BR 78 Jatt - Geschwindigkeit

[Blaugrau]

Hallo Leute,

ich besitze ein Modell der BR 78 gleich aus der ersten Fertigung. Allerdings fährt diese Lok nach meiner Meinung viel zu langsam und wenn noch ein langer Zug dranhängt verschlimmert sich diese Sache logischerweise noch mehr.
Gibt es eine Möglichkeit, etwas zu ändern, damit sich die Geschwindigkeit erhöht, denn ich glaube beim Vorbild fuhren diese Lokomotiven 100 km/h.

Vielen Dank im vorraus.

Viele Grüße

 

[Guenter2]

Hallo,

habe mit meiner BR 78 von Jatt das gleiche Problem. Gegenüber allen anderen Lokomotiven, auch von Jatt fährt die BR 78 bedeutend langsamer. Da ich im moment eine Anlage aufbaue habe ich noch nicht nach Möglichkeiten gesucht das zu verändern.

MfG

 

[Guest]

Ich hab auch eine aus der ersten Serie und hab sie wegen der auffaelligen V-max mal ausgemessen. Sie kommt ohne Zug auf knapp 100km/h umgerechnet! Naja, ist ja ziehmlich orginalgetreu mit Zug fuhr sie allerdings kaum langsamer, ist ja bei der untersetzung auch kein wunder. um sie etwas schneller zu machen brauchte man ein etwas kleineres Zahnrad in das die schnecke greift, der umbau duerfte nicht ganz einfach werden.

grischan

 

[MHouben]

Hallo Kollegen,

also, ich habe die BR 78 nicht, misch mich aber trotzdem mal ein ;-) Ich gehöre nämlich zu denen, die bei jeder Messe die Hersteller beknien, sich mit der Höchstgeschwidigkeit doch bitte am Vorbild zu orientieren.

Was habe ich davon, wenn eine Lokomotive, die maxmal 100 fuhr mit 150 oder gar 250 über die Gleise rauscht und meine 6 Meter Strecke dann in 5 Sekunden schafft ?

Die hohe Untersetzung des Getriebes sorgt normalerweise dafür, daß die Lok auch bei langen Zügen nicht langsamer wird - und daß sie schön langsam und weich anfährt. Genau diese eigenschaften bringt man den Loks z.B. ja bei, wenn man alte BTTB/Tillig Konstruktonen mit den an mehreren stellen vorgestellten Umbaugetrieben ausstattet.

OK, ich hätte nichts dagegen, wenn eine Lok mit Vorbild Vmax 100 auf der Anlage auch umgerechnet bis zu 140 schafft - aber tendenziell freue ich mich über jedes Modell, das nicht sinnlos rast.

mfg
Michael

 

[Guenter2]

Hallo Michael,

die Endgeschwindigkeit ist hier sicher nicht das auschlaggebende( soll schon dem Vorbild nahe kommen)Das Problem liegt vielmehr beim fahren in Blochabschitten o.ä, in dem nachregulieren müssen. Und da fällt das extreme Langsamfahren der BR 78 auf.
MfG.

 

[Blaugrau]

Hallo Leute,

also ich wollte der Sache jetzt einmal auf den Grund gehen, mit der Geschwindigkeit der BR 78.
Heute zu meinem freien Tag habe ich eine Teststrecke aufgebaut, exakt die Länge berechnet, mich mit Stopuhr und Strommesser bewaffnet und losgelegt.
Die Ergebnisse haben den bisherigen Eindruck nur bestätigt. Bei 12 V wird eine Geschwindigkeit von umgerechnet 64 km/h erreicht. Bei maximal 15V, mehr schafft mein Trafo nicht, waren es ganze 87 km/h.
Selbst die BR 93 fuhr bei 12 V schon umgerechnet 66 km/h. Eines steht eindeutig fest, die Getriebeübersetzung liegt total daneben.
Somit wirft sich mir die nächste Frage auf, da die Zahnräder dem Modul 0,3 entsprechen.
Gibt es einen Hersteller oder Anbieter, der Zahnräder dieser Größe mit verschiedener Zähnezahl und Untersetzung anbietet?
Wenn ja, müsste ich mal prüfen, wie die vorhandenen Räder getauscht werden können.

Viele Grüße

 

[MHouben]

Hallo nochmal,

also langsamer als das vorbild sollte eine Lok nun tatsächlich nicht fahren,

mfg

Michael Houben

 

[Frank120]

Auch mich störte die zu geringe Gescwindigkeit der BR 78. Ich konnte die Lok im automatischen Blockbetrieb nicht einsetzen, im Vergleich zu allen anderen Loks(obwohl teilweise deren Geschwindigkeit durch Umbau herabgesetzt ist) war sie viel zu langsam. Ich hatte der Lok schon mal einen anderen Motor eingebaut, daß half aber nicht viel. Daher führte sie ein Schattendasein im BW. Für eine 400 Mark Lok eigentlich nicht akzeptabel.
Nun hatte ich mir letzens doch endlich einen Eilzug zugelegt und da wäre die BR 78 doch eine super Lok dafür. Also holte ich die Lok nochmals in die Werkstatt.
Ich ersetzte das Stufenzahnrad gleich nach der Schnecke durch ein normales Zahnrad mit ich glaube 13 Zähnen. Diverse Zahnräder gibt es oft auf Messen(z.B.Dortmund oder Leipzig), da nehme ich mir immer ein paar mit, wer weiß wozu man die mal brauchen kann.
Der Motor mußte natürlich vorher enfernt werden und auch der Abstand des neuen Zahnrades zum großen Getriebezahnrad mußte neu festgelegt werden. Dadurch, daß das neue Zahnrad einen kleineren Durchmesser als das alte hat, muß der Motor etwas tiefer und nach vorn geneigt befestigt werden. Zusätzlich befestigte ich auch auf der hinteren Motorwelle noch eine kleine Schwungmasse, die genau zwichen die Motorlötfahnen paßt.
Jetzt hat meine 78er ungefähr die gleiche Geschwindigkeit wie die neue V 100 aus dem Hause Tillig.

Frank

 

[RAW-Wolf]

Hallo Leute, wie ich sehe sind eure Beiträge schon ein par Jährchen alt. Aber wen es noch interessiert,hier meine Lösung des Problems:Schneckenrad mit Seitenschneider weggeknipst,Rest befeilt, dass ein kleiner Zapfen übrig bleibt am verschonten kleinen Zahnrad.Von BR 01 21er Zahnrad die Bunde abgeschnitten,zammgeklebt.
Schwunggewicht vom Motor runter gehebelt, in die Tischbohrmaschine damit, Feile dran, die Schnecke weggedrechselt bis eine 2mm Welle übrib blieb. Eine BTT-Schnecke 2-gängig! raufgesteckt.Der Motor ist ja aufgeklebt,der muß sowieso runter, durch diverse Unterlagen kann man die Höhe neu justieren.
Nun ist sie gleichmal doppelt so schnell, das wirkt sich aber trotz des winzigen Motors kaum negativ auf die Zugkraft aus.
Um die Rakete jetzt wieder zu bändigen habe ich Widerstände mit ziemlich hohen Werten eingebaut, von 20 Ohm läßt sich das Motörchen kaum beeindrucken.
Es gibt bstimmt noch elegantere Methoden die 78er anzupassen, aber ich habe die Angewohnheit erstmal das zu verbauen, was ich dahabe.
Viele Grüße,Wolf

 

[TT-Poldij]

Könntest du zu dem Umbau vielleicht ein paar Bilder einstellen? Ich hab da ähnliches vor..
Allerdings begrenzt bei mir die Höchstgeschwindigkeit dann der Decoder.

mfg Poldij

 

[RAW-Wolf]

Hallo TT-Poldij,wenn du mich meinst?-1.ich hab keine Fotos, 2.ich habe keinen Grund,die Karete jetzt zu zerlegen,3.das einzige, was man auf einem Foto sehen könnte ist dass das Zahnrad etwa genauso groß ist, nur weniger und größere Zähne hat,4.das Zahnrad zu bearbeiten ist ne elend niftliche Angelegenheit, zu der ich nicht unbedingt raten würde.Wenn das Zahnrad Höhenschlag bekommt, fährt die Lok stoßweise.
Wenn du dir eine 2-gängige Schnecke in Modul 0,3, mit Bohrung igendwiegroß besorgen kannst hast du halbe Arbeit. das Schwunggewicht abdrehen (lassen) ist kein Problem.
Trotzdem viel Spaß noch,Wolf