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Beschriftung "Handbremse am anderen Ende"

Rumpelheinz

Foriker
Beiträge
226
Ort
Leipzig
Hallo, ihr Lieben,

Nun hab ich endlich 3 Rekowaggons von der Ep.IV passend in einem Zug zusammen (Bage, Baage, Bagtre).

Was mich aber allerdings verwirrt:

beim näheren Hinsehen, erblickte, dass sich die Aufschrift "Handbremse am anderen Ende" nicht in jedem Falle unterm Klo-Fenster befand, wenn ich die Seite mit dem Klo-Fenster mir genauer betrachte. Kann mir nicht vorstellen, dass sich die Handbremse in der Klo-Kabine befand.

War das in der Realität genauso, oder sollte man dies als kleine Schusseligkeit vom Hersteller betrachten?

Selbst in der Datenbank hab ich dieses Manko entdeckt.
 
Soweit ich mich erinnern kann, befand sich die Handbremse auf dem Wagenende, wo keine Toilette war. Ist aber nur so eine dunkle Erinnerung aus DDR-Zeiten. Bin 1986/87 noch mit den Dreiachsern auf der Strecke Schwerin-Parchim zur Schule gefahrn.
Ich hatte bei meinen 6 Reko-Sitz-Wagen Ep. 3 von Tillig auch einen Wagen dabei, bei dem sich die Beschriftung "Handbremse am anderen Ende" nicht unter dem Toilettenfenster befand - hab dann einfach die Fenstereinsätze getauscht - was nicht ganz unproblematisch war, da diese neuerdings wohl eingeklebt werden, ging aber ganz gut rauszulösen.
 
3-achser Reko-Wagen öffnen

Das Gehäuse an den Stirnseiten zwischen Daumen und Zeigefinger etwas zusammendrücken und das Untergestell mit der anderen Hand zu einem Wagenende hin schieben und leicht anheben, so dass zunächst mal die eine Seite aushakt, danach zur anderen Stirnseite schieben und diese Seite ausrasten. Das hakelt zwar manchmal bischen, mit etwas Gefühl lassen sich die Untergestelle aber abnehmen.

Durch das Zusammenpressen der Stirnseiten lassen sich die Rastnasen des Gehäuses (unterhalb der KK-Kulisse gelegen) aus dem Untergestell herauslösen. Das ist die gleiche Konstruktion, wie bei den preussischen Abteilwagen, die das gleiche Untergestell haben. Die 2-achsigen preuss. Durchgangswagen und die Gbs haben auch solche Rastnasen.
 
Alles klar, ich dank dir wie verrückt...

Ich werd es machen, wenn ich am besten sehr viel Zeit hab. Wäre ja komisch, wenn die Handbremse im Sch...haus wäre:argh: ...
 
Hat geklappt...

...das "Versetzen der Handbremse". Sie befindet sich nicht mehr im Sch...haus sondern wirklich am anderen Ende. Die Fensterbänder gingen wirklich einwandfrei mit ´nem Cutter rauszuschnipsen.

Also, Fensterbänder getauscht (nicht geklebt - hält durch Inneneinrichtung), Inneneinrichtung rein, Blech rein, Fahrgestell rein - Fertig!

Also, wie gehabt, nochmal Danke
 
Wo sollte sich die Handbremse am Toilettenende befinden? Kann mir nicht vorstellen, dass da Platz ist für ´ne Handbremseinrichtung. Eher am anderen Ende, gegenüber der Tür?
 
Wenn die Handbremse tatsächlich auf der Toilettenseite war, dann warn bei mir 5 von 6 Wagen falsch herum zusammengebaut. Andererseits befindet sich die Aufschrift "Handbremse am anderen Ende" auf beiden Wagenlängsseiten - meines Wissens nach einmal unter den Toilettenfenster und auf der anderen Längsseite links neben den Aufstiegstritten zur Schiebetür. Könnte aber eben auch genau anders herum gewesen sein.
Sofern die 3-achser am Rahmen ein rundes Schauglas für den Wasserstand im Wasserbehälter für die Toilette hatten, könnte eine am Rahmen aufgedruckte Imitation der Hinweis sein, auf welches Wagenende nun das Toilettenfenster gehört. Werd heute abend mal zu Hause nachschaun.

Falsch zusammengebaute Wagen warn bei BTTB und auch teilweise noch bei Tillig an der Tagesordnung, so z.B. ist beim Schlafwagen früher immer die Inneneinrichtung falsch herum eingesetzt worden, mit der Folge, dass dem Wagen die Toilettenfenster fehlten. Könnte bei den 3-achser Reko-Wagen also ähnlich sein.
Meine zu DDR-Zeiten erworbenen 4-achser Reko-Wagen hatten sämtlich keine Generatoren an den Drehgestellen, dafür hatten bei den Y-Schnellzugwagen beide Drehgestelle Generatoren, was nur bei Schlaf- und Speisewagen annähernd so richtig wäre.
 
Hab gestern noch mal ins Reisezugwagen-Archiv geschaut. Die dort abgebildeten Bag(e) haben unterhalb des Toilettenfensters keine Beschriftung "Handbremse am anderen Ende". Die Handbremse war also am gleichen Wagenende, wie die Toilette.
Auf der anderen Seite gabs rechts neben der Tür zum Fahrgastraum aber einen kleinen "Schrank", halb hoch und so etwa 20 cm tief. Da warn wohl die Schalter für die Beleuchtung und Heizung sowie kleinere Ersatzteile drin. Hab geglaubt, dass sich da auch das Handrad für die Handbremse befand - IRRTUM. Bin vor fast 20 Jahren das letzte mal mit so einem Wagen gefahren, da verblasst doch schon etwas die Erinnerung, obwohl ich damals schon auf die Details von Eisenbahnfahrzeugen geachtet hab, zumal Literatur darüber damals mehr als nur rar war.

Ich hab meine 6 Tillig-Bag-Wagen so nach und nach gekauft und es war dann also nur einer davon richtig herum zusammengebaut. Beim Hersteller scheint da wohl auch keiner richtig drauf zu achten. Da bei meinen Wagen die Fensterbänder schon eingeklebt waren, werde ich das auch so lassen. Gibt wirklich Schlimmeres und im Fahrbetrieb fällts eh nicht auf, da alle gleichmäßig falsch sind. Viel ärgerlicher find ich, dass man die 3-achsigen Reko-Gepäck- und Postwagen erst tiefer legen muss, damit es mit den Sitzwagen ein harmonisches Zugbild gibt.
 
Höhenunterschied der 3-achser Rekowagen

Die Untergestelle sind zwar gleich, die Befestigungen am "Oberteil" aber grundverschieden. Während die Sitzwagen 4 Rastnasen direkt am "Oberteil" haben, die das Untergestell direkt festhalten (die Inneneinrichtung ist nur eingeschoben), haben Post- und Gepäckwagen eine Inneneinrichtung, die an dafür vorgesehenen Öffnungen an den eingeklebten Fensterbändern einrastet. Am Boden dieser Inneneinrichtung befinden sich wiederum Rastnasen, die das Untergestell am Wagen halten. Das führt im Ergebnis dazu, dass das "Oberteil" der Post- und Gepäckwagen 1-2 mm höher über dem Untergestell steht, als bei den Sitzwagen.

Man erkennt den Höhenunterschied bei Kurzkupplung im Zugverband eigentlich auf den ersten Blick. Bei den Post- und Gepäckwagen treten unterhalb der Rahmens am Wagenkasten die am Untergestell vorhandenen Trittstufen (das Untergestell stammt ja von den Preuss. Abteilwagen) deutlich hervor, bei den Sitzwagen schließt die Unterkannte des Untergestells bündig mit dem Rahmen des Wagenkastens ab.
 
plus die Erhöhung des Fahrgestells durch den Einsatz der Metallachslagerbrücken. Das hat die Wagen auch noch wieder nach oben gebracht.
Zum Thema Bag Wagen tieferlegen, wurd hier im Board aber auch schon mal was geschrieben. Suchfunktion.
 
@ jan:
Die Post- und Gepäckwagen sind alle gleich hoch - nämlich zu hoch ! Da ist nix falsch zusammengesetzt.
Es handelt sich bei den Post- und Gepäckwagen offensichtlich um einen Konstruktionsfehler, der bis heute nicht behoben wurde - leider !

@ grembo:
Da brauch ich nicht mehr suchen, hab den Fall schon vor Jahren durch Umbau erledigt. Hab an dieser Stelle nur noch mal mein Bedauern über dieses Manko bei diesen Wagen geäußert.
Das Problem mit den Metallachslagerbrücken hält sich bei mir aber in Grenzen. Die von Tillig verwendeten Radsätze mit 8mm Durchmesser sind ja etwas kleiner als die BTTB-Radsätze.
 
War als Tip in Richtung Frank120 gedacht. Verstehe Dich voll und ganz.
Die Achslagerbrücken, und die Labberkinematiken sind das größte Übel von Tillig. Dadurch find ich sehen all di Fahrzeuge zu hochbeinig aus. Besonders auffällig ja bei den kurzen Güterwagen...

ja, das Tieferlegen der Bag steht mir noch bevor. Will es zusammen mit KK Umbau durchführen, aber habe bloß Schreck davor, meine Ausstellungsgarnitur nicht rechtzeitig wieder zusammen zu bekommen. Es muß ja auch ne neue Gehäuse-Befestigung gebaut werden, da bei der Peko KKK und die Zapfen sich stören.
 
@ grembo:

Stimmt !!! - Die Kinematiken unter den kurzen Güterwagen sind sowas von klobig... , die sieht man schon von weitem.
Bei meinen Ganzzügen aus den Klappdeckelwagen, Zementsilowagen und Om-Wagen hab ich auf den Einbau von KKK verzichtet, was bei der geringen Wagenlänge ganz gut geht. Ich hab bei diesen Wagen zu einem ganz simplen Trick gegriffen:
Ich hab die Standart-Kupplung einfach tiefer in den Schacht versetzt, indem ich in den Schaft der Kupplung mit der Schleifscheibe vom "Dremel" einen zusätzlichen Schlitz (parallel zum vorhandenen Schlitz, nur etwa 1,5 mm dichter zum Kupplungsbügel) gefräst hab. So lässt sich der Wagenabstand um gut 3mm verringern (Pufferabstand in der Geraden etwa 2-2,5mm, im engsten Bogen berühren sich die Puffer fast - auf Grund der geringen Wagenlänge kommt es auch nicht zum Überpuffern im Zugverband).
Die Variante geht schnell und kostet nix.

Bei meinen Y- und den 4-achser Reko-Wagen hab ich das auch gemacht. Auf einen Umbau auf feste Pufferbohle werd ich dauerhaft verzichten - lohnt sich bei diesen alten, teils recht unmaßstäblichen Teilen für mich nicht mehr. Bei den Drehgestellen bin ich sogar noch einen Schritt weiter gegangen und hab den Steg vor der Haltefeder auch noch verjüngt, so dass die Kupplung noch etwas tiefer reingesetzt werden kann. Zusätzlich hab ich auch noch die "Stöpsel" der Drehgestellbefestigung gegen Schrauben getauscht. Die Wagen rücken damit schön dicht zusammen und die Gefahr des Überpufferns besteht schon wegen der beweglichen Pufferbohle und den großen Puffertellern nicht. Die Y-Wagen hab ich unter Aufgabe der 3-Punktabstützung auch noch tiefer gelegt.
Das geht insgesamt recht schnell und kostet auch wieder fast nix.
 
Hallo Jan,

ist schon klar wen Du alles neue Wagen hast sind se alle gleich zu hoch.
sieh bitte mal hier. Rechts ist ein BTTB Wagen mit alten Fahrgestell und links ein neuer von Tillig. Die Puffer beim neuen Wagen sind höher, wegen der nachträglichen Metallachslagerbrücken. Damit sitzt die Achse zu tief. Die restliche Höhe addiert sich wegen der neuen Befestigung des Gehäuses am Rahmen.
Ich persönlich kaufe deswegen keine von diesen neu-hochbeinigen Wagen.



Ähm, ich sehe gerad die Aufdruck mit der Handbremse... Kann es sein, das es so ist wie mit dem Blatt Papier, wo auf jeder Seite "Bitte Wenden" steht???
 
unterschiedliche Höhe der 3-achser Reko-Wagen

Bei mir sieht es auch mit den neuen Sitzwagen mit KKK von Tillig genauso aus, wie auf grembos Bild mit dem BTTB-Wagen. Die Konstruktion der Sitzwagen ist gegenüber den BTTB-Modellen bis auf die Achslagerbrücken und die KKK doch nicht verändert worden. - Oder hab ich was nicht mitbekommen und man hat da in den letzten 2-3 Jahren doch noch was geändert ?

Ähm ... da ist der alte BTTB-Wagen wohl auch mal wieder falsch herum zusammengebaut worden. Auf der anderen Wagenseite müsste der Schriftzug mit der Handbremse also links neben der Einstiegstür sein, sonst wärs wirklich, wie mit dem zitierten Blatt Papier und dem Wenden.
 
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