Hallo Frank
Ganz einfach gesagt, je länger das Fahrzeug desto größer der Puffertellerdurchmesser.
Die Abmessungen der Pufferteller werden so gewählt, das in den geringsten Gleisbögen eine ausreichende Überdeckungsfläche vorhanden ist. Zur Berechnung gibt es bei der großen Bahn ein UIC-Merkblatt.
Der Mindestdurchmesser für kreisrunde
Puffer beträgt 370 mm.
Die Mitte der Puffer kann im Bereich von 940 - 1065 mm über Schienenoberkante liegen. Nach oben und unten können die Pufferteller waagerecht im Abstand von 170 mm zur Puffermitte abgeschnitten werden. Damit entsteht eine vertikale Mindestüberdeckung der Pufferteller von 45 mm.
Diese Maße gewährleisten auch bei schlechter Gleislage und Bewegungen der Fahrzeuge eine ausreichende Pufferberührungsfläche.
Aus ökonomischen Gründen werden für lange Fahrzeuge die Puffer nicht kreisrund, sondern oben und unten abgeflacht, also in etwa Rechteckförmig hergestellt.
Pufferteller die nicht kreisrund sind dürfen nicht drehbar sein.
Die Abschrägung von Puffern bei Reisezugwagen liegt an der Begrenzung für Fahrzeuge mit Übergangsbrücken und Faltenbälgen. Ein Pufferteller für einen Reisezugwagen mit einer LüP = 26,4 m ist 600 mm breit und 350 mm hoch.
Bis zum Jahr 1961 gab es konkave und konvexe Pufferteller, wobei ich noch nie einen konkaven Pufferteller gesehen habe. Heute sind alle Teller mit einem Radius von 1500 (+100) mm konvex gewölbt.
Um die Reibkräfte klein zu halten wurden früher die Pufferteller mit Graphitfett (eine beliebte Lehrlingstätigkeit bei der DR) geschmiert.
Mathias