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2 und 3achsige Rekowagen der DR

RM

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Radeberg
Hi, zu 2- und 3- achsigen Rekowagen der DR habe ich folgende Aussage bekommen (sinngemäße Widergabe): "... die Anzahl der Wagen bei den 2- und 3- achsigen Rekowagen muß immer gerade sein (ein ganzzahliges Vielfaches aus 2)..."
-Ist das so korrekt?
-Können 2- und 3-Achser in einem Zugverband fahren?
-Muß zwingend (weil vorbildgerecht) ein Rekopackwagen eingesetzt werden oder kann es auch ein anderer sein (z.B. Gepäckwagen Daa oder Gepäckwagen Pwgs-56) ?
Ich weiß, das ich zu DR Zeiten öfters mit Zügen mit den Rekowagen unterwegs war, aber ich kann mich leider nicht an Details erinnern.

Danke und beste Ostergrüße (leider nun verregnet) aus Radeberg, Ralf
 
Ist mir absolut neu. Es gibt etliche Bilder eines Pmg Schmalkalden- Pappenheim, der aus einem Packwagen Pwg56, einem Zweiachser Reko- und aus einem Vierachser Reko plus Güterwagen gebildet wurde.
 
Hallo!

Die DR-Rekowagen konnten frei eingesetzt werden.
Die DB-Umbauwagen durften nur pärchenweise eingesetzt werden, weil die irgendwie manche Agregate nur einmal pro Paar hatten (Ausnahmen gab es blöderweise auch - die sind kürzlich bei DSO durchgekaut worden). Auch die Kombination von Traglastern, Zwei- und Dreiachsern ist normal und gängig gewesen.

An Gepäckwagen kannst Du neben dem Dreiachser auch den PWgs 56 oder den Pwi von den Donnerbüchsen nehmen, ggf. auch den vierachsigen Rekohalbgepäckwagen.

Viele Grüße

Daniel
 
Obwohl ich damals bei der DR gearbeitet habe, hatte ich von sowas überhaupt nicht gehört. Die Züge waren immer aus den verfügbaren Wagen zusammen gewürfelt worden.
 
...der nette Mensch, der die Aussage getätigt hat, ist im Gebiet der DB aufgewachsen, aber wenn er so eine Aussage macht, dann ist da irgendwas auch dran. Ich denke mal, daß er Begebenheiten der DB auch schnell auf die DR ummünzt... Aber Danke für Eure Antworten.... Grüße, Ralf
 
Also - ich bin selber schon mit einem Personenzug gefahren, welcher aus einer BR 50 und einem! zweiachsigen Rekowagen bestand; auf einer Hauptstrecke, nebenbei bemerkt.
Jens
 
Hallo Ralf,

die zwei- oder dreiachsigen Rekowagen wurden sogar einzeln als Zugführerwagen in Güterzügen eingesetzt, wenn gerade kein geeigneter Packwagen zur Verfügung stand.

Viele Grüße
 
Ihr habt es schon richtig ausgeführt.
Bei der DB sind die Umbau-Dreiachser fast immer als fest gekuppeltes Pärchen eingesetzt worden aufgrund der elektrischen Ausrüstung (einer mit Batterie, einer mit Achsgernerator).

Bei der DR sind die "Genickschusswagen" frei einsetzbar; 2-, 3-, und 4-Achser, Neubau- und Altbaupackwagen sowie Mod-Wagen und sogar E5 (wenn es die gäbe :jump: ).
Einzig die Reihenfolge wäre bei Altbau-Packwagen interessant, da es welche ohne durchführende Dampfleitung gab (sprich Packwagen am Zugschluß).

MfG
Steffen
 
Hatten wir schon mal an anderer Stelle:
1.) Die Wagen entstanden durch Rekonstruktion aus sehr verschiedenen, alten Länderbahnwagen. Der 2achser ist um einige Millimeter länger als der 3achser.
2.) Nein. Soviel ich weiß waren alle Wagen für 90 km/h zugelassen.
3.) Ja.
 
Zugbildungen mit Baag / Bag / Baagtr usw.

Hallo,

habe gerade mal in " Dampf zu Honeckers Zeiten " nach gesuchten Zugbildungen nachgeschaut. Dort waren u.a. zu finden:

- aus April 1987 P 15644 Rochlitz - Penig
Tfz 110 , 1 Daa (13420) und 1 Bagtr (13224)
- aus Mai 1975 P 68662 Narsdorf - Penig
Tfz 86.1, 1 Daa (13420) und 2 Bag (13220),

dann ist noch eine Aufnahme aus Bad Köstritz mit dem P 3025 ( Zuglauf Saalfeld - Gera - Leipzig oder umgekehrt ? ) aus dem September 1980 mit

Tfz 01.2, 1 Post 3a (13461), 1 Dge ( auf dem Foto ist der Prototyp aus Bautzen, Bj 1956 - passend zu den alten Zeuke - Schürzenwagen eingestellt, den kann man aber durch eine Dg aus Jatt oder Tillig - Fertigung ersetzen) dann folgt ein Gbs mit Expressgut - Symbol (14154) und eine ganze Reihe 2 und 3 - achsiger Sitzwagen.

Schließlich bietet Seite 18 noch ein Foto vom September
1973, zu sehen ist ein Personenzug Magdeburg - Brandenburg mit

Tfz 52 Altbau und sieben Sitzwagen der Bauarten Baag / Bag.


Viel Spaß beim Nachbilden
 
Sorry,
aber das verstehe ich nicht:
2- und 3achser bekamen die gleichen Wagenkästen, die alten Untergestelle wurden angepaßt, sogar der Achsstand. Warum also sollten die 2achser einige Millimeter länger als die 3achser sein!?
Das erscheint mir doch sehr unlogisch...
 
Stardampf schrieb:
Sorry,
aber das verstehe ich nicht:
2- und 3achser bekamen die gleichen Wagenkästen, die alten Untergestelle wurden angepaßt, sogar der Achsstand. Warum also sollten die 2achser einige Millimeter länger als die 3achser sein!?
Das erscheint mir doch sehr unlogisch...
Nach den Zeichnungen in diversen Literaturstellen gilt:
  • 2-Achser: Achsstand: 7500 mm; LüP: 13120 mm
  • 3-Achser: Achsstand: 3750 mm + 3750 mm = 7500 mm; LüP: 13080 mm
Demnach ist der 2-Achser 40 mm länger als der 3-Achser (wie gunnar1m schrieb). Leider geht aus den Zeichnungen nicht hervor, ob die Wagenkästen auch den Längenunterschied aufweisen. Davon gehe ich aber aus, da der Überstand des Puffers über den Wagenkasten i.d.R. 150 mm beträgt. Wo die zusätzliche Länge "verbaut" ist - Fahrgastraum, Vorraum, ... -, kann auch nicht herausgelesen werden.
 
Hi allemann,
laut Reisezugwagenarchiv (P. & S. Wagner, transpress 1973) hat bei gleichem Achsstand der dreiachsige Gepäckwagen sogar eine Länge von 13200mm, wobei aus der Skizze nicht ersichtlich ist, ob hier über Puffer oder über alles (Gummiwulstübergänge) gemessen wurde.
Im Text heißt es hierzu:
"Seine Hauptabmessungen stimmten mit denen der drei- und zweiachsigen Sitzwagen überein."
Daher tippe ich hier auf einen Druckfehler.

Der passende dreiachsige Postwagen ist laut derselben Quelle wieder nur 13120mm lang, ebenso die dreiachsigen Sitzwagen von 1957 und die mit Traglastenabteil von 1962.
13120mm lautet auch das auf der Zeichnung im em Heft 11/97 eingetragene Maß.

Jetzt habe ich ihn doch noch gefunden, den kleinen Unterschied:
Im Reisezugwagenarchiv 1 (P.& S. Wagner, transpress 1989) ist eine Maßskizze zu sehen, worin die LüP mit 13080mm angegeben ist. Diese Skizze (S. 307) gehört zur Nullserie, die Wagen haben noch vier Türen, aber im Gegensatz zum Prototypen (Bild S. 306) schon gerade Dachenden.
Alle anderen 'Nichtnullseriensitzwagen' sind wieder einheitlich 13120mm lang.
 
Hallo!

Im Modelleisenbahner 3-1963 werden die Rekowagen vorgestellt.

Die LüP beträgt:

357-654 Bgtre 13120mm
353-508 B3ge 13080mm
8017 Erf Post 3e 13180mm

Im MB 3-1965 wird der

751-012 D3ge mit 13120mm angegeben..

Der Längenausgleich wird vermutlich (wie bei den Mod.-Wagen) im Vorraum erreicht.

Daniel
 
Die Vorserienfahrzeuge hatten auf jeder Seite 2 Schiebetüren. Die Musterfahrzeuge hatten zusätzlich an den Enden ein abgerundetes Dach.

johannes
 
Doch, der wurde konstruktiv berücksichtigt. Außerdem waren die Türen schmaler.

Im Anhang das Bild eines Modells, entstanden aus einem normalen Bage und dem BS von D. Heede, den ich vor Jahren gebaut habe.
 

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  • Heede Bage Nullserie fertig ss.JPG
    Heede Bage Nullserie fertig ss.JPG
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