Bitte Ball flachhalten und sachlich bleiben.
Es gibt verschiedene Farben für verschiedene Anwendungszwecke. Leider herrscht bei den Bezeichnungen ein leichtes Wirrwar. ich versuche mal eine Einsortierung nach Herstellern und Anwendungsgebiten.
Revell (Kunstharzfarben) verdünnbar mit Revellverdünner/Terpentinersatz. Anwendung: Deckende Lackierungen und Lasuren/Alterungen mit Pinsel und Airbrush, Konsistenz beim Spritzen natürlich dünner wie beim Pinseln einstellen. Trockenzeit 30 Min bis 24h.
Humbrol dito
Weinert (Acrylfarbe) Verdünner Weinert oder Nitro (zumindest meiner Nase nach Dürfte Autolack von Spieß und Heckert sein. Teilweise agressiv zu Kunststoffen. Verarbeitung Airbrush/Pinsel. Trockenzeit wenige Minuten. Agressivität bei dünnem Auftrag beherschbar, hängt vom Material ab. Verwendung: deckende Lackierungen, gibt es in den gängigen RAL Tönen der Bahn.
Der Lack den Tillig ververwendet duftet ähnlich, sollte also dieselbe Basis haben.
Gunze Sangyo: Wasser und Spirtusverdünnbar, bei Verarbeitung mit Airbrush sofort trocken. Verwendng: deckende Lackierungen und Alterungen. Pinsel und Airbrushgeignet. Meine Lieblingsfarbe. Leider kaum typische RAL-Töne der Bahn. Spätestens nach der letzten Reinigung meiner Puste von Revellfarben weiß ich sie zu schätzen...
Abtönfarben: Dispersionsfarben, mit Pinsel im
Landschaftsbau OK, mit der Puste noch nicht probiert. Hab ja Gunze-Sangyo, siehe oben...
Nerchauer Schulmalfarben aus der Tube. Waserlöslich, für Verarbeitung mit Pinsel geeignet, mit ihr hab ich Kalkspritzer und Rostspuren anzufor gebrushten
Wagen gesetzt. Plaka dürfte ähnlich sein. Dispersionsfarbe
Ansonsten hilft nur Testen. In einem Buch vom Alba-Verlag zum Thema Altern und Lackieren und in 2 MIBA-Heften kann man sich noch etwas zu grundsätzlichen Sachen belesen. Ansonsten im Web mal Airbrush und Militärmodellbauerseiten durchforschen.
Gelegendlich sollte ich mal die Oeslingfarben testen. RAL-Töne der Bahn. Wen die funzen wie Gunze, dann kommt Revell/Humbrol ins Giftmobil...