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Alles nach Vorbild - aber die Signaltechnik?

Cargonaut

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Hallo an die TT-Gemeinde!

Ich hoffe mal, ich habe hier das richtige Forum mit meiner Anfrage getroffen?!

Ich habe nun einige TT-Galerien angeschaut und ich habe eines festgestellt. Es fahren viele gesuperte Lok- und Wagenmodelle, die Landschaft ist mit viel Liebe und Können ausgestaltet, aber wenn ich mir dann die "Signaltechnik" anschaue, sehe ich DB-Signale von Viesmann oder Uralt-Lichtsignale aus DDR-Zeiten mit riesen Lampen.

Nun meine Frage: Wie seht ihr die Kombination solcher Gegebenheiten?? Sicher verstehe ich, dass bei jeder Anlage der ein oder andere Kompromis gemacht wird, auch bei mir. Nur ist mir die Häufigkeit des Kompromisses bei der Signaltechnik besonders aufgefallen.

MfG Cargonaut
 
Hab ich auch schon öfter bemerkt, Viessmann wird wohl aus optischen Gründen gern verbaut und die DDR-"Ampeln" aus geldlichen Gründen. Oder haben Bestandsschutz :)
Ich selbst fahre nur nach Signaltafeln, Nebenbahn unter 50km/h in Reichsbahnepoche 3-4. Allerdings ist die Signalmeisterei recht langsam bei mir.

MFG TT-Poldij
 
Keine Ahnung... vielleicht sieht mancher es bei Signalen nicht so penibel wie bei beim rollenden Material.
Für ne Lok legt man oft und gerne über 100 Eu's hin... kann mir aber gut vostellen, das ein Formsignal evtl. als zu teuer angesehen wird. (von Ostmodell zum Beispiel kostet 40 bis 60 Eu's pro Stück)
Das ist jetzt nur ne These von mir da ich grad beim Bau meiner Anlage bin und noch keine Signale brauche.
Von den Ostmodell'schen bin ich aber sehr angetan.
Die wenigsten wollen auch nahezu 100%ig das Vorbild nachbilden und stören sich deshalb nicht daran. (Mein Schwiegervater zum Beispiel fährt nur Epoche 3 und hat sich aber Lichtsignale (ich glaub die heißen Ks-Lichtsignale) der Epoche 5 auf die Anlage gestellt. - da kräuseln sich bei mir immer die Zehnägel wenn ich das sehe. Für ihn ist' aber in Ordnung.
 
Die bunte Mischung an Signalen ist eventuell auch auf das eigene Wissen über diese Technik zurück zu führen. Ich zum Beispiel habe da NULL Ahnung und auch zuwenig Fachliteratur darüber. Meine zukünftige Anlage wird sich mal an dem Bahnhof aus dem Heimatort orientieren - also an Fotos. Da stellt sich diese Frage nicht so verbissen wie bei Eigenkreationen.

Der Modellbahner muß ja heute nicht nur einen prallen Geldbeutel haben. Er muß Statiker für Hoch- und Tiefbau sein, Maler, Landschaftsgärtner, Verkehrsplaner, Kenner der Mode aus seiner Epoche .... und Spezialist für Schienenfahrzeugbau.

Perfekt wird so ein Werk wohl nie werden. Man kann im Laufe der Jahre wohl weiter verbessern, aber Spezi für alles und jedes Detail werden?

Wer wirklich Wert auf korrekte Signaltechnik legt, hat in diesem Forum genug Ansprechpartner.

Man lernt ja nie aus, obwohl man diese Illusion nach der Schule hatte. Ich auch.

meint Gerald
 
Hallo,

auch ich denke dass sich viele mit dem Thema Signale eher ungern beschäftigen und das auf ihrer Anlage verbauen was man im gewöhnlichen Fachhandel findet und möglichst wenig kostet. Und da siehts ziemlich mau aus mit verschiedenen Signalbauarten. Ks-Signale dürfte es übrigens meines Wissens für TT noch nicht geben, oder ist Viessmann doch so schnell?

Dazu kommt dann noch dass sicher auf vielen "Spielanlagen" gar keine sinnvolle Signalisierung möglich ist.

Man braucht ja auch nur zu schauen was der gewöhnliche "Fuzzy" an Signalen fotografiert. Da wird mal ne Signalbrücke als Hintergrund "verbraten", das wars dann aber auch schon. Wer kennt schon solche Kuriositäten wie z.B. in Dresden Hbf das ehem. Hl-Ausfahrsignal an Gleis 19, welches am alten Gittermast des früheren Formsignales befestigt war. :)

Viele Grüße vom Listplatz
 
Viesmann-Signale

Also die Viesmann-Signale sind keine "Ks-Signale" sondern nur Lichtsignale mit kompaktem Signalschirm, meines Wissens.
Aber es ist schon interessant, wie viele hier drüber denken. Freilich zieht immer das Kosten-Argument. Aber warum werden zum Teil mehrere undert Euronen für Loks ausgegeben und bei Signalen gegeizt? Bei Großanlagen kann ich es auch sofort nachvollziehen, aber bei kleineren Anlagen, die keine "Spiel-Anlagen" sind, wo also Signale durchaus Sinn machen....

Aber wie gesagt, es sollte ja keine Wertung sein,nur reine Neugierde, wie andere darüber denken.

MfG Cargonaut
 
Hallo Cargonaut,

ich denke mal, ein ganz ähnliches Bild wirst Du auf vielen HO und N-Seiten sehen. Signale sind wohl oft die 'letzte Investition', wenn sonst wirklich schon alles fertig ist - oder es fehlt gleich ganz das Interesse und wohl auch Wissen....

aber TT ist da kaum anders als andere Spurweiten. Ich habe einen großen Teil meiner Anlage neuerdings mit Signalen ausgestattet.

Und auch andere TT-ler haben hier im Board schon ihre entsprechenden Absichten Kundgetan und vorbildähnliche Aufstellungsvarianten diskutiert.
Da ich DB Epoche 3-4 fahre kann ich mit den Vissmännern übrigens bestens leben....für DR Fahrer ist das Angebot auch nicht soooo klein, zwischen Siba und Erbert (von preiswert und einfach bis teuer und perfekt gibt es auch noch andere (KleinserienHersteller) mit entsprechendem Angebot.

mfg
Michael
 
MHouben schrieb:
für DR Fahrer ist das Angebot auch nicht soooo klein, zwischen Siba und Erbert (von preiswert und einfach bis teuer und perfekt gibt es auch noch andere (KleinserienHersteller) mit entsprechendem Angebot.
Da geb ich Dir recht, aber von diesen Angebot muß der geneigte Modellbahner erst erfahren und dann steht immer noch das Problem der Lieferbarkeit. Herr Erbert hat so schöne Signale, aber irgendwie klappts mit der Produktion nicht. :(
 
Was ich auch noch als Problem sehe, die Steuerung.

Wenn ich Digital ein Vor, Einfahr, Haupt, Block, Ausfahr Rangiersignal steuern will, und das auch noch irgendwie in abhängikeit. Langsamfahrt auch noch gehen sollte.

Ich wüsste nicht wie ich das bauen soll! und was das kosten würde???

Stofffuchs
 
Es geht doch nichts über "normal" gesteuerte Anlagen. Einfach ans Tastenpult anschließen! :loldev:

Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es bei der digitalen Technik da keine Lösungen gibt und zwar bezahlbare. Leider kenn ich mich da nicht so aus und kann mir da nicht so genau erklären, wo das Problem liegt?

MfG
 
N' Abend,
auf die Signale von Erbert warte ich schon seit Jahren - gibt's aber doch wohl nur als Muster. Das Warten habe ich dann aufgegeben, als ich im Netz auf die Hl- und Rangiersignale von Modellbau Michalski (www.modeba.de) kam und auf meiner Versuchsanlage in Einsatz brachte. Die Lichtsignale von Viessmann hab ich dann an meinen Schwager verschenkt - da mir zu groß.
Für die Steuerung der Signalbilder mit (evtl. Blinklicht bzw. unter-schiedlichen Kombinationen) hab ich z. Zeit allerdings keine zufriedenstellende Lösung, da ich kein Elekroniker bin.
Aber beim Vorbild konnte auch nicht jedes Signal alle 13 Bilder zeigen...
Auch die Rangiersignale sind prima.
Vielfach vergessen wird übrigens gern das weiße W, Ra 11b. (z. B Beitrag im "Kurier"). Dabei ist gerade dieses Sigal infolge des entfallenden Schaltungsaufwands sehr modellbahntauglich.
Ob es dies bei der DB gar nicht gab, weiß ich nun wieder nicht.
Also ruhig mal probieren - auch weil dieser Kleinserienhersteller (auch hier vertreten) meiner Ansicht nach sehr preiswert ist.
meint ralf_2
 
Also ich kann mich Ralf_2 nur anschließen, habe Wartesignale von Modellbau-Michalsky verbaut - mit weißen SMD-Leuchtdioden, sehr filigran. Allerdings betrug die Wartezeit ca. 6 Monate (deswegen Wartesignale :bgdev: ) Ansonsten wollte ich auch erst die Viessmann-Lichtsignale verbauen (obwohl DR-Ep. 3), hab mich dann aber für Formsignalbausätze von Viessmann entschieden.

Gruß Mike
 
Hallo Leute, ich hab mir vom MiBa-verlag die beiden Bücher zum Thema Signale (MiBa 17 + 18) gekauft. Das sind richtig ordentliche Bücher mit den Erklärungen für die Signalisierung von der Länderbahnzeit bis jetzt. Es sind Beispiele für deren Aufstellung drinnen (Bahnhofspläne etc.) und Maßzeichnungen für alle Signale. Ich kann sie nur weiterempfehlen. Ich schmöker in den Dingern immer wieder. Dazu als Ergänzung das Heft mechanische Stellwerke 1 und schon kann man vorbildgerecht bauen. Eine Investition die ich nie bereuen werde. Und Signale stehen bei mir da wo welche hingehören.
Das einzige Problem was ich noch hab ist eine Signalbrücke/-ausleger für funktionierende Formsignale. Aber da werd ich bald abhilfe Schaffen. Auf dem Papier gibts schon eine Zeichnung. Sie muß nun noch in den Rechner. Eine Hebelmechanik wird den Stellvorgang bewerkstelligen.
 
Signalbrücke

Grischan schrieb:
Hallo Leute, ... Das einzige Problem was ich noch hab ist eine Signalbrücke/-ausleger für funktionierende Formsignale. Aber da werd ich bald abhilfe Schaffen. Auf dem Papier gibts schon eine Zeichnung. Sie muß nun noch in den Rechner. Eine Hebelmechanik wird den Stellvorgang bewerkstelligen.

Hallo Grischan,

bezüglich einer Signalbrücke hab ich mir auch schon Gedanken gemacht - da ja leider in TT nicht erhältlich.
Im letzten Sommerurlaub (schon so weit weg seufz, seufz,...) waren wir u.a. auch bei der Buckower Kleinbahn. Im Bahnhof Buckow existiert auch noch eine Signalbrücke - dort werden die mechanischen Stellseile direkt und m.Ansicht nach ohne besonderen Schutz vom Signalarm senkrecht nach unten geführt (Umlenkung erfolgt dann am Boden - falls ich die Bilder heut abend zu Hause finde folgen diese hier umgehend.
Ich denke eine Lösung, die zum Nachbau überlegenswert ist.
 
He das ist ja lustig - hab ich noch nicht gesehen sowas. Normalerweise werden sie 2x umgelenkt. Aber die mechanik mit Stellhebel ist nicht so kompliziert. Und geätzt dürfte die benötigte Präzision auch machbar sein.
Übrigens hab ich gestern Abend mein erstes Weichensignal selber "gefaltet", aus einem Ätzblech 0,2mm Neusilber. Ist ne echte Fummelei, die schmale Kante ist ja nur 1,8mm lang. Ein durchs Signal gehendes 1mm Messingrohr bildet den oberen "Bippus" nach. In das Rohr wird dann noch ein 0,5mm Stahldraht als Signalmast (oder Mästchen) gesteckt und auf den wiederum eine winzige geätzte Lasche mit einem 2. Loch für den Stelldraht. Leider konnte ich die Lasche dann nicht festleimen, da ich erst mal gucken muß in welche Richtung das Signal dreht (Kreis zur Weiche, oder Pfeil).
Da ich den Herstellungs-Versuch als erfolgreich betrachte, werd ich jetzt noch die Ätzzeichnungen für Außenbogenweichen und Gleissperren machen.
 
Hallo JUK, gehn die Drähte da runter wo die rot-weiße Leiste hängt?
Wo liegt das Buckow eigentlich? Gibt ja viele Buckows, ich hab in meiner Abi-Zeit sogar mal eins abreißen müssen um dem Tagebau Welzow Platz zu schaffen :naja:
 
Hallo Grischan,

die " rot-weiße-Leiste " stellt eine Schranke des Bahnüberganges dar und nicht die Stellseile :cry: :cry: :cry: !!

Die Buckower Kleinbahn, die ich meine, findest Du hier Buckower Kleinbahn. Die Signalbrücke jedoch findest Du nicht am Kleinbahnbahnhof Buckow sondern am anderen Ende in Müncheberg (RB26 Müncheberg-Berlin/Lichtenberg VBB-Tarif).
Meiner Erinnerung nach, erfolgte die Seilführung in der Nähe des linken Mastes, wo auch die Elektroleitungen für die Nachtbeleuchtung runtergezogen sind (grauer Kanal).
Wenn Du die Seilzugabdeckungen unter der Signalbrücke verfolgst, bleibt eigentlich keine andere Lösung, als die senkrechte Ableitung.
 
Die Rot-Weiße Leiste ist der Arm einer Schranke. Schau mal auf die linke Seite des Bildes. Da "hängt" auch so ne Rot-Weiße Leiste. :D :zunge:

Nachtrag: JUK war schneller als ich.

Buckow liegt etwa 20km östlich von Strausberg (30km östlich von Berlin) in der märkischen Schweiz. So weit ich mich erinnern kann, fährt die Märkische Kleinbahn von Müncheberg aus nach Buckow.
Schau mal hier.
Ist ne Schöne Gegend!
 
Zuletzt bearbeitet:
arrrg, kacke, jetzt hab ich mich ja voll blamiert. Na ich hab ja in Straußberg Verwandte. Wenn ich mal wieder da bin kann ich mir es ja mal angucken. Oder jemand der da in der Nähe wohnt, macht mal ein paar höherauflösende Fotos. Und dann denk ich auch gern mal über ein Messingmodell nach! (Ohne rot weißen Balken :freude: )
 
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