg der Weichen angepaßt. Dadurch ist die Rückstellkraft von Federdraht/Weiche entsprechend verringert und der Antrieb bleibt in der Endlage.
Gruß vom Heizer