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Anschluß Rokal-Weiche -Hilfe-

Sind das Weichen mit Hohlprofil (2./3. Generation) oder mit Profilgleis (4. Generation)? Hier gibt einen grundsätzlichen Unterschied in der Ansteuerung.
 
Hallo,
am einfachsten ist der Anschluss mit den ROKAL Schaltern am Fahrpult. Den Weichenschalter 01659 (blauer Stellhebel und 3 Buchsen rot-grün-schwarz) seitlich ans Fahrpult stecken, Kabel rein und fertig.
Ohne die Schalter muss man aufpassen, da ROKAL dafür keine Anleitung geschrieben hat. Es sei denn, es steht etwas in den Elektrohandbüchern, aber die fehlen mir bisher noch in meiner Sammlung.
Die Weichen benötigen eine permanente Spannungsversorgung, sowohl für die Umschaltung als auch für die Beleuchtung. Dafür wird das schwarze Kabel an 8-14V Gleichstromund das rote und grüne Kabel an einen Momenttaster angeschlossen.
Vorsicht bei normalen Trafos. Die liefern zwar regelbare Gleichspannung aber konstante Wechselspannung. In dem Fall muss auf jeden Fall ein Gleichrichter dazwischen.
 
Anschluß Rokal-Hohlprofilweiche

Hmm, das ist eine sehr gute Frage! Rokal lässt sich in keiner Dokumentation ("Elektro-Handbuch" oder "Betriebsanweisung der Rokal-Weiche") über die tatsächliche Verschaltung der Elektroweichen aus. Da heißt es immer nur "Roter Stecker in rote Buchse des Weichenschalters, grüner ... in grüne..., schwarzer ... in schwarze ... blabla ..."

Also habe ich das mal eben schnell nachgemessen. Das war auch für mich recht lehrreich:

Die Rokal-Weichen arbeiten mit einer Gleichspannung (das ist ja bekannt, weil Weichenschalter auf der Fahrpultseite "Gf" eingerastet werden) von ca. 14 V. Welche Spannungen stehen nun beim Schalten an den Weichenschalterbuchsen (= Weichenstecker) an?

1. keine Schalterbetätigung, Ruhezustand (egal, ob nun Schalterstellung nach vorne oder hinten!):
schwarz = + 14V
rot = grün = 0V

2. Schalterbetätigung nach vorne , Weiche schaltet auf "Abbiegen":
schwarz + grün = + 14V
rot = 0V

3. Schalterbetätigung nach hinten, Weiche schaltet auf "Geradeausfahrt":
schwarz + rot = + 14V
grün = 0V

Die innere Verschaltung einer Weiche verstehe ich damit so:
Zwischen rotem und grünen Stecker/Kabel befindet sich die Weichenspule mit einer Mittenanzapfung. Das Lämpchen der Weichenlaterne ist einmal an dieser Mittenanzapfung der Weichenspule und am schwarzen Stecker/Kabel angeschlossen. Das Lämpchen leuchtet immer, sofern das schwarze Kabel am Weichenschalter angeschlossen ist. Wird der Schalter betätigt, liegt an der Weichenspule zwischen rot und grün eine Gleichspannung an. Die Polarität bestimmt die Stellrichtung. Das Lämpchen brennt dabei merklich dunkler, bedingt durch die veränderten Spannungsverhältnisse in der Weichenverschaltung.

EDIT:

Ansteuern kann man die Rokal-Weiche nun mit einem Rokal-Weichenschalter (blauer Hebel) oder mit zwei Tastern gemäß unten stehender Skizze. Mit einem Standard-Hebelschalter vom Typ "Tast-Aus-Tast" kommt man hier nicht klar, zwei Taster mit Umschalter-Funktion (z.B. Flachtaster für die Platinenmontage, Conrad 700118 (rot) und 700131 (blau)) müssen es schon sein!

Alles klar nun? Vous avez compris?

Wenn nicht, dann selbst schuld! Wer auch solche Fragen stellt!! ;)

Ralf Nolde
 

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Neenee, das war keine dumme Frage, sondern eine "saugute"!! :)

Jetzt weiß auch ich endlich Bescheid über diese Hohlprofil-Weichen mit Lämpchen!

Ach ja, noch etwas: Mit einem Hebelschalter "Tast-Aus-Tast" geht das doch, wenn man mit den beiden Tasterfunktionen jeweils ein (also zusammen zwei!) Relais mit Umschalter ansteuert. Das alles hatte Rokal schon in den 60er Jahren in einen kleinen "Fernbedienungschalter für Weichen" eingebaut! Phänomenal! ;)

Ralf Nolde
 
Hi allemann,
@ Ralf: Irgendwie steige ich durch Deinen Stromlaufplan nicht durch, wo soll denn da was schalten wenn einer der Taster umschaltet? Dann liegen beide Spulen in Reihe, denn über den schwarzen Draht kann durch den großen Widerstand der Lampe kein zum schalten ausreichender Strom fließen.
Auch Deine Messungen verstehe ich nicht, wenn an bestimmten Klemmen "0V" oder "+14V" anliegen, gegen welchen Pol hast Du dann gemessen?

Um den Schaltplan herauszubekommen ist die sicherste Methode, Schalter und Weiche vorsichtig zu öffnen und den Stromlauf zu verfolgen.
Ein Foto von besagtem Schalter würde mir vielleicht schon weiterhelfen, ich habe da so eine Idee...

P.S.:
Haben die Weichen Endabschaltung?
 
Stardampf schrieb:
Hi allemann,
@ Ralf: Irgendwie steige ich durch Deinen Stromlaufplan nicht durch, wo soll denn da was schalten wenn einer der Taster umschaltet? Dann liegen beide Spulen in Reihe, denn über den schwarzen Draht kann durch den großen Widerstand der Lampe kein zum schalten ausreichender Strom fließen.
Genau so isses! Wenn eine Gleichspannung von 14V zwischen dem roten und dem grünen Weichenanschlußstecker anliegt, bewegt sich die Weichenzunge. Die Polarität der Gleichspannung bestimmt die Stellrichtung.

Stardampf schrieb:
Auch Deine Messungen verstehe ich nicht, wenn an bestimmten Klemmen "0V" oder "+14V" anliegen, gegen welchen Pol hast Du dann gemessen?
Diese Angaben sind Spannungspotenziale. 0V steht für das willkürlich gewählte Bezugspotenzial, +14V für eine Gleichspannung mit einem Spannungsbetrag von 14V darüber.

Stardampf schrieb:
Um den Schaltplan herauszubekommen ist die sicherste Methode, Schalter und Weiche vorsichtig zu öffnen und den Stromlauf zu verfolgen.
Die E-Weiche ist mehrfach vernietet, die beiden Gehäusehälften des Schalters verklebt oder per innere Rasternasen fest verschlossen. Da kann man eigentlich nix öffnen, ohne dass etwas kaputt geht! Die Skizze stimmt so, glaub's mir!

Stardampf schrieb:
Ein Foto von besagtem Schalter würde mir vielleicht schon weiterhelfen, ich habe da so eine Idee...

P.S.:
Haben die Weichen Endabschaltung?
Nein! Foto der Rokal-Schalter siehe unten. Es gibt bei Rokal gut sieben verschiedene Schaltertypen allein aus der "Hohlprofil-Epoche"!

Ralf Nolde
 

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Klein_Elektro_Bahn schrieb:
Die E-Weiche ist mehrfach vernietet, die beiden Gehäusehälften des Schalters verklebt oder per innere Rasternasen fest verschlossen. Da kann man eigentlich nix öffnen, ohne dass etwas kaputt geht! Die Skizze stimmt so, glaub's mir!
Ich habe mal ein Foto vom Innenleben aus meiner Schrottkiste gemacht.
@FP-Individua: ist die PN angekommen?
 

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Rokal-Weichen schalten

Ich weiss, es klingt bestimmt blöde, aber wie schalte ich am besten ROKAL-Weichen?
Brauche dringend Hilfe.
 
hast du die zum klemmen oder die neueren antriebe mit den Steckverbindung in der Mitte ist die maße und rechts ist recht und links schaltet sie links:allesgut:
 
scheinen schon etwas älter zu sein. Es kommen drei Drähte raus.ein grüner, ein roter und ein schwarzer. Keine Ahnung, ob es ältere oder neuere sind.
 
ebend nicht. schalten tut das ding nur bei rot und grün. schwarz ist für das Lämpchen. wenn das so einfach wäre hätte ich es schon gemacht.
 
Anschluss einer Rokal-Weiche mit Laterne

tomue schrieb:
Ich weiss, es klingt bestimmt blöde, aber wie schalte ich am besten ROKAL-Weichen?
Das, was Du wissen möchtest, steht schon hier, siehe Beitrag #5.

Ralf Nolde
 
Hallo,
ist ja sehr Aufschlußreich, wie die alten Weichen so funktionieren. Dauerstrom über die Lampe als Haltemagnet und umschalten über die entsprechende Tastfunktion des Umschalters ( oder Selbstbautaster/Relaissteuerung ).
Aber wie ist der Unterschied zu der letzten Weichengeneration. Da funktioniert es ja bekanntlich etwas anders. Ich vermute mal ohne Dauerstrom ( wg. der Durchbrenngefahr / wie gelesen ).
Wer kann es kurz erläutern?
Viele Grüße
ulli
 
Anschluss Modellgleisweiche von ROKAL

Die Modellgleisweichen funktionieren wie die Weichenantriebe des alten BTTB-Standardgleises (später auch von Tillig): Spannung an grün/schwarz stellt die Weiche auf Geradeausfahrt, an rot/schwarz auf Abbiegen (oder umgekehrt?!). Die Modellgleisweiche wird mit Wechselspannung betrieben und hat keine Endabschaltung. Es darf also keine Dauerspannung angelegt werden. Bei Weichen mit angeflanschten Kontakten können diese als Endabschaltung verdrahtet werden.

K_E_B
 
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