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30 Jahre Daa-k // Einladung an Liebhaber klassischer ČSD Modelle

Als Stammgast in der Oberlausitz der 80er Jahre sind mir CSD-Fahrzeuge irgenwie an's Herz gewachsen.
Die 556 sehe ich noch auf der Bahnhofsbruecke in Zittau stehen - strahlend im Sonnenschein, darunter die Schmalspurbahn.
Lange her...

Fast genauso lange, seit 30 Jahren liegen diese Schaetzchen bei mir herum:
ZPA.jpg
Das kennen ja viele.

Jetzt wurde es mal Zeit fuer den wichtigsten "Manipulak"-Wagen, den Daa-k aus einer der Schachteln.
Der HekTTor Zuruestssatz hatte sich inzwischen auch schon eingefunden.

Ich muss sagen: Die alten Bausaetze (neben HekTTor-Teilen natuerlich auch optimiert by PeHo) lassen sich erstaunlich gut verarbeiten.
Passen 1a - und die Messingteile schmiegen sich prima an.
Hier das Ergebnis:

Daa_k.jpg

Bin gespannt, was ihr so vom Nachbarn in Epoche IV am Start habt!
(PS: Ich habe die HekTTor-Anleitung durch Google gejagt, wer die also in deutsch haben moechte, kurze PN genuegt...)
 
Hallo und vielen Dank

für die Vorstellung des gesuperten Daa-k. Den Wagen muss ich auch noch mal in „besser als schachtelgetreu“ bauen.


Zum Thema gezeigte Bausätze: „Das kennen ja viele.“ - vor allem unter vielen verschiedenen Namen. Auf den (späteren?) grünen Schachteln meine ich LPH zu lesen und einschlägige tschechische Shops schreiben fallweise auch von LPM oder KPA, während auf Deiner Packung und an Spritzlingen ZPA zu lesen ist.


Was einzelne Nutzer so im Bereich ČSD Epoche 4 am Start haben, ist - wenn es denn im Board gezeigt wird - vielfach in einzelnen persönlichen Bastel- oder den zentralen Herstellerthemen (SDV, Igra, MTB…) versteckt.
Ich habe meine hier geparkt (müssten mittlerweile sieben vorgestellte Modelle sein, wenn ich richtig gezählt habe):

Gemeinschaftsblog der tschechischen Eisenbahnfreunde


Es könnten noch ein paar mehr sein/werden aber nicht immer hat man genug Zeit, Lust oder Fotolicht für Beiträge.
Hier mal ein Ausblick an was ich gerade mehr oder weniger intensiv arbeite:

Ztr/Glm 10 mit Brhs.
Ztrc/Glmq(r)s 10
Zazc/Haqs 10
R, Rh, Rhi/Zkk, Zek, Zekk 10 (200 hl)

Dabei mangelt es mir derzeit an diversen Zurüstteilen sowie Beschriftungen (Ep. IV der ČSD hat da ja 4 verschiedene Varianten und geeignete Vorbildfotos für eine Erstellung sind rar).
 
Inspiriert von einer früh veröffentlichten Günther Meyer-Aufnahme (GmP in Mühlwand Richtung Göltzschtalbrücke)
habe ich mich auf Suche nach diesem O-Wagen begeben, der meines Wissens KuK-Hintergrund hat (hab die Carstens nicht daheim...).
Ist nicht grad ein Allerwelts-Wagentyp, also bei der DR sehr selten, aber die verschiebbaren Seitentüren hatten was.

Vor ein paar Jahren bin ich dann fündig geworden:
20211215_202047.jpg

Der Zusammenbau war eher schwierig:
Mehr als die 4 Stirn- und Seitenwände war ohne Nacharbeiten nicht verwendbar.
Das Fahrgestell (ohne weitere Schnörkel, weder oben noch unten) passte von der Fläche her nicht zu den Wänden.
Die Folge ist ein breiter Spalt links und rechts entlang der Seitenwände. Mist... Fahrzeug also nur beladen verwendbar.
Der Kunststoff ließ sich ausgesprochen schwer kleben (bin nicht gleich mit 2K rangegangen...) und es hat mehrere Runden gebraucht.
Insgesamt also schwierig - dagegen waren die alten ZPA-Bausätze echt Klasse!
PeHo-Buchsen und -KKK, Müller-Radsätze und Puffer ran - fertig

Inzwischen sieht man den Wagen im Werksanschluss in der hintersten Ecke als Schlackewagen im Kraftwerkshof stehen.
Hier mal ein Foto von der Plattform des letzten Wagens am Personenzug im Vorbeifahren:
20211215_193907.jpg

Der Schlackeeinsatz des Tillig Club-Modells 2021 hat ein paar mm verloren, füllt ihn aber ganz gut aus (leider auch hier keine Schüttkegel).
Selten wird er zur Abholstelle für die Schlacke gefahren, aber ab und zu verkauft der VEB eine Wagenladung für den Straßenbau...
20211215_201502.jpg
Was man nicht sieht: es ist der Werkwagen 2 - aber nach der frischen Farbgebung letzten Monat haben die Werkbahner die Nummer noch nicht angeschrieben. ;)

Unlängst kam dann das Tillig-Wagen-Pendant in den Handel, als bekennender Werkbahnfan bei mir auch der in Werk-Ausführung.
Ihr könnt ja mal vergleichen. Wenn man sie nicht nebeneinander stellt, dann funktioniert jeder für sich ganz gut.
Wagen 2 ist ohnehin nicht für Reichsbahngleise zugelassen.
20211215_201939.jpg20211215_202019.jpg

Ich weiss, es ist jetzt nicht wirklich ein CSD-Modell, aber fast - und der Bausatz stammt von unseren Nachbarn.
 
Danke für den Bericht. Hätte von den Bildern nicht auf Kunststoff getippt. Die Wände sehen angenehm dünn aus.
 
Die Folge ist ein breiter Spalt links und rechts entlang der Seitenwände. Mist... Fahrzeug also nur beladen verwendbar.
Könntest du das mal bildlich zeigen? Also ohne Ladung.
Eventuell liese sich ja ein separater Wagenboden einsetzen. Da gibt es ja mittlerweile ein paar Anbieter, soweit ich weiß.
 
Als Einstieg in das Thema "Kesselwagen" nochmal Bild mit der Preis-Seite der Verpackung.
20220110_170705.jpg
... oh je, wie die Zeit vergeht.

Dieses Schaetzchen habe ich schon den 90ern mal zusammengebaut, alles mit Originalteilen.
Das Plastik, grad Leitern und Handläufe, trägt ganz schön auf - das mochte ich irgendwann nicht mehr sehen.
Also nochmal umgebaut, dabei insbesondere
- Leitern (Digitalzentrale) und Handlauf (0,3 mm + Augenmass)
- Beschriftungstafeln inkl. Halterung aus Messingblech
- KKK, Messingbuchsen, Metallradsätze
- Seilzug-Haken
- bissl Farbe, brauchbare Decals
- Gewicht ausschliesslich mit Walzblei in den Drehgestellen
20220110_165457.jpg20220110_165638.jpg20220110_165741.jpg
 
Macht irgendwie Spaß aus den Wagen noch was rauszuholen - oder?!

Vielen Dank für die Vorstellung dieser schönen Arbeit.

Vielleicht noch einige vorbildbezogene Hinweise:
-Die Kesselfarbe erscheint mir etwas dunkel, Chemiekesselwagen der ČSD waren grau (mausgrau und heller ausbleichend) oder weiß.
-Das Vorbild des Wagens wurde ab Werk ohne Bremserhaus geliefert.
(Falls es trotzdem gefällt, dann sollte es Kesselfarbe haben und die Türen zur Wagenmitte hin angeschlagen sein.)
-Die Aufstiegsleiter hat beim Vorbild 9 Sprossen, deshalb hab ich jene der Digitalzentrale verworfen.
 
Kurzer Blick in die ČSD-Wagenwerkstatt



Anbei mal ein Zwischenbericht über mittlerweile rohbaufertige Wagen.

Tillig hatte nun endlich einmal die österr./böhmischen Holzbremserhäuser als Ersatzteile verfügbar. Zwar war es gerade die teuerste Version in unpassender Farbgebung, aber man gönnt sich ja sonst nichts.

Dies führte zur Fertigstellung vom letzten E/Vtr 10 mit Brhs. und vom Glm/Ztr 10 mit Brhs.

Mit alten E-Kabeln von Bemo habe ich den Glmq(r)s/Ztrc 10 ausgerüstet.


IMG_0271.JPG
Bild 1: E/Vtr 10 mit Brhs., Glm/Ztr 10 mit Brhs. und Glmq(r)s/Ztrc 10



Aus privatem 3D-Druck von modely-tt.cz entstanden die Kesselwagen:

Zek/Rhi 10 (200 hl) Stahlkessel, beheizt, isoliert für Harz/Schweröl/Teerprodukte,

Zekk/Rh 10 (200 hl) Alukessel, beheizt für Caprolactam und

Zkk/R 10 (200 hl) Stahlkessel für Mineralölprodukte.

Die einzigen Kritikpunkte an diesen Fahrzeugen sind ein zu großer Pufferabstand durch konstruktiv begrenzten Einbauraum für die Kulisse und einige verformte Kleinteile. Die Bremsgestänge am Nichthandbremsende habe ich zur Funktionssicherheit der Kulissen entfernt (wenn sie zu den verformten Teilen gehörten, auch am ganzen Wagen).

Diese Fahrzeuge könnte es bei gutem Willen auch von Tillig in Großserie geben, in H0 hat man sie im Programm…


IMG_0275.JPG
Bild 2: Zek/Rhi 10 (200 hl), Zekk/Rh 10 (200 hl) und zwei Zkk/R 10 (200 hl)


IMG_0276.JPG
Bild 3: Zek/Rhi 10 (200 hl) und Zekk/Rh 10 (200 hl)


IMG_0278.JPG IMG_0279.JPG
Bild 4-5: zwei Zkk/R 10 (200 hl), einer mit ausgebauter Heizung



Alle Fahrzeuge warten nach wie vor auf Beschriftung, da derzeit der Rohbau im Akkord Vorrang hat.

Als nächstes folgen voraussichtlich Zkk/R 10 (125 hl), Zkk/R 10 (200 hl Alu mit Bremserbühne), Icoqrs/L 25 und Zaes/Rahi 51 (520 hl).
 
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