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Digitale Lok auf analoger Anlage....mal wieder

Buckaroo

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herne
Hallo TT-Gemeinde.
Ich muss euch leider mit einer schon oft gestellten Frage nerven.
Ich habe hier zwar diverse Threads gelesen, fühle mich aber teilweise eher verwirrt als aufgeklärt.
Daher möchte ich hier kurz mein Vorhaben schildern und hoffe auf eine (so weit es das Thema zulässt) einfache Antwort.
Ich habe vor einem TT-Enthusiasten eine Lok zu schenken.
Er hat eine analoge Anlage, die wohl auch analog bleiben soll.
Ich möchte ihm gerne eine Lok schenken, die ein Soundmodul von Modellbau-henning bekommen soll.
Da ich mich mit der Materie nicht auskenne, hab ich dass jetzt so verstanden, dass die Lok für dieses Vorhaben mit einem Digitaldecoder versehen wird.
Man kann sie aber mit einem Standardtrafo analog ansteuern?
Oder gibt es da Probleme?
Muss man noch weiteres umbauen?
Vielen Dank schonmal!
 
Hallo, ich versuche es mal kurz zu erklären.

Die Lok braucht für den Sound auch einen Digitaldecoder, meist gibt es Digitaldecoder mit Soundbaustein und Lautsprecher. Diese Lok fährt auch analog.

Jetzt kommt das Aber: Die Lok fährt erst bei ca. 5V los und dann auch noch ruckartig, was in der heutigen Zeit nicht unbedingt das ist, was man möchte. Desweiteren kann man analog nicht alle Soundoptionen abrufen, was den recht teuren Spaß der Soundvariante zuwider läuft.

Am besten den Eisenbahnenthusiasten einweihen, vielleicht hat er einen besonderen Wunsch, der ihm dann analog mehr Freude bereitet.
Dann ist zwar die Überraschung weg, es wird aber nicht sinnlos Geld verbrannt für den halben Spaß.

Ich habe als bekennender Analogbahner nach dem Kauf einer Soundlok fast komplett auf digital umgerüstet im Fahrbetrieb- die Entscheidung zur Soundlok hatte gravierende Auswirkungen- ich find es aber nur noch geil. ;)

Gruss Denny
 
Hallo,

Jetzt kommt das Aber: Die Lok fährt erst bei ca. 5V los und dann auch noch ruckartig, was in der heutigen Zeit nicht unbedingt das ist, was man möchte.
..........

Ich habe als bekennender Analogbahner nach dem Kauf einer Soundlok fast komplett auf digital umgerüstet im Fahrbetrieb- die Entscheidung zur Soundlok hatte gravierende Auswirkungen- ich find es aber nur noch geil. ;)

Gruss Denny

1.) Auch für den Analogbetrieb lassen sich CV's setzen, dass die Lok langsam beschleunigt und keinen "Kavaliersstart" hinlegt, allerdings funktioniert dies nicht im umgekehrten Fall, da der Decoder zur korrekten Funktionalität eine Mindestspannung benötigt.
2.) Wenn dich die Soundlok zum "Digitalo" gemacht hat, warum willst du es dann anderen verwehren?

Er hat eine analoge Anlage, die wohl auch analog bleiben soll.
Ich möchte ihm gerne eine Lok schenken, die ein Soundmodul von Modellbau-henning bekommen soll.

Die solltest du aber vorher mit Herrn Henning abklären. Werkstatt öffnet erst im Oktober wieder, wegen Umzug. Wartezeiten liegen (glaube ich) momentan bei acht Monaten.

Da ich mich mit der Materie nicht auskenne, hab ich dass jetzt so verstanden, dass die Lok für dieses Vorhaben mit einem Digitaldecoder versehen wird.
Korrekt.

Man kann sie aber mit einem Standardtrafo analog ansteuern?
Oder gibt es da Probleme?
Dies sollte gehen, solange du nicht mit einem PWM-Regler fährst.

Muss man noch weiteres umbauen?
Wo? An der Lok? Finger weg, der Schuß könnte nach hinten los gehen, wenn du nicht in der Materie steckst.

Beste Grüße
 
2.) Wenn dich die Soundlok zum "Digitalo" gemacht hat, warum willst du es dann anderen verwehren?

Hallo Mr.X, ich will es ihm nicht verwehren. Ich kann nur lesen, das die Anlage analog bleiben soll und somit sollte man ihm erklären, das es nicht so einfach ist eine digitale Lok analog zu steuern. Wie du schon sagtest die Mindestspannung ist entscheidend und die liegt bei 5V und das ist nicht unerheblich beim langsamen Losfahren.
Ohne Digitalprogrammierung kann man der analogen Lok nun mal nicht digitale Eigenschaften einflössen. Und wenn man nur analog fahren will, braucht man kein digitales Gerät zum Programmieren.

Gruss Denny
 
Hallo Buckaroo,

die Lok wird analog funktionieren. Mir ging es wie Hexali2110. Soundlok günstig erworben und danach auf digital umgesattelt. Auch auf analogen Anlagen machen Soundloks Spaß. Wichtig ist nur, dass die CV für Analogbetrieb richtig gesetzt wird. Das sollte aber Dein Decoderlieferant machen.
 
rischtisch, pfrank..

Buckalo: mit korrekt gesetzter CV fährt die Lok auch auf analoger Anlage (die CV ist im Auslieferungszustand der Dekoder eigentlich IMMER so gesetzt, dass Analogbetrieb angeschaltet ist) - und hält sich trotzdem an die programmierte Anfahrverzögerung / Beschleunigungskennlinie - nur eben vom Sound wird nicht viel mehr als das Standardgeräusch überbleiben. Eventuell zusätzlich programmierte / vorhandene Sounds wie verschiedene Pfeiftöne, Bahnsteig-Durchsagen, Bremsenquietschen o.ä. werden vermutlich nicht oder nur sehr eingeschränkt zu hören sein. Ich kann mich an einen unserer Stammtische mit einer Sound-BR 18 von Roko erinnern, die analog halt beim Beschleunigen die immer schneller werdenden Auspuffschläge hören liess und beim Anhalten erst langsamere Auspuffschläge und kurz vorm Stillstand dann ein kurzes Bremsenquietschen. Solcherart "inspiriert" könnte dann aber dein Analogbahn-Freund vielleicht doch noch den Schritt zum Digitalo wagen.
 
Ersteinmal Danke für die vielen Antworten.
Da bin ich ja schon ein stück weiter.
Also muss ich erstmal klären ob ein PWM-Trafo genutzt wird.
Pulsweitenmodulation hört sich aber doch eher nach 90er als nach 70er an. da denke ich mal dass noch alte Technik benutzt wird.
Ich weiss dass er sehr gut mit dem Lötkolben umgehen kann. Das umrüsten seiner bisherigen Loks auf digial wäre daher also eher eine Kostenfrage. Dazu käme ja wohl das umverdrahten der Anlage.
Also könnte ich ihn zum Umbau für digitale Loks motivieren, die Steuerung von Gleisen und Signalen kann ja analog bleiben.
Wenn ich das richtig verstanden habe braucht man für dieses Vorhaben:
1. Eine Programmier- und Steuereinheit für die digitalen Loks.
2. Pro Lok einen Decoder.
3. Stromversorgung der Gleise ändern
3.1 Haltegleise brauchen nicht Stromlos geschaltet werden
3.2 Die "Stromversorgung" der Gleise muss öfter erfolgen als bei Analoganlagen.
Hab ich das so richtig verstanden?
Was könnt ihr für nen Renter mit geringen Computerkenntnissen für eine Steuereinheit empfehlen?
Was für Kosten entstehen pro Lok bei Umbau in Eigenregie?
Ich glaub er hat 30 Loks oder so.... da kommt ja immer schnell was zusammen. ;)
 
Gut zusammengefasst. Du brauchst eine Steuereinheit, da wirst Du hier im Board bei bei 5 Boardern 5 unterschiedliche Antworten bekommen.
Ich persönlich habe mit einer Lenz Zentrale mit zusätzlicher PC Anbindung (SET 90 und LAN/USB Interface) gute Erfahrungen gemacht, da ich sehr kompfortabel mit dem PC die Decoder programmieren und die Anlage steuern kann. Es gibt aber auch etwas preiswertere Lösungen. In der Bucht gibt es auch preiswerte Roco Zentralen mit Lokmaus2 und Trafo für unter 50,-€, damit kann man zumindest einfach programmieren und steuern.
 
In der Bucht gibt es auch preiswerte Roco Zentralen mit Lokmaus2 und Trafo für unter 50,-€

Hallo! Also Lokmäuse von Roco würde ich persönlich gar nicht mehr empfehlen. Programmieren ist damit kaum möglich, ebenso mittlerweile viel zu wenige Funktionen.
Wenn Du Richtung Roco tendierst, ist die Multimaus deutlich besser. Habe damit selbst begonnen und nutze diese noch zum Programmieren und testen. Beim Kauf auch darauf achten, einen richtigen Trafo und nicht das Steckernetzteil mit geringerer Leistung zu bekommen.

Ist prinzipiell die Frage, ob da ggf. später noch Erweiterungen kommen - bspw. für einen weiteren Mitspieler. Es gibt mehrere grundsätzliche Systeme wie Loconet (Intellibox, Modulstandard) oder Xpressnet, wie Roco usw. Es gibt für die meisten Systeme Komponenten mehrerer Hersteller, die innerhalb des Systems kompatibel sind. "Übersetzer", z.B. für die Multimaus passend zum Loconet sind relativ teuer. Also man ist mit einer Entscheidung für ein System vom Grundsatz her auch dort gebunden.

Alles in allem eine Philosophiefrage. Muss am Ende auch jeder seinen eigenen Frieden finden ;)

Punkt 3: Anlage brauchst du an sich nicht neu verdrahten, um überhaupt fahren zu können.
Wenn sie analog schon ordentlich verkabelt war, sprich regelmäßige Einspeisung an beiden Schienen, müssen nur alle Gleise permanent zugeschalten sein.

Kosten: Pro normalen Lokdecoder Beschaffungskosten von 25€ etwa. Ohne Einbau. Neuere Loks haben Stecker drinnen, wo man nur einen entsprechenden Brückenstecker gegen den Decoder tauscht. bei älteren Loks oder wenn man zusätzliche Lichtfunktionen haben möchte, muss man löten und bei einigen Exemplaren auch erst Platz für den Decoder schaffen. Das übernehmen auch selbsternannte Fachwerkstätten, wobei dort die Preise und die Qualität stark streuen können.

Daniel
 
Auch mitlesen kann helfen:fasziniert:

Danke auch von mir für die guten Infos.
Ich bin nähmlich auch am überlegen, ob ich meinen begeisterten Kleinen solch Krach, Lärm und Licht machenden Loks auf die Anlage stelle:bindafuer
 
Ist prinzipiell die Frage, ob da ggf. später noch Erweiterungen kommen - bspw. für einen weiteren Mitspieler. Es gibt mehrere grundsätzliche Systeme wie Loconet (Intellibox, Modulstandard) oder Xpressnet, wie Roco usw. Es gibt für die meisten Systeme Komponenten mehrerer Hersteller, die innerhalb des Systems kompatibel sind. "Übersetzer", z.B. für die Multimaus passend zum Loconet sind relativ teuer.

Also man ist mit einer Entscheidung für ein System vom Grundsatz her auch dort gebunden.
Daniel
Da muss ich mal einen kleinen Einspruch erheben.
Mit meiner Z21 (schwarze Box) kann ich gleichzeitig Multimaus (also Xpressnet) und Loconet-IR-Empfänger-Set von Uhlenbrock (also Loconet) nutzen, ohne zusätzliche Adapter.
Allerdings liegen hier die Kosten für die Zentrale natürlich etwas höher. In der bucht sind aber auch ab und zu schon günstige Gebrauchte zu finden.
 
...oder gibt's da Unterschiede ?
...ja, die Farbe... :lach:

Nein, technisch sind sie gleich - und kompatibel.
Da Fleischmann und Roco inzwischen zur gleichen Firmengruppe gehören, wurde Fleischmann die Roco-technik "aufgedrückt" und die eigene Technik unterdrückt...
 
Ihr seid Klasse!

Ich bin schon ne ganze Ecke weiter. Ich hab mal kurz diese multimaus und die sachen von lenz überflogen.
so wie ich das bei lenz gelesen habe, basiert die digitaltechnik im prinzip auf dem selben standard. d.h. wenn man mit der multimaus anfangen würde (finde ich preislich und von der haptik interessant) und man seine loks mit decodern umbaut, kann man später das steuersystem ändern ohne jetzt wieder alle loks mit anderen decodern auszustatten?
Jetzt stellt sich mir noch die frage was für einen verstärker man braucht.
Die anlage ist eh noch im bau und ich habe überlegt, dem geschenk -quasi als motivationshilfe wenn man mal wieder wenig lust hast du basteln- ne multimaus mit oval beizupacken ;)

Die anlage besteht aus einem "U", ca 4x2m, 1x3m platz in der mitte ungefähr für den lokführer. jeweils mit einem grossen schattenbahnhof rechts und links. reicht euch das um die leistung des verstärkers abschätzen zu können oder braucht man auch sowas wie die anzahl der weichen oder ähnliches?
Dann habe ich noch gelesen, dass kehrschleifen das einzige "problem" bei digitalanlagen darstellen. wenn ich das richtig verstanden habe, braucht man pro kehrschleife ein spezielles modul?
 
Dumme Frage aber warum nicht mit so nem Roco Einsteigerset anfangen? Lok mit 3 Wagen und allem dabei was man braucht außer Gleise. Kostet 180€ mit 10% Gutschein bei MBS.
An die Anlage anschließen, Lok drauf und schon kann man damit rumspieln und rumprobieren.
 
...
Dann habe ich noch gelesen, dass kehrschleifen das einzige "problem" bei digitalanlagen darstellen. wenn ich das richtig verstanden habe, braucht man pro kehrschleife ein spezielles modul?
Kehrschleifen sind aber im Digitalbetrieb besser zu handhaben als im Analogbetrieb.
Daß es unbedingt ein KS-Modul sein muß, ist ein Mythos der sich aber so etwas von festgebissen hat.
Es geht nach alter Väter Sitte mit einem Relais.
http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=747979&postcount=25

Thema Verstärker:
Erst mal (also während der Bauphase) wird die schwarze Kiste von Roco ausreichend sein.
Blöd ist halt nur daß sowohl der 50VA Trafo als auch das 36VA schaltnetzteil erhebliche Nachteile aufweisen.
Besser wäre es ein Netzteil zu nutzen mit dem man am Verstärker schon eingangsseitig eine stabilisierte Spannung zur Verfügung hat und das Ding mehr als 3,2A zur Verfügung stellen kann.

Wenn dann irgendwann mal der Verrstärker vor Roco nicht mehr ausreicht, empfiehlt es sich auf die LZV100 von Lenz umzusteigen.
Damit kannst Du dann mit der Multimaus auch die Decoder auslesen.
Der Verstärker von Roco kann dann als Booster genutzt werden.
 
oha. ok. die kehrschleifenproblematik ist wohl doch etwas größer. die gezeigten schaltungen sagen mir da leider nix. wenn ich die skizze deute sind es zwei relais, die beim überfahren der "s"punkte angesteuertwerden. handelt es sich bei den besprochenen systemen nicht umwechselspannung?
springen die relais beim überfahren nicht ständig hin undher? zumindest pro metall-rad des ganzen zuges?

oder ich les mich da erstmal rein...das ist ja nicht der schwerpuntkt diesen threads.
kann man also festhalten: module für kehrschleifen sind nicht zwingend notwendig.
 
Dumme Frage aber warum nicht mit so nem Roco Einsteigerset anfangen? Lok mit 3 Wagen und allem dabei was man braucht außer Gleise. Kostet 180€ mit 10% Gutschein bei MBS.
An die Anlage anschließen, Lok drauf und schon kann man damit rumspieln und rumprobieren.
grundsätzlich nicht verkehrt, abe geplant ist eine br-01 mit henning-umbau... die alleine sprengt eigentlich schon den rahmen. da sollte der rest erstmal so günstig wie möglich sein... zumal eh ich der jenige sein werde, der sich damit erstmal ausseinandersetzten muss. :)
 
@buckaroo
Mit Ausnahme derer, die Dioden verwenden, sind alle gezeigten Kehrschleifenschaltungen für Zweileitergleis unabhängig vom System.
 
Dumme Frage aber warum nicht mit so nem Roco Einsteigerset anfangen? Lok mit 3 Wagen und allem dabei was man braucht außer Gleise. Kostet 180€ mit 10% Gutschein hier bei MBS.
An die Anlage anschließen, Lok drauf und schon kann man damit rumspieln und rumprobieren.

Das ist eine echt gute Frage ^^weil es echt preiswert wäre... um 180 euro ist nichts verschossen.

Grüße

Ben
 
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