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Flexible Bogenweichen

WvR

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Wuppertal
Ich will in meinem Schattenbahnhof eine antriebslose Ausfahrtweiche im Bogen verlegen. Bei der standardmäßigen Bogenweiche beträgt der Außenradius laut Tilligprospekt 631 mm und innen 310 mm. Lassen sich diese Werte beim Bausatz für eine Flexsteg-Bogenweiche (Art.-Nr. 83420) unterschreiten? Hat schon mal jemand so etwas gebaut und wie funktionierte es? Bin für alle Tips dankbar.

Wolfgang
 
Hallo Wolfgang, ich habe unter anderem auch eine 12 Grad- Flexstegweiche auch in den Bogen gelegt. Es ist aber meiner Meinung nach nicht sinnvoll, den inneren Radius noch kleiner als 310 mm zu wählen, da Du dann evtl Schwieriegkeiten mit einigen Fahrzeugen bekommst, BR 52, Doppelstockwagen, und was vielleicht sonst noch so kommt. Die V60 von JATT, nicht das überarbeitete Modell von Tillig, ist auch sehr empfindlich auf engen Radien und Weichen.
Ein weiteres Problem besteht in den federnden Weichenzungen. Um so enger der Radius, umsogrößer die Gefahr, das die Zungen an dem Federstück, Da wo der Schienenfuß fehlt, abknickt! Die Antriebslose Geschichte im Schattenbahnhof ist eine sehr gute preiswerte Methode, die ich auch benutze, aber meiner Meinung nach mit den flexstegweichen im Bogen nicht zuverlässig praktikabel, da durch die Federkraft der Zungen, noch verstärkt durch das Biegen der Weiche eventuell leichte Wagen entgleisen können.
Aber vielleicht hat jemand ein besseres Rezept und antwortet in diesem Forum. Wenn Du noch Fragen hast, ich habe auch andere Weichen in Form und Radien erfolgreich verändert.
 
Hallo
Ich habe die selben Probleme mit der Br52 und V60 WISMUT Tillig ""NEU"" es ist alles genau so wie damals bei der Jatt V60.Für mich haben die von Tillig garnichts gemacht.Ich habe Modellgleis ""KEIN FLEX"" und in machen kurven sprigen die ersten Räder raus.
Da hätte sich Tillig mal was anderes überlegen sollen.Lok die auf jeden Radius fahren können.
Kann mir vielleicht jemand sagen ob man da irgend was machen kann.
 
???

....Da hätte sich Tillig mal was anderes überlegen sollen.Lok die auf jeden Radius fahren können.
...

Wenn es ein Modell werden soll, wird o.g. Forderung nicht umsetzbar sein - schließlich gibt es auch für das Vorbild Mindestradien, welche von den Modellen in der Regel sogar deutlich unterschritten werden, was zu optischen "Entgleisungen" in Form von Zügen mit deutlich sichtbarer Polygonoptik führt.
Rechne doch mal nach, wie groß der Radius von 180 m (Mindestradius bei der DR) im Maßstab 1:120 wird und denk Dir die logischen Konsequenzen ....

Grüße ralf_2

P.S. Als meine JATT-V60 nicht die damals weitverbreiteten Standard-Weichen schaffte, hab ich auf Modellgleis umgestellt.
 
Hallo TT-Bahn-TT,

Technisch gesehen muss es irgenwo eine Radiengrenze geben und die liegt nun mal bei 310mm bei Modellgleis (oder willst Du Loks haben die auf der Stelle wenden können wie ein Gabelstapler?)
Im Regelfall kommen heute alle neuen Loks durch diesen 310er Radius. Ich schreibe extra Regelfall weil es hier auch Ausnahmen gibt (Bsp. alte BR 78 JATT - hier mussten die Zylinder abgearbeitet werden). Viele neue Loks kommen außerdem immer noch durch den 286er Standardbogen, hier allerdings ohne Gewähr.
Kommen nun Deine V60 bzw. die BR52 nicht durch den 310er Radius liegt es an den Lokomotiven.
Die V60 von Tillig kenne ich jetzt soweit nicht, ich selber habe die V60 noch von JATT und die hat so ihre Tücken in den Radien. In eine Richtugn kommt die Lok durch Sturzackergleise und in der anderen Richtung entgleist die Gute schon bei eigentlich nichts.
Die BR 52 dagegen scheint hier ein Federproblem des Vorläufers zu haben. Schraub die Lok unten mal auf und biege gaaaanz vorsichtig die Feder etwas nach unten nach.
Dann sollte es auch mit dem Vorläufer in Kurvenfahrten funktionieren.
Meine kommt durch den 286er Gegenbogen ohne zu entgleisen.

MfG

Roland TT

Achso, :welcome: !
 
Flexweichen mit durchgehenden Zungen sind als antriebslose (Ausfahr-)Weichen nicht geeignet, da die Zungen zuviel Widerstand leisten, um von der Lok bzw. den folgenden Wagen in die Endlage gebracht und dort gehalten zu werden. Dafür sind unsere Fahrzeuge deutlich zu leicht.
 
mal eine Frage außer der Reihe.
Kann man fertige Bogenweichen von Tillig etwas verbiegen, so daß der Innenradius von R310 vielleicht 350 ist?
Oder befahren alle Loks die IBW problemlos, ich meine gelesen/gehört zu haben, dass nicht alle Loks/Wagen R310 können!
oder sind die 16cm egal?
 
Die kannst du nicht biegen.
Bei mir fuhren soweit alle Fahrzeuge darüber, ohne groß Probleme zu haben. Selbst solche Zicken wie die 65er von Gützold oder die etwas pienzige E04 von Rothe.
Voraussetzung ist ein Top-Zusammenbau bei den Bausatzweichen und eine gute Gleislage davor und dahinter.
 
Danke erstmal, ich habe nur Fertigweichen da, keine Bausätze.
Ich habe mal versucht die Weichen etwas zu verbiegen, so geht es eigentlich, fragt sich nur, ob es dann auch Betriebssicher ist
 
Kann ich mir nicht vorstellen. Die Geometrie wird ja verändert und damit auch das Zusammenspiel der Zungen mit dem Rest beeinträchtigt.
 
Danke,

also 65 funktioniert, super
lt. Katalog sind die Dostos erst am Radius 330mm einzusetzen, und ich meine das auch von der 50/52 gehört zu haben.
Kanns leider graade nicht ausprobieren
 
lt. Katalog sind die Dostos erst am Radius 330mm einzusetzen...
Welche Dosto´s? Kühn, Tillig........
....ich habe nur Fertigweichen da, keine Bausätze....
Pack bloß die fertigen IBW an die Seite, mit denen machst du dich auf Dauer nur unglücklich!
Du solltest auf jeden Fall, für IBW, auf die Flexstegbausätze zurückgreifen, damit funzt alles super.

Grüße Neo
 
auf diesen Katalogseiten wird 330mm angegeben :wiejetzt:
http://as.rumia.edu.pl/tt/kat/katalogi.asp?poz=74&kat=2002

Welche Dosto´s? Kühn, Tillig........
Pack bloß die fertigen IBW an die Seite, mit denen machst du dich auf Dauer nur unglücklich!
Du solltest auf jeden Fall, für IBW, auf die Flexstegbausätze zurückgreifen, damit funzt alles super.
Grüße Neo

Tillig!
Sind die IBW so schlimm, wenn ich mir die Galerie anschaue, sind aber viele viele viele verbaut
 
Na wenn ich die vielen Äußerungem im Board richtig gedeutet habe, sind die Gelenkzungen und das Plasteherzstück die Ärgernisse bei den "fertigen" Weichen. Bei den Flexsteg hast Du durchgehende Zungen und ein Herzstück aus Metall, was man dann aber auch wieder polarisiern muss. Außerdem brauchst Du dann zwingend einen Antrieb für die Weiche, weil kein "Aufschneiden" z. B. im Schattenbahnhof mehr geht (auch wegen Polarisierung).

Im Club haben wir ein paar der fertigen verbaut und hatten dort z. T. Probleme, die Weichen elektrisch und mechanisch funktionierend hinzubekommen.

Gruß MECler
 
Bei einer Bogenweiche, ob rechts oder links habe ich vergessen, fluchtet die Herzstückspitze nicht mit der Zungenschiene im stärker gekrümmten Gleis. Anspruchsvollere Fahrzeuge können da auf die Spitze auflaufen. Leichtes "Nachschnitzen" schafft da Abhilfe.

Bei Tilligs Dostos schleifen die Radsätze in engen Bögen an den herunter gezogenen Seitenwänden. Bei R 286mm ist das definitiv so, bei R 310mm sollte eine Chance bestehen, insbesondere wenn nur die Weichen und nicht die anschließenden Gleise R 310 haben.

MfG
 
Boah ey, wer hat denn da meinen 10 Jahren alten Tread ausgegraben? Ist ja richtig peinlich, wenn man noch so langer Zeit mit seinen dummen Fragen konfrontiert wird.:wegdamit:

Aber trotzdem mal ein paar Bemerkungen dazu. Die Bogenweichen ohne Optimierungen einzubauen, ist langfristig ein Garant für dauerhaften Frust. Stattdessen sollte man vor dem Einbau das Plasteherzstück gegen das Herzstück der Fa. Eichhorn austauschen und polarisieren. Weiterhin müssen in der Regel die Weichenzungen nachgearbeitet bzw. -gefeilt werden. Danach durchfuhren zumindest bei mir alle Loks, auch die BR 65, problemlos diese "Problemweiche".
Voraussetzung ist natürlich, dass die Weiche pingeling genau verlegt wird, also vollkommen eben und ohne Verspannungen durch Folgegleise.

Wolfgang
 

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Boah ey, wer hat denn da meinen 10 Jahren alten Tread ausgegraben? Ist ja richtig peinlich, wenn man noch so langer Zeit mit seinen dummen Fragen konfrontiert wird.:wegdamit:

Lieber Wolfgang,

10 Jahre hin, 10 Jahre her...

Es gibt auf alle Fälle weniger 'dumme' Fragen als dumme Antworten! - meine Meinung :allesgut:

Viele Grüße von der Ohre
Peter
 
Frage an die Experten.

Waren Bogenweichen genormt oder wurden diesen den örtlichen Gegebenheiten frei angepasst?

Hintergrund, wahrscheinlich werde ich beim Anlagenbau sehr individuell bauen...

Danke
 
Beides!

Bogenweichen entstehen durch Biegung einer einfachen Weiche, und letztere sind selbstverständlich genormt. Typischer Weise ist es so, dass man irgendwo einen Bogen mit einem bestimmten Halbmesser hat, und da muss eine Weiche rein. Damit steht einer der Halbmesser für die Bogenweiche fest. Der Halbmesser des anderen Stranges ergibt sich dann anhand der geometrischen Parameter der Grundform, d. h. der "verbogenen" einfachen Weiche. Soweit mal auf die Schnelle.

Beste Grüße

Carsten
 
Die IBW und auch die EW1 haben nur das Problem der "Klapperweiche" da die Zunge ja geteilt ist.
Wenn hier nun ein Weichenantrieb zu viel Kraft und Weg anlegt, dann lönnen die Zungen am "Scharnier" verkanten, was zu Entgleisungen führen kann. Sollte mit gur eingestellten Weichenantrieben (z.B.: Servo) nicht mhr passieren.
Alternativ: Zungen selbst herstellen - natürlich dann durchgehende.
Habe aber auch EW1 und IBW (originale) am laufen mit Servos und im Digital-Betrieb - keine Probleme bisher.
 
Danke, wollte aber nur wissen, ob ich frei in der Planung bin.
Aktuell habe ich im Verlauf meiner Planung mal einen Innenradius von R396 bzw. auch größer, an anderer Stelle könnte ich die klassische Fertig IBW einbauen
 
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