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Problem mit Timer

roehrich347

Foriker
Beiträge
19
Ort
Lauchhammer
Hallo, ich hab mir mit einen NE 555 ein Timer gebaut, der geht auch Super, nur wenn ich einen zweiten Baugleichen Timer an das gleiche Netzteil anschliesse beeinflussen sie sich gegenseitig. Beide sind auf 30 sek. eingestellt, schalte ich Timer 1 an und 10 sek. später Timer 2gehen beide zu gleicher Zeit aus. Irgendwie hängt es mit den Trafo zusammen. Bitte nicht zu kompliziert beschreiben, bin kein Profi.
Danke :icon_razz
 
was mir auf- /einfällt:
-Spannungsversorgung solltest du nochmal mit einem Kondensator ca. 100µF stabilisieren.
- Pin 5 sollte nicht offen bleiben (ca. 10nF gegen Masse)
- was für ein Relais verwendest du

Ich hatte noch nach dem Strom gefragt, die das Netzteil liefern kann.

Holger
 
Netzteil, ich denke so 2A

Relais von Conrad Bestell Nr. 502866
Ansprechzeit: ≤ 6 ms
Isolations-Widerstand: (500 V/DC) ≥ 1000 MΩ
IS max.: 1 A
Nennspannung: 12 V/DC
Prüfspannung: (1 min) 1000 V/AC
Schaltleistung: 60 VA/24 W
Schaltspannung: 24 V/DC/120 V/AC
Typ: RY-12W-K
Übergangs-Widerstand: (bei1 A/6 V/DC) Neuzustand ≤ 100 mle; 3 ms
Ansprech-Leistung: (bei 48V Spule) 70 - 90 mW
Vibrationsfestigkeit: (1.5 mm Doppelamplitude) 10 - 55 Hz
Stoßfestigkeit: (11 ±1 ms) 100 m/s²
Nennspannungs-Bereich: 8.5 - 28.2 V/DC
Nenn-Last: 1 A/24 V/DC, 0.5 A/120V/AC
Spulenleistung: 150 mW
Abfall-Spannung: ≥ 0.6 V/DC
RSpule: (± 10 %) 960 Ω
 
@meister roehrich
Das Netzteil ist nicht der Übeltäter.
Als erstes muß bei jedem IC direkt von Pin8 nach 1 ein 10µF-Kondensator geschaltet werden, damit die beim Umschalten der Endstufe auftretenden Spannungseinbrüche nicht über die Versorgungsleitung auf den anderen IC übertragen werden.
Als zweites, ganz wichtig, muß bei jedem IC ein 330pF-Kondensator von Pin5 nach 6 und ein 100nF-Kondensator von Pin 5 nach Masse geschaltet werden.
Drittens
der 470k-Widerstand an Pin2 ist so viel zu hoch. Begründung: Dieser Eingang ist direkt der Basisanschluß eines Transistors und damit sehr hochohmig und störanfällig. Es ist vernünftiger, den Widerstand auf 47k zu reduzieren, dann noch zwischen den IC Pin 2 und diesen einen von 4k7 zu legen und den Elko auf 470µF zu erhöhen. Außerdem muß zum Schutz der Diode gegen den Entladestrom des Elkos ein Widerstand von ca. 1k mit dieser in Reihe nach + gelegt werden. Damit wird die Störanfälligkeit um Größenordnungen reduziert und die gegenseitige Beeinflussung sollte weg sein.
Gruß vom Heizer
 
Noch eins:
Alle Bausteine direkt an das Netzteil Sternförmig anschließen und nicht von einem zum anderen de Stromversorgung "weiter" ziehen.
Sollte eine Sammelleitung zu einem "Sternpunkt" unter einem Anlagenteil nötig sein, dann den Sternpunkt auch mit 500-1000
µF und 100nF-Scheibe Abstützen!
Grund: Eine Lastschwankung durch einen Zeitbaustein erzeugt eine Spannungsabfallschwankung in der Zuleitung, die dann auf andere Bausteine wirkt. Diese wird durch Sternförmig verdrahtung und Stützkondensatoren weitgehend Kompensiert!
 
...Als zweites, ganz wichtig, muß bei jedem IC ein 330pF-Kondensator von Pin5 nach 6 (...) geschaltet werden...
In den Datenblättern der Hersteller find ich keine weiteren Hinweise darauf. Wozu dient der denn wenn er so angeschlossen wird?
 
@e-fan
Das ist ein Trick aus langen Jahren Anwendungserfahrung, um zu verhindern, daß der 555 z. B.von jeder eingeschalteten Leuchtstoffröhre 'abgeschossen' wird. Hat mit dem inneren Aufbau des IC zu tun. Dadurch wird aber das Triggerverhalten der beiden Komparatoren so stabilisiert, daß ich ihn sogar als proportionalen Impulsverlängerer in einem mobilen Decoder für LGB und Zero-1 ( schon mal was davon gehört -DCC-Steinzeit? ), das bekanntlich nur mit 50% Höchsttastgrad arbeitete, einsetzen konnte.
Gruß vom Heizer
 
Ah ja
Mit der Vermutung das es was mit dem Triggerpunkt zu tun hat lag ich also doch nicht daneben. Vor einiger Zeit schrieb mich mal ein Foriker an um nachzuhaken weshalb eine einzelne Schaltung mit zwei NE555, die ich in's Netz gestellt hatte, ohne Probleme lief, mehrere aber dazu führten das die angeschlossenen Servos unkalkulierbare Bewegungen ausführten. Hätt ich da mal gewusst wie man die Störungen kompensieren kann ^^
Für DCC-Steinzeit bin ich noch zu "jung" und hatte ebenso mit LGB nie was zu tun.
 
???? zu NE555 als Monoflop

Guten Abend zusammen,

Hilferuf - meine ersten Versuche mit dem Teil treiben mich in den Wahnsinn. Als Monoflop habe ich es nicht mal im einfachen Testaufbau auf dem Steckbrett - d. h. weitgehend ohne Störeinflüsse aus der Umgebung - geschafft, das erwartete Verhalten zu bekommen. Wie soll das dann erst unter Realbedingungen werden?

Versuchsaufbau (in Ermangelung einer Schaltplan-Software hier mal der Aufbau tabellarisch)

Pin 1: Masse, Kondensator 100n gegen Pin 8
Pin 2: wird mit Masse getriggert, sonst offen
Pin 3: LED mit Rv 1k gegen Masse
Pin 4: + 12V
Pin 5: Kondensator 10n gegen Masse
Pin 6: direkt an Pin 7, alles Weitere dort
Pin 7: R 182k gegen + 12V und Elko 4my7 gegen Masse
Pin 8: + 12 V, außerdem Kondensator 100n gegen Pin 1

Stromversorgung:
Variante a) 12V DC aus Steckernetzteil
Variante b) 9V aus Batterie

Effekt:
bei Variante a) leuchtet die LED bereits beim Anlegen der Versorgungspannung und verlischt nicht, nur kurzes Flackern nach jeweils ca. 1 s
bei Variante b) manchmal erwartungsgemäßes Verhalten - d. h. Verlöschen jeweils ca. 1 s nach dem Triggern, manchmal aber gleiches Verhalten wie Variante a), manchmal auch ein Zwischending - d. h. Leuchtzeiten deutlich > 1s.

Deshalb nun die Frag in die Runde: Was mache ich falsch? Im Büchlein "Modellbahn-Elektronik" von B. Oerttel ist das alles ganz simpel.

Verzweifelte Grüße,

Carsten
 
Versuch mal den Triggereingang mit einem relativ grossen Widerstand (100k) gegen +12V auf einen definierten Stand zu bringen. Ansonsten kann da schon sehr wenig Energie zum Triggern ausreichen.
Desweiteren lege ich die die Resetleitung (Pin 4) nicht direkt gegen +12V sondern über einen Widerstand - das ist aber mehr Sicherheit, die Fehlfunktion wäre hier dann gleich ein defekter IC.

Desweiteren: ist das Netzteil geregelt? Wenn nicht, ist das tödlich.

Luchs.
 
Hallo Luchs,

besten Dank für die schnelle Hilfe. Der 100k-Widerstand an Pin 2 hat erst mal das Problem gelöst, das Monoflop funktioniert jetzt auch am Netzteil wie erwartet. Die Sache mit dem Widerstand an Pin 4 und die Erklärung mit dem defekten IC habe ich irgendwie nicht verstanden, könntest Du mir da eventuell noch etwas Nachhilfe gewähren? In welcher Größenordnung sollte denn der Widerstand liegen und (damit ich auch was lerne dabei) warum?

Beste Grüße und einen schönen Sonntag,

Carsten
 
super. Das mit dem Vorwiderstand ist nicht wichtig. Es geht nur darum, dass im Zweifelsfall der Strom begrenzt ist, der dort fliesst. Ich gehe davon aus, dass der Eingang intern selber einen genug dimensionierten Eingangswiderstand hat. Ich schalte trotzdem noch ca. 10-20k da hin.

Viel wichtiger ist, dass Du auch ein stabilisiertes Netzteil vewendest - ansonsten ist meist mehr früher als später der IC hin (wegen Spannungspitzen).

Luchs.
 
Also, die Innenschaltung des 555 findest Du hier und auch hier. Das mal durchlesen um die Funktion zu verstehen.
Der Triggereingang 2 wird meist über einen Kondensator realisiert, welche über einen Kontakt auf Masse gezogen wird. (Beispiel) Andere Anschaltungen sind ungünstig. (steht jedenfalls in meinem Fachbuch von 1988, ja so lange gibt es den schon) Eine andere Art der Ansteuerung an Pin 2 findest Du hier und weitere Grundschaltungen auch. Ich selber nutze diese auch schon ewig ohne dass diese sich gegenseitig beeinflussen, allerdings hat bei mir jede Schaltung ihre eigene 12V Stabilisierung/Gleichrichtung mittels 12V Festspannungsregler 7812 (kostet 4 Bauelemente mehr). Auch Kaskadierungen sind möglich, da gibt es dann nach Ablauf der Zeit einen Impuls bestimmter Zeit. Dazu nimmt man 2x555oder 1x556.
Die von Dir gewählte Schaltung ist eine absolute Minimalbeschaltung. Ersichtlich an freien Pins 5 und 7. dazu haben meine Vorposter schon geschrieben.

Aus ELKO:
Der Kondensator C2 an Pin 5 sorgt dafür, dass die Schaltung nicht schwingt. Besonders der NE555 kann ohne C2 leicht ins unkontrollierte Schwingen geraten. Beim Betrieb als stabiler Multivibrator (?) ist es am schlimmsten. Der Grund ist, dass bei jeder Umschaltflanke am Ausgang von Pin 3 eine Stromtransienten auf der Speiseleitung +VCC erzeugt wird. Die Lösung beim NE555 ist ein Elko mit mindestens 10 µF und parallel dazu ein 100 nF Kerko zwischen +VCC und GND.
Schon sehr kleine Spannungsänderungen an +VCC übertragen sich auf das Widerstandsnetzwerk. Dadurch entstehen kurzzeitige Veränderungen der Referenzspannungen. Die Folge ist ein Störverhalten. Vor allem bei höheren Frequenzen. Mit dem Kondensator C2 wir die Frequenz stabiler.
Zitat Ende

Das bedeutet auch Pin 1 und 8 direkt am IC mit 100nF abblocken.
Bei meinen Platinen sind diese Kondensatoren direkt an über dem IC an der Seite mit der Kerbe. Allerdings solllten hier Keramikkondensatoren eingesetzt werden. (Ich nehme aber auch immer das was gerade vorrätig ist) Wichtig ist auch bei direkter Beschaltung des Ausgangs 3 mit hochohmigen Relais die Freilaufdiode an der Relaisspule nicht zu vergessen!

Ich glaube nachdem Du das alles in Dich aufgesogen hast, wirst Du mit dem 555/556 keine Probleme mehr haben.
Im Netz sind Unmengen an Beiträgen zu finden - allerdings auch ebensoviele Unterschiede/Empfehlungen.
 
Verzögerte Fahrstromzuschaltung mit NE555

Hallo zusammen,

besten Dank für die Hinweise. Zwischenzeitlich hatte ich mich ja auch noch hier zum NE555 fragend geäußert. Insofern vermute ich, dass sich amazist mit seinen Hinweisen auch darauf bezieht. Unter Berücksichtigung Eurer Hinweise und meiner bescheidenen Testerfahrungen habe ich jetzt die vom TT Mann im anderen Thema vorgestellte Schaltung zur Verzögerung der Fahrstromzuschaltung nach Fahrtstellung des Signals angepasst.
Das Relais habe ich separat gegen Masse gelegt, damit die Entkoppelungsdioden nicht unnötig die Spannung an der Spule reduzieren.
Für hilfreiche Anmerkungen bin ich weiterhin dankbar.

Beste Grüße

Carsten
 

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