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Alte BR86 entgleist in IBW - was tun?

arctos

Foriker
Beiträge
34
Ort
Dresden
Hallo,

um erstmal eine gewisse Betriebssicherheit herzustellen durften heute mal alle Loks den ersten Teil der Anlage befahren (solange man noch was anpassen kann quasi).

Dank vieler Beiträge hier im Forum tun jetzt alle mehr oder weniger klaglos ihren Dienst (die BR221 mit HB-Motor braucht noch neue Radsätze - gibts da noch was von Ratiopharm...ähm...Tillig?).

Alle Loks? Nein, eine kleine, störrische 86er verweigert den Dienst! Grade Strecken, große Kurven, alles völlig in Ordnung. Aber wehe, man versucht, in einer IBW das Gleis zu wechseln, dann hebts die Lok minimal aus und entweder Vor- oder Nachläufer entgleisen. :argh:
Wenns zu schnell ging dann auch noch ein Rad, wenn man etwas gedrosselt fährt ist der Rest aber ok.
Ich hab zum Testen mal den Radius mit Flexgleis nachgebaut und auch da der gleiche Effekt, die Weichenkonstruktion ist also nicht Schuld.
Andere alte Gesellen, die wohl ähnlich alt sind machen nicht solche Sperenzchen (56er und 92er von BTTB), die nehmen die Stelle sehr gutmütig selbst mit Volldampf. :fasziniert:

Nun die Frage: Lässt sich da was machen und wenn ja, was? Oder ist da Hopfen und Malz verloren?

Danke schonmal :schleimer:
 
Was hast du für nen Weichenantrieb verbaut? Der Roco N oder der elektromagnetische Tilligantrieb schaffen es meistens nicht die Zunge fest genug an die Außenschienen zu ziehen. Auch solltest du die Zungen spitz feilen. Hat bei mir gut geholfen. Dann läuft auch die Lok nicht mehr auf und fährt nicht mehr geradeaus ins Kiesbett :)

PS: Spurmaß an Vor- und Nachläufer prüfen - auch wichtig!!! Das würde die Probleme in deinem Flexbogen erklären.
 
Dann überprüfe mal die Spur von Vor- und Nachläufer.
Außerdem darf die Blechdeichsel nicht verbogen sein, so daß die beiden Laufachsen ausreichend Spiel nach oben haben.
Zuletzt bleiben noch verbogene Bahnräumer am Vor-/Nachläufer, die an der Leitschiene der Weiche auflaufen.

MfG
 
Was hast du für nen Weichenantrieb verbaut? Der Roco N oder der elektromagnetische Tilligantrieb schaffen es meistens nicht die Zunge fest genug an die Außenschienen zu ziehen.
Jepp, ist ein Tillig. Zieht (und hält) aber ganz wunderbar.

Auch solltest du die Zungen spitz feilen. Hat bei mir gut geholfen. Dann läuft auch die Lok nicht mehr auf und fährt nicht mehr geradeaus ins Kiesbett
Mal schaun, ob ich das im eingebauten Zustand hinbekomme. Hätte den Tipp nicht mal jemand in den gefühlt 20.000 Threads bringen können, die ich im letzten Jahr so mitgelesen habe? :auslach:

Allerdings drückts die Lok mitten im gebogenen Teil hoch (auch im Flexgleis)...?

PS: Spurmaß an Vor- und Nachläufer prüfen - auch wichtig!!! Das würde die Probleme in deinem Flexbogen erklären.
Hm, Vor- und Nachläufer haben offenbar ein minimal kleineres Spurmaß als die anderen Räder. Leider kann ich mit der Schieblehre nicht alle Räder sinnvoll vermessen (das Teil ist ne Fehlkonstruktion - auf beiden Seiten so dick, dass man's nicht plan auflegen kann :argh:); aber ich habe den Eindruck, dass die normalen Räder ein ganz klein wenig zu breit stehen. Zumindest im Vergleich zu den anderen Loks, die dort einfach so drüberweiseln...
 
Na dann verändere einfach mal die Spurweite an Vor- und Nachläufer und mache dann Probefahrten...viel Erfolg. :)
Die Räder lassen sich ganz leicht auf der Achse verschieben.
 
Häng einfach mal eine Deichsel aus und halte die Vorlaufachse an eine Kuppelachse. Bei der letzteren sind die Räder fest aufgespritzt, bei der Laufachse nicht. Deshalb kannst Du die Laufachse durch leichtes Drehen der Räder in der Spur anpassen.

MfG
 
Mal schaun, ob ich das im eingebauten Zustand hinbekomme. Hätte den Tipp nicht mal jemand in den gefühlt 20.000 Threads bringen können, die ich im letzten Jahr so mitgelesen habe?


Hab ich doch, alles minutiös erklärt, nur suchen musst du selbst :allesgut:

Hab´s auch im eingebauten Zustand bei ca. 30 Weichen gemacht, alles keine Hexerei :)
 
Alte BR86 entgleist in IBW

Hallo arctos
Das Problem hatte ich auch bei einer 86er und bei einer 56er.Horch mal,ob es bei dem Befahren einen leichten Schlag erst gibt.Abhilfe haben bei mir nur neue Radsätze von Tillig geschafft.Das Problem trat auch auf der DKW auf.Komisch war aber,ich habe keinen Fehler an den Radsätzen gefunden,sie eierten nicht einmal.Jetzt läufts tadellos.:fasziniert:
MfG E91-Fan
 
Dann überprüfe mal die Spur von Vor- und Nachläufer.
Außerdem darf die Blechdeichsel nicht verbogen sein, so daß die beiden Laufachsen ausreichend Spiel nach oben haben.
Zuletzt bleiben noch verbogene Bahnräumer am Vor-/Nachläufer, die an der Leitschiene der Weiche auflaufen.
MfG

Hmpf. Grummel. :argh:

Grade nochmal gaaaaanz langsam geschoben und nach dem Freiheitsgrad von Vor/Nachläufer geschaut (auch dier 56er) und siehe da - die Weiche ist tatsächlich zu eng für den Vorläufer. Bei beiden Loks. Die 65er scheint aber einfach etwas gutmütiger zu sein (und/oder schwerer) und zuckelt drüber, ohne groß zu murren. Könnte auch daran liegen, dass das erste Rad vom Tender etwas weiter hinten ist als der Nachläufer bei der 86er.

Und jetzt? Gibts irgendwo die Vor/Nachläufer als Ersatzteil, um mal ein bissel zu probieren? Ich hab zwar noch keinen blassen Schimmer, wie ich die bei der 86er abbekomme, aber möglicherweise reichen links und rechts schon 1-2 mm mehr Freiraum.
 
Eigentlich wissen wir ja nicht mal, ob die Lok auf die Zungenspitze oder das Herzstück aufläuft oder schlicht den Radius nicht mitmacht.

Normalerweise ist der Hohlprofilradius 286 mm kein Problem, soweit die Spur der Laufachsen stimmt und diese auch voll ausschwenken können.
Im Gegensatz zu BR 50, 52, 65 usw. sind die zwar nicht über eine Feder belastet, laufen aber durch die Anlenkung in der Lokmitte nicht im falschen Winkel an die Schiene an und übertragen daher keine Kräfte.
Manchmal kommt es nach dem Einrasten vor, daß die Blechdeichsel leicht durchgebogen, also nicht mehr parallel zur Bodenplatte ist.
Dann wird das Spiel der Laufachsen nach oben zu weit begrenzt, was u.U. zur Belastung mit dem Lokgewicht und damit zur eingeschränkten Seitenbeweglichkeit führen kann.
Das Gleiche ergibt sich, wenn der in die Plastnase einrastende Teil der Deichsel zu weit in Richtung Schiene gebogen ist.

MfG
 
Eigentlich wissen wir ja nicht mal, ob die Lok auf die Zungenspitze oder das Herzstück aufläuft oder schlicht den Radius nicht mitmacht.
Es scheint wirklich der Radius zu sein. Der Vorläufer ist grade noch auf der Weichenzunge, da hebt sich die Lok nach oben.

Normalerweise ist der Hohlprofilradius 286 mm kein Problem, soweit die Spur der Laufachsen stimmt und diese auch voll ausschwenken können.
Seitlich ausschwenken ist - nach dem wie ich es erkennen kann - voll möglich. Wobei nach meinem Gefühl 1mm mehr reichenkönnte, damit es reicht...

Was die Spur angeht: Sollte nach meinem laienhaften Verständniss OK sein, lt. Schiebelehre ca. 1/2 mm geringer als bei anderen Loks, also vmtl. innerhalb der Messtoleranz.

Manchmal kommt es nach dem Einrasten vor, daß die Blechdeichsel leicht durchgebogen, also nicht mehr parallel zur Bodenplatte ist.
Sieht eigentlich gut aus.
Dann wird das Spiel der Laufachsen nach oben zu weit begrenzt, was u.U. zur Belastung mit dem Lokgewicht und damit zur eingeschränkten Seitenbeweglichkeit führen kann.
Das Gleiche ergibt sich, wenn der in die Plastnase einrastende Teil der Deichsel zu weit in Richtung Schiene gebogen ist.
MfG
Hm. Das würde ich mir ja mal anschauen, wenn man nur wüsste wie man da rankommt...Mangels Erfahrungen mit dem Zerlegen von Loks trau' ich mich nicht so recht einfach mal beherzt zuzugreifen :traudich: Vom Alter (und Gewicht) her ist es lt. diesem Thread entweder BTTB- oder Kittler-Produktion (die verfügbaren Waagen sind leider nicht genau genug).
 
1/2 mm Meßtolleranz?

-das hat mit TT nix mehr zu tun. Als Radsatzinnenmaß schlage ich 10,3mm +- 1/10 vor. Wenn die Achse außen mit dem Rad bündig ist sollte es etwa stimmen.
 
Um die Deichsel auszuhängen, kannst Du so vorgehen:

- Lok in die linke Hand mit den Rädern nach oben
- Deichsel in eine Richtung voll ausschwenken, direkt über der Laufachse befindliche Plastnase am Rahmen wird sichtbar
- Deichsel mit dem Zeigefinger am Bahnräumer hinterfassen und mit dem Daumen auf die Mitte der Deichsel (in Längsrichtung) drücken
- auf diese Weise vorsichtig das über der Laufachse befindliche umgebogene Ende der Deichsel über die Plastnase heben
- Deichsel in der Mitte der Bodenplatte aushängen

Anschließend kannst Du ja einmal probieren, ob die Lok ohne Laufachsen die Weiche passiert.

MfG
 
Lösung des Problems???

Hi arctos,
mit meiner BTTB 86' hatte ich das gleiche Problem.
In engen 267'-Radien entgleiste die Lok regelmäßig.
Durch Deine Frage angeregt, habe ich sie mir nochmal vorgenommen.

Die Vor-/ Nachläufer waren nicht das Problem, sie wurden von der Lok selbst aus den Schienen gehoben. Sie lief in den engen Radien einfach hoch.
Die engen Radien können aber nur durchlaufen werden, wenn die Triebwerks-Achsen ordentlich gegeneinander ausgelenkt werden können.
Bei meiner Lok waren allerdings die inneren Kuppelachsen verbogen, so daß sich die inneren Achsen nicht vollständig gegen die äußeren bewegen konnten.
Nach dem Richten der Kuppelstangen läuft die Lok jetzt auch problemlos durch den Industrieradius.

Viel Erfolg beim Dengeln
Achim
 
Die Vor-/ Nachläufer waren nicht das Problem, sie wurden von der Lok selbst aus den Schienen gehoben.
Sie lief in den engen Radien einfach hoch.

Dank der Anleitung von 152 032-9 habe ich heute Nachmittag die Vor- und Nachläufer entfernt und siehe da: Genau das passiert. Nur minimal, aber sie kommt hoch. Wenn man dann an der falschen Stelle eine leichte Unebenheit in der Schiene hat ist die erste Achse raus - oder eben auch grade so nicht.

Bei meiner Lok waren allerdings die inneren Kuppelachsen verbogen, so daß sich die inneren Achsen nicht vollständig gegen die äußeren bewegen konnten.
Nach dem Richten der Kuppelstangen läuft die Lok jetzt auch problemlos durch den Industrieradius.

:fasziniert: Klingt erstmal plausibel (die 92er und 56er kommen da ja auch schmerzfrei durch, und er Radabstand ist extrem "ähnlich"), aber wenn Du einem knapp 20 Jahre abstinenten Bastler (der beim einmotten der alten Analge grade mal in der 5. Klasse war...) ein paar mehr Infos geben könntest wäre ich dir sehr verbunden :wiejetzt:
 
Nu, ganz einfach.

Die vier Triebachsen sind mit den zwei inneren Stangen links und rechts gekuppelt. Sie haben seitlich ca. anderthalb mm Spiel, daß sich die Achsen in Kurven an den Radius anpassen können. Auch die Bolzen, die die Stangen außen an den Rädern führen, geben den Stangen dieses Spiel.
In einer Linkskurve wird z.B. Achse 1 nach links, 2+3 nach rechts und 4 wieder nach links geschoben.
Du mußt sicherstellen, daß die Achsen sich von Hand unabhängig und leichtgängig voneinander bewegen lassen. Zum Testen alle Achsen in eine Richtung stellen und nacheinander einzeln hin- und herschieben. Die Kuppelstange muß dazu kerzengerade sein, sonst klemmt sie eine oder beide innere Achsen ein, und der Kasten hebelt sich wie von Geisterhand aus der Kurve. Wenn die Stangen gerade sind und es trotzdem sonstwie klemmt, sitzt vielleicht Dreck auf einer Achse.
Bei mir waren die Kuppelstangen leicht einwärts verbogen (@Simon: typischer ebay-Kauf eben :) ); ich habe sie in eingebautem Zustand einfach vorsichtig mit einer kleinen Flachzange begradigt.
Hilft Dir das weiter? Wenn nicht, einfach nochmal posten oder schick' eine PN.

Gut Bieg!
Achim
 
Ist doch alles OK - ich hab mich doch gar nicht beschwert :bruell:

Wer was lernen will muss in Kauf nehmen, dass nicht jeder die Zeit zum formulieren eines höflichen Romans hat ("Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber möglicherweise wäre es sinnvoll dir xy zu kaufen; vielleicht bist du ja genialer als die 1871 Leute vor dir und schaffst es auch ohne, aber ansonsten wäre es möglicherweise angemessen").

Wozu auch - lieber eine klare Ansage und nicht immer so politisch korrekt ein "er ist ja stets bemüht..." ablassen.
 
Du mußt sicherstellen, daß die Achsen sich von Hand unabhängig und leichtgängig voneinander bewegen lassen. Zum Testen alle Achsen in eine Richtung stellen und nacheinander einzeln hin- und herschieben. Die Kuppelstange muß dazu kerzengerade sein, sonst klemmt sie eine oder beide innere Achsen ein, und der Kasten hebelt sich wie von Geisterhand aus der Kurve. Wenn die Stangen gerade sind und es trotzdem sonstwie klemmt, sitzt vielleicht Dreck auf einer Achse.

Erstmal Danke für die ausführliche Erklärung.

Ich hab mir das mal gestern Abend angeschaut - solange alle Räder auf einer Seite sind lässt sich jedes einzelne Rad auch ganz gut hin und her bewegen. Was aber nicht geht, ist das Spurverhalten in einer Kurve zu provozieren: Rad1+4 links und 2+3 rechts (bzw. andersrum) geht nicht, da biegt sich die eine oder andere Kuppelstange gewaltig durch und man bräuchte schon wirklich kraft, um die Achsen bis zum Anschlag zu schieben.

Bei mir waren die Kuppelstangen leicht einwärts verbogen ich habe sie in eingebautem Zustand einfach vorsichtig mit einer kleinen Flachzange begradigt.

Lt. meinem Stahlliniea (danebengehalten) sind die Dinger grade, nur vom äußeren Gestänge (Schubstangen???) sind jeweils die ganz außen ein klein wenig gebogen.

Insgesamt hab ich den Eindruck, als ob die Zapfen für die Kuppelstangen etwas zu kurz sind, wäre sowas möglich? Und wenn ja: Gibts da noch passenden Ersatz? Ansonsten bliebe wohl nur noch das Bw oder eine Vorgarten-Deko übrig :-(
 
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