• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Akzeptable Spannung fuer BTTB; Kompatibilitaet BTTB/Tillig

cosmojetz

Gesperrt
Beiträge
1
Ort
New York
Hallo,

Nach 25 Jahren moechte ich gerne eine neue TT Bahn aufbauen, zuerst mit Original-BTTB Bahnen (um gute Erinnerungen zu wecken) und spaeter eventuell mit zusaetzlichen neueren Modellen (ICE, etc.). Ich steuere einen Analogbetrieb an mit eventueller Digitalvariante spaeter.

Meine Frage bezieht sich auf Spannung von Original-BTTB und Tillig Loks. Ich benutzte frueher einen Piko FZ1 Trafo, welcher 2-12VDC fuer Schienenbetrieb speiste. Nun sehe ich auch Modellbahntrafos mit DC Spannung bis 15V (und 18VA), z.B. "Railpower 1370". Dieser Trafo ist jedoch fuer H0 und N gedacht, obwohl einige Verkaeufer auch fuer TT werben.

Sind die orginalen BTTB TT Loks fuer eine maximale Spannung von 12V ausgelegt? Oder eventuell bis 15V?

Wie liegt die max Spannung bei neuen Tillig Bahnen? Ist deren Spannungsanforderung gleich mit denen von BTTB?

Ist die Spannung zwischen H0/N und TT grundsaetzlich verschieden? Ich lese hier und da etwas von 14V, 15V.

Jedenfalls muss ich mir einen oder mehrere Trafos fuer 110VAC zulegen, also kommen die Modelle wie z.B. FZ1 nicht in Frage. Jegliche Hinweise hierzu waeren sehr willkommen.

Danke!
 
Hallo,
grundsaetzlich kann man davon ausgehen, dass die Fahrspannungen von N ueber TT bis H0 genormt sind und bei 12V Gleichstrom Maximum liegen (Ausnahme Maerklin H0, da ist es Wechselstrom bei normalerweise 12V, Umschaltimpuls bei 24V).
Daher kann man also auch Fahrregler für alle drei Spuren gleich verwenden.
Die alten BTTB Modelle waren ebenfalls schon an diese Norm angepasst. Es sollte hier also keine Probleme geben.
Eine Fahrspannung bis 15V fuehrt bei laengerem Betrieb (bei Maximaler Geschwindigkeit) zu staerkerer Erwaermung des Motors und ist daher nicht zu empfehlen oder man begrenzt den Drehbereich des Reglers, so dass nicht die maximale Spannung erreicht wird.
 
Da die Höchstgeschwindigkeit der Modelle ohnehin meist viel zu hoch ist, fährt man eh bestenfalls kurzzeitig mit Höchstgeschwindigkeit. Auch deshalb halten die für 12 V gedachten Modelle es aus, wenn sie mal ein paar Volt mehr bekommen. Zudem sinkt mit der Anzahl der Verbraucher (Anzahl der Loks, Innenbeleuchtung, ...) die Spannung unter Last ab.
 
...Jedenfalls muss ich mir einen oder mehrere Trafos fuer 110VAC zulegen, also kommen die Modelle wie z.B. FZ1 nicht in Frage...!

Im FZ1 werkelt ja zum Glück ein ganz mormaler Transformator.
Bei selbem Übersetzungsverhältnis kommt bei halber Primärspannung (110 statt 230 V AC) nur die halbe Sekundärspannung raus. Wenn Dir das damit zu erreichende Tempo ausreicht, könnte es funktionieren.

Klappt auch mit anderen. Aber nur, wenn keine Elektronik in der Kiste ist.
 
Im FZ1 werkelt ja zum Glück ein ganz mormaler Transformator.
Bei selbem Übersetzungsverhältnis kommt bei halber Primärspannung (110 statt 230 V AC) nur die halbe Sekundärspannung raus.
Aber auch nur der halbe Strom, was bedeutet, nur 25% der Leistung!
Allerdings betreiben die Amis ihr Netz mit 60 Hz. Ob das irgenwelchen Einfluß auf die Übertragungseigenschaften des Trafos hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Alternativ könntest Du elektronische Fahrtregler verwenden, gespeist durch den Ausgang eines Halogentrafos (Transformator für Niederspannungs-Halogenleuchten, Usek 12V~ hier in Germany), oder eines Laptop-Netzteiles mit passender Ausgangsspannung.
Das hätte sogar den Vorteil, daß - bei einer eventuellen Rückkehr in die 'Alte Welt' - nur die günstigen Netzgeräte ausgetauscht werden müßten, nicht aber die u.U. recht hochwertigen Fahrregler.
 
Aber auch nur der halbe Strom, was bedeutet, nur 25% der Leistung!
Da bin ich mir gerade gar nicht so sicher. Die Bimetall-Sicherung braucht eine bestimmte Leistung, um zu funktionieren. Wird eine geringere Spannung eingesetzt, dürfte der abrufbare Strom größer sein, bis die Sicherung anschlägt. Ich bezweifele, dass dies dem Trafo gut bekommt.
 
Allerdings betreiben die Amis ihr Netz mit 60 Hz. Ob das irgenwelchen Einfluß auf die Übertragungseigenschaften des Trafos hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das 50/60Hz Problem sollte bei der Moba vernachlässigbar sein.

Da ich bei einer Veranstaltung in Boston im letzten Sommer bei anderen Europäern ähnliche Probleme beobachtete habe, kann ich sagen, es muß Trafos 110V zu 220V wohl käuflich zu erwerben geben. Ich hatte damals allerdings ein amerikanisches Schaltnetzteil erworben, um meine 13.8V zu erzeugen.

Für Experimentierfreudige, man kann auch 2 Phasen nehmen. Das ergibt 208V... So könnte dann auch der FZ1 wieder gehen. Da hier aber die Kleinspannung offen "rumliegt", würde ich aber genau messen, was sich gegen andere "Potentiale" in Griffreichweite ergibt. An Stellen, wo ich so etwas schon verschalten habe, blieb das "Ergebnis" dann in einer geerdeten Kiste und wurde am Ende mit Koaxialkabel an die frische Luft geführt.
 
Aber auch nur der halbe Strom, was bedeutet, nur 25% der Leistung!
...

Das wäre mir neu. Der ideale Trafo überträgt die Leistung 1 : 1, was bedeutet er könnte(!) technisch den doppelten Strom liefern, wenn denn die Lok ihn "abrufen" würde. Tut sie aber nicht, weil sich m.W. die halbe Spannung im Normalfall bei einem Gleichstrommotor auch nur in halber Leistung bemerkbar macht.
Es ist ja nicht so, dass der Trafo den Strom mit Gewalt in den Motor "pumpt" sondern das bestimmende Element ist die Stromaufnahme des Motors.

Wikipedia schrieb:
Die Kombination der Gleichungen für die Spannungs- und Stromtransformation zeigt, dass bei einem idealen Transformator die primärseitig zugeführte Energie gleich der sekundärseitig entnommenen Energie ist. Der Transformator führt weder eine Zwischenspeicherung von Energie durch, noch erzeugt er Wärmeverluste. Für die Leistung gilt bspw.:

U1 x I1 = U2 x I2

Die Bimetallsicherung reagiert auf Stromfluss und ist, wenn man den Temperatureinfluss auf den Widerstand vernachlässigt, ein Ohmscher Widerstand. D.h. gleicher Stromfluss ruft auch einen identischen Spannungsabfall über der Sicherung hervor. Und damit - unabhängig von der Gesamtspannung in der Schaltung - eine identische Leistung.
Ansonsten würde die Sicherung bei nur gering aufgedrehtem Trafo auch nicht funktionieren.
 
Aber auch nur der halbe Strom, was bedeutet, nur 25% der Leistung!

Stardampf hat Recht! Entscheidend ist nicht, welche Leistung der Trafo im Normalbetrieb liefern kann, sondern der Widerstand des Verbrauchers (z.B. der Lok). Da dieser gleich bleibt, bedeutet halbe Spannung auch nur halben Strom --> ein Viertel der Leistung !
 
Nichts anderes hab ich geschrieben. Das Zitat von Stardampfs Beitrag bezog sich ja eindeutig auf das Übersetzungsverhältnis des Trafos in meinem Beitrag zuvor.

Das mit den 25% Leistung ist aber auch so, wenn ich den FZ1 bei 220 - 230 V nur halb aufdrehe. Fahrt Ihr immer alle "volle Pulle"? Der TO spricht von BTTB-Material - das sind ja schon immer Rennsemmeln gewesen. Es könnte(!) also reichen.
 
Du hattest geschrieben:

Das wäre mir neu. Der ideale Trafo überträgt die Leistung 1 : 1, was bedeutet er könnte(!) technisch den doppelten Strom liefern, wenn denn die Lok ihn "abrufen" würde. Tut sie aber nicht, weil sich m.W. die halbe Spannung im Normalfall bei einem Gleichstrommotor auch nur in halber Leistung bemerkbar macht.
...
 
Ich würde mich ja nach einem passenden Steckernetzteil 110V/12V bzw. 110/15V umsehen und dann irgend so einen neuartigen Regler benutzen (z.B. Piko oder TF1)
Was die Benutzung des FZ1 bei 110V betrifft, so sind die Ausführungen von 1435er-fan schon in erster Näherung richtig. Die übertragbare Leistung wird von den magnetischen Kenndaten des Eisenkerns (Sättigung) bestimmt. In alten Elektronikbücher, wie z.B. das Radiobastelbuch findet man solche Angaben. So kann ein M102a etwa 125VA übertragen. Wie bemerkt wird uns aber die Bimetallsicherung hier einen Strich durch die Rechnung machen. Würde man diese durch eine passende Sicherung ersetzen, wird man bei 110V dennoch weniger Leistung übertragen können, da man nicht die richtige Wicklungsanzahl hat (0.28V/Windung), sondern zuviele Windungen und der Eisenkern dadurch vorzeitig in die Sättigung geht (B*H Diagramm). Auf der anderen Seite ist die Stromdichte für den Draht zu hoch. Auf diese Weise wird man bei 110V weniger Leistung übertragen können. Es bleibt also nur ein Umwickeln auf 110V, aber das sollte man als Nichtfachmann lieber lassen (ich habe so etwas als 14-jähiger gemacht und überlebt).
 
Es bleibt also nur ein Umwickeln auf 110V, aber das sollte man als Nichtfachmann lieber lassen (ich habe so etwas als 14-jähiger gemacht und überlebt).

In Amerika, schon öfter, findet man Haushaltsgeräte über Steckdosen mit 208V, also Phase gegen Phase, angeschlossen. Das ist durchaus nicht jedermanns Sache, aber immerhin üblicher als Trafo umwickeln.
Und wie ich schon schrieb, ich habe Trafos gesehen, die an einer Seite an 110V angeschlossen waren und auf der anderen Seite 220V hatten. Die Bootanker waren fertig, keiner hat da mehr daran rumgeschraubt. Die muß es also irgendwo zu kaufen geben und das sollte billiger sein, als wenn man eine neuartige Steuerung in die USA senden lassen will. Vorausgesetzt der FZ1 ist schon im 110V-Gebiet...
Such mal nach Peter Dahl. Das wäre allerdings schon Oberklasse....
 
Zurück
Oben