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Lampen, Masten, Trafohäuschen

Hallo, aber wo sind die Telegrafenmasten? Würde gern mal ein Foto sehen, wo die Leitungen in einem Tunnel mit Oberleitung verschwinden. Wie wurde das gemacht?

MfG V200
 
..sondern: Telegrafenleitungen wurden m.Wissens in Dtl. auf elektrifizierten Strecken immer in die Erde verlegt - auch außerhalb der Tunnel. Das hat was mit der elektromagnetischen Verträglichkeit o.Ä. zu tun... (hierüber mögen Elektrofachkräfte genauer Auskunft geben.)

Schönen Abend allen
Tom
 
..sondern: Telegrafenleitungen wurden m.Wissens in Dtl. auf elektrifizierten Strecken immer in die Erde verlegt - auch außerhalb der Tunnel. Das hat was mit der elektromagnetischen Verträglichkeit o.Ä. zu tun... (hierüber mögen Elektrofachkräfte genauer Auskunft geben.)

Schönen Abend allen
Tom

Aaaah ok. Und die Strommasten bzw. Leitungen?

MfG V200
 
Mmmh...da würde mich mal interessieren, was du unter Strommasten und Leitungen verstehst. :gruebel: Ich ahne ein Missverständniss....:braue:
Dein Vorgänger schrieb doch: Unter der Erde.
 
Für die trifft das ja auch zu. Ich kenne keinen Fall, wo Überlandleitungen in einem Eisenbahntunnel einer elektrifizierten Strecke oberirdisch verlegt sind. Die Leitungen führen dann über den Hügel, die Bahn drunter durch sozusagen. Beides in jedem Fall in (elektrotechnisch) angemessener Entfernung zueinander, würde ich sagen.

Gruß
Tom
 
Freileitungsmast

Hallo zusammen,

Den folgende Mast erinnert sehr an einen Oberleitungsmast. Mag sein, dass ein solcher als Basismaterial diente. Fotografiert habe ich das gute Stück vergangenen Sonntagabend in Weißkeißel (Lausitz).
Die tief stehende Sonne gepaart mit dem spontanen Anhalten zum Abbilden mögen die etwas unprofessionell dunklen Bilder entschuldigen.

Maße wie folgt:
Dicke des Mastes: 200mm
Breite - am untersten Holm: 580mm
am nächsten Holm darüber: 550mm
am nächsten Holm darüber: 520mm
Abstand der Holme: 650mm
Höhe der Holme: 150mm
Breite des Seitenprofiles: 75mm
(Ich zeichne das noch und scanne es ein. Dann ist es eindeutiger.)
 

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zu deiner anderen Frage:

es wurde ein gemeinsamer Null-Leiter für alle Phasen und Licht verwendet.

typische Varianten:
nur Lampen 2 Leitungen (Null + Lampenstrom)
1 Phasen-Anschluß 2 Leitungen (Null +Phase)
3 Phasen-anschluß 4 Leitungen (Null+ 3 Phasen)
3 Phasen+Lampe 5 Leitungen (Null + 3Ph +Lampenstrom)

Es gibt da sicherlich noch einige Ausnahmen. Manches wurde öfter auch umgebaut.
Bei früheren Epochen war die Vielfalt deutlich größer. Es gab Gleichspannungsnetze, 110V-Netze und was weiß ich nicht alles. Da müßte man sich mal schlau machen. Keine Elektro-Experten hier im Forum?
Hagen

Ende der der achziger Jahre gab es in Kändler bei Chemnitz noch ein Drehstromnetz (3 Leiter Dreieck) Phase gegen Phase 220V~ ohne Null !
Da waren dann 2Phasen in der Steckdose und jeder Stromkreis hatte 2 miteinander gekoppelte Sicherungsautomaten. Beim Ausschalten des Licht´s (trennen einer Phase) lag die zweite Phase immer noch am Ringkontakt in der Lampenfassung an. Das war nicht lustig, wenn man nicht dran dachte.
Die Null kann man bei 380V~ (heute 400V) Drehstrom (Sternschaltung, der Sternpunkt am Trafo ist die Null (wenn geerdet der PEN)) in der Freileitung übrigens daran erkennen, dass sie einen S förmig gebogenen Draht am Isolator hängen hat. Entweder ganz oben (seltener) oder unten in der Freileitung. Der unterste Draht (dünner) ist i.d.R. die Straßenbeleuchtungsphase, welche ja tagsüber spannungslos ist.
Sollte ein Fremdkörper die Leitung berühren, käme er zuerst mit der Straßenbel. und dannmit der Null (ggf.PEN) in Berührung und es entsteht zumindest am Tag noch kein Lichtbogen. Selbst wenn, wird die Null keinen Schaden nehmen, da die Straßenbeleuchtung relativ niedrig abgesichert ist. Damit ist die Versorgung weitestgehend gesichert.
Wenn ich eine Mastaufführung fürs AuS (Arbeiten unter Spannung) vorbereitet habe war ich immer froh, wenn beim Durchstecken und Anbringen der obersten Kabelschelle die Null unten war und nicht eine der 3 Phasen. Soviel zur Niederspannung. (Ortsnetz)
Ab 10 kV sind dann nur noch 3 Leiter Drehstrom (Dreieck) mit den entsprechenden Überspannungableitern auf (Stützisolatoren) bzw am Mast abgehängt. Doppelisolatoren bei Straßen- und Bahnquerungen. Drei Leiter = eine zusammengehörige Leitung. 6 Leiter = 2 Systeme (unabhängige Leitungen). Wenn man eine Hochspannungsleitung mit 4 (2x2) Leitern sieht wird es sich in den meisten Fällen um 2x 110kV Bahnstrom handeln. 3 lange Isolatorengruppen in einer Kette hintereinander aufgehängt sind i.d.R. 380kV. Und wenn man als Faustformel 1cm pro kV nimmt kann man auch grob abschätzen, wieviel "Dunst" drauf ist. Wobei manche Leitungen bereits für höhere Spannungen errichtet wurden als sie im Moment betrieben werden.
Weitere Fragen, einfach weiterfragen
Rot ist blau und plus ist minus.....

Bei dem rechten Bild oben ist in der Vergrößerung der Nullhaken am rechten unteren Isolanporzellator zu erkennen > äh da hat wohl einer die Wegstaben verbuchtelt
Der Draht vom Überspannungsableiter der Straßenbeleuchtungsphase ist auch schon abgeblitzt.
Die schön ausgebogenen Stromschlaufen - ein feines Flachmastexemplar mit Abspannisolatoren hast Du da erwischt.

Mmmh...da würde mich mal interessieren, was du unter Strommasten und Leitungen verstehst. :gruebel: Ich ahne ein Missverständniss....:braue:
Dein Vorgänger schrieb doch: Unter der Erde.

Nur mal so, damit man weiß um was es eigentlich geht.
Unterirdisch = Kabel > Fernmelde-kabel / BK-kabel (Kabelfernsehen)/ Niederspannungs-kabel / Hochspannungs-kabel
Freileitungen = Telegrafenleitungen / Ortsnetzfreileitungen (400V) / Mittel-, Hoch- bzw. Höchstspannungsfreileitungen (10-380kV)
Oberleitungen = Leitungen zur Fahrstromversorgung elektrischer Bahnen.
Bitte das entsprechende auswählen, damit man die Fragen fachgerecht beantworten kann und weiß um was es sich eigentlich handelt!

Bei diesem Exemplar ist so alles vertreten was dazugehört. Mittelspannungsfreileitung (10/20kV?) + Mittelspannungsmastaufführung (im Schutzrohr) mit Überspannungsableitern.
Lasttrennschalter darunter Hochspannungssicherungen
Der Trafo > logischerweise bei einer Maststation (Hermetiktrafo ohne Ausdehnungsgefäß für Trafoöl))
und das den Mast halb umschlingende Niederspannungskabel
Ferner eine Bedieneinrichtung für den Lasttrennschalter, ein Kurzschlußanzeiger (Phase 3 (T)) und ein Vogelschutz, damit sich keine Greifvögel auf den Stützer setzen können. Diese könnten sonst mit ihren Fügeln Erd- bzw Kurzschlüsse auslösen.
Unter der Plattform noch ein Kletterschutz für besondere zweibeinige Vögel und zuletzt noch der Kabelverteilerschrank mit eingebauten Lastschaltleisten (Röntgenblick).

Die Quelle des Fotos ist einige Beiträge weiter vorn.

Hallo, aber wo sind die Telegrafenmasten? Würde gern mal ein Foto sehen, wo die Leitungen in einem Tunnel mit Oberleitung verschwinden. Wie wurde das gemacht?

MfG V200

Bei nicht elektrifizierten Strecken gab es dann so einen Endmast mit Kabelendverschluß und ab hier wurde die Telegrafenleitung als Kabel weitergeführt. Wie weiter vorn schon geschrieben wurde ist bei elektrifizierten Strecken wohl generell keine Freileitung verwendet worden

Leitungen der Energieversorgung gingen über den Berg....meist erkennbar an den Schneisen im Wald

Die Überlandleitungen haben 3 Leitungen. Die Erde wird als Null-Leiter benutzt. Das ist aber wohl nicht Niederspannung (230/400V) sondern mehr. Das sollten uns aber mal die Fachleute erklären.
Da die Schaltungsart Dreieck verwendet wird ist kein Null-Leiter vorhanden, weil er nicht benötigt wird.
Die Erde kommt nur im Fehlerfall als Bezugspotential zum tragen (z.Bsp. Erdschluss einphasig) Manche Hochspannungsnetze können mit einphasigem Erdschluss wohl noch eine Weile weiterbetrieben werden, kommt ein zweiter Erdschluss dazu ist Kurzschluss und Sense. Sofort Schluss ist natürlich bei Kurzschluss zwischen 2 von 3 Phasen oder allen 3.
Der Trafo einer Trafostation (im Volksmund Trafohäuscheni) ist auf der Oberspannungsseite Dreieck und auf der Niederspannungsseite 400V in Stern gewicklt. Der Sternpunkt als N (Null) ist i.d.R. geerdet und wird somit zum PEN. (TNC-Netz)
 
Überlandleitungen 20kV

Da das Thema hier schon mal angeschnitten wurde hab ich für die ganz Wissbegierigen noch ein paar Fotos herausgesucht.
Einmal eine Maststation mit 2 Niederspannungsluftkabeln als Abgang zum Ortsnetz und davor stehendem Trennermast auf der Oberspannungsseite.
Dann eine 20kV Leitungskreuzung mit 3 Trennermasten (nur einer zu sehen, der hintere in Bild4) und einem Kreuzungsmast mit jeder Menge angehängter Kurzschlußanzeiger.
In diesem Beitrag ist noch eine DDR Turmstation zu sehen
 

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Mastmodell gesucht

Ich bin auf der Suche nach einem Modell eines Betonmastes. Auf einem Modul (Roßwein 2009 oder 2010?) habe ich so einen Typ von Betonmast schon mal gesehen. Doch auf wessen Modul? :braue:

Völlig egal ob die Isolatoren stehend oder hängend sind. Im Original sind sie für 10 kV Leitungen im Einsatz.
Möglicherweise stammen die Masten auch aus einem H0-Sortiment.
Wer kann weiterhelfen?

Mathias
 

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der Name

Hallo Erstmal,

schau ins Modulverzeichnis....ich geb Dir einen Tipp, eines heißt Freileitung ;-) Wenn ich nur wüßte was ich dort vor 15 Jahren mal verbaut habe, war wohl noch "Friedensware" in einer Seidenpapiertüte...
 
@ stteffen

Das wird es wohl gewesen sein. Alle Eventdatenbanken und eigene Bilder durchsucht ... nichts gefunden.
Hast Du vielleicht ein Bild eines solchen Mastes?

@ Thomas
Danke für den Tipp.

Mathias
 
Nabend zusammen :tach:

@Bksig 516
Meinst du diese Masten?? Die gabs doch auch schon zu DDR-Zeiten. Vielleicht mal bei e-b.. oder da, wos alte DDR-Dinge gibt, versuchen.
Hab mal schnell ein paar Bilder gemacht.

Gruß SteWo :winker::winker::winker:
 

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na toll

Hallo Erstmal,

Bilder habe ich gar nicht erst gesucht, das Urmodul fotografiert niemand. Habe meine Bastelkiste durchwühlt und gerade gescannt ...ich breche da ab. 2 Stück habe ich rumliegen kannst Du haben...
 
Irgendwie klingt das für mich als ... Ich habe ein paar von den von Dir gesuchten Masten. Nur ich bin leider unerreichbar für Dich ...

Leider kann ich Simon weder per PN noch per eMail erreichen.
Wie können wir je mit einander in Kontakt kommen? Irgendwelche Ideen?

Mathias
 
Im Urlaub in Sachsen entdeckt.

Bild 1 Wie von amazist beschrieben. Unten links die "Nullhaken". Unten rechts die "dünnere" Lichtleitung.

Bild 2
Mast mit Lampe. Unten rechts die "dünnere" Lichtleitung.

Bild 3
Betonmast mit Kabelabgang und Lampe.

Bild 4
Hauseinführung mit einzelnen Drähten

Bild 5 Hauseinführung mit Kabel.


Mathias
 

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Nullhaken

Ohne Militärische Hintergedanken, bei uns hiessen die Dinger immer nur " Null Acht " . Solche Hauseinführungen, oder auch die Reste davon, wenn auf Erdkabel geschwenkt wurde, sehe ich immer noch täglich. Will sagen, auch ohne Freileitung zum Haus sind Isolatoren an der Hauswand Vorbildgerecht. Zumindest im Ländlichen Bereich und da auch schon zu früheren Zeiten.
 
Querung Telegrafenleitung Bahntrasse ?

Hallo,
konstruktiv würde ich gerne mit meiner Auhagen Telegrafenleitung freihängend die 2-gleisige Nebenbahntrasse queren. Ist das halbwegs realitätsnah und zulässig, oder sollte ich besser ich unter die 'Erde' ?
Danke und Grüße
Mark
 
Hallo Mark!

Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden aber du solltest einiges beachten.
Beim Vorbild: keine Querung von Fahrleitungen,Mindesthöhe Schienenoberkante unterster Draht (Durchhang) mind.6m, doppelte Sicherheit am Isolator oder seperate Abspannung über den Gleisen.
 
Hier hab ich mal was zur Aufstellung von Telegrafenmasten gefunden.
Interessant ist auch eine getrennte Führung der Telegrafenleitung von der Bahntrasse.

Im meinem gekauften Buch: "1000 Lokomotiven, Seite 41" ist eine Qerung der Fernsprech-/Telegrafenleitung bei der Schmalspurbahn Molli zu finden. Verdammt wenig, aber immerhin etwas.
Sollte das Bild einfügen gegen die Boardregeln verstoßen, bitte entfernen.
 

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