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Styrostone und Akustik

Zander

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Auma
Hallo Zusammen,

bin gerade bei Modulbau und habe nach Gleisverlegung eine kleine Probefahrt absolviert - mit Schrecken. :argh::headbange
Das Fahr- bzw. Abrollgeräusch ist ziemlich laut, irgendwie kreischend, polternd - treffender kann ich es nicht beschreiben. Und wir sprechen hier nur von einer kleinen BR 102.
Meine Modulkästen sind aus 12 mm Birkensperrholz. Die Grundfläche bildet eine 2 cm starke Styrodurplatte auf die die Styrostone - Gleisbettung von Tillig geklebt ist. Die Gleise habe ich in der Bettug nicht verklebt, sondern nur, nach dem Erhitzen mit Fön, eingeklickt.
Hatte nun erwartet auch einen akustisch perfekten Unterbau zu haben.
Wie oben beschrieben, weit gefehlt.
Liegen die Gleise beispielsweise lose direkt auf einem Holztisch, ist da kaum was zu hören.
Was ist da los?
Wer hat ähnliches erlebt?
Was kann man tun?

Grüße, Zander
 
Du hast eine perfekte Trommel gebaut und da nutzt das Styrostone leider fast nichts. Ein bisschen Besserung bringen 3-4 mm starke Moosgummistreifen als Bettung. Evtl. helfen auch Holzleisten die unter die Styrodurplatte parallel zu den Gleise geklebt werden. Und dann gibt es von Noch die Schaumgummibettungen System Mössmer. Die sind perfekt in Bezug auf Lärmdämmung, aber der verklebte Gleisschotter ist für TT eigentlich zu grob. Noch nimmt dieselbe Körnung auch für H0. Die immer wieder geäußerten Zweifel an der Haltbarkeit der beschotterten Schaumgummibettung treffen nicht zu. ich habe seit über 10 Jahren ein Programmierbrett und da hat sich nichts zersetzt.

Wolfgang
 
Hallo,

wie WvR schon geschrieben hat, hast Du eine super Resonanzkörper gebaut der die mechanischen Geräusche verstärkt. Eine Entkopplung des Körperschalls ist nicht möglich, weil die Gleisbettung auf dem Modul verklebt ist. Das Gleis ist zwar nur in die Bettung eingelegt hat aber ausreichend Kontaktflächen.
Was würde meiner Meinung nach helfen:
1.) Den Modulkasten mit Dämmmaterial ausfüllen. Probehalber eine möglichst dicke Filzmatte direkt von unten an die Styrodurplatte tackern.
2.) Den Austritt des Schalls unterbinden und den Boden des Modulkasten mit einer Art Deckel mit vielen Löchern verschließen. Dieser sollte innen auch mit Filz gedämmt werden. Zwischen Deckel und Modulkasten einen Streifen Moosgummi kleben. Das sollte die Schwingungen (Körperschall) gut unterbinden.

viele Grüße
Thomas
 
Resonanz...

Hey Zander,
wie schon treffend bemerkt wurde, schwingt Deine Grundplatte aus Styrodur "wie ein Trommelfell". Ist nicht weiter schlimm, man muss sie entweder durch Schichtholz ersetzen oder aber beruhigen.
Dazu gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Masse der Platte erhöhen (das Ergebnis wird schwer)
2. Kasten komplett dämmen (das ist aufwendig)
3. Platte versteifen.
Möglichkeit 3 ist also am einfachsten: Du klebst eine Holzlatte, ca.40*20mm, hochkant diagonal von Ecke zu Ecke unter die Platte, damit sollten 80% Deiner Probleme behoben sein. Wenn das nicht ausreicht, kannst Du noch weiter Leisten quer dazu oder Holzbrettchen o.ä. flächig drunter kleben. Das kann auch 10mm Pappelsperrholz sein.
Den Effekt kannst Du immer durch Klopfen auf die Mitte der Platte überprüfen, das entstehende Geräusch muss hart und trocken sein.
Viel Erfolg beim Ausprobieren! Der Weg ist das Ziel...
 
Hallo Zusammen,

danke für die Antworten und Hilfestellungen. Mal sehen was der Zander da macht. :allesgut:
So einfach wird das leider nicht, da unten bereits Verkabelung, Servos usw. installiert sind. Auch haben die Kästen durchgehende Querverstrebungen.
Unter den Gleisen meiner Streckenmodule verläuft Holz, li + re daneben zur Landschaftsgestaltung Styrodur - das ist aber ähnlich geräuschintensiv. Mmh.


Schönen Abend.

Grüße, Zander
 
Ich verstehe das nicht. Ich habe zwar nur wenige Kästen in Betrieb, aber von Krach kann ich überhaupt nicht reden. Bei Youtube sind Videos zu sehen, da höre ich meine Kamera und meine Tochter (Kö mit Güterzug) die pfeifend eine Etage tiefer im Zimmer rumdallert.
Aber keine Zuggeräusche. Die 132 mit Sound hab ich noch nicht hochgeladen, da ist dann Krach zu hören.:braue:
https://youtu.be/dv6E8yWw4Co Kö langsam
https://youtu.be/Zi5nwqzd3Mk Kö mit Güterzug
https://youtu.be/FB-O_HG3OpQ Kö rasant
 
Holz auf Holz mit Holzkaltleim. Gleis auf Holz Flexkleber den es mal bei tt-filligran gab, frag nicht nach dem Namen.
Schotter beim ersten Segment mit Holzkaltleim, Wasser, Spüli Mischung, die anderen 2 mit dem Schotterkleber von Langmesser. Styrodur wieder mit Holzkaltleim.
Der Trassenaufbau ist wie bei FKTT beschrieben. Trassenplatte 9mm Multiplex darauf 4mm ebenso als Bettung.
Unteransichten sind hier im board auch zu finden, da ist nichts aufgefüllt oder ähnliches.
 
Holzkaltleim leitet den Schall weiter.
Das ist, als wenn man die Gleise aufnagelt.
Da er so ewig zum Trocknen braucht, kriecht er auch überall hin.
Ich habe mein Styrostone mit Tillig Styrostone Kleber verklebt und keine Probleme mit Schallbrücken.
 
...So einfach wird das leider nicht, da unten bereits Verkabelung, Servos usw. installiert sind. Auch haben die Kästen durchgehende Querverstrebungen..

Wenn alles schon fest verbaut ist, hast du eigentlich fast keine Chance. Alles abreißen und noch einmal bei Null anfangen, wäre Quatsch. Bei Modultreffen hörst du in Halle normalerweise nichts mehr von den Fahrgeräuschen. Der Lärmpegel ist dort sowieso recht hoch.
Beim häuslichen Einsatz hingegen ist das schon recht ärgerlich. Ich würde in diesem Fall an deiner Stelle mal bei einem Streckenmodul einen Versuch starten und das Gleis samt Bettung noch einmal herunternehmen. Dazu brauchst du natürlich ein sehr dünnes und scharfes Messer. Danach im Baumarkt oder ähnlich 4mm dünnes Schaumgummi besorgen. Bettungen daraus schnitzen und mit doppelseitigen Klebeband auf der Styrodurplatte verkleben. Darauf probehalber die Gleise ebenfalls mit Klebeband befestigen und testen.
Wenn du mit dieser Lösung zufrieden bist, dann entweder die fertig geschotterte Bettung von Noch besorgen oder die selbst geschnitzte Bettung bzw. die Gleise mit Uhu verkleben und dann selber schottern. Beim Schottern aber auf keinen Fall Ponal verwenden, sondern nur dauerelastischen Kleber. Der Schotter darf aber nur auf dem Schaumgummi liegen und nicht auf dem Styrodur. Ansonsten entsteht eine Schallbrücke. Dauererlastischen Kleber bekommst du eimerweise für kleines Geld im Baumarkt oder literweise zum Goldpreis beim Zubehörhändler, z.B. Jeweha.

Wolfgang

PS: Hier http://www.imt-lenzen.de/pdf/Schalldaem2004.pdf findest du einige Tipps zum Thema Schalldämmung. Auch wenn man kein Resorb verwendet (es wird im Laufe der Zeit auch härter) gibt es auf der Website doch einige interessante Tipps.
 
Die Videos bitte auch mal anschauen, Lautstärke ruhig voll aufdrehen. Die Geräusche die man hört sind alles nur Nebengeräusche, nix von Lärm in, aus oder von den Kästen.
Daher auch meine Frage. Ich habe nicht mal irgend ein Motorgeräusch vernommen. Nicht ohne Grund meine Entschuldigung im Text unter den Filmen, wegen dem Ton.
 
wenn das Kind jetzt schon in der Brunnen gefallen ist, werfe ich jetzt mal die Frage auf, ob man dort nicht noch mit schwereren Gewichten die Resonanz abfangen kann?
 
In der Autoindustrie werden doch auch Textilmatten zur effektiven Dämmung der Motorgeräusche benutzt. Und da geht es wirklich um Lautstärke...
Was spricht also gegen einen einfachen und preiswerten Versuch mit Filzmatten?
 
Filz unter der Styrodurplatte. Das ist doch wohl nicht ernst gemeint? Soll der Threadersteller die bereits verbauten elektrischen Bauteile und Servos mit Filzmatten großzügig abdecken. Das gäbe einen Mordsspaß. :auslach: Selbst wenn man die empfohlenen Filzmatten vorher flächig wie beim Auto darunter verklebt, wie befestigt man dann die Servos?

Wolfgang
 
Filz unter der Styrodurplatte. Das ist doch wohl nicht ernst gemeint?

War von UNTER die Rede?
Schall breitet sich nicht nur unter der Platte, sondern auch über die Seitenteile aus...
 
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